Mein Mann war unterwegs und nach wenigen Tagen kam schon die Strafe mit dem Anhörungsbogen.
Mein Mann nochmal zu der geschilderten Straße gefahren und siehe da, es war im Gebüsch tatsächlich ein Schild. Denkt ihr wir haben Chancen dagegen auszusagen mit dem beigefügtem Foto? Muss so ein Schild nicht wenigstens etwas mehr Sichtbar sein?

Anwalt wird sich wohl nicht lohnen, wegen der Selbstbeteiligung.

Dagegen würde ich auf jeden Fall Widerspruch einlegen. Ich habe es kaum gesehen und habe mich schon gefragt welches Schild du meintest.

Zitat von nilou:

Dagegen würde ich auf jeden Fall Widerspruch einlegen. Ich habe es kaum gesehen und habe mich schon gefragt welches Schild du meintest.

Versuchen werden wir es auf jeden Fall. Ich meine die Strafe ist jetzt bezahlbar, aber wir sind sicher nicht die einzigen.
Im Internet steht halt viel, man müsste sich nach dem Parken immer nach Schilder umschauen! Naja mal gucken ob es klappt. Werden mal an der Formulierung jetzt arbeiten.

Die Gemeinde / Stadt ist verpflichtet, dass Straßenschilder gut sichtbar und einsehbar sein müssen und dies auf Grund der Wucherung der Hecke nicht der Fall ist. Das würde ich so mit dem beigefügten Foto in den Widerspruch schreiben.

Widerspruch mit dem Foto einlegen. Auf alle Fälle! Die Stadt ist verpflichtet Straßenschilder freizuschneiden oder den Eigentümer der Hecke zu verpflichten diese zurückzuschneiden.

Zitat von Kitja:

Zitat von nilou:

Dagegen würde ich auf jeden Fall Widerspruch einlegen. Ich habe es kaum gesehen und habe mich schon gefragt welches Schild du meintest.

Versuchen werden wir es auf jeden Fall. Ich meine die Strafe ist jetzt bezahlbar, aber wir sind sicher nicht die einzigen.
Im Internet steht halt viel, man müsste sich nach dem Parken immer nach Schilder umschauen! Naja mal gucken ob es klappt. Werden mal an der Formulierung jetzt arbeiten.

Ja, aber das ist ja so zugewuchert, ob das überhaupt aufgefallen wäre.

Gehört die Hecke einem Anwohner, hat dieser dafür Sorge zu tragen, dass nichts herüber wuchert. Dafür kann dieser dann zur Rechenschaft gezogen werden.

Zitat von Gwen85:

Die Gemeinde / Stadt ist verpflichtet, dass Straßenschilder gut sichtbar und einsehbar sein müssen und dies auf Grund der Wucherung der Hecke nicht der Fall ist. Das würde ich so mit dem beigefügten Foto in den Widerspruch schreiben.

danke

An unserer Straße gab es auch ein Halteverbot-Schild, allerdings zeigte der Pfeil aus der Straße raus und nicht (wie gewollt) in unsere Straße rein. Einer unserer Handwerker hat einen Strafzettel bekommen und sich beschwert. Er musste dann nicht bezahlen, aber es gab ein neues Schild
Ich habe auch schon gegen ein Knöllchen wegen Parken ohne Parkticket (drei Automaten im Umkreis waren defekt) Widerspruch eingelegt und musste dann nicht zahlen.

Widerspreche auf jeden Fall, denke du hast gute Chancen.

Ich denke auch, dass ihr da sehr gute Chancen habt. Da sieht man ja wirklich nichts
Aber wie wurde dein Mann überhaupt erwischt? Stand da die Polizei? Die hätten ja eigentlich sehen müssen, dass das Schild komplett überwuchert ist.

Soll jetzt in das Schreibung noch die Erklärung, dass die Fotos im Nachhinein gemacht wurden, wir also das Schild erst beim Komtrollieren nach dem Knöllchen gefunden haben? Oder reicht es wenn wir schreiben, dass das Schild zum Zeitpunkt des Parkens nicht wahrnehmbar war? Sitze gerade an der Formulierung

Zitat von LilaRegenschirm:

Ich denke auch, dass ihr da sehr gute Chancen habt. Da sieht man ja wirklich nichts
Aber wie wurde dein Mann überhaupt erwischt? Stand da die Polizei? Die hätten ja eigentlich sehen müssen, dass das Schild komplett überwuchert ist.

Ordnungsamt wahrscheinlich, wobei auch kein gelber Zettel am Auto war.

Ich würde zum Datum des Fotos nur schreiben, dass es zum Zeitpunkt kurz nach Erhalt des Knöllchens entstanden ist, eben weil das Schild vorher nicht zu sehen war und ihr das nachgeprüft habt ob eine Rechtfertigung für den Bescheid gegeben ist. Wenn du ein Datum auf dem Foto hast wäre gut. Kannste ja auch beim Handy einschalten.

Wenn er beweisen kann ,das die Hecke zum Zeitpunkt des Vorfalles das Schild überwucherte, hat er gute Chancen mit einem Widerspruch.

Unser Auto ist mal abgeschleppt worden, weil wir an unserem 'üblichen' Parkstreifen geparkt hatten und dort aber wegen Dacharbeiten ein Parkverbot galt für wenige Stunden. Das Schild dazu stand hinter einem Bauwagen, und zwar mit der Flachen, "bedruckten" Seite ungefähr 20cm von diesem Bauwagen entfernt, der dazu etwas höher als das Schild war. Wir kamen da nachts an und hatten echt 0 Chancen, dieses Schild zu sehen, zumal man ja auch nicht genau nach so etwas sucht, wenn da seit Jahren Anwohnerparken ist und man da jeden Tag parkt. Die Anwohner-Parkschilder waren auch nicht überklebt oder sowas, keine Absperrung, alles zugeparkt wie immer - absolut nicht ersichtlich, dass da morgens ab 6 Uhr abgeschleppt wird.
Waren mal eben 240 Tacken oder sowas in der Größenordnung, plus man kann gucken, wie man in die Vorstadt kommt zum Auto wieder abholen, na danke.
Wir haben dann auch ein Foto gemacht und Widerspruch eingelegt und gesagt, dass das Schild hinter dem Bauwagen nicht zu sehen war, schon dreimal nicht im Dunkeln, dass die Schilder, die das Parken erlauben, nicht abgeklebt waren... wir haben aber nicht Recht bekommen. Das Schild stand da, wer nicht gut genug guckt, hat halt Pech, Sache erledigt.
Wir hätten dann einen Anwalt nehmen müssen, um das durchzukriegen, so weit wollten wir dann nicht gehen. Ich meine, versucht es - vielleicht hat man ja auch Glück mit dem richtigen Sachbearbeiter oder so. Aber nach meinen Erfahrungen würd ich mir nicht so dolle Hoffnungen machen.