Mütter- und Schwangerenforum

Kinderrechte

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Alaska
18847 Beiträge
25.10.2018 12:22
Zitat von rommy-34:

Zitat von mia85:

Wie schon eingangs erwähnt, bin ich eben auf diesen Artikel gestoßen und da werden diese Beispiele ( Kindergarten, impfen) aufgeführt.
Aber es liest sich ganz grundsätzlich so, als könnten durch die Einführung sog. Kinderrechte, die elternrechte in vielen Bereichen viel eher als bereits jetzt an den Staat abgetreten werden müssen.

Für mich klingt das ein wenig so, als würden alle Eltern im Zweifel mal unter generalverdacht gestellt. Anstatt zu sagen, dass grundsätzlich erstmal angenommen wird, dass die Eltern das beste für ihre Kinder wollen und im begründeten Einzelfall der Staat eben eingreift. (Wie es ja schon eine Userin beschrieben hat).


Kindergarten ist keine Pflicht,er ist für die Kinder da,deren Eltern arbeiten.
Einzig das Vorschuljahr ist wirklich sinnvoll.
Mein Sohn geht von 9-11 in die Kita,ich arbeite Abends
Vorteile oder gar sinnvolles lernt er dort nicht.
Ich war bis Kitastart jeden Vormittag mit ihm draussen,in der Stadt,im Wald,im Garten,im Tierpark...er ist den 3jährigen dort Meilen vorraus.
Das einzige was ihm dort gefällt,ist der große Garten.
Meine großen Töchter (16 und 13) haben ebenfalls kaum gute Erinnerungen.Meine mittlerweile war noch nicht bereit und ich zu jung und beeinflussbar Noch nach 1Jahr weinte sie jeden Früh und hatte alle mögliche Symptome.Weil sie dort total überfordert war und ständig Angst hatte,ich komme nicht wieder.Heute weiß ich,dass der Schritt an dem Kinder verstehen,dass die Eltern noch da sind,auch wenn sie diese nicht sehen können, irgendwann zwischen 1-5 Jahre kommt.Ich hab sie also jeden Tag der Angst ausgesetzt,sie zu verlassen.Das ganze dürften wir dann 4Jahre später in einer Therapie aufarbeiten.Und sie ist kein Einzelfall.Und hier sind wir wieder bei den Kinderrechten.Den im Normalfall heißt es,wenn ein Kind nicht will ,,Du musst,das ist gut für dich" Alle rechte dahin,der Erwachsene entscheidet.
Und nun Stelle man sich die Katastrophe vor,wenn auch noch der Staat übergreift, dass wäre für mich ein Grund sofort auszuwandern.


Den ersten Teil seh ich ähnlich.
Wer seinem Kind Kontakte U3 ermöglichen möchte, der kann das auch. Hier kannte Jonas seine Freunde schon, bevor sie mehr oder weniger zusammen in die gleiche Kindergartengruppe kamen.
Kindergarten ist toll, es soll Spaß machen, es ist der erste große Schritt in eine Selbstständigkeit, sie basteln, werden gefördert. Alles top, zumindest hier bei uns.
Aber sie bieten im Großen und Ganzen nichts, was ich nicht auch gemacht habe. Im Gegenteil, ich konnte mich einzig und allein auf ihn konzentrieren, dort ist er eben einer von mehreren Kindern, die zwar harmonieren, aber natürlich auch lernen müssen, dass es neben ihnen noch zig Kinder mit ähnlichen Bedürfnissen gibt.

Dennoch, 1-2 Jahre Kindergarten sollten Pflicht sein. Ich seh doch, was Jonas jetzt schon für Kontakte hat, wie sich das Netz verfestigt. Die sind schon völlig innig, wenn sie in die Grundschule wechseln und haben es leichter. Kinder, die nie einen Kiga von innen gesehen haben, gehören (noch) nicht zu diesem festen Kern und haben eben mehr Stolpersteine.
25.10.2018 12:33
Zitat von Alaska:

Zitat von rommy-34:

Zitat von mia85:

Wie schon eingangs erwähnt, bin ich eben auf diesen Artikel gestoßen und da werden diese Beispiele ( Kindergarten, impfen) aufgeführt.
Aber es liest sich ganz grundsätzlich so, als könnten durch die Einführung sog. Kinderrechte, die elternrechte in vielen Bereichen viel eher als bereits jetzt an den Staat abgetreten werden müssen.

Für mich klingt das ein wenig so, als würden alle Eltern im Zweifel mal unter generalverdacht gestellt. Anstatt zu sagen, dass grundsätzlich erstmal angenommen wird, dass die Eltern das beste für ihre Kinder wollen und im begründeten Einzelfall der Staat eben eingreift. (Wie es ja schon eine Userin beschrieben hat).


Kindergarten ist keine Pflicht,er ist für die Kinder da,deren Eltern arbeiten.
Einzig das Vorschuljahr ist wirklich sinnvoll.
Mein Sohn geht von 9-11 in die Kita,ich arbeite Abends
Vorteile oder gar sinnvolles lernt er dort nicht.
Ich war bis Kitastart jeden Vormittag mit ihm draussen,in der Stadt,im Wald,im Garten,im Tierpark...er ist den 3jährigen dort Meilen vorraus.
Das einzige was ihm dort gefällt,ist der große Garten.
Meine großen Töchter (16 und 13) haben ebenfalls kaum gute Erinnerungen.Meine mittlerweile war noch nicht bereit und ich zu jung und beeinflussbar Noch nach 1Jahr weinte sie jeden Früh und hatte alle mögliche Symptome.Weil sie dort total überfordert war und ständig Angst hatte,ich komme nicht wieder.Heute weiß ich,dass der Schritt an dem Kinder verstehen,dass die Eltern noch da sind,auch wenn sie diese nicht sehen können, irgendwann zwischen 1-5 Jahre kommt.Ich hab sie also jeden Tag der Angst ausgesetzt,sie zu verlassen.Das ganze dürften wir dann 4Jahre später in einer Therapie aufarbeiten.Und sie ist kein Einzelfall.Und hier sind wir wieder bei den Kinderrechten.Den im Normalfall heißt es,wenn ein Kind nicht will ,,Du musst,das ist gut für dich" Alle rechte dahin,der Erwachsene entscheidet.
Und nun Stelle man sich die Katastrophe vor,wenn auch noch der Staat übergreift, dass wäre für mich ein Grund sofort auszuwandern.


Den ersten Teil seh ich ähnlich.
Wer seinem Kind Kontakte U3 ermöglichen möchte, der kann das auch. Hier kannte Jonas seine Freunde schon, bevor sie mehr oder weniger zusammen in die gleiche Kindergartengruppe kamen.
Kindergarten ist toll, es soll Spaß machen, es ist der erste große Schritt in eine Selbstständigkeit, sie basteln, werden gefördert. Alles top, zumindest hier bei uns.
Aber sie bieten im Großen und Ganzen nichts, was ich nicht auch gemacht habe. Im Gegenteil, ich konnte mich einzig und allein auf ihn konzentrieren, dort ist er eben einer von mehreren Kindern, die zwar harmonieren, aber natürlich auch lernen müssen, dass es neben ihnen noch zig Kinder mit ähnlichen Bedürfnissen gibt.

Dennoch, 1-2 Jahre Kindergarten sollten Pflicht sein. Ich seh doch, was Jonas jetzt schon für Kontakte hat, wie sich das Netz verfestigt. Die sind schon völlig innig, wenn sie in die Grundschule wechseln und haben es leichter. Kinder, die nie einen Kiga von innen gesehen haben, gehören (noch) nicht zu diesem festen Kern und haben eben mehr Stolpersteine.


Ich finde das Vorschljahr wichtig.Fürs Gemeinschaftsgefühl und die Kinder werden dann meistens auch zusammen eingeschult.

Aber du musst es auch Mal anders Rum betrachten, Kinder die schon im Kiga keinen Platz finden,sind auch in der Schule dann Aussenseiter.
Noch dazu, ist dieses Mitlaufen und Gruppenverhalten auch nicht nur positiv,viel wichtiger ist es die Persönlichkeit zu stärken und nicht nur der Gruppe nach zu eifern.Es gibt auch da vor und Nachteile.
25.10.2018 12:50
Schwieriges Thema. Ich bin total fürs Impfen und kann Eltern, die sich dagegen entscheiden (außer extreme Ausnahmefälle) nicht verstehen. Ist für mich nicht verständlich, wie man da Zweifel an die Wissenschaft haben kann.
Grundsätzlich finde ich aber auch, dass da jeder frei entscheiden sollte.

Kindergartenpflicht fände ich spätestens mit 4 Jahren auch sinnvoll. Bin aber nicht für eine Kindergartenpflicht.
Einfach weil es auch da genügend Extremfälle gibt, sowas müsste man dann individuell festmachen.

Ich finde aber auch nicht, dass ein Kind bis zum 3. Lebensjahr nur zur Mutter gehört. Soziale Kontakte finde ich schon wichtig. Meine Mädels waren schon mit 2 Jahren total Kindergartenreif. Von Tag eins nie Probleme gehabt. Den Kindergarten sehe ich persönlich aber auch nicht als Betreuung. War hier nie nötig, da wir seit Geburt unserer Großen eine Babysitterin haben. Beide gingen, bzw. gehen aber auch nur bis 12 Uhr und nicht bis 16 Uhr.

25.10.2018 12:56
Zitat von Skorpi:

Schwieriges Thema. Ich bin total fürs Impfen und kann Eltern, die sich dagegen entscheiden (außer extreme Ausnahmefälle) nicht verstehen. Ist für mich nicht verständlich, wie man da Zweifel an die Wissenschaft haben kann.
Grundsätzlich finde ich aber auch, dass da jeder frei entscheiden sollte.

Kindergartenpflicht fände ich spätestens mit 4 Jahren auch sinnvoll. Bin aber nicht für eine Kindergartenpflicht.
Einfach weil es auch da genügend Extremfälle gibt, sowas müsste man dann individuell festmachen.

Ich finde aber auch nicht, dass ein Kind bis zum 3. Lebensjahr nur zur Mutter gehört. Soziale Kontakte finde ich schon wichtig. Meine Mädels waren schon mit 2 Jahren total Kindergartenreif. Von Tag eins nie Probleme gehabt. Den Kindergarten sehe ich persönlich aber auch nicht als Betreuung. War hier nie nötig, da wir seit Geburt unserer Großen eine Babysitterin haben. Beide gingen, bzw. gehen aber auch nur bis 12 Uhr und nicht bis 16 Uhr.


Er war ja nicht nur bei mir, da gibt's Omas und Opas,Nachbarskinder, Spielplatz,er ging zum Turnen,wir waren zum Mutter-Baby Kreis...da ist genug Kontakt da
Titania
5863 Beiträge
25.10.2018 12:59
Zitat von mia85:

Zitat von Titania:

Zitat von mia85:

Zitat von Titania:

...


Klar spricht nichts dagegen, rin Kind in den Kindergarten zu geben, darum geht es aber hier nicht. Sondern darum, ob Kinder gegen den Willen der Eltern z. B. Zu einem bestimmten Zeitpunkt in einen bestimmte Einrichtung müssen, weil aus irgendwelchen Gründen Ärzte, Jugendamt (was auch immer für eine öffentliche Stelle) es für das kindswohl förderlich hält.


ich bin jetzt ein wenig von deinem Beitrag irritiert... ich bezog mich auf die Frage (fettmarkiert)
[/quot]

Ja, schon. Aber die von dir aufgeführten Gründe für den kiga rechtfertigen doch keine Pflicht. Das muss doch den Eltern überlassen bleiben, ob sie z. B. Soziale Kontakte über Spielgruppen, na chbarschaftsbesuche, kindergarten oder was auch immer ermöglichen.
Zumal eh die allermeisten Kinder eine Kita besuchen und es im Zweifel ha bereits jetzt amtlich angeordnet werden kann.


das war doch auch nur meine persönliche Meinung gewesen. Im Grunde genommen gibt es bei solchen Angelegenheiten nie einen 100% ig trifftigen Grund.
Bis auf die Dinge, wenn es um die Sicherheit geht, alles andere ist doch einfach nur eine Auslegungssache, wer was genau für wichtig erachtet.
25.10.2018 13:48
Schade, dass sich die Diskussion jetzt an der beispielhaft genannten kindergartenpflicht aufhängt.

Mir verursachte nämlich ganz allgemein die These Bauchweh, dass einem von staatlicher Seite für das vermeintliche kindswohl Dinge auferlegt werden können, die ich als Eltern nicht will. Und zwar allen Eltern als Pflicht, nicht nur dem Einzelfall, der es vielleicht ausnahmsweise bräuchte.

Die Kindergarten- oder impfpflicht war da ja nur als mögliches Beispiel genannt.
Ich finde es halt immer gefährlich für die Demokratie, wenn freiheiten/Rechte eingeschränkt werden.
cooky
12537 Beiträge
25.10.2018 13:50
Zitat von mia85:

Schade, dass sich die Diskussion jetzt an der beispielhaft genannten kindergartenpflicht aufhängt.

Mir verursachte nämlich ganz allgemein die These Bauchweh, dass einem von staatlicher Seite für das vermeintliche kindswohl Dinge auferlegt werden können, die ich als Eltern nicht will. Und zwar allen Eltern als Pflicht, nicht nur dem Einzelfall, der es vielleicht ausnahmsweise bräuchte.

Die Kindergarten- oder impfpflicht war da ja nur als mögliches Beispiel genannt.
Ich finde es halt immer gefährlich für die Demokratie, wenn freiheiten/Rechte eingeschränkt werden.


Was wären da denn konkret deine Ängste?
Also siehst du die Tendenz, dass der Staat aktuell die Intention hat so zu handeln?
25.10.2018 13:59
Naja, WENN diese Kinderrechte ( und die sind wohl koalitionsvereinbarung) festgeschrieben würden, dann hätte der Staat wohl zumindest das Recht zu solchen Eingriffen. Und eben leichter, als du es bisher der Fall war.

Meine Ängste wären dann, dass Dinge zur Pflicht werden, die ich für meine Kinder nicht möchte z. B. Ganztagsschule oder eben bestimmte Impfungen ( bin kein Impfgegner, aber ich möchte selbst entscheiden ).
25.10.2018 14:09
Zitat von mia85:

Naja, WENN diese Kinderrechte ( und die sind wohl koalitionsvereinbarung) festgeschrieben würden, dann hätte der Staat wohl zumindest das Recht zu solchen Eingriffen. Und eben leichter, als du es bisher der Fall war.

Meine Ängste wären dann, dass Dinge zur Pflicht werden, die ich für meine Kinder nicht möchte z. B. Ganztagsschule oder eben bestimmte Impfungen ( bin kein Impfgegner, aber ich möchte selbst entscheiden ).

Andererseits gäbe es in Problemfamilien vielleicht schneller die Möglichkeit der Intervention - noch bevor ein Kind nachhaltig zu Schaden kommt. Möglicherweise die andere Seite der Medaille.
25.10.2018 14:39
Aber wie eine andere userin schon schrieb, gibt es jetzt schon ausreichend Möglichkeiten Kinder zu schützen, man muss due bestehenden Gesetze nur auch anwenden und natürlich genügend Personal zur Verfügung stellen.

Mir widerstreben halt solche Pauschalisierungen, die für alle gelten sollen, nur weil sie für manche vielleicht förderlich wären.
Möglicherweise bin ich auch zu sehr Individualist .
25.10.2018 15:14
Zitat von mia85:

Aber wie eine andere userin schon schrieb, gibt es jetzt schon ausreichend Möglichkeiten Kinder zu schützen , man muss due bestehenden Gesetze nur auch anwenden und natürlich genügend Personal zur Verfügung stellen.

Mir widerstreben halt solche Pauschalisierungen, die für alle gelten sollen, nur weil sie für manche vielleicht förderlich wären.
Möglicherweise bin ich auch zu sehr Individualist .

Glaubst du das wirklich? Welche Möglichkeiten meinst du da konkret?
Von Berufs wegen kenne ich viele Kinder, die bis zur bleibenden Beeinträchtigung fehlbehandelt wurden. Oft deshalb, weil den staatlichen Schutzeinrichtungen einfach sehr lange die Hände gebunden sind. Da müssen schon driftige Gründe vorliegen, damit ein Kind aus der Familie genommen werden kann.
Heißt nicht, dass ich der angesprochenen Thematik generell zustimme (wie bereits erwähnt, fehlt mir dafür das nötige Wissen), sondern lediglich, dass man sich auch mit der anderen Seite beschäftigen muss.
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