Mütter- und Schwangerenforum

Jugendamt Kindesentzug

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Marie2010
4254 Beiträge
15.11.2020 20:44
Man könnte es natürlich auch anders herum probieren.
Für jeden Tag, den er in die Schule geht und auch dort bleibt, gibt es eine Belohnung. Oder einen Strich und bei 20 (oder so) Strichen gibt es eine Belohnung.

Zusätzlich muss natürlich versucht werden herauszufinden, was dahinter steckt. Gibt es ein ernstes Problem oder ist es einfach "null Bock".

Die Tochter meiner Cousine hatte in der 5. Klasse eine Phase, wo sie sich jeden Tag geweigert hat, in die Schule zu gehen. Sie hat geheult und getobt. Manchmal ist sie losgegangen und Minuten später stand sie wieder vor der Tür. Sie wollte partout nicht sagen, was los ist. Gespräche mit der Lehrerin haben auch keinen Hinweis gebracht. Letztlich riet eine Psychologin zu dem Belohnungssystem. Von da an ist sie wieder zur Schule gegangen, hat ihr Abi gemacht und studiert. Was damals das Problem war hat sie nie erzählt.
Anonym 1 (205663)
33 Beiträge
16.11.2020 06:39
Ich habe nun bei einem Psychologen angerufen und warte auf Rückmeldung.

Er hat sich jetzt in seinem Zimmer eingeschlossen und will da nicht rauskommen, weil er nicht zur Schule möchte.
Anonym 1 (205663)
33 Beiträge
16.11.2020 06:40
Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Anonym 1 (205663):

Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Anonym 1 (205663):

Er ist dann gestern gegen Mittag zuhause gewesen.

Auch heute habe ich wieder versucht ihn zur Schule zu bringen.
Heute hat es nicht so lange gedauert wie gestern, aber er ist dann auf der Schultoilette verschwunden und hat sich eingeschlossen.

Seine Lehrerinnen bzw eine Lehrerin und die stellvertretende Schulleiterin, bei der er auch Unterricht hat, kamen dann noch dazu sowie ein Mitschüler.

Trotz das wir alle mit Engelszungen auf ihn eingeredet haben blieb er erstmal eingeschlossen.
Seine Lehrerinnen meinten dann ich soll ruhig gehen. Die eine Lehrerin ging dann wieder in den Unterricht und die andere ging kurz in ihr Büro. Mein Sohn war dann mit seinem Mitschüler alleine.

Ca 15 Minuten nachdem ich weg war, rief mein Sohn mich an und meinte er wäre wieder abgehauen


Habt ihr schon mal versucht, dass jemand zu Hause den Stoff mit ihm durchnimmt? Wenn er da auch abhaut liegt’s am lernen. Wenn er da mit macht ohne Theater wird’s wohl am Umfeld in der Schule liegen.

Vielleicht kommt man so an des Pudels Kern.

Meinst du wir oder jemand anderes?
Als die Schulen wegen Corona geschlossen waren, hat er jegliche Aufgaben komplett verweigert.


Dann wird es wohl am Stoff liegen.

Entweder es ist ihm zu schwer, was ihn frustriert.

Oder er will seine Zeit nicht mit denken „verschwenden“. Wäre jetzt meine Vermutung wenn er zu Hause auch nichts machen will


Zu schwer definitiv nicht.
Seine Lehrer und ich sind überzeugt, daß er sogar sehr intelligent ist.
Anonym 1 (205663)
33 Beiträge
16.11.2020 06:43
Zitat von Skorpi:

Zitat von Marie2010:

Zitat von Skorpi:

Zitat von Marie2010:

Auch, wenn ich mich jetzt hier unbeliebt mache:

Würde meine Tochter mit 12 auf solche Ideen kommen, würde ich sie von der Polizei suchen lassen. Den Schock würde ich ihr gönnen.
Wäre sie dann zuhause, gäbe es genau zwei Möglichkeiten, die ich ihr anbieten würde: Entweder sie redet mit uns oder mit jemand anderem (vielleicht sogar einem Therapeuten) und erhält jede Unterstützung, die möglich ist oder sie redet nicht und lebt mit den Konsequenzen. Handy, Tablet, Laptop wären weg und auch sonst würde vieles wegfallen.
Würde gar nichts fruchten, würde ich tatsächlich gucken, ob in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt die Unterbringung in einer Einrichtung vielleicht was bewirkt.
Ich bin wirklich immer für reden, aber das funktioniert nur, wenn das Kind mit macht. Schweigt es aber und rennt sogar immer wieder weg, ist reden nicht möglich. Also müssen andere Wege her.

Allerdings hätte ich schon früher eingegriffen.


Kinder reden, sofern sie das Vertrauen haben. Strafen, Geschimpfe, dem Kind angst machen... Alles Dinge, bei dem ich auch nicht reden würde.

Den Satz "Den Schock würde ich ihr gönnen" finde ich tatsächlich erschreckend. Dem Kind geht es schon nicht gut, hat vor irgendwas angst und du als Mutter würdest es wirklich genießen, deinem Kind einen Schock eingejagt zu haben? Noch größere Angst gemacht zu haben? Uff....


Naja, ich schrieb ja ganz unten, dass ich schon viel früher gehandelt hätte. Eben, damit es gar nicht erst so weit kommt.

Wenn aber alles reden wollen und noch so viel Verständnis haben, nichts bringen, weil das Kind eben nicht reden will und einfach weiter sein Ding durchzieht und letztlich sogar abhaut, ja, dann würde ich notfalls auch zu diesem Mittel greifen. Einfach, um zu zeigen, dass jetzt echt eine Grenze erreicht ist und es so nicht weiter geht.

Wie gesagt, ich bin auch ein Freund von reden, reden, reden. Aber das funktioniert nicht immer und dann sind Taten manchmal effektiver.


Aber es ist doch eindeutig rauszulesen, dass das Kind angst hat. Dass das Kind die Mutter nun aber sogar selbst telefonisch mitgeteilt hat, dass er wieder aus der Schule geflüchtet ist, zeigt, dass er gerade ganz langsam Vertrauen aufbaut und vermutlich auch reden will. Er traut sich nur gerade noch nicht. Da braucht man dann einfach Geduld.


Er traut sich wahrscheinlich nicht und denkt, man bzw wir könnten ihm sowieso nicht helfen.
Zumindest sagte er zweiteres, als letztes Jahr seine Diagnose gestellt wurde, zu der Dame die die Diagnose gestellt hat.
Hummelbrummel
1353 Beiträge
16.11.2020 10:17
Zitat von Anonym 1 (205663):

Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Anonym 1 (205663):

Zitat von Hummelbrummel:

...

Meinst du wir oder jemand anderes?
Als die Schulen wegen Corona geschlossen waren, hat er jegliche Aufgaben komplett verweigert.


Dann wird es wohl am Stoff liegen.

Entweder es ist ihm zu schwer, was ihn frustriert.

Oder er will seine Zeit nicht mit denken „verschwenden“. Wäre jetzt meine Vermutung wenn er zu Hause auch nichts machen will


Zu schwer definitiv nicht.
Seine Lehrer und ich sind überzeugt, daß er sogar sehr intelligent ist.


Ich würde mit ihm mal ganz offen reden und ihm seine Möglichkeiten aufzeigen.

Er kommt um Bildung nicht rum. Was man aber anbieten kann:

Nachhilfe wenn er sagt er versteht es nicht.

Ein Schulwechsel auch ohne dass er sagen muss warum. Vielleicht ist ihm das auch einfach peinlich.

Und natürlich der Psychologe mit dem er reden kann und sollte, weil eine Lösung her MUSS.
Mimiminime
1716 Beiträge
16.11.2020 14:07
Zitat von Anonym 1 (205663):

Zitat von Hummelbrummel:

Zitat von Anonym 1 (205663):

Er ist dann gestern gegen Mittag zuhause gewesen.

Auch heute habe ich wieder versucht ihn zur Schule zu bringen.
Heute hat es nicht so lange gedauert wie gestern, aber er ist dann auf der Schultoilette verschwunden und hat sich eingeschlossen.

Seine Lehrerinnen bzw eine Lehrerin und die stellvertretende Schulleiterin, bei der er auch Unterricht hat, kamen dann noch dazu sowie ein Mitschüler.

Trotz das wir alle mit Engelszungen auf ihn eingeredet haben blieb er erstmal eingeschlossen.
Seine Lehrerinnen meinten dann ich soll ruhig gehen. Die eine Lehrerin ging dann wieder in den Unterricht und die andere ging kurz in ihr Büro. Mein Sohn war dann mit seinem Mitschüler alleine.

Ca 15 Minuten nachdem ich weg war, rief mein Sohn mich an und meinte er wäre wieder abgehauen


Habt ihr schon mal versucht, dass jemand zu Hause den Stoff mit ihm durchnimmt? Wenn er da auch abhaut liegt’s am lernen. Wenn er da mit macht ohne Theater wird’s wohl am Umfeld in der Schule liegen.

Vielleicht kommt man so an des Pudels Kern.

Meinst du wir oder jemand anderes?
Als die Schulen wegen Corona geschlossen waren, hat er jegliche Aufgaben komplett verweigert.

Das hast du wochenlang so durchgehen lassen?
Das heißt er hat Monate Defizit weil er rein gar nichts für die Schule gemacht hat? Hat er vorher schon geschwänzt oder jetzt erst? Jetzt würde es nicht nicht wundern, denn die Klassenkameraden die die Aufgaben erledigt haben dürften ihm weit vorraus sein.
Du tust deinen Kind absolut keinen Gefallen indem du das seit Monaten durchgehen lässt! Bei allem Verständnis was man versucht aufzubringen. Warum machst du dir jetzt erst Gedanken um die Konsequenz?
Du hättest viel eher schon Hilfe holen können,auch das Jugendamt kann eine Hilfe sein.
Anonym 1 (205663)
33 Beiträge
19.11.2020 08:18
Nun ist es komplett eskaliert, weil ich ihm alle Geräte weggenommen habe. Handy etc.

Er wurde richtig aggressiv und ausfallend.
Er beleidigt, sagt er hasst uns und er möchte weg. Gutes zureden hilft nicht. Er blockt alle Gespräche ab.

Mein Mann ist mir gerade keine große Hilfe. Er wälzt alles auf mich ab. Ich fühle mich allein gelassen und ich kann einfach nicht mehr.

Der Psychologe hat sich zurück gemeldet. Er fragte ob eine stationäre Unterbringung eine Option wäre. Ich denke mein Kind geht da nicht freiwillig hin. Kann man ihn da hinbringen gegen seinen Willen?

Hummelbrummel
1353 Beiträge
19.11.2020 08:22
Zitat von Anonym 1 (205663):

Nun ist es komplett eskaliert, weil ich ihm alle Geräte weggenommen habe. Handy etc.

Er wurde richtig aggressiv und ausfallend.
Er beleidigt, sagt er hasst uns und er möchte weg. Gutes zureden hilft nicht. Er blockt alle Gespräche ab.

Mein Mann ist mir gerade keine große Hilfe. Er wälzt alles auf mich ab. Ich fühle mich allein gelassen und ich kann einfach nicht mehr.

Der Psychologe hat sich zurück gemeldet. Er fragte ob eine stationäre Unterbringung eine Option wäre. Ich denke mein Kind geht da nicht freiwillig hin. Kann man ihn da hinbringen gegen seinen Willen?


Denke ja.

Dass er jetzt erst recht bockt ist klar. In seinen Augen liegt ja kein Problem vor. Das wird auch ein Knackpunkt sein.

Nimm es dir nicht zu Herzen. Pubertierende hassen immer die Eltern
Nuya
10450 Beiträge
19.11.2020 08:27
Zitat von Anonym 1 (205663):

Nun ist es komplett eskaliert, weil ich ihm alle Geräte weggenommen habe. Handy etc.

Er wurde richtig aggressiv und ausfallend.
Er beleidigt, sagt er hasst uns und er möchte weg. Gutes zureden hilft nicht. Er blockt alle Gespräche ab.

Mein Mann ist mir gerade keine große Hilfe. Er wälzt alles auf mich ab. Ich fühle mich allein gelassen und ich kann einfach nicht mehr.

Der Psychologe hat sich zurück gemeldet. Er fragte ob eine stationäre Unterbringung eine Option wäre. Ich denke mein Kind geht da nicht freiwillig hin. Kann man ihn da hinbringen gegen seinen Willen?

Warum hast du den psychologen das denn nicht gleich in dem gespräch gefragt?
Und nein, einfach hinbringen geht nicht. Das ist dann, wenn er es nicht will und dort gegen seinen willen hingebracht und festgehalten werden muss (geschlossene unterbringung wäre dann nötig), eine freiheitsentziehende massnahme, und dafür braucht es eine gerichtliche anordnung, das kann man nicht einfach so machen, auch nicht bei kindern...

Und für solche massnahmen braucht es massive eigen- oder fremdgefährdung.
Sahnequark123
622 Beiträge
19.11.2020 08:29
Zitat von Anonym 1 (205663):

Nun ist es komplett eskaliert, weil ich ihm alle Geräte weggenommen habe. Handy etc.

Er wurde richtig aggressiv und ausfallend.
Er beleidigt, sagt er hasst uns und er möchte weg. Gutes zureden hilft nicht. Er blockt alle Gespräche ab.

Mein Mann ist mir gerade keine große Hilfe. Er wälzt alles auf mich ab. Ich fühle mich allein gelassen und ich kann einfach nicht mehr.

Der Psychologe hat sich zurück gemeldet. Er fragte ob eine stationäre Unterbringung eine Option wäre. Ich denke mein Kind geht da nicht freiwillig hin. Kann man ihn da hinbringen gegen seinen Willen?

Eine stationäre Unterbringung kannst Du nur erzwingen, wenn er für sich selbst oder für andere eine Gefahr darstellt.

Meinst Du diese Vorgehensweise würde jetzt deeskalieren?

Dein Sohn leidet sehr unter der Situation. Rede mit ihm. Sag ihm, dass Du ihm helfen möchtest und alles dafür tun wirfst, damit sein Leben in geordnete Bahnen kommt. Damit er wieder glücklich ist. Dafür braucht ihr aber gemeinsame Hilfe. Zeig ihm die Optionen auf- und lass ihm Zeit darüber nachzudenken.

Hitzige Streitgespräche und Bestrafungen werden so schnell nichts bringen,vor allem vor dem Hintergrund, dass ihr es anscheinend achon länger habt „so laufen lassen“. Zumindest lese ich da so raus, wenn Du schreibst, dass er im Lockdown keine Aufgaben gemacht hat.
Dann frage ich mich allerdings, wie er die Versetzung geschafft hat? Die Lehrer haben doch die Aufgaben bestimmt kontrolliert.Gab es da keine Gespräche?
Hummelbrummel
1353 Beiträge
19.11.2020 08:40
Zitat von Sahnequark123:

Zitat von Anonym 1 (205663):

Nun ist es komplett eskaliert, weil ich ihm alle Geräte weggenommen habe. Handy etc.

Er wurde richtig aggressiv und ausfallend.
Er beleidigt, sagt er hasst uns und er möchte weg. Gutes zureden hilft nicht. Er blockt alle Gespräche ab.

Mein Mann ist mir gerade keine große Hilfe. Er wälzt alles auf mich ab. Ich fühle mich allein gelassen und ich kann einfach nicht mehr.

Der Psychologe hat sich zurück gemeldet. Er fragte ob eine stationäre Unterbringung eine Option wäre. Ich denke mein Kind geht da nicht freiwillig hin. Kann man ihn da hinbringen gegen seinen Willen?

Eine stationäre Unterbringung kannst Du nur erzwingen, wenn er für sich selbst oder für andere eine Gefahr darstellt.

Meinst Du diese Vorgehensweise würde jetzt deeskalieren?

Dein Sohn leidet sehr unter der Situation. Rede mit ihm. Sag ihm, dass Du ihm helfen möchtest und alles dafür tun wirfst, damit sein Leben in geordnete Bahnen kommt. Damit er wieder glücklich ist. Dafür braucht ihr aber gemeinsame Hilfe. Zeig ihm die Optionen auf- und lass ihm Zeit darüber nachzudenken.

Hitzige Streitgespräche und Bestrafungen werden so schnell nichts bringen,vor allem vor dem Hintergrund, dass ihr es anscheinend achon länger habt „so laufen lassen“. Zumindest lese ich da so raus, wenn Du schreibst, dass er im Lockdown keine Aufgaben gemacht hat.
Dann frage ich mich allerdings, wie er die Versetzung geschafft hat? Die Lehrer haben doch die Aufgaben bestimmt kontrolliert.Gab es da keine Gespräche?


Ich stimme dir ja eigentlich zu.

Aber was soll sie machen, wenn der Junge es so wie es jetzt ist haben will? Wenn es SO richtig für ihn ist? Er so glücklich ist? Er einfach keine Minute für lernen aufwenden will? Er lieber auf dem Tablett oder Internet versumpft?

Dann musst du ihn zwingen. Ende.
Anonym 1 (205663)
33 Beiträge
19.11.2020 08:40
Zitat von Sahnequark123:

Zitat von Anonym 1 (205663):

Nun ist es komplett eskaliert, weil ich ihm alle Geräte weggenommen habe. Handy etc.

Er wurde richtig aggressiv und ausfallend.
Er beleidigt, sagt er hasst uns und er möchte weg. Gutes zureden hilft nicht. Er blockt alle Gespräche ab.

Mein Mann ist mir gerade keine große Hilfe. Er wälzt alles auf mich ab. Ich fühle mich allein gelassen und ich kann einfach nicht mehr.

Der Psychologe hat sich zurück gemeldet. Er fragte ob eine stationäre Unterbringung eine Option wäre. Ich denke mein Kind geht da nicht freiwillig hin. Kann man ihn da hinbringen gegen seinen Willen?

Eine stationäre Unterbringung kannst Du nur erzwingen, wenn er für sich selbst oder für andere eine Gefahr darstellt.

Meinst Du diese Vorgehensweise würde jetzt deeskalieren?

Dein Sohn leidet sehr unter der Situation. Rede mit ihm. Sag ihm, dass Du ihm helfen möchtest und alles dafür tun wirfst, damit sein Leben in geordnete Bahnen kommt. Damit er wieder glücklich ist. Dafür braucht ihr aber gemeinsame Hilfe. Zeig ihm die Optionen auf- und lass ihm Zeit darüber nachzudenken.

Hitzige Streitgespräche und Bestrafungen werden so schnell nichts bringen,vor allem vor dem Hintergrund, dass ihr es anscheinend achon länger habt „so laufen lassen“. Zumindest lese ich da so raus, wenn Du schreibst, dass er im Lockdown keine Aufgaben gemacht hat.
Dann frage ich mich allerdings, wie er die Versetzung geschafft hat? Die Lehrer haben doch die Aufgaben bestimmt kontrolliert.Gab es da keine Gespräche?


Nein die Aufgaben wurden nicht kontrolliert. In seiner Schule ist es so, daß bis zur 7. (oder 8.) Klasse alle Kinder versetzt werden, egal wie die Noten /schulischen Leistungen sind.

Ich hab versucht mit ihm zu reden. Seit Tagen rede ich mit ihm, sag ihm wir machen uns Sorgen, das wir ihn lieben und das wir ihm nur helfen wollen.
Hummelbrummel
1353 Beiträge
19.11.2020 08:44
Zitat von Anonym 1 (205663):

Zitat von Sahnequark123:

Zitat von Anonym 1 (205663):

Nun ist es komplett eskaliert, weil ich ihm alle Geräte weggenommen habe. Handy etc.

Er wurde richtig aggressiv und ausfallend.
Er beleidigt, sagt er hasst uns und er möchte weg. Gutes zureden hilft nicht. Er blockt alle Gespräche ab.

Mein Mann ist mir gerade keine große Hilfe. Er wälzt alles auf mich ab. Ich fühle mich allein gelassen und ich kann einfach nicht mehr.

Der Psychologe hat sich zurück gemeldet. Er fragte ob eine stationäre Unterbringung eine Option wäre. Ich denke mein Kind geht da nicht freiwillig hin. Kann man ihn da hinbringen gegen seinen Willen?

Eine stationäre Unterbringung kannst Du nur erzwingen, wenn er für sich selbst oder für andere eine Gefahr darstellt.

Meinst Du diese Vorgehensweise würde jetzt deeskalieren?

Dein Sohn leidet sehr unter der Situation. Rede mit ihm. Sag ihm, dass Du ihm helfen möchtest und alles dafür tun wirfst, damit sein Leben in geordnete Bahnen kommt. Damit er wieder glücklich ist. Dafür braucht ihr aber gemeinsame Hilfe. Zeig ihm die Optionen auf- und lass ihm Zeit darüber nachzudenken.

Hitzige Streitgespräche und Bestrafungen werden so schnell nichts bringen,vor allem vor dem Hintergrund, dass ihr es anscheinend achon länger habt „so laufen lassen“. Zumindest lese ich da so raus, wenn Du schreibst, dass er im Lockdown keine Aufgaben gemacht hat.
Dann frage ich mich allerdings, wie er die Versetzung geschafft hat? Die Lehrer haben doch die Aufgaben bestimmt kontrolliert.Gab es da keine Gespräche?


Nein die Aufgaben wurden nicht kontrolliert. In seiner Schule ist es so, daß bis zur 7. (oder 8.) Klasse alle Kinder versetzt werden, egal wie die Noten /schulischen Leistungen sind.

Ich hab versucht mit ihm zu reden. Seit Tagen rede ich mit ihm, sag ihm wir machen uns Sorgen, das wir ihn lieben und das wir ihm nur helfen wollen.


Ich würde es mal anders aufziehen. Antworten gibt er sowieso keine.

Etwas in der Art:

Ich habe jetzt tagelang versucht mit dir gemeinsam eine Lösung zu finden. Eine Lösung, mit der du glücklich bist, weil wir dich lieben. Weil wir dir helfen wollen.

Wenn du uns aber in keiner Weise Hilfst, bleibt uns leider nichts anderes als dich zu zwingen. Da hat alles bocken auch keinen Sinn. Du kannst gezwungen werden. Wenn du weg läufst gefährdest du dich. Und damit gibt es eine geschlossene Einrichtung. Du WIRST in die Schule gehen. Ende.

Du hast jetzt noch bis morgen Zeit mit uns zu reden. Danach muss ich handeln.
Sahnequark123
622 Beiträge
19.11.2020 09:25
Zitat von Anonym 1 (205663):

Zitat von Sahnequark123:

Zitat von Anonym 1 (205663):

Nun ist es komplett eskaliert, weil ich ihm alle Geräte weggenommen habe. Handy etc.

Er wurde richtig aggressiv und ausfallend.
Er beleidigt, sagt er hasst uns und er möchte weg. Gutes zureden hilft nicht. Er blockt alle Gespräche ab.

Mein Mann ist mir gerade keine große Hilfe. Er wälzt alles auf mich ab. Ich fühle mich allein gelassen und ich kann einfach nicht mehr.

Der Psychologe hat sich zurück gemeldet. Er fragte ob eine stationäre Unterbringung eine Option wäre. Ich denke mein Kind geht da nicht freiwillig hin. Kann man ihn da hinbringen gegen seinen Willen?

Eine stationäre Unterbringung kannst Du nur erzwingen, wenn er für sich selbst oder für andere eine Gefahr darstellt.

Meinst Du diese Vorgehensweise würde jetzt deeskalieren?

Dein Sohn leidet sehr unter der Situation. Rede mit ihm. Sag ihm, dass Du ihm helfen möchtest und alles dafür tun wirfst, damit sein Leben in geordnete Bahnen kommt. Damit er wieder glücklich ist. Dafür braucht ihr aber gemeinsame Hilfe. Zeig ihm die Optionen auf- und lass ihm Zeit darüber nachzudenken.

Hitzige Streitgespräche und Bestrafungen werden so schnell nichts bringen,vor allem vor dem Hintergrund, dass ihr es anscheinend achon länger habt „so laufen lassen“. Zumindest lese ich da so raus, wenn Du schreibst, dass er im Lockdown keine Aufgaben gemacht hat.
Dann frage ich mich allerdings, wie er die Versetzung geschafft hat? Die Lehrer haben doch die Aufgaben bestimmt kontrolliert.Gab es da keine Gespräche?


Nein die Aufgaben wurden nicht kontrolliert. In seiner Schule ist es so, daß bis zur 7. (oder 8.) Klasse alle Kinder versetzt werden, egal wie die Noten /schulischen Leistungen sind.

Ich hab versucht mit ihm zu reden. Seit Tagen rede ich mit ihm, sag ihm wir machen uns Sorgen, das wir ihn lieben und das wir ihm nur helfen wollen.

Das heißt die Lehrer haben nicht überprüft ob die Kinder den zu behandelnden Stoff bearbeitet haben oder hat es sie einfach nicht interessiert, dass da nichts passiert ist zu Hause?
Aber spätestens nach einer Woche hättest DU doch reagieren müssen. Was hast Du unternommen und was war die Reaktion der Schule darauf?
Anonym 1 (205663)
33 Beiträge
19.11.2020 09:41
Gerade habe ich beim Jugendamt angerufen. Die Dame meinte sie ist da die falsche Ansprechpartnerin.
Sie möchte mir jetzt die Adresse etc einer Beratungsstelle zukommen lassen. Ich denke ich bekomme mein Kind dort eh nicht hin. Aber versuchen können wir es.
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