Mütter- und Schwangerenforum

Ultraschall Verbot ab 2021

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Christen
25059 Beiträge
02.01.2021 19:28
Zitat von Mauselle:

Zitat von Christen:

Zitat von Mauselle:

Ich bin auch froh über die neue Regelung. Mein Gyn hat in der 10. Woche versucht mir so ziemlich ALLE Ersttrimester-Screenings anzudrehen. Ich habe abgelehnt - ob ich denn wüsste, was es bedeutet, ein T21 Kind zu bekommen. Die Abtreibung sollte mir also gleich dazu verkauft werden. Wohlgemerkt - ich war 25. Danach habe ich fast alle weiteren Untersuchungen beim Gyn abgesagt, bis auf den Schall in der 20. Woche und die für die außerklinische Geburt leider nötige Bescheinigung nach ET+3. Natürlich hat er ein Problem gefunden. In der 21. Woche sollte mein Sohn ein Herzproblem haben - noch am selben Tag war das in der Uniklinik nicht auffindbar und auch danach nie wieder. Bei einer der dann natürlich weiterführenden Kontrolluntersuchungen um die 38. Woche sollte mir die Hausgeburt aufgrund eines viel zu großen Kopfes ausgeredet werden. Auf keinen Fall dürfe ich über Termin gehen. Den ET+3 Termin habe ich in einem interventionsarmen Krankenhaus machen lassen. Mein Sohn ist komplikationslos und mit einem KU von 37,5cm in der 42. Woche geboren.
Ich glaube viele Ärzte sind wie mein Gyn und freuen sich einfach, wenn sie irgendein Problem zum Abrechnen finden. Und das führt am Ende zu Verunsicherung, Angst und Interventionskaskaden. Wenn es ein Problem gibt, dann wird das in den drei nötigen Untersuchungen auffallen. Und wer Sicherheit haben möchte, sollte sich statt auf den US auf die ohnehin wesentlich verlässlicheren Testmöglichkeiten verlassen.
Amen!
Bei den beiden letzten Kindern ging ich ja schon stramm auf die 40 zu und wurde wirklich penetrant zur Fruchtwasseruntersuchung genötigt. Die Ärztin wurde dann auch wirklich ätzend nach meiner Ablehnung
du hast ja mitbekommen damals, wie die mich in der Praxis drangsaliert haben, weil ich nicht jeden pup und Feuerstein untersuchen lassen wollte
oh ja
Chrysopelea
14625 Beiträge
02.01.2021 20:24
Ich finde das Verbot ehrlich gesagt nicht gut. Ich hatte alle 8 Wochen US und fand das gut. Ich hatte große Ängste, dass etwas nicht ok sein könnte, nach jedem US konnte ich zumindest eine gewisse Zeit etwas durchatmen und entspannen, weil ich wusste dass alles ok war. Denn ohne US hat meine Ärztin bei der Vorsorge absolut nicht nach dem Kind geschaut, nur Blutdruck, Urin und vaginal untersucht. Ich würde dann wohl komplett zur Hebamme gehen, in der Hoffnung, dass die dann zumindest noch die Herztöne kontrolliert oder so. es wäre für mich wirklich nicht schön, so lange zwischen den Untersuchungen im Ungewissen zu sein. Wenn man das Kind spürt, wird es natürlich besser, aber gerade den Doppler fand ich sehr erleichternd, einmal zu sehen, dass das Baby gut versorgt ist.
TiniBini
9974 Beiträge
02.01.2021 20:33
Zitat von Cookie88:

Ich finde es gut und hoffe auch ehrlich gesagt dass man nun für eine Vorsorge nicht mehr 9 Monate auf einen Termin warten muss wenn die Schwangeren nicht mehr so oft kommen.

Ich hätte die US nicht gebraucht und mich hat es eher gestresst dass es beim Großen immer hieß er wäre zu klein und leicht und der Mittlere hätte einen großen Kopf und man alle 4 Wochen wieder Vergleichswerte brauchte.

Die zeitlichen Abstände hast du ja trotzdem. Da wird sich nicht viel ändern.
Ich würde die normalen Vorsorgen komplett in die Hand von Hebammen legen und nur die 3 Screenings beim Arzt machen.
Ich habs bei der 3. so gemacht und es war sehr viel entspannter.
Mauselle
16225 Beiträge
02.01.2021 21:12
Zitat von Chrysopelea:

Ich finde das Verbot ehrlich gesagt nicht gut. Ich hatte alle 8 Wochen US und fand das gut. Ich hatte große Ängste, dass etwas nicht ok sein könnte, nach jedem US konnte ich zumindest eine gewisse Zeit etwas durchatmen und entspannen, weil ich wusste dass alles ok war. Denn ohne US hat meine Ärztin bei der Vorsorge absolut nicht nach dem Kind geschaut, nur Blutdruck, Urin und vaginal untersucht. Ich würde dann wohl komplett zur Hebamme gehen, in der Hoffnung, dass die dann zumindest noch die Herztöne kontrolliert oder so. es wäre für mich wirklich nicht schön, so lange zwischen den Untersuchungen im Ungewissen zu sein. Wenn man das Kind spürt, wird es natürlich besser, aber gerade den Doppler fand ich sehr erleichternd, einmal zu sehen, dass das Baby gut versorgt ist.

Eine gute Hebamme kontrolliert nicht nur die Herztöne, sondern geht auch persönlich auf dich und deine Ängste ein und bearbeitet die mit dir
Mimiminime
1717 Beiträge
02.01.2021 21:27
Zitat von Mauselle:

Zitat von Chrysopelea:

Ich finde das Verbot ehrlich gesagt nicht gut. Ich hatte alle 8 Wochen US und fand das gut. Ich hatte große Ängste, dass etwas nicht ok sein könnte, nach jedem US konnte ich zumindest eine gewisse Zeit etwas durchatmen und entspannen, weil ich wusste dass alles ok war. Denn ohne US hat meine Ärztin bei der Vorsorge absolut nicht nach dem Kind geschaut, nur Blutdruck, Urin und vaginal untersucht. Ich würde dann wohl komplett zur Hebamme gehen, in der Hoffnung, dass die dann zumindest noch die Herztöne kontrolliert oder so. es wäre für mich wirklich nicht schön, so lange zwischen den Untersuchungen im Ungewissen zu sein. Wenn man das Kind spürt, wird es natürlich besser, aber gerade den Doppler fand ich sehr erleichternd, einmal zu sehen, dass das Baby gut versorgt ist.

Eine gute Hebamme kontrolliert nicht nur die Herztöne, sondern geht auch persönlich auf dich und deine Ängste ein und bearbeitet die mit dir


Genau, das ist nämlich in der Regel eher ein psychisches Problem dass man die " Kontrolle" haben möchte. Und auch ein guter Frauenarzt wird die drei US gründlich durchführen und beim kleinsten Verdacht auf etwas pathologisches zum Spezialisten überweisen.
Ich fand den Termin letzte Woche bei meiner Hebamme viel entspannter als alles andere.
02.01.2021 21:56
Zitat von born-in-helsinki:

In finnland wird seit jeher nur 2mal geschallt.
Es gibt keinen 3d etc oder so.
Das kann man privat machen, kostet dann aber ab 150€ aufwärts.
Finde ich ok, risikoschwangerschaften werden ja trotzdem überwacht.
Bei jedem vorsorgebesuch werden herztöne gehört.
Ich fand schon immer, das es in Deutschland übertrieben wurde, mit den ganzen Möglichkeiten.
*eigene Meinung *


Bin da ganz bei dir. Ich hatte bei jedem ctg ein total schlechtes Gefühl, weil meine Kinder sich auch immer merklich vom schallkopf wegdrehen wollten und /oder sehr unruhig würden. Bei Kind zwei habe ich sogar darauf bestanden nur jeweils 10 min ctg zu schreiben und nicht die vollen 30 Minuten.

Finde das Gesetz also sinnvoll, vor allem weil ich eben schon immer das Gefühl hatte, dass zu viel "schall" nicht gut ist. Was ja auch die Begründung für das Gesetz ist.
Chrysopelea
14625 Beiträge
02.01.2021 22:04
Zitat von Mauselle:

Zitat von Chrysopelea:

Ich finde das Verbot ehrlich gesagt nicht gut. Ich hatte alle 8 Wochen US und fand das gut. Ich hatte große Ängste, dass etwas nicht ok sein könnte, nach jedem US konnte ich zumindest eine gewisse Zeit etwas durchatmen und entspannen, weil ich wusste dass alles ok war. Denn ohne US hat meine Ärztin bei der Vorsorge absolut nicht nach dem Kind geschaut, nur Blutdruck, Urin und vaginal untersucht. Ich würde dann wohl komplett zur Hebamme gehen, in der Hoffnung, dass die dann zumindest noch die Herztöne kontrolliert oder so. es wäre für mich wirklich nicht schön, so lange zwischen den Untersuchungen im Ungewissen zu sein. Wenn man das Kind spürt, wird es natürlich besser, aber gerade den Doppler fand ich sehr erleichternd, einmal zu sehen, dass das Baby gut versorgt ist.

Eine gute Hebamme kontrolliert nicht nur die Herztöne, sondern geht auch persönlich auf dich und deine Ängste ein und bearbeitet die mit dir


Hat meine nicht wirklich gemacht Ich war ja dann zu den nicht-US Terminen bei der Hebamme. Die hat zwar immer abgetastet, was gut war aber ihre Antwort auf Ängste war im Grunde "jetzt bleib mal locker, wird schon nichts passieren" . Das fand ich nicht wirklich hilfreich
Mauselle
16225 Beiträge
02.01.2021 22:56
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Mauselle:

Zitat von Chrysopelea:

Ich finde das Verbot ehrlich gesagt nicht gut. Ich hatte alle 8 Wochen US und fand das gut. Ich hatte große Ängste, dass etwas nicht ok sein könnte, nach jedem US konnte ich zumindest eine gewisse Zeit etwas durchatmen und entspannen, weil ich wusste dass alles ok war. Denn ohne US hat meine Ärztin bei der Vorsorge absolut nicht nach dem Kind geschaut, nur Blutdruck, Urin und vaginal untersucht. Ich würde dann wohl komplett zur Hebamme gehen, in der Hoffnung, dass die dann zumindest noch die Herztöne kontrolliert oder so. es wäre für mich wirklich nicht schön, so lange zwischen den Untersuchungen im Ungewissen zu sein. Wenn man das Kind spürt, wird es natürlich besser, aber gerade den Doppler fand ich sehr erleichternd, einmal zu sehen, dass das Baby gut versorgt ist.

Eine gute Hebamme kontrolliert nicht nur die Herztöne, sondern geht auch persönlich auf dich und deine Ängste ein und bearbeitet die mit dir


Hat meine nicht wirklich gemacht Ich war ja dann zu den nicht-US Terminen bei der Hebamme. Die hat zwar immer abgetastet, was gut war aber ihre Antwort auf Ängste war im Grunde "jetzt bleib mal locker, wird schon nichts passieren" . Das fand ich nicht wirklich hilfreich

Deswegen hab ich extra gut dazugeschrieben. Leider ist auch die Bezeichnung Hebamme keine Garantie für Kompetenz. Aber im Allgemeinen ist persönliche Fürsorge in dem Beruf doch eher vertreten als beim Gyn.
Alaska
18847 Beiträge
02.01.2021 23:04
Dennoch wird uns Frauen die Wahl genommen. Hebammen bekommt man hier kaum noch ab, gibt ja keine mehr.
Mein Frauenarzt ist top, darf offiziell nun aber nicht mehr. Was für ein Schwachsinn.
Ich als Mutter möchte meine Freiheit zu entscheiden, ganz einfach. Eine Hebamme will ich schlichtweg auch gar nicht, sie kann nicht halb so gut beurteilen, was im Bauch vor sich geht, als ein Ultraschallgerät + die anderen Untersuchungen.
Mimiminime
1717 Beiträge
02.01.2021 23:28
Zitat von Alaska:

Dennoch wird uns Frauen die Wahl genommen. Hebammen bekommt man hier kaum noch ab, gibt ja keine mehr.
Mein Frauenarzt ist top, darf offiziell nun aber nicht mehr. Was für ein Schwachsinn.
Ich als Mutter möchte meine Freiheit zu entscheiden, ganz einfach. Eine Hebamme will ich schlichtweg auch gar nicht, sie kann nicht halb so gut beurteilen, was im Bauch vor sich geht, als ein Ultraschallgerät + die anderen Untersuchungen.


Einfach nur eine andere Seite ohne dass du es jetzt bitte persönlich nimmst.
Frauen kriegen seit Jahrtausenden von Jahren Babys, die " Hebamme" , " älteste im Dorf" , Kräuterfrau" war schon lange vor dem Arzt da! Und Natürlich kann eine Hebamme mehr Fachwissen in der Praxis haben als ein Arzt, der ein Gerät hat aber zum Beispiel nicht bei realen Geburten dabei ist haben.
Und auch eine Diagnostik schützt uns Frauen leider oft auch nicht vor diversen Dingen, die in einer Schwangerschaft passieren können, es können dort auch Fehler passieren! Eine Bekannte sollte ein angeblich behindertes Kind mir Fehlbildung bekommen, es war kerngesund. Der Sohn meiner Cousine sollte ein Problem mit der Speiseröhre haben laut Feindiagnostik- er kam ohne Probleme und Kerngesund.
Alles hat halt 2 Seiten! Und nicht immer kann man alles unter Kontrolle haben.
Alaska
18847 Beiträge
02.01.2021 23:46
Zitat von Mimiminime:

Zitat von Alaska:

Dennoch wird uns Frauen die Wahl genommen. Hebammen bekommt man hier kaum noch ab, gibt ja keine mehr.
Mein Frauenarzt ist top, darf offiziell nun aber nicht mehr. Was für ein Schwachsinn.
Ich als Mutter möchte meine Freiheit zu entscheiden, ganz einfach. Eine Hebamme will ich schlichtweg auch gar nicht, sie kann nicht halb so gut beurteilen, was im Bauch vor sich geht, als ein Ultraschallgerät + die anderen Untersuchungen.


Einfach nur eine andere Seite ohne dass du es jetzt bitte persönlich nimmst.
Frauen kriegen seit Jahrtausenden von Jahren Babys, die " Hebamme" , " älteste im Dorf" , Kräuterfrau" war schon lange vor dem Arzt da! Und Natürlich kann eine Hebamme mehr Fachwissen in der Praxis haben als ein Arzt, der ein Gerät hat aber zum Beispiel nicht bei realen Geburten dabei ist haben.
Und auch eine Diagnostik schützt uns Frauen leider oft auch nicht vor diversen Dingen, die in einer Schwangerschaft passieren können, es können dort auch Fehler passieren! Eine Bekannte sollte ein angeblich behindertes Kind mir Fehlbildung bekommen, es war kerngesund. Der Sohn meiner Cousine sollte ein Problem mit der Speiseröhre haben laut Feindiagnostik- er kam ohne Probleme und Kerngesund.
Alles hat halt 2 Seiten! Und nicht immer kann man alles unter Kontrolle haben.


Natürlich gibt es auf beiden Seiten schwarze Schafe.
Aber das "früher" lass ich nicht gelten. Eine Geburt war für Mutter und Kind schlichtweg lebensgefährlich.
03.01.2021 01:42
Zitat von Alaska:

Zitat von Mimiminime:

Zitat von Alaska:

Dennoch wird uns Frauen die Wahl genommen. Hebammen bekommt man hier kaum noch ab, gibt ja keine mehr.
Mein Frauenarzt ist top, darf offiziell nun aber nicht mehr. Was für ein Schwachsinn.
Ich als Mutter möchte meine Freiheit zu entscheiden, ganz einfach. Eine Hebamme will ich schlichtweg auch gar nicht, sie kann nicht halb so gut beurteilen, was im Bauch vor sich geht, als ein Ultraschallgerät + die anderen Untersuchungen.


Einfach nur eine andere Seite ohne dass du es jetzt bitte persönlich nimmst.
Frauen kriegen seit Jahrtausenden von Jahren Babys, die " Hebamme" , " älteste im Dorf" , Kräuterfrau" war schon lange vor dem Arzt da! Und Natürlich kann eine Hebamme mehr Fachwissen in der Praxis haben als ein Arzt, der ein Gerät hat aber zum Beispiel nicht bei realen Geburten dabei ist haben.
Und auch eine Diagnostik schützt uns Frauen leider oft auch nicht vor diversen Dingen, die in einer Schwangerschaft passieren können, es können dort auch Fehler passieren! Eine Bekannte sollte ein angeblich behindertes Kind mir Fehlbildung bekommen, es war kerngesund. Der Sohn meiner Cousine sollte ein Problem mit der Speiseröhre haben laut Feindiagnostik- er kam ohne Probleme und Kerngesund.
Alles hat halt 2 Seiten! Und nicht immer kann man alles unter Kontrolle haben.


Natürlich gibt es auf beiden Seiten schwarze Schafe.
Aber das "früher" lass ich nicht gelten. Eine Geburt war für Mutter und Kind schlichtweg lebensgefährlich.

Es ist ja auch gut, dass es nicht mehr wie "früher" ist. Trotz alledem sind wir im Laufe der Jahre regelrecht sicherheitssüchtig geworden. Und damit können wir nie nie nie an dem Punkt ankommen, an dem wir mal zufrieden sind. Denn eine hundertprozentige Garantie wird es niemals geben. Pränatale Diagnostik schützt nicht vor Krankheiten. Sie erkennt sie "nur". Ja, das kann auch manchmal sehr sinnvoll sein (meine Freundin plant gerade die Geburt sowie die ersten Operationen ihres schwer herzkranken Ungeborenen - Dank Pränataldiagnostik). Aber sie ist keine Therapie.
Und ich finde es gut, dass der Trend zur "Gesundheitsgarantie" an dieser Stelle eingedämmt wird, denn gesund ist das auch nicht. Dass weniger Kinder mit schweren Fehlbildungen oder Beeinträchtigungen geboren werden, liegt nicht primär an den tollen pränatalmedizinischen Möglichkeiten der Neuzeit, sondern schlichtweg daran, dass sich immer mehr werdende Eltern dazu entscheiden, ein Kind mit einer Behinderung oder Schädigung unbekannten Ausmaßes (!!, denn das kann man nur selten überhaupt vorgeburtlich diagnostizieren) auszutragen. Das muss man sich auch einfach mal vor Augen halten.
Mauselle
16225 Beiträge
03.01.2021 06:19
Zitat von Alaska:

Zitat von Mimiminime:

Zitat von Alaska:

Dennoch wird uns Frauen die Wahl genommen. Hebammen bekommt man hier kaum noch ab, gibt ja keine mehr.
Mein Frauenarzt ist top, darf offiziell nun aber nicht mehr. Was für ein Schwachsinn.
Ich als Mutter möchte meine Freiheit zu entscheiden, ganz einfach. Eine Hebamme will ich schlichtweg auch gar nicht, sie kann nicht halb so gut beurteilen, was im Bauch vor sich geht, als ein Ultraschallgerät + die anderen Untersuchungen.


Einfach nur eine andere Seite ohne dass du es jetzt bitte persönlich nimmst.
Frauen kriegen seit Jahrtausenden von Jahren Babys, die " Hebamme" , " älteste im Dorf" , Kräuterfrau" war schon lange vor dem Arzt da! Und Natürlich kann eine Hebamme mehr Fachwissen in der Praxis haben als ein Arzt, der ein Gerät hat aber zum Beispiel nicht bei realen Geburten dabei ist haben.
Und auch eine Diagnostik schützt uns Frauen leider oft auch nicht vor diversen Dingen, die in einer Schwangerschaft passieren können, es können dort auch Fehler passieren! Eine Bekannte sollte ein angeblich behindertes Kind mir Fehlbildung bekommen, es war kerngesund. Der Sohn meiner Cousine sollte ein Problem mit der Speiseröhre haben laut Feindiagnostik- er kam ohne Probleme und Kerngesund.
Alles hat halt 2 Seiten! Und nicht immer kann man alles unter Kontrolle haben.


Natürlich gibt es auf beiden Seiten schwarze Schafe.
Aber das "früher" lass ich nicht gelten. Eine Geburt war für Mutter und Kind schlichtweg lebensgefährlich.

Genau, früher. Heute ist sie das nicht, auch nicht, wenn eine Hebamme mitbetreut. Die ist nämlich keine Schamanin, sondern absolut in der Lage, Blutuntersuchungen, Abstriche und CTGs durchzuführen. Die Ultraschalluntersuchen fallen auch nicht weg, sondern sollen lediglich auf ein medizinisch sinnvolles Maß zurückgefahren werden. Für die gesundheitliche Absicherung sind Ultraschalle beim Arzt plus Hebammenvorsorge völlig ausreichend. Laut Richtlinie sollte der Arzt das nämlich auch so handhaben: drei mal Schall plus Vorsorgen. Das wird in vielen Ländern (zB
in den skandinavischen) so praktiziert und dort gibt es kein häufigeres Vorkommen von Komplikationen, die mit unerkannten gesundheitlichen Beeinträchtigungen von Mutter oder ungeborenem im Zusammenhang stehen.

Die Diskussion über Hebammenvorsorge ist übrigens ein OT zum eigentlichen Thema. Denn natürlich darf dich ein Arzt weiterbetreuen. Deine Entscheidungsfreiheit über deinen Gesundheitsdienstleister ist keineswegs eingeschränkt worden
Chrysopelea
14625 Beiträge
03.01.2021 07:12
Zitat von Mimiminime:

Zitat von Alaska:

Dennoch wird uns Frauen die Wahl genommen. Hebammen bekommt man hier kaum noch ab, gibt ja keine mehr.
Mein Frauenarzt ist top, darf offiziell nun aber nicht mehr. Was für ein Schwachsinn.
Ich als Mutter möchte meine Freiheit zu entscheiden, ganz einfach. Eine Hebamme will ich schlichtweg auch gar nicht, sie kann nicht halb so gut beurteilen, was im Bauch vor sich geht, als ein Ultraschallgerät + die anderen Untersuchungen.


Einfach nur eine andere Seite ohne dass du es jetzt bitte persönlich nimmst.
Frauen kriegen seit Jahrtausenden von Jahren Babys, die " Hebamme" , " älteste im Dorf" , Kräuterfrau" war schon lange vor dem Arzt da! Und Natürlich kann eine Hebamme mehr Fachwissen in der Praxis haben als ein Arzt, der ein Gerät hat aber zum Beispiel nicht bei realen Geburten dabei ist haben.
Und auch eine Diagnostik schützt uns Frauen leider oft auch nicht vor diversen Dingen, die in einer Schwangerschaft passieren können, es können dort auch Fehler passieren! Eine Bekannte sollte ein angeblich behindertes Kind mir Fehlbildung bekommen, es war kerngesund. Der Sohn meiner Cousine sollte ein Problem mit der Speiseröhre haben laut Feindiagnostik- er kam ohne Probleme und Kerngesund.
Alles hat halt 2 Seiten! Und nicht immer kann man alles unter Kontrolle haben.


Und Frauen sind seit Jahrtausenden in nicht gerade kleiner Zahl bei Geburten gestorben bzw haben Kinder tot geboren - trotz Hebamme. Meiner Meinung nach sollten die Mütter die Wahl haben, wer es nicht braucht, muss es ja nicht machen. Aber wenn man schon bereit ist es selbst zu bezahlen, warum nicht? Welche Schäden entstehen denn durch den US? Und man kann ja eine Belehrung unterschreiben lassen, dass US im Verdacht steht xyz zu verursachen /begünstigen. Damit würde man sicher viele abschrecken - ohne Verbot. Ich finde es etwas paradox das zu verbieten, aber rauchen darf man so viel man will
Chrysopelea
14625 Beiträge
03.01.2021 07:14
Zitat von Elsilein:

Zitat von Alaska:

Zitat von Mimiminime:

Zitat von Alaska:

Dennoch wird uns Frauen die Wahl genommen. Hebammen bekommt man hier kaum noch ab, gibt ja keine mehr.
Mein Frauenarzt ist top, darf offiziell nun aber nicht mehr. Was für ein Schwachsinn.
Ich als Mutter möchte meine Freiheit zu entscheiden, ganz einfach. Eine Hebamme will ich schlichtweg auch gar nicht, sie kann nicht halb so gut beurteilen, was im Bauch vor sich geht, als ein Ultraschallgerät + die anderen Untersuchungen.


Einfach nur eine andere Seite ohne dass du es jetzt bitte persönlich nimmst.
Frauen kriegen seit Jahrtausenden von Jahren Babys, die " Hebamme" , " älteste im Dorf" , Kräuterfrau" war schon lange vor dem Arzt da! Und Natürlich kann eine Hebamme mehr Fachwissen in der Praxis haben als ein Arzt, der ein Gerät hat aber zum Beispiel nicht bei realen Geburten dabei ist haben.
Und auch eine Diagnostik schützt uns Frauen leider oft auch nicht vor diversen Dingen, die in einer Schwangerschaft passieren können, es können dort auch Fehler passieren! Eine Bekannte sollte ein angeblich behindertes Kind mir Fehlbildung bekommen, es war kerngesund. Der Sohn meiner Cousine sollte ein Problem mit der Speiseröhre haben laut Feindiagnostik- er kam ohne Probleme und Kerngesund.
Alles hat halt 2 Seiten! Und nicht immer kann man alles unter Kontrolle haben.


Natürlich gibt es auf beiden Seiten schwarze Schafe.
Aber das "früher" lass ich nicht gelten. Eine Geburt war für Mutter und Kind schlichtweg lebensgefährlich.

Es ist ja auch gut, dass es nicht mehr wie "früher" ist. Trotz alledem sind wir im Laufe der Jahre regelrecht sicherheitssüchtig geworden. Und damit können wir nie nie nie an dem Punkt ankommen, an dem wir mal zufrieden sind. Denn eine hundertprozentige Garantie wird es niemals geben. Pränatale Diagnostik schützt nicht vor Krankheiten. Sie erkennt sie "nur". Ja, das kann auch manchmal sehr sinnvoll sein (meine Freundin plant gerade die Geburt sowie die ersten Operationen ihres schwer herzkranken Ungeborenen - Dank Pränataldiagnostik). Aber sie ist keine Therapie.
Und ich finde es gut, dass der Trend zur "Gesundheitsgarantie" an dieser Stelle eingedämmt wird, denn gesund ist das auch nicht. Dass weniger Kinder mit schweren Fehlbildungen oder Beeinträchtigungen geboren werden, liegt nicht primär an den tollen pränatalmedizinischen Möglichkeiten der Neuzeit, sondern schlichtweg daran, dass sich immer mehr werdende Eltern dazu entscheiden, ein Kind mit einer Behinderung oder Schädigung unbekannten Ausmaßes (!!, denn das kann man nur selten überhaupt vorgeburtlich diagnostizieren) auszutragen. Das muss man sich auch einfach mal vor Augen halten.


Aber vieles kann man halt auch behandeln... Ein offener Rücken kann z. B. Im Mutterleib operiert werden und das Kind so nur wenige bis keine Einschränkungen haben. Je früher das passiert, desto besser.
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