Mütter- und Schwangerenforum

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Trixi1987
7170 Beiträge
05.11.2013 21:21
uch schiebe mal wieder hoch, es sollten ja mittlerweile wieder einige babys zur welt gekommen sein.

nicole_jv3
5403 Beiträge
09.11.2013 22:04
Man, und ich dachte schon, es wäre mal wieder ein neuer Bericht drin...
09.11.2013 22:11
http://www.mamacommunity.de/forum/geburtsberichte/ geburtsbericht-aliya-12.06.13-besser-spaet-als-nie

irgendwie lässt sich bei mir grad nix kopieren Und den Link tippen ist kürzer als den ganzen text Sorry Ich hoffe da is jetzt kein Fehler drin
Trixi1987
7170 Beiträge
10.11.2013 03:56
Zitat von S3iin_M43dch3n:

http://www.mamacommunity.de/forum/geburtsberichte/ geburtsbericht-aliya-12.06.13-besser-spaet-als-nie

irgendwie lässt sich bei mir grad nix kopieren Und den Link tippen ist kürzer als den ganzen text Sorry Ich hoffe da is jetzt kein Fehler drin

ich bin mal so frei und kopiere das für dich hier rein

Geburtsbericht:
Am Montag morgen um 6:35 Uhr gingen die Wehen los. Die Abstände wurden regelmäßiger und kamen schon alle 6 - 7 Minuten. Um 10 habe ich meinen Schatz von der Arbeit bestellt und wir sind zum Krankenhaus. Dort gab es dann erstmal ein CTG und Blutabnahme. Ich sollte viel laufen und sollte erstmal da bleiben. Nach 2 weiteren CTGs, viel Gelaufe und Untersuchungen die ergeben haben, das sich mein Muttermund langsam (sehr langsam) öffnet musste ich noch für ein Familienzimmer kämpfen. Ich konnte ca. 1 Stunde schlafen, mehr haben die Wehen nicht zugelassen. Der Dienstag "begann" mit einem riesen Verlust des Schleimpropfs. Abgesehen von Globulis und Wehenfördernder Tabletten war der Tag überseht mit CTGs und Untersuchungen (die ergaben das der GmH bereits weg ist) und wieder viel laufen. Die Wehen wurden natürlich nicht weniger. Zwischendurch musste ich ordentlich schnaufen und manchmal auch schon schreien. Die Hebamme beim letzten CTG zur Nachtschicht war mal knallhart. Hat mir alle Hoffnungen genommen. Mir gesagt der GmH is noch da und am Muttermund täte sich auch nichts. Die Schmerzen waren aber schon fast unerträglich. Natürlich hatte ich auf dem Zimmer erstmal einen Nervenzusammenbruch und auch Schatz sah man an, das er langsam verzweifelt. Um 2 bin ich dann wieder rüber, weil mir vorher ein Schmerztropf angeboten wurde. Lieber die Nadel als weiter Schmerzen. Ich als Memme fang natürlich beim Einstich an zu heulen und zu jammern. "Ne, das soll dir Ärztin machen, das muss ich mir nicht antun" - zieht die Nadel kurz vorm Ziel wieder raus und geht die Ärztin holen. 2 Stunden Schmerztropf haben mich dann ein wenig entspannen lassen und machte mich dudelig. Auf dem Zimmer hab ich mir erstmal nen Eimer geschnappt und den Magen leer gemacht. Aber immerhin konnte ich 3 Stunden schlafen. Beim ersten CTG hab ich der Hebamme gesagt, das alles so weh tut und das ich nicht mehr kann. Die sollten was machen - und wenn sie mich aufschneiden! Mit der Ärztin gesprochen wurde dann eine Blasensprengung vereinbart, da der Muttermund 3 cm erreicht hatte. Nochmal was gegessen und los gehts. Gegen 10 lief dann das Fruchtwasser. Etwa 2 Stunden später wollte ich die PDA - ich hab keine Wehe mehr vernünftig veratmen können... Die PDA wurde dann auch noch von einer Anfängerin gesetzt. Der Wehenhemmer, der dafür gegeben wurde tat mir richtig gut... Und die Hebamme war göttlich <3 Hab mich bei ihr angelehnt und sie hat mich beruhigt, während die PDA gesetzt wurde. Die Wehen waren mit einem mal wieder erträglich. Nur dieser ungeheure Druck nach unten war unangenehm. Nachspritzen mussten sie auch einmal... Die Untersuchungen am Muttermund wurden natürlich auch unangenehmer. Der Druck nach unten wurde so heftig, das ich dadurch schreien musste :/ Plötzlich bekam ich den ungeheuren Drang mit zu drücken. Wurde mir einmal erlaubt, MuMu direkt untersucht: 10 cm! Pressen eindeutig erwünscht! Dieser Druck und Pressdrang, ich hab alle Luft gesammelt die ich konnte um die Kleine raus zu schieben. Und immer wieder das Gefühl sie hängt schon halb raus, wo noch nichts war... Dazu noch der Druck am Po - ich bin der Meinung das ich denen da was geschenkt hab *schäm*...Gedrückt und Gedrückt, geschrieen und weiter gedrückt - Dammschnitt - "Eine Wehe noch" Ich mit aller Kraft am drücken und geschrieen wie ein geschlachtetes Schwein. Nicht geschafft. Und der Kopf halb da und rutscht nicht mehr zurück. Und dann wirklich nur noch eine Wehe. Ich wollte nicht mehr - Kopf geschüttelt - und die Wehe kam und kam nicht... Ich wollte den Rest packen und so drücken "NEIN! So ist das zu heftig" Dann endlich die letzte Wehe! Einmal drücken - einmal schreien - Kopf da - nochmal drücken - nochmal schreien - Rest folgt. Ich seh sie da liegen und sie schreit und alles ist wie weg geblasen. Und kaum hatte ich sie auf dem Arm musste ich weinen. Sowas wunderbares - Sie war die 58 Stunden Wehen so Wert. <3
10.11.2013 10:44
Zitat von Trixi1987:

Zitat von S3iin_M43dch3n:

http://www.mamacommunity.de/forum/geburtsberichte/ geburtsbericht-aliya-12.06.13-besser-spaet-als-nie

irgendwie lässt sich bei mir grad nix kopieren Und den Link tippen ist kürzer als den ganzen text Sorry Ich hoffe da is jetzt kein Fehler drin

ich bin mal so frei und kopiere das für dich hier rein

Geburtsbericht:
Am Montag morgen um 6:35 Uhr gingen die Wehen los. Die Abstände wurden regelmäßiger und kamen schon alle 6 - 7 Minuten. Um 10 habe ich meinen Schatz von der Arbeit bestellt und wir sind zum Krankenhaus. Dort gab es dann erstmal ein CTG und Blutabnahme. Ich sollte viel laufen und sollte erstmal da bleiben. Nach 2 weiteren CTGs, viel Gelaufe und Untersuchungen die ergeben haben, das sich mein Muttermund langsam (sehr langsam) öffnet musste ich noch für ein Familienzimmer kämpfen. Ich konnte ca. 1 Stunde schlafen, mehr haben die Wehen nicht zugelassen. Der Dienstag "begann" mit einem riesen Verlust des Schleimpropfs. Abgesehen von Globulis und Wehenfördernder Tabletten war der Tag überseht mit CTGs und Untersuchungen (die ergaben das der GmH bereits weg ist) und wieder viel laufen. Die Wehen wurden natürlich nicht weniger. Zwischendurch musste ich ordentlich schnaufen und manchmal auch schon schreien. Die Hebamme beim letzten CTG zur Nachtschicht war mal knallhart. Hat mir alle Hoffnungen genommen. Mir gesagt der GmH is noch da und am Muttermund täte sich auch nichts. Die Schmerzen waren aber schon fast unerträglich. Natürlich hatte ich auf dem Zimmer erstmal einen Nervenzusammenbruch und auch Schatz sah man an, das er langsam verzweifelt. Um 2 bin ich dann wieder rüber, weil mir vorher ein Schmerztropf angeboten wurde. Lieber die Nadel als weiter Schmerzen. Ich als Memme fang natürlich beim Einstich an zu heulen und zu jammern. "Ne, das soll dir Ärztin machen, das muss ich mir nicht antun" - zieht die Nadel kurz vorm Ziel wieder raus und geht die Ärztin holen. 2 Stunden Schmerztropf haben mich dann ein wenig entspannen lassen und machte mich dudelig. Auf dem Zimmer hab ich mir erstmal nen Eimer geschnappt und den Magen leer gemacht. Aber immerhin konnte ich 3 Stunden schlafen. Beim ersten CTG hab ich der Hebamme gesagt, das alles so weh tut und das ich nicht mehr kann. Die sollten was machen - und wenn sie mich aufschneiden! Mit der Ärztin gesprochen wurde dann eine Blasensprengung vereinbart, da der Muttermund 3 cm erreicht hatte. Nochmal was gegessen und los gehts. Gegen 10 lief dann das Fruchtwasser. Etwa 2 Stunden später wollte ich die PDA - ich hab keine Wehe mehr vernünftig veratmen können... Die PDA wurde dann auch noch von einer Anfängerin gesetzt. Der Wehenhemmer, der dafür gegeben wurde tat mir richtig gut... Und die Hebamme war göttlich <3 Hab mich bei ihr angelehnt und sie hat mich beruhigt, während die PDA gesetzt wurde. Die Wehen waren mit einem mal wieder erträglich. Nur dieser ungeheure Druck nach unten war unangenehm. Nachspritzen mussten sie auch einmal... Die Untersuchungen am Muttermund wurden natürlich auch unangenehmer. Der Druck nach unten wurde so heftig, das ich dadurch schreien musste :/ Plötzlich bekam ich den ungeheuren Drang mit zu drücken. Wurde mir einmal erlaubt, MuMu direkt untersucht: 10 cm! Pressen eindeutig erwünscht! Dieser Druck und Pressdrang, ich hab alle Luft gesammelt die ich konnte um die Kleine raus zu schieben. Und immer wieder das Gefühl sie hängt schon halb raus, wo noch nichts war... Dazu noch der Druck am Po - ich bin der Meinung das ich denen da was geschenkt hab *schäm*...Gedrückt und Gedrückt, geschrieen und weiter gedrückt - Dammschnitt - "Eine Wehe noch" Ich mit aller Kraft am drücken und geschrieen wie ein geschlachtetes Schwein. Nicht geschafft. Und der Kopf halb da und rutscht nicht mehr zurück. Und dann wirklich nur noch eine Wehe. Ich wollte nicht mehr - Kopf geschüttelt - und die Wehe kam und kam nicht... Ich wollte den Rest packen und so drücken "NEIN! So ist das zu heftig" Dann endlich die letzte Wehe! Einmal drücken - einmal schreien - Kopf da - nochmal drücken - nochmal schreien - Rest folgt. Ich seh sie da liegen und sie schreit und alles ist wie weg geblasen. Und kaum hatte ich sie auf dem Arm musste ich weinen. Sowas wunderbares - Sie war die 58 Stunden Wehen so Wert. <3

Oh danke dir

Übrigens:
*12.06.13
16:10 Uhr
3380g
51 cm
KU: 36 cm
Niji
32888 Beiträge
04.01.2014 17:48
25.12.2013 ET+1
Um 12Uhr hatten wir einen Kontrolltermin zum CTG in der Uniklinik. Nach der Anmeldung hieß es erstmal warten alle Geräte waren besetzt, aber dann kam eine Arzthelferin und schickte uns an ein freies CTG im Kreißsaal. Dort angekommen begrüßte uns die Hebamme, bei der wir schon 2011 zum Geburtsvorbereitungskurs waren.
Das CTG war super und wir konnten wieder in die Ambulanz runter um es dort einem Assistenzarzt vorzulegen.
Da der letzte US zur Größen- und Gewichtskontrolle schon einige Wochen her war hat die Ärztin entschieden, das auf jeden Fall nochmal vermessen wird.
(Anmerkung: bereits bei der FD wurde festgestellt, dass unser „Kleiner“ nicht wirklich klein, sondern 2 Wochen voraus ist. Aber wir kannten es ja bereits von seiner Schwester. Zum Vorgespräch in der Klinik wurde jedoch behauptet, er sei absolut zeitgerecht entwickelt und man müsse nicht vor Termin reagieren)
Gesagt, getan. Es wurde 2mal alles vermessen und somit ergab sich eine Schätzung des kleinen auf 4300g +-500g Messabweichung. Da seine große Schwester bereits mit 4240g das Licht der Welt erblickte und die Geburt nicht sonderlich einfach war und weil ich eh schon seit Tagen leichte Wehen hatte haben wir der Einleitung sofort zugestimmt.
Also ging es wieder hoch in den Kreißsaal.

Mittlerweile war es 14Uhr und eine neue Schicht Hebammen vor Ort. Erfreute Feststellung unsererseits: „Hey, genau mit dieser Hebamme haben wir letztendlich unsere Große bekommen.“
Wir wurden in das Vorwehenzimmer von Kreißsaal 2 geführt und sollten es uns dort bequem machen. Juhu, der Saal mit der Geburtswanne...nur, das sie auch diesmal keine Option darstellen sollte...
Mein Mann ging zum Auto meinen Klinikrucksack holen, während ich mit der Hebamme den Behandlungsvertrag ausfüllte und unterschrieb und die alte Akte aktualisierte. Da die Ärzte noch bei der Übergabe zum Schichtwechsel waren mussten wir etwas warten, bis eine Assistenzärztin kam um mich nochmal genau aufzuklären und zu entscheiden mit welcher Methode eingeleitet wird. Währenddessen wurde nochmals CTG geschrieben und die Hebi hat nach meinem Mumu geschaut. Mh, grumpf...Der GMH stand noch 2cm (Halloooo??? Warum hab ich mich schon Wochen vorher mit teils echt ekligen Wehen rumgeschlagen?) und sie musste ihn vorziehen um zu tasten. Aber alles weich und wohl ein typischer Befund für Zweitgebärende. Also ok jetzt auf die Ärztin warten. In der Zeit erstmal noch Temperatur, Blutdruck und Puls messen.

Diese kam dann auch schneller als gedacht und hat erstmal eine Flexüle, also einen Zugang gelegt. Sie meinte noch so ganz stolz „Oh sind das schöne Adern, da kann man ja gar nicht daneben stechen, Moment jetzt hab ich's gesagt da geht's bestimmt schief.“ so war es dann auch nach einem blauen Fleck und Versuch Nummer 2 an anderer Stelle saß der Zugang und es konnte weitergehen. Die Einleitung sollte mittels Gel geschehen, welches direkt an den Mumu gelegt wird. Das ganze wurde zurechtgemacht und um ca. 16Uhr erhielt ich das Gel und kam erneut ans CTG.
Mein Mann und ich haben uns dezent gelangweilt, obwohl sofort auffiel, dass die eh schon vorhandenen Wehen etwas stärker und vor allem häufiger wurden. Jedoch nicht so, dass ich sie irgendwie veratmen oder mich gesondert bewegen/positionieren musste.
Als dann lange genug CTG geschrieben war und alles soweit gut aussah sind wir Spazieren gegangen. Ein schöner Abendspaziergang mit immer stärker werdenden wehen an der Elbe entlang, die wunderbar beleuchteten Elbschlößchen im Blick hat auch seinen Reiz.
Nach 1,5-2h waren wir dann wieder zurück und ich kam erneut...ja wer wird es erraten...genau ans CTG.
Da sonst alle Kreißsäle frei waren und anscheinend einfach sonst niemand vorhatte die Weihnachtsfeiertage mit einer Entbindung zu verbringen saßen sowohl die Hebamme, als auch die Schülerin viel und lange mit bei uns und wir haben uns über alles mögliche unterhalten.
Mein Mann und ich wollten gern ein Kartenspiel zum Zeitvertreib, aber wir hatten dummerweise keines eingepackt und die haben sowas auch nicht vor Ort (das werden wir wohl mal ändern und als Dankeschön ein Skatblatt vorbeibringen ).
Uns wurde dann sogar noch in der Teeküche ein Abendbrot mit Stullen, Joghurt und Aufschnitt zurechtgestellt. Fanden wir super und waren wirklich dankbar, da wir ja den Wildgulasch mit Rotkraut und Thüringer Klößen bei der Familie verpasst haben.

Bei besagtem Gel wird nach 6h, in denen es wirkt meist eine zweite Dosis gelegt, da dies dann aber erst um 22Uhr gewesen wäre und alle der Meinung waren ich solle lieber etwas schlafen, wurde dies für den nächsten Morgen um 8Uhr angesetzt.
Mein Mann durfte auf einer tollen Untersuchungsliege nächtigen und hat sogar ein Kissen und eine Decke bekommen. Vor dem Schlafen nochmal geschaut ob sich was getan hat, aber es war nicht so viel. GMH anscheinend weg und ansonsten 2fingerbreit durchlässig. Dem Schlaf stünde an sich nix im Wege, aber da ich schon etwas mit den Wehen zu kämpfen hatte und so sicher nicht schlafen konnte wurde mir ein Schmerzmittel gespritzt.

26.12.2013
Oh was ist nun los? Die künstlichen Wehen waren an sich ja nun weg. Aber um ca. 3Uhr wurde ich immer wieder wach und dann war auch an ein erneutes Wegnicken nicht mehr zu denken. Mein Mann hat es in seinem Halbschlaf-Trief schon mitbekommen, aber als ich dann irgendwann genug davon hatte im Dunkeln im Zimmer auf und ab zu laufen und jede Wehe im stehen mit leicht gebeugten Knien zu veratmen habe ich das Licht angemacht und ihn geweckt. Dann bin ich auf den Gang und habe der Hebamme mitgeteilt, dass Schlafen vorbei ist und es anscheinend nun wirklich losgeht. Also ab...ja genau ans CTG. Ausschläge bis zum Anschlag im 2Minuten Takt. Abgetastet und der Mumu bei 3-4cm. Juhu! Und Tadaaa wir sind nun direkt vom Vorwehenzimmer in den Kreißsaal umgezogen.
Da wehte ich so vor mich hin ohne großartig Zeitgefühl obwohl eine Bahnhofsuhr über der Tür hing. Es wurde langsam hell und da meine Wehen etwas abschwächten kam ein Wehentropf zum Einsatz.
So wieder Schichtwechsel der Hebammen. Vorher wurde nochmal geschaut und der Mumu war bei 6-7cm. Juhu es geht also doch voran.
Irgendwann (jaa da war eine Uhr, aber ich habe null Ahnung wann es war...es war jedoch bereits hell draußen) bekam ich noch einmal das nette Schmerzmittel um etwas Kraft zu tanken. Die Wehen gingen toll weiter und ich konnte mich dennoch nochmal etwas ausruhen. Mein Mann hatte auch endlich eine Pause vom unendlichen Wasser holen und mir geben.

Als das Schmerzmittel nachließ wurde dann auch der Wehentropf nochmal etwas hochgedreht., der Mumu war fast komplett geöffnet, aber es stand noch ein fester Ring am Rand. Dummerweise war unser Kleiner jedoch noch nicht richtig mit dem Kopf im Becken und die Hebamme hat mich dann immer seitlich hin und her gelagert für die Wehen, damit das Köpfchen den Weg richtig findet. (ca. 10Uhr und sie sagte, jetzt ist es bald geschafft.) Die gesamte Zeit über zeigte das CTG super Werte bei unserem kleinen Äffchen, daher nahm ich die langen Wehen gern in Kauf und dachte mir „er ist ja schließlich ziemlich groß und muss sich seinen Weg erstmal bahnen.“ .

Irgendwann in dieser Phase stellte ich fest, dass mein Zugang anscheinend defekt war und es an der Flexüle vorbei lief. Also neuen legen diesmal an der anderen Hand (zum mitzählen, das war nun Nummer 3).

Also weiter rumwehen. Um 11Uhr hat die Hebamme unter den Wehen nochmal lange nach dem Köpfchen getastet. Sie hat auch nochmal mit am Mumu gezogen (unter der Wehe) und der Rand war nun endlich auch weg. Sie sagte uns dnan allerdings, dass sie sich nicht ganz sicher ist welchen Teil des Köpfchens sie getastet hat. Sie glaubte der Kleine Mann versucht es als Sternengucker und hat die Ärztin mit einem mobilen US Gerät gerufen. Diese kam dann eine gefühlte Ewigkeit später, in der ich nun nur noch auf der rechten Seite legen durfte. Um 12Uhr war dann der Kontrollultraschall und die Hebamme hatte anscheinend recht. Arian war mit dem Kopf falsch ins Becken gerutscht.

Zu dem Zeitpunkt war für mich alles vorbei. Ich war mir schon seit längerem sicher, dass irgendwie etwas nicht stimmt. Ich hatte es ganz komisch im Gefühl, dass er nicht durchpassen wird. Und die Tatsache, dass er nun auch noch falsch rein gerutscht ist hat mich nur noch in diesem Gefühl bestätigt. Ich verlangte nach einem Keiserschnitt. Die Hebamme tat diesen jedoch als unnötig ab und versuchte mir zu erklären, dass wir nur noch andere Positionswechsel machen müssten, damit der Kopf nochmal aus dem Becken raus rutscht und dann richtig wieder rein.
(Ja nee is klar...wir haben ja auch erst seit Stunden daran gekämpft, dass er überhaupt richtig ins Becken rutscht...)
Ich war ziemlich angepisst, habe meinem Mann gesagt, dass er mir wenigstens glauben muss, dass es so nicht gehen wird. Die Hebamme voll gemotzt, dass wir in Deutschland ja wohl das Recht auf die freie Entscheidung haben und wenn ich jetzt nicht mehr will, weil ich mir einfach sicher bin, dass es nicht geht, dann muss sie gefälligst wenigstens einen Arzt fragen. (Oh man das tat mir in dem Moment schon unglaublich leid, aber die Gute ist sicher schlimmeres gewohnt. Und als ich mich dann etwas später entschuldigte sagte sie auch nur, „Ach das war doch noch harmlos.“)

(Anmerkung: die ganzen Katheter habe ich verdrängt und und in den Ausführungen weggelassen...)

Sie hat die Assistenzärztin und sogar eine fertige Ärztin hereingeholt und beide haben bestätigt, dass wir es noch mit dem raus und wieder rein rutschen versuchen müssen. Mini hat so super alles mitgemacht und perfekte Werte im CTG, dass einfach aus medizinischer Sicht kein Anlass besteht. Die Ärztin hat dann noch gefragt wie es bei der Großen war. Ob da am Ende nachgeholfen wurde usw.
OK. Ich hatte mich dann irgendwann damit abgefunden und machte eh die ganze Zeit nur noch was die Hebamme mir sagte. Also Knie-Ellenbogen-Stand und den kleinen damit wohl wieder raus schubsen aus dem Becken. Sie hat dann nochmal nach getastet und es hat anscheinend geklappt. Nun streng rechts gelagert und ihn wieder richtig ins Becken rein bekommen.
Nach ca. einer halben Stunde habe ich diese Position gar nicht mehr ertragen können. Die Hebamme drehte den Wehentropf, welchen sie zuvor immer weiter hochgeschraubt hatte etwas runter und ich bekam nochmal das tolle Schmerzmittel um etwas Kräfte zu sammeln. Die Wehen waren jedoch kaum schwächer und ich hatte auch schon lange einen starken Pressdrang. Zum Glück durfte ich bereits seitdem ich auf der Seite lag mit pressen. Leider hat das Ganze nicht viel gebracht. Die Ärztin kam auch nochmal schauen und tasten und der Kopf vom kleinen Mann kam unter den Wehen einfach nicht weiter ins Becken. Er kam nicht durch. Genau wie ich es im Gefühl hatte .

In der Geburtshilfe wird nach dem Protokoll gehandelt, dass nach vollständiger Eröffnung des Muttermundes in einer Frist von 2Stunden (also nach 2h Presswehen) das Kind geboren sein sollte. Je nach Fortschritt und Herztönen/Sauerstoffsättigung beim Baby darf es länger dauern.
Es war kurz vor 14Uhr als Hebamme und Ärztin uns erklärten, dass wir einen Geburtsstillstand haben und der Kleine es so nicht schaffen wird. Seine Werte sind zwar super aber er kommt einfach nicht voran. (Öhhhhm was hab ich vor 2 Stunden gesagt?)

Es war klar. Der Tropf wurde abgestellt, ich bekam einen Wehenhemmer und es wurde im OP angerufen. Dann kam ich auf mein normales Bett und es ging los Richtung OP. Mein Mann fragte ganz verwirrt ob er denn mit darf. Die Frage wurde von der Hebamme an die Ärztin, die mittlerweile auch da war, weitergegeben und bejaht. Gut er wurde dann mitgenommen und schick gemacht.
Im OP angekommen musste ich auf eine gar komische Konstruktion kriechen. Eine Kreuzung aus Gyn-Stuhl und Hubeinrichtung mit arg vielen Freiheitsgraden. Da mein Zugang auf der rechten Seite gelegt war, zwecks sinnvoller Lagerung jedoch einer an der linken Hand sein musste wurde mir nun Flexüle Nummer 4 gestochen. Die Anesthäsistin stellte noch einige Fragen und erklärte mir die Spinale nochmal genau.
Dann musste ich auch schon einen Buckel machen und sie wurde gelegt. Juhu, dies hat beim ersten Stechen geklappt .
Vor mir wurde ein Tuch aufgehängt und mein Mann durfte sich zu mir ans Kopfende setzen. Mein Bauch wurde eine gefühlte Ewigkeit mit Desinfektion eingepinselt (Das Zeug ist hartnäckig ich sehe an manchen Stellen eine Woche nach der Sectio immer noch aus wie ein Kürbis...). Immer wieder wurde getestet ob die Betäubung wirkt und dann ging es auch schon los. Die Anästhesistin hat alles genau erklärt und beschrieben.
Auf einmal hörte man von den Operateuren „oh, oooh. Ist wirklich ein Großer“ und dann merkte ich schon wie sie ihn auf meinem Bauch abgelegt haben und er fing an zu schreien. Da sagte uns die Anästhesistin, dass unser Sohn um 14:31Uhr das Licht der Welt erblickt hat. Mein Mann und ich mussten wie bei der Großen Schwester auch losheulen vor Freude. Arian wurde in ein Tuch gewickelt und und gezeigt. Er wurde dann gleich zum Kinderarzt nach nebenan gebracht. Direkt danach kam er schon wieder zu uns und mein Mann konnte ihn halten. Die Maße wurden uns mitgeteilt und es war klar warum er nicht raus passen wollte. Unser „Kleiner“ hatte stolze 4710g auf 55cm. Begrenzend war wohl sein großer Torso, denn der KU von 38cm hätte ja passen müsen, wenn der Dickkopf seiner Schwester schon raus gepasst hat (40cm).
Auf einmal wurde mir noch leicht schwindelig und schlecht. Zum Glück konnte ich schnell genug sagen, dass ich mich übergeben muss und habe damit nicht meinen Mann erwischt.

Während ich noch genäht wurde sind meine Männer in den Kreißsaal und Arian wurde vom Papa angezogen und gekuschelt bis ich bei ihnen war und den kleinen Mann anlegen konnte.

Unser Sohn Arian Marvin erblickte somit am 26.12.2013 um 14:31Uhr mit 4710g, 55cm und einem Kopfumfang von 38cm das Licht der Welt.
LiviaRose
3929 Beiträge
04.01.2014 21:04
oh sooo schön Nji! Trotz des nicht geplanten Endes!
Trixi1987
7170 Beiträge
13.11.2014 10:22
gibt es denn mittlerweile neue geburtsberichte?
19.11.2014 13:18
Wie fängt man einen Geburtsbericht am Besten an?
Einfach drauf los, würde ich mal sagen.
Eines vorweg: Ich hatte eine Beleggeburt. Das heißt, meine Hebamme, die mich vorher und nachher betreut hat, war die ganze Zeit bei mir.

Sonntag, der 21.9.14, ca. 3.30 Uhr morgens, Wehentätigkeit.
Ich also aufgestanden, zum Klo gegangen, wieder hingelegt.
Ich hatte seit einer Woche immer mal wieder Wehen. Meistens drei bis vier Stück in 2-4 Stunden. Es war zwar sein Stichtag, aber großartige Gedanken, dass es nun Tatsache los gehen sollte, machte ich mir nicht. Erstgebärende bekommen ja ihr Kind meistens eher später. Und durch die "Immer-mal-wieder-Wehen" und die Aussage der Frauenärztin am Dienstag zuvor "Oh, das dauert nicht mehr lange" war ich eh so genervt, dass ich die Wehen nicht sonderlich ernst nahm.
Geduld und Warten sind nicht unbedingt meine Stärke...
Um 4.20 Uhr wusste ich dann: Es geht Tatsache los. Wehen sind intensiver, kamen regelmäßig. Sie waren aber noch sehr gut auszuhalten. Meinen Mann habe ich trotzdem aus dem Bett geworfen. Er war eh nur noch im Halbschlaf. Wir haben dann gefrühstückt und kurz noch den Fernseher eingeschaltet (man hat ja zum Glück was aufgenommen...). Ich hatte in gleich bleibenden Abständen Wehen, die aber noch sehr gut auszuhalten waren. Um 9 Uhr rief ich dann meine Hebamme an. Sie fragte mich alles mögliche (Abstand, Intensivität, allgemeines Befinden). Wir sprachen dann ab, dass ich mich melde, sobald ich die Wehen nicht mehr aushalte oder sie in immer kürzeren Abständen erfolgen.
Die Wehen wurden heftiger und ich musste mich erst einmal übergeben... Aber ich hielt es noch zu Hause im Bett aus. Bis ca. 13.30 Uhr, dann waren die Wehen zu intensiv und kamen immer öfters. Jetzt musste ich sie auch richtig veratmen und "tönte" vor mich hin bei einer Wehe. Also die Hebamme angerufen und ab ins Krankenhaus. Dort wartete sie dann schon auf uns und wir gingen in den Kreißsaal. Sie untersuchte mich und sagte gänzlich erstaunt: "Der Muttermund ist komplett offen! Na dann dauert das ja nicht mehr lange!". Das war um ca. 14.40 Uhr. Das mit "Es dauert nicht mehr lange" war dann leider nichts. Ich hatte intensive Wehen, veratmete die gut und durfte sogar pressen. Die Hebamme öffnete irgendwann die Fruchtblase, weil die im Weg war und nicht von selbst aufgehen wollte. Und siehe da: Grünes Fruchtwasser. Also weiter wehen, Stellungen ändern und mitschieben. Dann gingen die Wehen zurück! Akkupunktur half leider nicht genug, es musste der Wehentropf her. Wehen wurden wieder intensiver, aber der Kleine wollte irgendwie nicht um die letzte Ecke. Die Hebamme holte dann irgendwann die Assistenzärztin. Und dann ging der "Spaß" los: Während einer Wehe, wie ein Käfer auf dem Rücken liegend, presste ich und die Assistenzärztin drückte am Po des Kleinen kräftig mit. Sehr unangenehm und schmerzhaft das Ganze. Mein Mann hat es kaum ausgehalten, das zu sehen. Ich war dann auch schon fast am Ende meiner Kräfte, mittlerweile war es auch gegen 18 Uhr abends. Und essen mochte ich die ganze Zeit nichts, das wäre eh nur draußen gelandet. Nun, das Pressen der Assistenzärztin brachte dann leider nicht viel. Die Saugglocke und die Oberärztin wurden geholt. Ich dachte nur: Alles, nur nicht die Saugglocke! Wir haben es dann noch einmal so wie mit der Assistenzärztin probiert. Ich habe meine letzte Kraft mobilisiert. Die Oberärztin war auch weniger zimperlich als die Assistenzärztin... Und es klappte, zum Glück! Um 18.14 Uhr war Jarik mit 51cm und 3350gr geboren. Er wurde dann erst einmal untersucht und das grüne Fruchtwasser ihm aus der Lunge geholt. Und dann bekam ich mein großes Glück auf den Bauch gelegt und war so glücklich, stolz und mit ganz viel Liebe für dieses kleine Wesen erfüllt. Mein Mann stand neben mir und hat wie ein Schlosshund geweint.
Und warum wollte er nicht um die letzte Ecke?
Der kleine Mann hatte seine Hand am Kopf und die Nabelschnur hatte sich um die Schulter gewickelt...
Nachdem die Nachgeburt da war und der Dammriss versorgt war, haben wir drei uns zusammen gekuschelt, der Kleine wurde angelegt und die Hebamme und die Ärzte haben uns erst einmal in Ruhe Zeit gelassen, damit wir uns kennen lernen können.
Und wir haben mit dem Krankenhauspersonal zusammen Pizza bestellt. Pizza essend im Kreißsaal, das hätte ich auch nie erwartet.
Wegen dem grünen Fruchtwasser mussten wir dann noch bis Dienstag Abend im Krankenhaus bleiben.

Ohne meine Hebamme und meinen Mann hätte ich das Ganze aber nicht so gut verkraftet und gemeistert. Die beiden haben mir sehr viel Halt und Kraft gegeben.
Und natürlich habe ich mir die Geburt anders, ja vlt. auch einfacher vorgestellt. Aber ich bin heilfroh, dass es keine Saugglockengeburt wurde.
Er ist da, gesund und munter, das ist das Wichtigste.
Schnatti2502
174 Beiträge
26.11.2014 13:44
Hallo Mädels!
Ich schleich mich mal ein und hau auch mal in die Tasten

ET wäre der 17.09.2013 gewesen
Am 28.08. falscher Alarm-starke Senkwehen, Durchfall, Muttermund noch zu aber schon sehr durchlässig...Naja ich wieder nach Hause nachdem das dann doch nix war...Vor mich hinwarten kann ich ja zu Hause auch, meinen Mann angerufen und der mich abgeholt...Die Ärztin die mich entlassen hat: "Wir sehen uns bestimmt vor dem Termin noch"
Senkwehen blieben weiter bestehen und kamen immer wieder über den Tag verteilt...so stöhnte ich mal ein paar Tage vor mich hin....
Am 06.09. um 5 Uhr früh wachte ich auf weil es in meinem Darm zu rumoren begann, dass ich dachte ich schaff es nicht mehr aufs Klo...Dazu kamen noch ziemlich lästige, krampfartige Rückenschmerzen und mein Bauch wurde auch hart...ICh mir noch nix dabei gedacht (hatte ja diese super starken Senkwehen die ganze Zeit gehabt) bis dann mein Mann um so zirka halb 7 zu mir meinte, dass es aber schon recht regelmässig ist mit meinen Schmerzen...Ich zu ihm " Ich hau mich mal in die Badewanne und du gehst in der Zwischenzeit mal mit dem Hund..und wenn es stärker wird, ruf ich dich an damit du schnell wieder da bist" Okay, gesagt, getan...in der BAdewanne wurde es dann immer mehr schmerzhaft und der Abstand verkürzte sich..da waren wir bei ungefähr 5 min zwischen den Wehen und diese dauerten so oder so schon mehr als 1 1/2 Minuten..Mein Mann war recht schnell wieder da, ich hab dann mal im Kh gefragt ob es wohl passen würde wenn wir kommen
Um zirka halb 8 waren wir dann im kh und die Wehen hatten inzwischen nur noch 2 Minuten ABstand und wir brauchten eine Ewigkeit ins Kh vom Parkplatz, da ich immer dazwischen stehen bleiben musste...
Auf der Geburtenstation wurden wir dann gleich von der Hebamme empfangen die mich auch betreute während wir im Kreissaal waren..
Mien Muttermund wurde gleich gecheckt- 2 cm offen..Wir in den kreissaal, ich als erstes aufs Klo ( mein Darm hatte beschlossen sich vor der Geburt selbst seiner Reste zu entledigen) dann bin ich in so ein hübsches Kittelchen geschlüpft...Mein Mann versuchte den Ruhigen raushängen zu lassen aber man merkte dass er doch etwas nervös war
So um halb 10 wurde mir wider mal zwischen die Beine gekuckt und sieh da, 4-5 cm
Wieder zurück im Kreissaal dauerhaftes Hin und her zwischen Klo und rumgehn (konnte nicht liegen-machte alles nur noch schlimmer) da Zwerg mir ziemlich grausam in die Blase drückte, in der aber eh schon nix mehr drinnen war...Mein Mann ist schön brav mit mir hin und her, brachte mich aufs Klo, half mir wieder auf...Zwischendurch hat mir die Hebamme mal ein Schmerzmittel gegeben von dem ich ziemlich bedusselt wurde- änderte aber nichts an den Schmerzen ( die Senkwehen waren ein Spaziergang dagegen) um ungefähr 12 Uhr bin ich wieder aufs Klo, da kam dann der Schleimpfropf in seiner vollen PRacht daher und ich hatte plötzlich diesen wahnsinnigen Druck nach unten und das Verlangen zu pressen..Ich sah meinen Mann vollkommen entgeistert an und sagte zu ihm voll verzweifelt " da stimmt was nicht, der fällt gleich raus! Was ist wenn er da ins Klo fällt???" Mein Mann gleich um die Hebamme rufen wollen, die war aber eh schon da und bereitete die retslichen Sachen vor... Dann musste ich nochmal aufs Bett liegen und sie tastete nochmal den Muttermund...Der war nun ganz geöffnet und sie gab mir das Startsignal zum mitpressen..Die Ärztin die dazugekommen war, saß ganz teilnahmslos in der Ecke und beobachtete das Geschehen...Mein Mann an meiner Seite, hielt mir den Kopf und ich presste und brüllte und schrie und und und...Dann meinte die Hebamme sie müsste einen kleinen Schnitt machen und ich würde nix spüren! Da mein Mann meine Blicke sehr gut deuten kann, blieb mir das erspart....und nach nur noch einem Mal pressen warder Kopf da und gleich darauf das ganze blonde Kerlchen Er wurde mir gleich auf die Brust gelegt und ich platzte fast vor STolz und der frisch gebackene Papa erst...dieses Leuchten in den Augen und dieses stolze Lächeln werde ich nie vergessen (ach jetzt muss ich heulen) Es gibt echt keinen schöneren Augenblick als den, in dem man das erste Mal sein Kind in den Armen hält und noch schöner ist dieser Moment wenn man ihn mit der Liebe sienes Lebens teilen kann!!
Unser Sonnenschein wog 3230 Gramm und war 49 cm lang!
Jetzt ist er schon fast ein Riese mit seinen bald 15 Monaten
Und großer Bruder wird er auch!
Wir freuen uns chon sehr auf unser zweites Zwergerl!
26.11.2014 18:51
Meine letzte Geburt
Geburtsbericht Johanna Marie
19.07.2014

Es war wie eigentlich jeden Morgen das ich durch Senkwehen wach wurde. Dachte mir aber nichts weiter bei und startete zusammen mit meiner Großen und meinem Mann in den Tag. Während des Frühstücks bekam ich immer wieder Wehen und hielt sie noch immer für Senkwehen. Doch stoppte ich sie mit Hilfe der Wehenschreiber App. "Ok, Dauer über 1 Minute und Abstände zwischen 7 und 8 Minuten". Ich legte mich auf die Couch und stoppte fleißig weiter. In der Zeit informierte ich Heiko das ich mittlerweile regelmäßig Wehen hatte und jetzt in die Badewanne gehe.

Vorher schrieb ich noch bei MC und gab Bescheid in der Wanne blieben die Wehen und so langsam bekam ich dem Gedanken das es nun wohl doch losgeht. Mein Mann fragte mich, wie es aussieht und ich sagte ihm, dass ich nun im KH anrufe. Gesagt, getan. Als ich aus der Wanne stieg und komplett angezogen war, rief ich im Kreissaal an. Dort schilderte ich mein Anliegen und die Hebamme meinte, dass ich gerne zur Kontrolle vorbei kommen kann.

Wir machten uns in aller Ruhe fertig und fuhren zu meinen Schwiegereltern. Dort brachten wir Sarah unter mit den Worten: "sind sicherlich in 1 bis 2 Stunden wieder da. Melden uns" auf dem Weg ins KH war ich schon leicht dabei die Wehen zu veratmen. An kH7 angekommen klingelten wir am Kreißsaal und wurden von Hebamme Simone begrüßt sie führte uns in den CTG Raum, wo erstmal eine halbe Stunde geschrieben wurde.

Das Gerät zeichnete fleißig Wehen auf die bis an die 127 hochgingen. Mein Mann staunte nicht schlecht er besorgte in der Zeit des CTG schreibens die Parkgenehmigung für den Storchenparkplatz nach dem CTG warteten wir ein paar Minuten, bis die Ärztin zur Untersuchung kam. Befund noch geburtsunreif und dafür hatte ich wochenlang Senkwehen...die Ärztin machte alles fertig und ich rechnete damit nach Hause zu können. Mein Mann fragte, ob ich nun hier bleibe oder wieder nach Hause könne. Sie meinte, ich bleibe hier und legte mir einen Zugang joa ich war nun doch aufgeregt. Es ging tatsächlich los und bildete mir es nicht ein

Wir wurden mit der Anweisung in einer Stunde wieder zum CTG zu kommen auf Station F1 geschickt dort warteten wir etwas, bis ich mein Zimmer zugeteilt bekam. Dort lag bereits eine frischgebackene Mama mein Mann und ich beschlossen eine Runde im Park zu drehen. Die Wehen kamen in der Zeit immer wieder in kürzeren Abständen. Das gehen regte anscheinend zusätzlich an, sodass ich alle 2 bis 3 Meter stehen und mich an meinem Mann festgehalten habe.

Nach gefühlten 2 Stunden hatten wir es geschafft den Park zu umrunden nun bekam ich Hunger und sagte, dass ich gerne was essen möchte. Mein Mann meinte kein Problem. Doch ich wurde abgelenkt, da ich das Gefühl hatte die Fruchtblase wäre gerissen. Wir machten uns auf den Weg zurück in den Kreissaal. Dort wurde erneut CTG geschrieben, dass die Wehen nun alle 3 Minute aufzeichnete. Zusammen mit mir lag noch eine am CTG, die laut stöhnend die Wehen veratmete. Mein Mann hielt die ganze Zeit meine Hand und brachte mir immer wieder ein Glas Wasser, da die Herztöne der Kleinen zu ruhig waren.

Nach dem CTG untersuchte mich die Ärztin erneut aber sagte das es kein Fruchtwasser sei. Ich konnte aber aufgrund der kurzen Wehenabständen im Kreissaal bleiben. In der Zwischenzeit kam Hebamme Tina (eine super junge Hebamme der ich für alles sehr dankbar bin) und führte uns in einen Nebenraum. Zuvor entleerte ich meine Blase Ich wurde vorher immer wieder gefragt, ob ich Schmerzmittel haben möchte, verneinte dies jedesmal.

Es war bereits Mittag vorbei und die Wehen wurden immer intensiver und ich konnte sie nur noch stöhnend mit ahhh und ohhh veratmen. Jetzt sagte ich der Hebi das ich gerne ein Schmerzmittel haben möchte und sie kam wenig später mit einem buscopan Tropf. Sie bot mir auch eine Wanne zur Entspannung an, doch ich lehnte ab, da ich es als momentan unangenehm empfand eine Wanne zu nehmen.

Der Tropf half bedingt und ich war die ganze zeit am veratmen. Mein Mann hielt die Hand und sagte mir immer wieder, dass ich das toll mache und er stolz auf mich ist

Das CTG zeichnete absolut keine Wehen auf sodass mein Mann bei jeder Wehe einen Knopf drücken musste. Eine Ärztin oder andere Hebamme kam herein und untersuchte den Muttermund. Ich hätte sie in dem Moment am liebsten erschlagen. Mir trieb es die Tränen in die Augen, weil die Untersuchung so schmerzhaft war. Wenig später kam Hebamme Tina mit einer Spritze und erklärte uns, dass es ein Wehenhemmer sei, da ich zu schnell zu starke Wehen bekam, die leider kaum Wirkung zeigten. Ich bekam dadurch Herzrasen (normale Nebenwirkung) aber konnte endlich durchatmen. Iwann stand ich und mein Mann fragte, ob es normal sei das mein Bauch so blau aussieht. Hebamme Tina meinte ja, ging aber wenig später raus.

Als sie zurückkam führte sie uns nun in eine der Kreissäle. Ich war inzwischen am Ende meiner Kräfte, nur am weinen und wollte eine PDA.Mein Mann unterstützte mich sehr in der ganzen Zeit.

Die Ärztin kam herein und ich war in der Zeit unter Wehen am ausfüllen des Narkose Bogens. Sie erklärte mir, dass sich am Muttermund in den letzten 5 stunden nichts getan hat. Wir können es jetzt mit der PDA weiter versuchen, hinterher wäre aber ein KS hektischer oder wir machen jetzt einen KS und das in aller Ruhe.

Ich heulte unter Schmerzen der Wehen und dem Gedanken wieder nicht normal zu entbinden die Ärztin wie auch mein Mann versuchten mich zu beruhigen, dass es nicht schlimm sei etc. Ich wollte das die Schmerzen aufhörten.

Es wurde alles in Ruhe fertig gemacht für den KS. Die Anästhesistin klärte mich auf, sagte mir dass sie nicht Ewigkeiten probiert die Spinale zu setzen, da ich Wehen hatte und nicht jedesmal Wehenhemmer gespritzt bekommen könne. Mein Mann bekam von Hebamme Tina OP Kleidung und wir machten noch Erinnerungsfotos

Gegen 16.50 wurde ich zum OP gefahren. Dort kletterre ich auf die OP Liege, noch immer kämpfte ich mit starken Wehen und stöhnte dem OP Saal zusammen...dort wurde ich komplett verkabelt und bekam die Spinale gesetzt ( sie stach dreimal). Es wurde warm und ich wurde nach hinten gelagert. Dann wurde alles abgedeckt und ich bekam Sauerstoff über eine Maske (blödes Teil rutschte ständig weg ). Die Anästhesistin testete ob die Spinale wirkte uns in der Zeit wurde die OP Liege nach hinten gekippt. Mein Mann kam zu mir und die OP begann.

Dank der Position der Liege und dem rumgedrücke wurde mir mehrnals übel und ich musste mich mehrmals übergeben kommt sehr gut in der Position, wenn man sich gar nicht bewegen kann.

Nach ein paar Minuten hörten wir dann den Schrei Hebamme Tina zeigte sie uns und ging mit Johanna zu den Kinderärzten. Wir waren super glücklich und mein Mann strahlte über beide Ohren. Wenig später kam Tina mit Johanna auf dem Arm zurück. Das erste was ich sah, waren ihre Haare

Da es im OP zu kühl war, gingen mein Mann und die Hebamme zurück in den Kreissaal. Ich hatte vor der OP gebeten erst zu wiegen und messen, wenn ich dabei bin. Der Wunsch wurde berücksichtigt während des zunähens war auch der leitende Oberarzt anwesend...warum keine Ahnung

Nachdem ich zugenäht wurde, brachte man mich zurück in den Kreissaal, wo ich bereits erwartet wurde Tina beglückwünschte uns und dann ging es ans wiegen. Im Op sagten sie schon, das Johanna ein kleiner Wonneproppen sei und an die 4kg gehen wird.

Die Waage sagte dann 3630 g also ein kleiner Wonneproppen nach dem messen und wiegen kam Johanna zu mir und zum ersten mal hielt ich die Maus im Arm. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Tina machte noch ein Foto für den Babypass dann ließ sie uns in ruhe kuscheln. Ich bedankte mich immer wieder bei meinem Mann und er sagte mir, dass er so stolz auf mich sei und ich das super gemacht habe

Wenig später kam ein Anruf, dass Sarah zu uns wollte. Es war bereits kurz vor 20 Uhr. Mein Mann fragte, ob sie denn noch ihre kleine Schwester kennenlernen darf. Die Hebammen meinten bis 20.30 kein Problem, da ich eh noch so lange zur Überwachung bleiben musste.

Mein Mann wartete vor der Klinik auf seinen Bruder, der Sarah brachte. Als ich meine Maus sah, war ich einfach noch glücklicher endlich waren wir komplett. Sarah begrüßte vorsichtig ihre Schwester um kurz nach halb neun wurde ich abgeholt und mein Mann verabschiedete sich dann kamen wir auf Station.

Hinterher bei der Chefarztvisite wurde gesagt, dass ich eine drohende Uterusruptur hatte und der KS die beste Entscheidung war. Ich war und bin dennoch traurig nicht normal entbunden zu haben. Aber auch das vergeht, wenn ich mir mein Mäuschen ansehe

Ich bin auch meinem Mann sehr dankbar, da er mich sehr unterstützt hat. Dank ihm bin ich Psychisch und physisch nicht in ein tiefes Loch gefallen. Zudem hat er sich sehr liebevoll um Sarah gekümmert

Hinterher im OP Bericht stand, dass sich grünes Fruchtwasser beim öffnen der Fruchtblase entleert hat. Also alles richtig gemacht

BriBri
1922 Beiträge
19.03.2015 14:24
Hallo an alle schon Mamis!

Ich liebe all diese Geburtsberichte hier und habe jetzt ein riesen Problem:
Ich habe alle, wirklich alle gelesen!
Bitte, bitte, ich brauche dringend Nachschub!

Schreibt doch Eure Geburtsberichte hier rein. Gerne auch aus Euren anderen Threads reinkopiert.
Ich bin so entzügig!
bibbi26
39303 Beiträge
19.03.2015 14:57
Zitat von BriBri:

Hallo an alle schon Mamis!

Ich liebe all diese Geburtsberichte hier und habe jetzt ein riesen Problem:
Ich habe alle, wirklich alle gelesen!
Bitte, bitte, ich brauche dringend Nachschub!

Schreibt doch Eure Geburtsberichte hier rein. Gerne auch aus Euren anderen Threads reinkopiert.
Ich bin so entzügig!


19.03.2015 17:06
Zitat von bibbi26:

Zitat von BriBri:

Hallo an alle schon Mamis!

Ich liebe all diese Geburtsberichte hier und habe jetzt ein riesen Problem:
Ich habe alle, wirklich alle gelesen!
Bitte, bitte, ich brauche dringend Nachschub!

Schreibt doch Eure Geburtsberichte hier rein. Gerne auch aus Euren anderen Threads reinkopiert.
Ich bin so entzügig!





Am 09.03 ET 40+0 war alles anders. Ich war noch gemütlich in der Badewanne und habe noch die Sachen gepackt und aufgeräumt. Um 2Uhr Nachts fingen dann in Stündlichen Abständen Wehen an. Genau um 5Uhr setzte ich mich auf meinen Gymnastikball und siehe da die Fruchtblase ist geplatzt. Sofort mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus. Da hatte ich dann schon Wehen in 3Minuten Abständen. Dort im Krankenhaus angekommen wurden die Wehen immer stärker.Zur Stärkung habe ich noch was gegessen auch wenn es gar nicht richtig ging. Dann ab in den Kreissaal. Mein Rücken tat so weh das mein Mann mich massieren musste. Ich konnte die Wehen sehr schlecht veratmen. Ich bekam eine Atemmaske weil mein ganzer Körper schon kribbelte. Egal welche Stellung es tat weh als würde mein RÜCKEN UND BECKEN gleichzeitig auseinander reisen.Ich bekam ein Schmerzmittel. Ich wollte einen Kaiserschnitt aber man ermutigte mich Muttermund 8cm offen da er schon anfangs 3cm offen war und ich für den Mumumund ein Mittel bekam das er sich schneller öffnet. Dann kamen die Presswehen ich lag nun am Wehentropf...Die Wehen zogen sich bin Nachmittags hin....Drei Ärzte stürtzten sich auf meinen Bauch weil der Kopf die falsche Stellung hatte...um 14:12Uhr mit Dammriss, Scheidenriss und Hämatome wie auch die Saugglocke kam meine Tochter auf die Welt. Ich musste sie wenig später meinen Mann geben da ich eine Stunde operiert worden bin weil meine Plazenta nicht heraus wollte und die Hebamme alles versucht hatte. Das Nabelschnurblut wurde entnommen. Mein Mann hat die Nabelschnur durchtrennt. Ich war eine Woche im KH. Die Kleine hatte Gelbsucht und bekam Phototherapie. Bis auf Stillschwierigkeiten (Hohlwarzen, blutig und schmerzen aber ich pumpe auch ab und bekommt zusatznahrung da der arzt meinte sie trinkt zu wenig).Ein Liter Blut habe ich verloren und Schmerzen habe ich ohne ende aber ich habe die tollste Tochter in meinen Armen. Leider war ich von ihr getrennt gewesen wegen der Phototherapie Nur zum stillen und kuscheln war ich auf der Neontologie. Meine Traumatische komplizierte Geburt.
BriBri
1922 Beiträge
19.03.2015 18:15
Ui MissMel, da hast Du ja ganz schön was durch! Gott sei Dank seid Ihr jetzt beide wohl auf!
Ich muss gestehen, dass ich in meiner Geburtsberichte-Sucht Deinen auch schon irgendwo gelesen habe. Aber es ist bei jedem Bericht aufs Neue aufregend!
Ich wünsch Dir eine ganz tolle Kennenlernzeit mit Deinem Mäuschen. Auf das es für Euch jetzt ohne Komplikationen weitergeht!
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