Mütter- und Schwangerenforum

Darf eine Betreuerin das?

Gehe zu Seite:
Anonym 1 (204396)
31 Beiträge
25.05.2020 18:10
Zitat von -M-Y-A-:

Zitat von Anonym 1 (204396):

Zitat von -M-Y-A-:

Ich würde sagen, der gesetzliche Betreuer hat die Füße still zu halten

https://www.bundesanzeiger-verlag.de/betreuung/wik i/Gesch%C3%A4ftsf%C3%A4higkeit

Dann würde ich empfehlen, dass dein Schwiegervater eine Patientenverfügung, bestenfalls bei einem Notar macht.

Und vielleicht lasst ihr euch mal anwaltlich beraten, welche Möglichkeiten es gibt, die Betreuung loszuwerden bzw an eine andere Person zu übertragen. Der Wille, in dem Falle, verweigern der Nahrung, sollte immer respektiert werden. Die Betreuung hat scheinbar keinerlei Respekt vor deinem Schwiegervater.


Ich werde mir dann in einer ruhigen Minute den link mal durchlesen. Er ist ja relativ lang.

Testament, Patientenverfügung ist alles nicht mehr drin. Die Betreuerin entscheidet für seine Gesundheit, Krankenhausaufenthalt, was gemacht wird,....


Und da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn er geistig (wieder) völlig klar ist, dann hat er sehr wohl das Recht, über sich selbst zu bestimmen.

https://www.anwalt.de/rechtstipps/der-gesetzliche- betreuer-wie-kann-ich-den-betreuer-wieder-loswerde n_140979.html

https://www.bmjv.de/DE/Themen/VorsorgeUndPatienten rechte/Betreuungsrecht/Betreuungsrecht_node.html

https://www.patverfue.de/handbuch/betreuer

https://www.curendo.de/pflege/was-darf-ein-betreue r-alles-alleine-entscheiden/

https://www.juraforum.de/forum/t/1901-bgb-betreuer -handelt-bewusst-nicht-nach-wunsch-des-betreuten.4 9745/

Vielen lieben Dank, werde ich mir gleich durchlesen. Bin bloß gerade auf 180 uns würde nun das kostegeld halbiert und bekommt nun bloß noch 100Euro. Ist weniger als ein hartz 4 Empfänger hat.
Anonym 1 (204396)
31 Beiträge
25.05.2020 18:14
Zitat von BayernMadl:

Ich bin auch in der Pflege tätig. Und verboten wird gar nix. Alkohol, schön. hat er selbst akzeptiert mit dem Alkoholfreiem Bier. Wenn Rauchen sein einziges Laster sozusagen noch ist, und er es nach einem Gespräch nicht ablegen will, dann ist das so. Wieso sollte man ihm das letzte, was er eh schon ein lebenslang gemacht hat verwehren?

Im Seniorenheim dürfen die Leute auch Bier trinken, das nicht alkoholfrei ist. wenn ein Alkoholiker kommt, ist das letzte was wir machen, ihm das bier komplett entziehen. Der darf dann trotzdem sich ein Bier holen.
Natürlich im Rahmen. Aber es wird nix verboten. Dazu hat man das Recht gar nicht.

Wenn er nach einem normalen Gespräch das ihr mit ihm führt, das Rauchen nicht aufhören will, dann lasst ihn. Er ist erwachsen und ein eigenständiger Mensch mit Bedürfnissen

Das ist schön zu hören. Traurig eigentlich das er es da im Seniorenheim da besser hätte als hier, da man ihm da nix verwehren würde, es hier aber die Betreuung möchte. Ebenso ihm nun alles an Geld gekürzt würde. Ich kann immer mehr seinen frust verstehen.
Gwen85
18463 Beiträge
25.05.2020 18:19
Harter Weg: Beschwert euch beim Gericht über die Betreuerin. Schildert ihr Verhalten, sagt, dass sie nicht im Sinne ihres Betreuten handelt, ihn bevormundet und ihm jegliche Auskünfte die ihn persönlich betreffen verweigert und sie euch ebenfalls nicht in Kenntnis setzt, obwohl der Vater/Schwiegervater bei euch in Obhut ist und zur Familie gehört.

Ruhiger Weg: Ihr redet mit ihr darüber in einer ruhigen Minute und wünscht entsprechende Änderungen, da ihr nicht findet, dass sie im Sinne des Mannes handelt und ihr euch andernfalls gezwungen seht Beschwerde ein zu reichen.
Anonym 1 (204396)
31 Beiträge
25.05.2020 18:26
Zitat von Gwen85:

Harter Weg: Beschwert euch beim Gericht über die Betreuerin. Schildert ihr Verhalten, sagt, dass sie nicht im Sinne ihres Betreuten handelt, ihn bevormundet und ihm jegliche Auskünfte die ihn persönlich betreffen verweigert und sie euch ebenfalls nicht in Kenntnis setzt, obwohl der Vater/Schwiegervater bei euch in Obhut ist und zur Familie gehört.

Ruhiger Weg: Ihr redet mit ihr darüber in einer ruhigen Minute und wünscht entsprechende Änderungen, da ihr nicht findet, dass sie im Sinne des Mannes handelt und ihr euch andernfalls gezwungen seht Beschwerde ein zu reichen.

Da man hat nun höflich fragen, warum sie die Kosten senkt Vorallem fürs Essen, es auch Strom. 100 finde ich auch sehr wenig mittlerweile. Er zahlt bei uns ja keinen Strom anteilig, zahlen ja wir alles. Er fällt nicht weiter ins Gewicht, aber mich ärgert es gerade nur so, dass alles so für verständlich gehalten wird. Wir zahlen alles und vieles von seinem pflegegeld, was eigentlich nicht müssten, aber es so ist. Kümmern uns um alles. Mit dem Arzt habe ich telefoniert, soll im Juni kommen, aber erstmal zum Blut ziehen und darf nun Krankentransport alles organisieren, obwohl es ihre Aufgabe wäre. Ich darf ja die fahren nicht unterschreiben,....
ancia
3337 Beiträge
26.05.2020 01:02
Ich hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber es klingt für mich, als sei er hochdepressiv! Und das könnte man in den Griff bekommen. Vor allem wenn er erst den Tod seiner Frau aufarbeitet.
27.05.2020 06:41
Hab ich das jetzt richtig verstanden? Die Betreuerin bestimmt dass er jetzt nur noch für 100 Euro im Monat essen kaufen darf und er bekommt, ausser einmal im Jahr, keinen Einblick in seine Finanzen? Ich würde genau schauen was sie mit dem restlichen Geld macht, habe lange Zeit in der Pflege gearbeitet und leider auch schon Betreuer mitbekommen, die sich illegal am Geld ihrer Klienten bereichert haben. Es gibt sehr viele gute Berufsbetreuer, aber leider auch viele schwarze Schafe.
Anonym 1 (204396)
31 Beiträge
27.05.2020 07:17
Zitat von Knatschkugel:

Hab ich das jetzt richtig verstanden? Die Betreuerin bestimmt dass er jetzt nur noch für 100 Euro im Monat essen kaufen darf und er bekommt, ausser einmal im Jahr, keinen Einblick in seine Finanzen? Ich würde genau schauen was sie mit dem restlichen Geld macht, habe lange Zeit in der Pflege gearbeitet und leider auch schon Betreuer mitbekommen, die sich illegal am Geld ihrer Klienten bereichert haben. Es gibt sehr viele gute Berufsbetreuer, aber leider auch viele schwarze Schafe.


Ja genau, er bekommt jetzt monatlich nur noch 100 Euro für essen. Selbst den Einblick einmal im Jahr bekommt er nicht. Mein Mann sagte ihr schon mehrmals das sein Vater gerne wissen möchte was er an Geld hat und mein Schwiegervater selbst auch schon. Aber bis heute haben beide keine Auskunft erhalten. Ebenso hat mein Mann sie gestern gefragt, warum ich sein pflegegeld nicht in voller höher bekommen habe, er war fast zwei Wochen im Krankenhaus aber laut Gesetz müsse es trotzdem das volle Geld geben, da ja Medikamente, Fußpflege,.. Ja trotzdem alles bezahlt werden müsse davon.
Ja, das mit dem bereichern ging mir auch schon durch den Kopf, aber frage mich wie das möglich ist, man muss ja über alles Buch führen und es muss alles nachvollziehbar sein. Na ja ich habe nun angefangen eine Liste zu schreiben, um was ich mich alles gekümmert habe. Montag hatte ich beim Arzt angerufen, wegen meinen Schwiegervater wegen Depressionen,ob dies möglich wäre. Er meinte erstmal er solle zum Blut ziehen kommen um vorher nochmal ein Blutbild zu haben und dann reden wir weiter. Wir die Betreuerin angerufen, dass de Vater da zum Arzt müsse, wegen Krankentransport, sie wieder nur sie haben die Nummer, können Sie selbst machen und so ist es laufend. Wir kümmern uns um alles, ob es verschiedene Arzttermine sind,... Haben uns um seine Pflegebett und alles andere gekümmert. Mir würde von meinem Großeltern gesagt, dass dies zum Beispiel nicht meine Aufgabe wäre, sondern die der Betreuerin.
27.05.2020 11:17
Zitat von Anonym 1 (204396):

Zitat von Knatschkugel:

Hab ich das jetzt richtig verstanden? Die Betreuerin bestimmt dass er jetzt nur noch für 100 Euro im Monat essen kaufen darf und er bekommt, ausser einmal im Jahr, keinen Einblick in seine Finanzen? Ich würde genau schauen was sie mit dem restlichen Geld macht, habe lange Zeit in der Pflege gearbeitet und leider auch schon Betreuer mitbekommen, die sich illegal am Geld ihrer Klienten bereichert haben. Es gibt sehr viele gute Berufsbetreuer, aber leider auch viele schwarze Schafe.


Ja genau, er bekommt jetzt monatlich nur noch 100 Euro für essen. Selbst den Einblick einmal im Jahr bekommt er nicht. Mein Mann sagte ihr schon mehrmals das sein Vater gerne wissen möchte was er an Geld hat und mein Schwiegervater selbst auch schon. Aber bis heute haben beide keine Auskunft erhalten. Ebenso hat mein Mann sie gestern gefragt, warum ich sein pflegegeld nicht in voller höher bekommen habe, er war fast zwei Wochen im Krankenhaus aber laut Gesetz müsse es trotzdem das volle Geld geben, da ja Medikamente, Fußpflege,.. Ja trotzdem alles bezahlt werden müsse davon.
Ja, das mit dem bereichern ging mir auch schon durch den Kopf, aber frage mich wie das möglich ist, man muss ja über alles Buch führen und es muss alles nachvollziehbar sein. Na ja ich habe nun angefangen eine Liste zu schreiben, um was ich mich alles gekümmert habe. Montag hatte ich beim Arzt angerufen, wegen meinen Schwiegervater wegen Depressionen,ob dies möglich wäre. Er meinte erstmal er solle zum Blut ziehen kommen um vorher nochmal ein Blutbild zu haben und dann reden wir weiter. Wir die Betreuerin angerufen, dass de Vater da zum Arzt müsse, wegen Krankentransport, sie wieder nur sie haben die Nummer, können Sie selbst machen und so ist es laufend. Wir kümmern uns um alles, ob es verschiedene Arzttermine sind,... Haben uns um seine Pflegebett und alles andere gekümmert. Mir würde von meinem Großeltern gesagt, dass dies zum Beispiel nicht meine Aufgabe wäre, sondern die der Betreuerin.


Wie das damals genau abgelaufen ist, weiß ich nicht mehr. Ist auch schon ne Zeit her. Kann mir aber schon irgendwie vorstellen dass es möglich ist. Papier ist geduldig und Schindluder gibt es ja überall. Würde mich glaub ich auch mal an einen Anwalt wenden ob das Ganze so rechtens ist. 100 Euro im Monat ist ja wirklich wenig, wie soll er sich davon gesund ernähren?
Stanismom
581 Beiträge
29.05.2020 17:09
Ich kenn mich mit deutschem Recht nicht aus und habe ewig gebraucht, zu verstehen, was mit "Betreuerin" gemeint ist...
In Ö bezeichnet man so nicht bis schlecht ausgebildete Personen die unterstützende Arbeit leisten - im Gegensatz zu Pflege (=professionell ).
Aber offenbar ist das das Pendant zum gerichtlich bestellten Erwachsenenvertreter - und DEN/DIE kann man mit Sicherheit auch bei euch vom Gericht überprüfen lassen! ...
Und das würde ich auch unbedingt anregen!
Neurologisch - psychiatrische Abklärung wäre bestimmt nicht schlecht, bei SO lange bestehenden Problemen wird es halt wohl mit ein paar Antidepressiva nicht getan sein.
Es kann auch sein, dass ihm sozusagen wirklich nicht mehr "zu helfen" ist im Sinne einer kurativen Therapie.
Nur: GERADE DANN ist er als Palliativpatient
(-> nicht: stirbt bald, ABER : unheilbar !) zu behandeln- und das heisst: Lebensqualität, Lebensqualität, Lebensqualität!!!!
... und wenn die aus 2 - 3 Bier MIT Umdrehungen und ein paar oder paar mehr Zigaretten am Tag besteht, dann ist das so!
Boah, ich krieg Kabeln (= 'n Hals ), wenn ich sowas lese.
29.05.2020 17:14
Zitat von Anonym 1 (204396):

Hallo ihr lieben,

Ich wende mich nun an euch, da ich aktuell nicht weiter weiß. Es geht um meinen Schwiegervater und seine Betreuerin. Er hat eine berufsbetreuerin, falls es wichtig ist. Mein Schwiegervater lebt nun seit 2018 bei uns, am meisten kümmere ich mich um ihn, was auch klar ist, da ich zu hause bin und seine pflegekraft bin. Es ist so er ist sehr eingeschränkt in allem, das einzige was er in seinem Leben noch hatte viele Jahre war sein Alkohol und seine Zigaretten. Letztes Jahr teilte uns die Betreuerin mit, das de Schwiegervater nix mehr trinken darf, der aufstand war groß. Irgendwann akzeptiere er alkoholfreies Bier. Nun ein Jahr später sollen wir im nun auch Zigaretten wegnehmen. Klar,es geht um seine Gesundheit, aber sollte man nicht auch seine Wünsche respektieren? Er hat ja nun nix mehr in seinem Leben. Und wir sind die leitragende mit, denn er denkt wir machen das alles, weil er hier nicht mehr erwünscht ist.
Was meint ihr?Darf die Betreuerin das?

LG
Ich habe jetzt nicht die ganzen anderen Beiträge gelesen.
Ich selbst habe mit meiner Schwester die Betreuung meiner Mama gehabt (Demenz, Pflegeheim). Im Heim selbst hatte sie ein paar Mal nach Wein gefragt, (sie hat davor öfters mal Abends etwas Rotwein getrunken). Wir hatten nichts dagegen.
Welche "Betreuung" hat die Frau denn - die bestimmt wurde vom Amt. Das ist ausschlaggebend. Ich spreche da aus Erfahrung.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 14 mal gemerkt