Mütter- und Schwangerenforum

Darf eine Betreuerin das?

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Anonym 1 (204396)
31 Beiträge
25.05.2020 12:19
Zitat von shelyra:

Sowas darf sie nicht vorschreiben.

Wenn ihr mit ihr nicht zufrieden seid und er eh bei euch wohnt, dann könntet ihr auch anstreben das Betreueramt selbst auszuüben.


Leider nicht möglich, mein Mann hatte die Betreuerin, da aber seine Mutter die Betreuung wieder wollte, gab es schon ärger, als dann noch die Schwester anfing, hat das Gericht, meinem Mann die Betreuung entzogen und seit dem haben wir sie vom Gericht bekommen. Das ist sie nun seit fast zwei Jahren.
Anonym 1 (204396)
31 Beiträge
25.05.2020 12:23
Zitat von Mimiminime:

Zitat von Anonym 1 (204396):

Zitat von emma5060:

Zitat von Anonym 1 (204396):

Hallo ihr lieben,

Ich wende mich nun an euch, da ich aktuell nicht weiter weiß. Es geht um meinen Schwiegervater und seine Betreuerin. Er hat eine berufsbetreuerin, falls es wichtig ist. Mein Schwiegervater lebt nun seit 2018 bei uns, am meisten kümmere ich mich um ihn, was auch klar ist, da ich zu hause bin und seine pflegekraft bin. Es ist so er ist sehr eingeschränkt in allem, das einzige was er in seinem Leben noch hatte viele Jahre war sein Alkohol und seine Zigaretten. Letztes Jahr teilte uns die Betreuerin mit, das de Schwiegervater nix mehr trinken darf, der aufstand war groß. Irgendwann akzeptiere er alkoholfreies Bier. Nun ein Jahr später sollen wir im nun auch Zigaretten wegnehmen. Klar,es geht um seine Gesundheit, aber sollte man nicht auch seine Wünsche respektieren? Er hat ja nun nix mehr in seinem Leben. Und wir sind die leitragende mit, denn er denkt wir machen das alles, weil er hier nicht mehr erwünscht ist.
Was meint ihr?Darf die Betreuerin das?

LG

Eine Betreuerin kann ja im Endeffekt nichts vorschreiben, aber schaut halt auf seine Gesundheit. Ich würde es als Empfehlung sehen...


Sein Wunsch ist eigentlich seit Jahren zu sterben. Also er möchte seine Gesundheit eigentlich nicht mehr. Seine Frau ist vor 30 Jahren gestorben und möchte nur noch zu ihr.

So war es bei meinem Vater auch. Und wir haben ihm alles gelassen. Er kennt die Konsequenz. Ich würde beim Gericht anrufen und nachfragen, ebenso Mal mit dem Hausarzt sprechen.
Alles liebe für euch.


Hausarzt versteht es selbst nicht, er sagt selbst, er hat nix mehr und da er gerne sterben möchte, sollen wir ihn machen lassen, rauchen,... Da man ihm sowieso nicht mehr helfen könne und er alles ablehnt. Selbst wenn man ihm jetzt alles wegnehmen würde, ist der Körper schon so kaputt.
Marf
28124 Beiträge
25.05.2020 12:45
Zitat von Anonym 1 (204396):

Zitat von Marf:

Wie alt ist er?

63 eigentlich kein alter wirkt aber seit Jahren wie ein 80jähriger.

Also mit 63 sollte er nich auf seine Gesundheit achten.Wäre er nun 80 oder so würde ich sagen,lasst ihn.Aber so....wäre den eine Reduzierung drin? Da ist er dann nicht so gegängelt.Er ist erwachsen.Im Endeffekt gibt es nichts was man ihm vorschreiben kann.Da ist ein schrittweises Vorgehen wohl besser angezeigt.
Jedoch von euch.Nicht von Seiten der Betreuung.
Gwen85
18463 Beiträge
25.05.2020 13:03
Zitat von Anonym 1 (204396):

Zitat von Gwen85:

Also, das er raucht ist ja seine Entscheidung, er gefährdet damit seine Gesundheit, solange er das nicht in eurer und der Gegenwart der Kinder macht. Das wäre für mich ein NoGo.
Ich gehe mal davon aus, dass er selbst weiß wie schädlich das ist und wenn er mündig ist etc, würde ich ihm das lassen.
Das mit dem Alkohol, nun gut es kommt darauf an, ob er wirklich abhängig war. Aber mal z.B. am Freitag ein echtes Bier, was spricht dagegen?
Die genauen Umstände bei euch kenne ich nun nicht, aber es ist ja nun mal so, das die Dosis das Gift macht und wenn sein Konsum übermäßig war, kann ich verstehen, das die Betreuerin da gegen gelenkt hat.
Vielleicht findet ihr ja für ihn noch eine in seinen Augen sinnvolle Beschäftigung, die ihn davon ablenkt? Im Garten helfen, oder mal so ein ältere Herren Spieletreff, ok momentan wäre Garten realisierbar.
Vielleicht möchte er das Gefühl gebraucht zu werden zurück? Versuche ihn ein zu binden, lass ihn Dinge, die er kann selbst tun. Sorge dafür, das er zu tun hat. Auch wenn es in deinen Augen evtl Nonsenseaufgaben sind.
Der Betreuerin würde ich nett für ihre Aufmerksamkeit danken, doch bestimmend-in Gegenwart des Schwiegervaters sagen, dass die Raucherei seine Sache ist, solange er damit niemanden belästigt und sie vielleicht nach Anregungen fragen, wie er seinen Alltag gestalten könnte.


Mündig ist er seit Jahren nicht mehr, seit 1994 glaube ich schon nicht mehr Also im Kopf ist er noch klar bei verstand, bloß entscheiden geschäftlich,.... Darf er nicht mehr.

Früher hat er regelmäßig und viel getrunken, bei uns sehr unterschiedlich von keinem bis zwei Bier pro Tag. Wie gesagt Bier würde ihm verboten, wir haben damals sogar ärger bekommen weil bei ihm ein Bier stand ohne vorher zu schauen ob es alkoholfrei war oder nicht.

Leider können wir ihn zu nix mehr ermutigen, er schafft es gerade noch so auf die Toilette mit laufen und rauchen, Rest alles nur mit Rollstuhl und selbst dann möchte er nicht. Wir haben ihm schon zu soviele Ausflügen mitgenommen und er hat die ganze zeit dann nur gemeckert, dass er nach Hause möchte. Er interessiert sich für nix.

Dafür müsste die Betreuerin erstmal da sein, durch corona aktuell nicht und wenn dann nur kurz und lässt da nicht mit sich reden.

Das mit dem gebraucht werden, haben wir auch schon versucht, Kartoffeln schälen, Ratschläge angehört,... Die Ratschläge sind geblieben, aber keine guten von ihm.

Er verbringt seinen Tag nur mit rauchen,schlafen und TV schauen.


Er wurde mit 37 entmündigt und für Geschäftsunfähig erklärt?!
Ich kann schon ein bisschen verstehen, dass er so keinen Bock mehr hat. Aber 63 ist kein Alter, wirklich nicht. Da kann und sollte er auf seine Gesundheit achten und auch Lebensfreude empfinden und er ist noch in einem Alter wo man ihm mal eine klare Ansage geben kann. Dieses in den Tag gammeln gäbe es hier nicht, auch wenn er etwas durch den Rollstuhl eingeschränkt wäre. Da gibt es dennoch Dinge die er machen und tun könnte, wenn er denn wollte.
Ich spreche aus Erfahrung, denn mein Schwiegervater (79) wohnt hier auch mit im Haus. Und er ist krank, hat Prostatakrebs und Metastasen in den Knochen. Bei ihm steht bald die Chemo an. Aber er macht noch mit im Garten, soweit er das kann, hat seine feste Freundin, seine Freunde, macht regelmäßig Urlaub und ist auch noch mobil.(Urlaub fiel dieses Jahr für ihn aus, das ärgert ihn gerade sehr)
Natürlich gibt es Dinge die er nicht mehr sieht oder kann, da helfen wir ihm. Aber seine Wäsche macht er selbst, das hat er gelernt als seine Frau starb und solange er das kann, darf er das auch tun.
An gewisse Dinge muss man ihn erinnern und natürlich knallt es hier auch mal, bei 3 Generationen aber normal.
Nur ist er vom Typ her auch eher der "Macher", er kann nicht nur nix tun.
Ach ja, er trinkt täglich um 11 Uhr sein Frühschoppenbier, das darf er auch und bei einem Bier am Tag, sehe ich das unkritisch und lasse das unkommentiert.
Vielleicht stellt ihr ihn mal vor vollendete Tatsachen? Dann regt sich nämlich etwas im gefrusteten Kopf.
Anonym 1 (204396)
31 Beiträge
25.05.2020 13:30
Zitat von Gwen85:

Zitat von Anonym 1 (204396):

Zitat von Gwen85:

Also, das er raucht ist ja seine Entscheidung, er gefährdet damit seine Gesundheit, solange er das nicht in eurer und der Gegenwart der Kinder macht. Das wäre für mich ein NoGo.
Ich gehe mal davon aus, dass er selbst weiß wie schädlich das ist und wenn er mündig ist etc, würde ich ihm das lassen.
Das mit dem Alkohol, nun gut es kommt darauf an, ob er wirklich abhängig war. Aber mal z.B. am Freitag ein echtes Bier, was spricht dagegen?
Die genauen Umstände bei euch kenne ich nun nicht, aber es ist ja nun mal so, das die Dosis das Gift macht und wenn sein Konsum übermäßig war, kann ich verstehen, das die Betreuerin da gegen gelenkt hat.
Vielleicht findet ihr ja für ihn noch eine in seinen Augen sinnvolle Beschäftigung, die ihn davon ablenkt? Im Garten helfen, oder mal so ein ältere Herren Spieletreff, ok momentan wäre Garten realisierbar.
Vielleicht möchte er das Gefühl gebraucht zu werden zurück? Versuche ihn ein zu binden, lass ihn Dinge, die er kann selbst tun. Sorge dafür, das er zu tun hat. Auch wenn es in deinen Augen evtl Nonsenseaufgaben sind.
Der Betreuerin würde ich nett für ihre Aufmerksamkeit danken, doch bestimmend-in Gegenwart des Schwiegervaters sagen, dass die Raucherei seine Sache ist, solange er damit niemanden belästigt und sie vielleicht nach Anregungen fragen, wie er seinen Alltag gestalten könnte.


Mündig ist er seit Jahren nicht mehr, seit 1994 glaube ich schon nicht mehr Also im Kopf ist er noch klar bei verstand, bloß entscheiden geschäftlich,.... Darf er nicht mehr.

Früher hat er regelmäßig und viel getrunken, bei uns sehr unterschiedlich von keinem bis zwei Bier pro Tag. Wie gesagt Bier würde ihm verboten, wir haben damals sogar ärger bekommen weil bei ihm ein Bier stand ohne vorher zu schauen ob es alkoholfrei war oder nicht.

Leider können wir ihn zu nix mehr ermutigen, er schafft es gerade noch so auf die Toilette mit laufen und rauchen, Rest alles nur mit Rollstuhl und selbst dann möchte er nicht. Wir haben ihm schon zu soviele Ausflügen mitgenommen und er hat die ganze zeit dann nur gemeckert, dass er nach Hause möchte. Er interessiert sich für nix.

Dafür müsste die Betreuerin erstmal da sein, durch corona aktuell nicht und wenn dann nur kurz und lässt da nicht mit sich reden.

Das mit dem gebraucht werden, haben wir auch schon versucht, Kartoffeln schälen, Ratschläge angehört,... Die Ratschläge sind geblieben, aber keine guten von ihm.

Er verbringt seinen Tag nur mit rauchen,schlafen und TV schauen.


Er wurde mit 37 entmündigt und für Geschäftsunfähig erklärt?!
Ich kann schon ein bisschen verstehen, dass er so keinen Bock mehr hat. Aber 63 ist kein Alter, wirklich nicht. Da kann und sollte er auf seine Gesundheit achten und auch Lebensfreude empfinden und er ist noch in einem Alter wo man ihm mal eine klare Ansage geben kann. Dieses in den Tag gammeln gäbe es hier nicht, auch wenn er etwas durch den Rollstuhl eingeschränkt wäre. Da gibt es dennoch Dinge die er machen und tun könnte, wenn er denn wollte.
Ich spreche aus Erfahrung, denn mein Schwiegervater (79) wohnt hier auch mit im Haus. Und er ist krank, hat Prostatakrebs und Metastasen in den Knochen. Bei ihm steht bald die Chemo an. Aber er macht noch mit im Garten, soweit er das kann, hat seine feste Freundin, seine Freunde, macht regelmäßig Urlaub und ist auch noch mobil.(Urlaub fiel dieses Jahr für ihn aus, das ärgert ihn gerade sehr)
Natürlich gibt es Dinge die er nicht mehr sieht oder kann, da helfen wir ihm. Aber seine Wäsche macht er selbst, das hat er gelernt als seine Frau starb und solange er das kann, darf er das auch tun.
An gewisse Dinge muss man ihn erinnern und natürlich knallt es hier auch mal, bei 3 Generationen aber normal.
Nur ist er vom Typ her auch eher der "Macher", er kann nicht nur nix tun.
Ach ja, er trinkt täglich um 11 Uhr sein Frühschoppenbier, das darf er auch und bei einem Bier am Tag, sehe ich das unkritisch und lasse das unkommentiert.
Vielleicht stellt ihr ihn mal vor vollendete Tatsachen? Dann regt sich nämlich etwas im gefrusteten Kopf.


Ja seit da schon. Er hat keinen Lebensmut mehr seit dem Tod seiner Frau. Ja meine Großeltern sind 79 und noch mobil und Reisen viel und möchten nie so werden wie mein Schwiegervater. Aber manchmal glaube ich da ist hopfen und Malz verloren, da ich nicht mehr weiß wie ich ihm helfen kann.
Hast du eine Idee wie ich ihn aus dem Trott holen kann?

Mein Schwiegervater war das letzte mal 1989 arbeiten, danach nie wieder, ab 1992 hat er dann EU Rente bekommen. Seit 1989 lebt er in seinen Tag hinein, wiegt seit vielen Jahren nur 38kg auf einer Größe 1,75m, hat pflegestufe 4. knurrt für seine Leben gerne. Liest gerne seine Zeitung. War früher Elektriker, haben ihm deswegen schon verschiedene elektrobaukasten gekauft, aber bleiben immer unberührt. Gesellschaftspiele interessieren ihn nicht, Freunde hat er keine, nur seine Mutter, die möchte er aber nie sehen, da von ihr auch immer nur Bestimmungen bekommen und von uns halt auch. Gerade wenn es ums esseb geht und seine Körperhygiene. Fragt man ihn, was er möchte, kommt nur eine Antwort......

Ich würde ihm so gerne helfen, aber bin so ratlos.
-M-Y-A-
23194 Beiträge
25.05.2020 13:55
Lässt ihm bloß seine Zigaretten. Redet nicht auf ihn ein.

Er ist nicht Geschäftsfähig, ok. Aber ihm vorschreiben zu wollen, was er zu trinken hat (oder halt nicht), oder ob er raucht klingt für mich nach Machtausübung.
-M-Y-A-
23194 Beiträge
25.05.2020 13:57
Zitat von Anonym 1 (204396):

Zitat von Gwen85:

Zitat von Anonym 1 (204396):

Zitat von Gwen85:

Also, das er raucht ist ja seine Entscheidung, er gefährdet damit seine Gesundheit, solange er das nicht in eurer und der Gegenwart der Kinder macht. Das wäre für mich ein NoGo.
Ich gehe mal davon aus, dass er selbst weiß wie schädlich das ist und wenn er mündig ist etc, würde ich ihm das lassen.
Das mit dem Alkohol, nun gut es kommt darauf an, ob er wirklich abhängig war. Aber mal z.B. am Freitag ein echtes Bier, was spricht dagegen?
Die genauen Umstände bei euch kenne ich nun nicht, aber es ist ja nun mal so, das die Dosis das Gift macht und wenn sein Konsum übermäßig war, kann ich verstehen, das die Betreuerin da gegen gelenkt hat.
Vielleicht findet ihr ja für ihn noch eine in seinen Augen sinnvolle Beschäftigung, die ihn davon ablenkt? Im Garten helfen, oder mal so ein ältere Herren Spieletreff, ok momentan wäre Garten realisierbar.
Vielleicht möchte er das Gefühl gebraucht zu werden zurück? Versuche ihn ein zu binden, lass ihn Dinge, die er kann selbst tun. Sorge dafür, das er zu tun hat. Auch wenn es in deinen Augen evtl Nonsenseaufgaben sind.
Der Betreuerin würde ich nett für ihre Aufmerksamkeit danken, doch bestimmend-in Gegenwart des Schwiegervaters sagen, dass die Raucherei seine Sache ist, solange er damit niemanden belästigt und sie vielleicht nach Anregungen fragen, wie er seinen Alltag gestalten könnte.


Mündig ist er seit Jahren nicht mehr, seit 1994 glaube ich schon nicht mehr Also im Kopf ist er noch klar bei verstand, bloß entscheiden geschäftlich,.... Darf er nicht mehr.

Früher hat er regelmäßig und viel getrunken, bei uns sehr unterschiedlich von keinem bis zwei Bier pro Tag. Wie gesagt Bier würde ihm verboten, wir haben damals sogar ärger bekommen weil bei ihm ein Bier stand ohne vorher zu schauen ob es alkoholfrei war oder nicht.

Leider können wir ihn zu nix mehr ermutigen, er schafft es gerade noch so auf die Toilette mit laufen und rauchen, Rest alles nur mit Rollstuhl und selbst dann möchte er nicht. Wir haben ihm schon zu soviele Ausflügen mitgenommen und er hat die ganze zeit dann nur gemeckert, dass er nach Hause möchte. Er interessiert sich für nix.

Dafür müsste die Betreuerin erstmal da sein, durch corona aktuell nicht und wenn dann nur kurz und lässt da nicht mit sich reden.

Das mit dem gebraucht werden, haben wir auch schon versucht, Kartoffeln schälen, Ratschläge angehört,... Die Ratschläge sind geblieben, aber keine guten von ihm.

Er verbringt seinen Tag nur mit rauchen,schlafen und TV schauen.


Er wurde mit 37 entmündigt und für Geschäftsunfähig erklärt?!
Ich kann schon ein bisschen verstehen, dass er so keinen Bock mehr hat. Aber 63 ist kein Alter, wirklich nicht. Da kann und sollte er auf seine Gesundheit achten und auch Lebensfreude empfinden und er ist noch in einem Alter wo man ihm mal eine klare Ansage geben kann. Dieses in den Tag gammeln gäbe es hier nicht, auch wenn er etwas durch den Rollstuhl eingeschränkt wäre. Da gibt es dennoch Dinge die er machen und tun könnte, wenn er denn wollte.
Ich spreche aus Erfahrung, denn mein Schwiegervater (79) wohnt hier auch mit im Haus. Und er ist krank, hat Prostatakrebs und Metastasen in den Knochen. Bei ihm steht bald die Chemo an. Aber er macht noch mit im Garten, soweit er das kann, hat seine feste Freundin, seine Freunde, macht regelmäßig Urlaub und ist auch noch mobil.(Urlaub fiel dieses Jahr für ihn aus, das ärgert ihn gerade sehr)
Natürlich gibt es Dinge die er nicht mehr sieht oder kann, da helfen wir ihm. Aber seine Wäsche macht er selbst, das hat er gelernt als seine Frau starb und solange er das kann, darf er das auch tun.
An gewisse Dinge muss man ihn erinnern und natürlich knallt es hier auch mal, bei 3 Generationen aber normal.
Nur ist er vom Typ her auch eher der "Macher", er kann nicht nur nix tun.
Ach ja, er trinkt täglich um 11 Uhr sein Frühschoppenbier, das darf er auch und bei einem Bier am Tag, sehe ich das unkritisch und lasse das unkommentiert.
Vielleicht stellt ihr ihn mal vor vollendete Tatsachen? Dann regt sich nämlich etwas im gefrusteten Kopf.


Ja seit da schon. Er hat keinen Lebensmut mehr seit dem Tod seiner Frau. Ja meine Großeltern sind 79 und noch mobil und Reisen viel und möchten nie so werden wie mein Schwiegervater. Aber manchmal glaube ich da ist hopfen und Malz verloren, da ich nicht mehr weiß wie ich ihm helfen kann.
Hast du eine Idee wie ich ihn aus dem Trott holen kann?

Mein Schwiegervater war das letzte mal 1989 arbeiten, danach nie wieder, ab 1992 hat er dann EU Rente bekommen. Seit 1989 lebt er in seinen Tag hinein, wiegt seit vielen Jahren nur 38kg auf einer Größe 1,75m, hat pflegestufe 4. knurrt für seine Leben gerne. Liest gerne seine Zeitung. War früher Elektriker, haben ihm deswegen schon verschiedene elektrobaukasten gekauft, aber bleiben immer unberührt. Gesellschaftspiele interessieren ihn nicht, Freunde hat er keine, nur seine Mutter, die möchte er aber nie sehen, da von ihr auch immer nur Bestimmungen bekommen und von uns halt auch. Gerade wenn es ums esseb geht und seine Körperhygiene. Fragt man ihn, was er möchte, kommt nur eine Antwort......

Ich würde ihm so gerne helfen, aber bin so ratlos.


Habt ihr denn mal ernsthaft in Erwägung gezogen, mit ihm nach Belgien zu fahren? Es ist ja scheinbar sein Wunsch zu sterben.
Anonym 1 (204396)
31 Beiträge
25.05.2020 14:04
Zitat von Marf:

Zitat von Anonym 1 (204396):

Zitat von Marf:

Wie alt ist er?

63 eigentlich kein alter wirkt aber seit Jahren wie ein 80jähriger.

Also mit 63 sollte er nich auf seine Gesundheit achten.Wäre er nun 80 oder so würde ich sagen,lasst ihn.Aber so....wäre den eine Reduzierung drin? Da ist er dann nicht so gegängelt.Er ist erwachsen.Im Endeffekt gibt es nichts was man ihm vorschreiben kann.Da ist ein schrittweises Vorgehen wohl besser angezeigt.
Jedoch von euch.Nicht von Seiten der Betreuung.


Reduzieren könnte man denke ich, aber er raucht wir gesagt zwei Schachteln in der Woche manchmal nur eine, also ich würde sagen ist schon wenig für seine Verhältnisse früher waren es 2 Schachteln täglich
Anonym 1 (204396)
31 Beiträge
25.05.2020 14:07
Zitat von -M-Y-A-:

Lässt ihm bloß seine Zigaretten. Redet nicht auf ihn ein.

Er ist nicht Geschäftsfähig, ok. Aber ihm vorschreiben zu wollen, was er zu trinken hat (oder halt nicht), oder ob er raucht klingt für mich nach Machtausübung.


Würden wir ja auch, wenn nicht seine Betreuerin wäre. Denn die Zigaretten sind das letzte was man ihm nehmen könnte.
Anonym 1 (204396)
31 Beiträge
25.05.2020 14:12
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von Anonym 1 (204396):

Zitat von Gwen85:

Zitat von Anonym 1 (204396):

...


Er wurde mit 37 entmündigt und für Geschäftsunfähig erklärt?!
Ich kann schon ein bisschen verstehen, dass er so keinen Bock mehr hat. Aber 63 ist kein Alter, wirklich nicht. Da kann und sollte er auf seine Gesundheit achten und auch Lebensfreude empfinden und er ist noch in einem Alter wo man ihm mal eine klare Ansage geben kann. Dieses in den Tag gammeln gäbe es hier nicht, auch wenn er etwas durch den Rollstuhl eingeschränkt wäre. Da gibt es dennoch Dinge die er machen und tun könnte, wenn er denn wollte.
Ich spreche aus Erfahrung, denn mein Schwiegervater (79) wohnt hier auch mit im Haus. Und er ist krank, hat Prostatakrebs und Metastasen in den Knochen. Bei ihm steht bald die Chemo an. Aber er macht noch mit im Garten, soweit er das kann, hat seine feste Freundin, seine Freunde, macht regelmäßig Urlaub und ist auch noch mobil.(Urlaub fiel dieses Jahr für ihn aus, das ärgert ihn gerade sehr)
Natürlich gibt es Dinge die er nicht mehr sieht oder kann, da helfen wir ihm. Aber seine Wäsche macht er selbst, das hat er gelernt als seine Frau starb und solange er das kann, darf er das auch tun.
An gewisse Dinge muss man ihn erinnern und natürlich knallt es hier auch mal, bei 3 Generationen aber normal.
Nur ist er vom Typ her auch eher der "Macher", er kann nicht nur nix tun.
Ach ja, er trinkt täglich um 11 Uhr sein Frühschoppenbier, das darf er auch und bei einem Bier am Tag, sehe ich das unkritisch und lasse das unkommentiert.
Vielleicht stellt ihr ihn mal vor vollendete Tatsachen? Dann regt sich nämlich etwas im gefrusteten Kopf.


Ja seit da schon. Er hat keinen Lebensmut mehr seit dem Tod seiner Frau. Ja meine Großeltern sind 79 und noch mobil und Reisen viel und möchten nie so werden wie mein Schwiegervater. Aber manchmal glaube ich da ist hopfen und Malz verloren, da ich nicht mehr weiß wie ich ihm helfen kann.
Hast du eine Idee wie ich ihn aus dem Trott holen kann?

Mein Schwiegervater war das letzte mal 1989 arbeiten, danach nie wieder, ab 1992 hat er dann EU Rente bekommen. Seit 1989 lebt er in seinen Tag hinein, wiegt seit vielen Jahren nur 38kg auf einer Größe 1,75m, hat pflegestufe 4. knurrt für seine Leben gerne. Liest gerne seine Zeitung. War früher Elektriker, haben ihm deswegen schon verschiedene elektrobaukasten gekauft, aber bleiben immer unberührt. Gesellschaftspiele interessieren ihn nicht, Freunde hat er keine, nur seine Mutter, die möchte er aber nie sehen, da von ihr auch immer nur Bestimmungen bekommen und von uns halt auch. Gerade wenn es ums esseb geht und seine Körperhygiene. Fragt man ihn, was er möchte, kommt nur eine Antwort......

Ich würde ihm so gerne helfen, aber bin so ratlos.


Habt ihr denn mal ernsthaft in Erwägung gezogen, mit ihm nach Belgien zu fahren? Es ist ja scheinbar sein Wunsch zu sterben.


Nein, haben wir nicht. Sein Wunsch ist es schon viele Jahre, was auch seine Betreuerin weiß. Aber sie macht sich mehr Gedanken was ist danach? Dann gibt es Probleme von seine Mutter nach dem Tod oder seiner Tochter,.... Letztes Jahr, würden wir gefragt was wir möchten, ob Vater künstlich ernähren oder nicht, er wollte nicht, also haben wir seine Entscheidung akzeptiert. Die Betreuerin leider nicht. Denn da hatte er über Tage nix gegessen weil er sterben wollte.
Er sagt uns ja auch nie wenn er schmerzen oder dergleichen hat, eben damit wir nicht mit ihm zum Arzt gehen und ihm geholfen werden kann.
25.05.2020 14:13
Was für eine traurige Geschichte Bekommt er denn keine Antidepressiva ? Oder habe ich das jetzt überlesen ...

Ansonsten sehe ich auch keinen Sinn darin, ihm irgendetwas zu verbieten ... Was hat er davon
shelyra
69110 Beiträge
25.05.2020 14:16
Klingt stark nach Depression unter der er leidet. Wurde schon Mal in dieser Richtung geschaut?
Anonym 1 (204396)
31 Beiträge
25.05.2020 14:18
Zitat von Bimbam:

Was für eine traurige Geschichte Bekommt er denn keine Antidepressiva ? Oder habe ich das jetzt überlesen ...

Ansonsten sehe ich auch keinen Sinn darin, ihm irgendetwas zu verbieten ... Was hat er davon

Nein bekommt er nicht. Es wurde auch nie danach geschaut. Eben das wegen mache ich mir ja die Gedanken, ob es richtig ist ihm das auch noch zu nehmen.
Anonym 1 (204396)
31 Beiträge
25.05.2020 14:21
Zitat von shelyra:

Klingt stark nach Depression unter der er leidet. Wurde schon Mal in dieser Richtung geschaut?

Nein, war wie gesagt viele Jahre nicht beim Arzt, er hat schon viele Jahre vor sich hingelebt. Also mein Mann kurzzeitig die Betreuung hatte, war er nach Jahren beim Arzt mit ihm und hatte ihn untersucht und alles. Hatte dann kurzzeitig seine eigene Wohnung und kam dann auf seinen Wunsch zu uns. Und dann kurz danach hatte mein Mann die Betreuung abgeben müssen.
25.05.2020 14:26
Zitat von Anonym 1 (204396):

Zitat von shelyra:

Klingt stark nach Depression unter der er leidet. Wurde schon Mal in dieser Richtung geschaut?

Nein, war wie gesagt viele Jahre nicht beim Arzt, er hat schon viele Jahre vor sich hingelebt. Also mein Mann kurzzeitig die Betreuung hatte, war er nach Jahren beim Arzt mit ihm und hatte ihn untersucht und alles. Hatte dann kurzzeitig seine eigene Wohnung und kam dann auf seinen Wunsch zu uns. Und dann kurz danach hatte mein Mann die Betreuung abgeben müssen.

Und der Arzt hat eine psychische Erkrankung ausgeschlossen? Ich würde lieber in dieser Richtung nachforschen, als mich mit der Betreuerin herumzuärgern
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