Zitat von Anonym 1 (200321):

So, wir waren beim Anwalt. Also erst mal: Wir haben nicht alles falsch gemacht - im Gegenteil. Denn: Mein Vater hat zahlreiche Rechte, die er einfordern kann und bisher nicht eingefordert hat. Unter anderem kann er rückwirkend für seine Hälfte des Hauses für drei Jahre Miete verlangen von meiner Mutter und meiner Schwester. Anhand der Vergleichsmiete für den Bereich, wo das Haus steht, wären das im Schnitt pro Kopf 500 Euro pro Monat. Da meinte die Anwältin, mit 300 Euro nur meine Schwester steht man noch gut da.

Meine Schwester SOLL heute fragen, wie viel er für seinen Teil des Hauses haben möchte, also auch hier handeln wir weder kopflos noch falsch. Denn, ganz so einfach würde sich auch eine Übernahme durch die Scheidung nicht gestalten, im schlimmsten Fall kann es sogar hier passieren, dass meine Mutter noch draufzahlen muss, wenn ihre Nutzung gegengerechnet wird. Also meinte die Anwältin, wäre der beste Weg, meine Schwester kauft ihm seinen Teil ab und er wird aus dem Grundbuch gestrichen.

Thema Konto: Hier hat er kein Zugriffsrecht, die Anwältin empfiehlt jedoch, ab Januar die Kontoauszüge zur Verfügung zu stellen, den Zugang zum Konto gibt es aber nicht.

Ihr Tipp war also, sich möglichst gut mit ihm zu stellen. Im schlimmsten Fall strebt er sonst einen Teilverkauf seiner Hälfte an und das wird teuer, langwierig und sehr anstrengend.

Ziemlich ernüchternd die Informationen.

Na ja, aber was ist mit seinen Pflichten? Eigentum verpflichtet auch. Habt ihr darüber mal geredet, was den seien Pflichten in den letzten Jahren gewesen wären - rein vom bezahlen her?

Das klingt mir alles zu einseitig.

Puh...

aber im immer Umkehrschluss, heißt das nicht auch, dass ein Teil vom neuen Haus deines Vaters ihr gehört? Ist ja immerhin gekauft von seinem Geld, was durch die Ehe ja auch ihr gehört? Oder denke ich falsch?

Hat die Anwältin was zum Thema Ummeldung gesagt? Also dass er noch im Haus gemeldet ist?

Zitat von nilou:

Zitat von Anonym 1 (200321):

So, wir waren beim Anwalt. Also erst mal: Wir haben nicht alles falsch gemacht - im Gegenteil. Denn: Mein Vater hat zahlreiche Rechte, die er einfordern kann und bisher nicht eingefordert hat. Unter anderem kann er rückwirkend für seine Hälfte des Hauses für drei Jahre Miete verlangen von meiner Mutter und meiner Schwester. Anhand der Vergleichsmiete für den Bereich, wo das Haus steht, wären das im Schnitt pro Kopf 500 Euro pro Monat. Da meinte die Anwältin, mit 300 Euro nur meine Schwester steht man noch gut da.

Meine Schwester SOLL heute fragen, wie viel er für seinen Teil des Hauses haben möchte, also auch hier handeln wir weder kopflos noch falsch. Denn, ganz so einfach würde sich auch eine Übernahme durch die Scheidung nicht gestalten, im schlimmsten Fall kann es sogar hier passieren, dass meine Mutter noch draufzahlen muss, wenn ihre Nutzung gegengerechnet wird. Also meinte die Anwältin, wäre der beste Weg, meine Schwester kauft ihm seinen Teil ab und er wird aus dem Grundbuch gestrichen.

Thema Konto: Hier hat er kein Zugriffsrecht, die Anwältin empfiehlt jedoch, ab Januar die Kontoauszüge zur Verfügung zu stellen, den Zugang zum Konto gibt es aber nicht.

Ihr Tipp war also, sich möglichst gut mit ihm zu stellen. Im schlimmsten Fall strebt er sonst einen Teilverkauf seiner Hälfte an und das wird teuer, langwierig und sehr anstrengend.

Ziemlich ernüchternd die Informationen.

Na ja, aber was ist mit seinen Pflichten? Eigentum verpflichtet auch. Habt ihr darüber mal geredet, was den seien Pflichten in den letzten Jahren gewesen wären - rein vom bezahlen her?

Das klingt mir alles zu einseitig.

Finde ich auch.

Zitat von Poca:

Puh...

aber im immer Umkehrschluss, heißt das nicht auch, dass ein Teil vom neuen Haus deines Vaters ihr gehört? Ist ja immerhin gekauft von seinem Geld, was durch die Ehe ja auch ihr gehört? Oder denke ich falsch?

Hat die Anwältin was zum Thema Ummeldung gesagt? Also dass er noch im Haus gemeldet ist?

Sorry, der letze Smiley hat sich eingeschlichen!

Ja haben wir. In dem Sinne wäre seine Pflicht, sich an den Kosten zu beteiligen, die nicht in Bezug auf die Nutzung des Hauses zu beziehen sind. Heißt Beteiligung an Instandsetzung, Versicherung und Grundsteuer. Beteiligungen an Dingen, wie Öl, Müllabfuhr usw muss er nicht, da er da ja nicht wohnt und das auch nicht nutzt. Das müssen meine Mutter und meine Schwester tragen.

Zudem muss auch meine Schwester einen Teil der Kosten für Versicherung usw tragen, da sie Mieter ist und ja keine Warmmiete in dem Sinn zahlt. Heißt, er kann für einen Drittel der Kosten herangezogen werden, im Vergleich zu dem, was ihm an Miete zustehen würde, ist das allerdings eher lächerlich.

Zitat von Poca:

Puh...

aber im immer Umkehrschluss, heißt das nicht auch, dass ein Teil vom neuen Haus deines Vaters ihr gehört? Ist ja immerhin gekauft von seinem Geld, was durch die Ehe ja auch ihr gehört? Oder denke ich falsch?

Hat die Anwältin was zum Thema Ummeldung gesagt? Also dass er noch im Haus gemeldet ist?

Nein, da er nicht im Grundbuch steht, gehört ihr da nichts. Im Rahmen einer Scheidung müssten dann natürlich die Konten offengelegt werden, aber was er damit gemacht hat, ist erst einmal seine Sache.

Rauswerfen kann er meine Schwester aber nicht, da beide Elternteile Vermieter sind und meine Mutter einem Rauswurf zustimmen müsste.

Zitat von Anonym 1 (200321):

Zitat von sylvi75:

Zitat von Anonym 1 (200321):

Zitat von NochOhne32:

So einfach wie drin Vater sich das vorstellt ist es aber nicht.

Erst einmal, dass Konto geht ihm gar nix an und da könnt ihr tausendmal die Kosten vom Haus bezahlen. Da das Konto nicht auf seinen Namen läuft, hat er darüber auch keinerlei Rechte bzw Verfügungsgewalt.

Was jetzt mit der Miete ist kann ich dir nicht sagen, aber da ihr schon einen Termin beim Anwalt habt, werdet ihr es sicher bald erfahren.

Warum hat sich dein Vater denn immer noch nicht umgrmeldet? Hat er etwas zu vertuschen? Bekommt seine neue Freundin evtl Gelder die ihr nicht zustehen?
Er sollte mal mit seinen Drohungen aufhören und vor seiner eigenen Tür kehren, denn es ist schon seltsam, er baut ein neues Haus, wohnt mit der Freundin dort, meldet sich aber trotz Trennung nicht um...

Ok, mich beruhigt zu lesen, dass ihr auch alle der Meinung seid, das Konto gehe ihn nichts an. Das erzähle ich meiner Mum auch seit gestern ständig, weil sie schon aus Angst dabei war, die Kontoauszüge zu drucken und ihm fast gegeben hätte. Ich konnte sie jetzt überreden, zum Anwalt zu gehen.

Sie sind nicht geschieden, weil mein Vater damals sagte, wenn sie sich scheiden lassen, wird er durchsetzen, dass das Haus weg kommt und meine Mum hängt an dem Haus. Leider hat sie sich da sehr unter Druck setzen lassen. Inzwischen denkt sie darüber nach, doch eine Scheidung einzureichen.

Warum er sich nicht ummeldet, ist uns nicht ganz klar, wir denken aber, dass er Angst hat, dann keine Rechte mehr am Haus zu haben. Das neue Haus hat er mit seiner Freundin gekauft, einen Teil gezahlt, es läuft aber komplett auf ihren Namen. Sie bekommt keine Leistungen, sie geht voll arbeiten und verdient auch gut.

Dadurch dass er sich nie umgemeldet hat, ist es auch interessant zu wissen, wie es im Fall einer Scheidung mit dem Trennungsjahr wäre

Ich finde dein Vater sollte mal ganz schön die Füße stillhalten! Ich sehe es wie alle anderen auch. deine Mutter und Schwester haben gar nichts zu befürchten.
Dazu möchte ich mal anmerken: von welchem Geld hat er denn das neue Haus gekauft? Du sagst zwar, er ist hier nicht Eigentümer, aber ist er wirklich so doof oder sagt er das nur? Das verwendete Geld gehörte ja im Zuge der Zugewinngemeinschaft (werden sie wohl haben?) doch auch teilweise deiner Mutter. Denn hier hat er doch etwas erworben, also nicht zur Lebenshaltung (wie das Konto deiner Mutter und Schwester) ausgegeben. Wenn er Eigentum am neuen Haus hätte, wäre deine Mutter da demzufolge auch noch involviert.
Es kann zwar sein, dass deine Mutter das Konto am Ende offen legen soll - aber dann muss dein Vater seine Konten auch herzeigen.
Ich hoffe, deine Ma hat die Zahlungen an deinen Vater irgendwo nachvollziehbar aufgelistet.... sie ist hier ordentlich beschissen worden, wie ich das sehe!

Vor allen Dingen kann er gar nicht durchsetzen, dass das Haus wegkommt. Im schlimmsten Fall kauft deine Mutter es in der Zwangsversteigerung durch einen Strohmann.

Toitoitoi

Er hat damals eine Abfindung von seinem Unternehmen bekommen und davon das Haus gekauft. Angeblich zahlt seine Freundin ihm das alles zurück.

Ja Zugewinngemeinschaft haben sie, es gibt keinen Ehevertrag.

Naja, leider hat sie viele der Zahlungen in bar gemacht, weil er das wollte. Das bereut sie heute auch sehr, aber ist jetzt nicht mehr zu ändern

Er hat nun noch mal angerufen und gesagt, er möchte morgen nachmittag mit meiner Schwester und ihrem Mann noch einmal reden. Wir gehen dann also morgen früh erst mal zum Anwalt, am Nachmittag hat meine Schwester dann ein Gespräch mit meinem Vater. sie will ihn mal fragen, welchen Betrag er für seine Hälfte haben möchte und dann wollen sie versuchen, das irgendwie aufzubringen.

Ich berichte gerne morgen, wenn es interessiert

Auch da gilt, dass die Abfindung in den Zugewinn fällt!!! bitte, bitte geht zum Anwalt!!!!! Egal, welche Summe er haben will...

Zitat von sylvi75:

Zitat von Anonym 1 (200321):

Zitat von sylvi75:

Zitat von Anonym 1 (200321):

...

Ich finde dein Vater sollte mal ganz schön die Füße stillhalten! Ich sehe es wie alle anderen auch. deine Mutter und Schwester haben gar nichts zu befürchten.
Dazu möchte ich mal anmerken: von welchem Geld hat er denn das neue Haus gekauft? Du sagst zwar, er ist hier nicht Eigentümer, aber ist er wirklich so doof oder sagt er das nur? Das verwendete Geld gehörte ja im Zuge der Zugewinngemeinschaft (werden sie wohl haben?) doch auch teilweise deiner Mutter. Denn hier hat er doch etwas erworben, also nicht zur Lebenshaltung (wie das Konto deiner Mutter und Schwester) ausgegeben. Wenn er Eigentum am neuen Haus hätte, wäre deine Mutter da demzufolge auch noch involviert.
Es kann zwar sein, dass deine Mutter das Konto am Ende offen legen soll - aber dann muss dein Vater seine Konten auch herzeigen.
Ich hoffe, deine Ma hat die Zahlungen an deinen Vater irgendwo nachvollziehbar aufgelistet.... sie ist hier ordentlich beschissen worden, wie ich das sehe!

Vor allen Dingen kann er gar nicht durchsetzen, dass das Haus wegkommt. Im schlimmsten Fall kauft deine Mutter es in der Zwangsversteigerung durch einen Strohmann.

Toitoitoi

Er hat damals eine Abfindung von seinem Unternehmen bekommen und davon das Haus gekauft. Angeblich zahlt seine Freundin ihm das alles zurück.

Ja Zugewinngemeinschaft haben sie, es gibt keinen Ehevertrag.

Naja, leider hat sie viele der Zahlungen in bar gemacht, weil er das wollte. Das bereut sie heute auch sehr, aber ist jetzt nicht mehr zu ändern

Er hat nun noch mal angerufen und gesagt, er möchte morgen nachmittag mit meiner Schwester und ihrem Mann noch einmal reden. Wir gehen dann also morgen früh erst mal zum Anwalt, am Nachmittag hat meine Schwester dann ein Gespräch mit meinem Vater. sie will ihn mal fragen, welchen Betrag er für seine Hälfte haben möchte und dann wollen sie versuchen, das irgendwie aufzubringen.

Ich berichte gerne morgen, wenn es interessiert

Auch da gilt, dass die Abfindung in den Zugewinn fällt!!! bitte, bitte geht zum Anwalt!!!! ! Egal, welche Summe er haben will...

Dort waren sie doch mittlerweile.

Ja, habe ich jetzt auch gelesen. Sorry...

Allerdings finde ich auch, dass es sich sehr einseitig anhört. Aber gut, man muss und kann ja hier nicht das ganze Gespräch wiedergeben.

Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg

Zitat von sylvi75:

Ja, habe ich jetzt auch gelesen. Sorry...

Allerdings finde ich auch, dass es sich sehr einseitig anhört. Aber gut, man muss und kann ja hier nicht das ganze Gespräch wiedergeben.

Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg

Ich habe die gesamten Inhalte vom Gespräch wiedergegeben Warum sollte ich für uns relevante positive Aspekte nicht benennen?

Zitat von Anonym 1 (200321):

Zitat von sylvi75:

Ja, habe ich jetzt auch gelesen. Sorry...

Allerdings finde ich auch, dass es sich sehr einseitig anhört. Aber gut, man muss und kann ja hier nicht das ganze Gespräch wiedergeben.

Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg

Ich habe die gesamten Inhalte vom Gespräch wiedergegeben Warum sollte ich für uns relevante positive Aspekte nicht benennen?

Hey, ich wollte dich doch nicht angreifen.... also, wenn das alles aus dem Gespräch war, dann hat die Anwältin sich aber nicht die größte Mühe gegeben!
Da ist 100pro mehr rauszuholen, als die Infos, die ihr jetzt habt.
Aber es ist ja gut, dass ihr überhaupt dort gewesen seid und ihr mal ein paar grundsätzliche Infos erhalten habt. Allemal besser, als so weiterzumachen wie bisher! Wünsche euch viel Erfolg und Kraft, alles durchzustehen!