Mütter- und Schwangerenforum

Ältere Geschwister dabei haben bei der Geburt?

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Gwen85
18463 Beiträge
06.02.2019 23:06
Nein, weil...
Zum einen kann ich mir das für ein Kleinkind nicht gerade schön vorstellen, die Mama in so einer Ausnahmesituation zu sehen. Unsere Madame war bei der Geburt des Buben 2,5 Jahre alt. Ich weiß nicht, wie ich das gesehen hätte, wenn sie Älter gewesen wäre.
Dann finde ich, wie auch schon erwähnt wurde, sind es gerade die ersten intimen Stunden mit dem Baby an Exklusivzeit. Das ist später mit Geschwistern nicht mehr möglich. Zumal beim Buben habe ich eine Antibiose benötigt, da ich auf Grund einer Blasenentzündung eine Beta-Streptokokkeninfektion hatte. So war die Geburt ohne Probleme, nur war die Geburt somit in der Klinik indiziert und Geschwisterkindern ist dann eh dort nicht erlaubt, dabei zu sein.
Und jetzt in der Kombi, wo die beiden sich gegenseitig zu Unfug anstiften, egal wann und wo...äh nein, dann könnte ich mich nicht in Ruhe auf die Geburt konzentrieren und hätte Sorge, beide nicht gut im Blick zu haben.
06.02.2019 23:54
Zitat von Schnecke510:

Und mal umgekehrt: Möchtet ihr bei der Geburt eurer Enkelkinder dabei sein?

Also, ich eigentlich nicht. Wenn meine Tochter alleine wäre und sie wolle würde, dass ich da mitgehe, dann würde ich es tun. Aber ich glaube, ich würde mich nicht wohlfühlen.

Wenn mein Sohn jemals ein Kind gebären sollte und mich als Stütze dabei haben möchte - definitiv ja! Ich habe ihn gewünscht und lange erwartet in diese Welt geschickt und will und werde ihm bei jeder Hürde beistehen, bei der er meine Anwesenheit als hilfreich empfindet. Ich wäre froh, ihm dabei eine Hilfe sein zu können. (Den biologischen Aspekt hierbei mal außen vor gelassen, aber mangels Tochter habe ich gerade keinen besseren Vergleich.)
Wir haben vier Operationen zusammen überstanden und obwohl es natürlich schönere und bessere Momente gibt, als sein Kind leiden zu sehen, sind das auch Erfahrungen, die unsere Bindung und unser Verhältnis zueinander stärken und prägen. Was kann es Schöneres geben als dann auch noch "die Früchte der harten Arbeit" - als kleinen, neu geborenen Erdenbürger - auf dieser Welt begrüßen zu dürfen.

Ich könnte mir übrigens auch vorstellen, dass mein Sohn den Wunsch äußern könnte, bei der Geburt eines Geschwisterkindes dabei sein zu dürfen. Er weiß, wie Babys gemacht werden und auch wie und wo sie raus kommen und wollte das zuweilen auch schon mal seeehr genau wissen Meine Antwort bleibt trotzdem nein.

Mal eine Frage an die anderen Nein-Antworter: Wäre eine (gut geschnittene) Video-Aufnahme für euch eine mögliche Alternative?
07.02.2019 00:42
Zitat von Elsilein:

Zitat von Schnecke510:

Und mal umgekehrt: Möchtet ihr bei der Geburt eurer Enkelkinder dabei sein?

Also, ich eigentlich nicht. Wenn meine Tochter alleine wäre und sie wolle würde, dass ich da mitgehe, dann würde ich es tun. Aber ich glaube, ich würde mich nicht wohlfühlen.

Wenn mein Sohn jemals ein Kind gebären sollte und mich als Stütze dabei haben möchte - definitiv ja! Ich habe ihn gewünscht und lange erwartet in diese Welt geschickt und will und werde ihm bei jeder Hürde beistehen, bei der er meine Anwesenheit als hilfreich empfindet. Ich wäre froh, ihm dabei eine Hilfe sein zu können. (Den biologischen Aspekt hierbei mal außen vor gelassen, aber mangels Tochter habe ich gerade keinen besseren Vergleich.)
Wir haben vier Operationen zusammen überstanden und obwohl es natürlich schönere und bessere Momente gibt, als sein Kind leiden zu sehen, sind das auch Erfahrungen, die unsere Bindung und unser Verhältnis zueinander stärken und prägen. Was kann es Schöneres geben als dann auch noch "die Früchte der harten Arbeit" - als kleinen, neu geborenen Erdenbürger - auf dieser Welt begrüßen zu dürfen.

Ich könnte mir übrigens auch vorstellen, dass mein Sohn den Wunsch äußern könnte, bei der Geburt eines Geschwisterkindes dabei sein zu dürfen. Er weiß, wie Babys gemacht werden und auch wie und wo sie raus kommen und wollte das zuweilen auch schon mal seeehr genau wissen Meine Antwort bleibt trotzdem nein.

Mal eine Frage an die anderen Nein-Antworter: Wäre eine (gut geschnittene) Video-Aufnahme für euch eine mögliche Alternative?


Von der Geburt des Geschwisterchens? Nein. Einfach, weil ich eine Geburt niemals filmen lassen würde. Ich brauche meinen Partner neben mir, damit ich eine Hand zum fest drücken habe und keinen Partner, der fröhlich die Geburt auf Video festhält.

Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, wieso ich sowas unbedingt meinen Kindern zeigen sollte

07.02.2019 01:16
Zitat von Skorpi:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Schnecke510:

Und mal umgekehrt: Möchtet ihr bei der Geburt eurer Enkelkinder dabei sein?

Also, ich eigentlich nicht. Wenn meine Tochter alleine wäre und sie wolle würde, dass ich da mitgehe, dann würde ich es tun. Aber ich glaube, ich würde mich nicht wohlfühlen.

Wenn mein Sohn jemals ein Kind gebären sollte und mich als Stütze dabei haben möchte - definitiv ja! Ich habe ihn gewünscht und lange erwartet in diese Welt geschickt und will und werde ihm bei jeder Hürde beistehen, bei der er meine Anwesenheit als hilfreich empfindet. Ich wäre froh, ihm dabei eine Hilfe sein zu können. (Den biologischen Aspekt hierbei mal außen vor gelassen, aber mangels Tochter habe ich gerade keinen besseren Vergleich.)
Wir haben vier Operationen zusammen überstanden und obwohl es natürlich schönere und bessere Momente gibt, als sein Kind leiden zu sehen, sind das auch Erfahrungen, die unsere Bindung und unser Verhältnis zueinander stärken und prägen. Was kann es Schöneres geben als dann auch noch "die Früchte der harten Arbeit" - als kleinen, neu geborenen Erdenbürger - auf dieser Welt begrüßen zu dürfen.

Ich könnte mir übrigens auch vorstellen, dass mein Sohn den Wunsch äußern könnte, bei der Geburt eines Geschwisterkindes dabei sein zu dürfen. Er weiß, wie Babys gemacht werden und auch wie und wo sie raus kommen und wollte das zuweilen auch schon mal seeehr genau wissen Meine Antwort bleibt trotzdem nein.

Mal eine Frage an die anderen Nein-Antworter: Wäre eine (gut geschnittene) Video-Aufnahme für euch eine mögliche Alternative?


Von der Geburt des Geschwisterchens? Nein. Einfach, weil ich eine Geburt niemals filmen lassen würde. Ich brauche meinen Partner neben mir, damit ich eine Hand zum fest drücken habe und keinen Partner, der fröhlich die Geburt auf Video festhält.

Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, wieso ich sowas unbedingt meinen Kindern zeigen sollte

Voraussetzung dafür wäre natürlich, dass ein Geschwisterkind hätte dabei sein wollen; als "Kompromiss" sozusagen.

Ich sehe das aber glaube ich ähnlich. Es gibt nur wenige Momente im Leben, in denen man sich ausschließlich auf sich und den Partner konzentriert und eine Geburt sollte definitiv dazu gehören. Da wollte ich auch keine Linse dazwischen haben.
-Brünni88
23365 Beiträge
07.02.2019 05:34
Zitat von Schnecke510:

Und mal umgekehrt: Möchtet ihr bei der Geburt eurer Enkelkinder dabei sein?

Also, ich eigentlich nicht. Wenn meine Tochter alleine wäre und sie wolle würde, dass ich da mitgehe, dann würde ich es tun. Aber ich glaube, ich würde mich nicht wohlfühlen.


Meine Mutter war beim ersten ks dabei, auf ihren eigenen Wunsch. da hatten wir noch ein etwas besseres Verhältnis.

Mein Mann hatte zu viel Angst um mich. Der saß am Rande des Nervenzusammenbruchs im Flur.

Ich muss nicht bei sowas dabei sein aber sollte meine Tochter diesen Wunsch äußern, stehe ich ihr selbstverständlich zur seite
07.02.2019 06:11
Ne es geht echt nicht in meinen Kopf wie man einem Kind das zumuten kann. Selbst wenn man nicht lauthals rausschreit geht es einem nicht besonders toll weil man einfach grad einen Menschen rauspresst. Kinder haben so feine Antennen (und gerade die Ja-Sager hier betonen das im Forum ja immer) die merken das es Mama nicht gut geht.
Ich als Erwachsene leide ja schon wenn meine Kinder krank sind mit aber umgekehrt finde ich das einfach unverantwortlich.
Selbst wenn alles gut geht ist das nichts was man als Kind ertragen sollte.
Mein Mann war bei allen Geburten echt fertig weil er es so schrecklich fand mir nicht helfen zu können und der ist erwachsen und konnte sich zumindest fachlich drauf vorbereiten.
07.02.2019 06:18
Zitat von Cookie88:

Ne es geht echt nicht in meinen Kopf wie man einem Kind das zumuten kann. Selbst wenn man nicht lauthals rausschreit geht es einem nicht besonders toll weil man einfach grad einen Menschen rauspresst. Kinder haben so feine Antennen (und gerade die Ja-Sager hier betonen das im Forum ja immer) die merken das es Mama nicht gut geht.
Ich als Erwachsene leide ja schon wenn meine Kinder krank sind mit aber umgekehrt finde ich das einfach unverantwortlich.
Selbst wenn alles gut geht ist das nichts was man als Kind ertragen sollte.
Mein Mann war bei allen Geburten echt fertig weil er es so schrecklich fand mir nicht helfen zu können und der ist erwachsen und konnte sich zumindest fachlich drauf vorbereiten.


Mit ging’s wunderbar
Und mein Mann fand es auch null schrecklich.

Nicht alle Geburten verlaufen also so.
07.02.2019 06:31
Ich bin Grad etwas... Hmmm...
Es ist schon bekannt, dass nicht jede Geburt traumatisch, schmerzhaft und laut ist?
Ich würde meine Kinder auch nicht dabei haben wollen (allerdings wegen mir... Ich bräuchte am ehesten niemanden zum mich herum), aber so zu tun als wären die Kinder alle traumatisiert, die dabei waren, ohne zu wissen wie die Geburten abliefern ist so überzogen, sry
Mein Mann ist zb durch die drei Geburten sich nicht belastet oder mitgenommen und er hat unsere lütte auf die Welt geholt.... Also bitte: nur weil es bei einem selbst vielleicht so gelaufen ist, gibt einen das kein Recht, für alle zu sprechen
Akascha1982
10658 Beiträge
07.02.2019 07:54
Meine Tochter war 3 und wir könnten ihr schon erklären, dass es natürlich weh tut, wenn ein so großer Kopf durch so ein kleines Loch muss.
Sie rief aber bei jeder Wehe "nochmal Mama" weil sie wusste, dass es etwas Schönes ist.
Als die Presswehen einsetzten wollte sie schlafen gehen und mein Mann hat sie in den Nebenraum gebracht, wo ihr Reisebett stand.
3 Stunden später haben wir sie geweckt und sie durfte ihren Bruder sehen. Dann sind wir zusammen heim gefahren.
Sie war nicht traumatisiert und will auch selbst später Kinder haben.
born-in-helsinki
18903 Beiträge
07.02.2019 08:17
Ich habe ein video von der wassergeburt meines sohnes. Er ksm in der intakten fruchtblase in der wanne und ich bin froh das wir diesen besonderen moment auf video haben.
Der grosse wollte dabei sein, wir wollten erst ins geburtshaus, haben uns aber dagegen entschieden wegen zu teuer.
Also war er bis eine std vor geburt mit uns zu Hause und ist dann suf dem weg ins kh zur freundin gekommen. Er fand das extrem schade und war enttäuscht obwohl ich vorher schon erklärt hatte, das er nicht mit ins kh darf.
Er weiss von dem video und er möchte es gern sehen
Im grunde sieht man nicht viel ausser eben durch die Beleuchtung im wasser.
Es wurde vom kopf aus gefilmt und msn sieht nix.
Evtl in ein paar jahren

Und ich bin da bei
.... Name vergessen... Geburten sind nicht alle dramatisch, traumatisierend oder schrecklich. Ich würde mal behaupten, der größere teil ist das Gegenteil.
blubba272
4893 Beiträge
07.02.2019 08:29
Ich finde kinder haben dabei nichts zu suchen. Es könnte glaub ich verstörend wirken ..
07.02.2019 08:53
Nein, das wäre nichts für mich. Ich hätte meiner Mutter dabei nie im Leben zuschauen wollen Wahrscheinlich hätte mich das lebenslänglich traumatisiert.
07.02.2019 08:56
Zitat von born-in-helsinki:

Ich habe ein video von der wassergeburt meines sohnes. Er ksm in der intakten fruchtblase in der wanne und ich bin froh das wir diesen besonderen moment auf video haben.
Der grosse wollte dabei sein, wir wollten erst ins geburtshaus, haben uns aber dagegen entschieden wegen zu teuer.
Also war er bis eine std vor geburt mit uns zu Hause und ist dann suf dem weg ins kh zur freundin gekommen. Er fand das extrem schade und war enttäuscht obwohl ich vorher schon erklärt hatte, das er nicht mit ins kh darf.
Er weiss von dem video und er möchte es gern sehen
Im grunde sieht man nicht viel ausser eben durch die Beleuchtung im wasser.
Es wurde vom kopf aus gefilmt und msn sieht nix.
Evtl in ein paar jahren

Und ich bin da bei
.... Name vergessen... Geburten sind nicht alle dramatisch, traumatisierend oder schrecklich. Ich würde mal behaupten, der größere teil ist das Gegenteil.

Naja, ich denke es geht ja nicht um Geburten an sich...aber die eigene Mutter in der Situation zu erleben? Ich denke, die Mehrheit der Kinder kann drauf verzichten.
07.02.2019 08:59
Zitat von Akascha1982:

Meine Tochter war 3 und wir könnten ihr schon erklären, dass es natürlich weh tut, wenn ein so großer Kopf durch so ein kleines Loch muss.
Sie rief aber bei jeder Wehe "nochmal Mama" weil sie wusste, dass es etwas Schönes ist.
Als die Presswehen einsetzten wollte sie schlafen gehen und mein Mann hat sie in den Nebenraum gebracht, wo ihr Reisebett stand.
3 Stunden später haben wir sie geweckt und sie durfte ihren Bruder sehen. Dann sind wir zusammen heim gefahren.
Sie war nicht traumatisiert und will auch selbst später Kinder haben.

Aber dann wäre ja beim sex der Eltern zuschauen auch normal, weil das ist ja auch was natürlich & schönes? Für mich geht das nicht gut...Wer weiß wie sie später darüber denkt. Sorry, aber ich bin dagegen. Nicht böse gemeint .
Alaska
18847 Beiträge
07.02.2019 10:08
Zitat von Viala:

Ich bin Grad etwas... Hmmm...
Es ist schon bekannt, dass nicht jede Geburt traumatisch, schmerzhaft und laut ist?
Ich würde meine Kinder auch nicht dabei haben wollen (allerdings wegen mir... Ich bräuchte am ehesten niemanden zum mich herum), aber so zu tun als wären die Kinder alle traumatisiert, die dabei waren, ohne zu wissen wie die Geburten abliefern ist so überzogen, sry
Mein Mann ist zb durch die drei Geburten sich nicht belastet oder mitgenommen und er hat unsere lütte auf die Welt geholt.... Also bitte: nur weil es bei einem selbst vielleicht so gelaufen ist, gibt einen das kein Recht, für alle zu sprechen


Das sagt doch niemand. Ich beton doch immer, dass ich tolle Geburten hatte, ich hab NIE geschrien, Maxi ist mir quasi nur "rausgeflutscht".
Trotzdem grinst man sich dabei keinen ab. Es schmerzt, bei dem einen kaum, bei dem anderen mehr. Aber in der Regel spürt man Wehen schon deutlich.
Auch das Fruchtwasser, Blut etc. was sich unter einem sammelt ist ja nun kein schöner Anblick.
Mein Mann machen auch Geburten gar nichts aus, im Gegenteil. Während ich gepresst hab, hat das Krankenhauspersonal (mein Mann zähl ich dazu) noch schwarze Witze gerissen. Er hat schon ganz andere Sachen gesehen, inklusive einem Menschen, der in seinen Armen zusammengebrochen und gestorben ist. Für meinen Mann ist eine Geburt völlig harmlos.

Aber ein Kind, wie Cookie schreibt, mit so feinen Antennen, hat bei einer Geburt nichts zu suchen.
Und ein Kind kann sich nicht dafür oder dagegen entscheiden. Bei aller Intelligenz, da muss die Mutter einfach ihren (möglichen) Verstand einschalten, dass ein Kind noch nicht in der Lage ist, Entscheidungen für alle Lebenslagen zu treffen.
Ich könnte meinem Großen, selbst dem 10jährigen genau beschreiben, was bei einer Geburt passiert. Trotzdem bin ich mir absolut sicher, dass beide Angst bekämen, wenn wir mal richtig mittendrin sind.
Und davor schütze ICH, als Mutter, meine Kinder. Ich muss sie nicht erst zu dem Punkt kommen lassen, an dem sie das verstörend finden um sie dann hinausbegleiten zu lassen. Als würden sie durch die Türe gehen und ihre Sorgen um Mama abstellen. Das ist einfach Quatsch.
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