Erschöpfungsdepression (Burnout),welche Mama kennts?
23.11.2013 18:11
Hallo Mamis,
ich habe lange mit mir gehadert ob ich hier nachfrage,denn diese Diagnose wird ja doch gerne als "Mode" bezeichnet.
Oft werden die Mütter doof angeschaut,na stell dich mal nicht so an etc.
Gestern bekam ich die Diagnose Erschöpfungsdepression bzw. Burnout nach einigen Wochen.
Ich leide unter massivem Schwindel,Kopf-und Rückenschmerzen,Druck in der Brustgegend,Sehstörungen,oft denke ich,ich falle im nächsten Moment einfach tot um.
Ich bin angespannt,rastlos und einfach nur fertig,habe oft keine Kraft mehr in den Händen etc.
Der Alltag ist für mich eine fast unüberwindbare Hürde geworden.
Kurz vor der Geburt unseres Kindes wurde mein Mann krank,ich habe mich also um alles gekümmert,meinen Mann aufgepeppelt und mein Kind auf die Welt gebracht.
Hilfe von aussen hatten bzw. haben wir nicht da wir weit weg von unserer Familie wohnen.
Unsere "Freunde" haben sich durch die Krankheit und die Geburt von uns abgewandt.
Wir sind also zu Dritt allein.
So langsam geht es mit ihm bergauf,ich bin auf dem Seitenstreifen und stottere nur noch.
Nachdem meine Blutergebnisse in bester Ordnung waren,war ich nun erneut beim Arzt weil es mir immer schlechter ging...
Ich würde gerne wissen ob sich eine Mutter hier damit auskennt.
Mit meinen Ärzten strebe ich nun einen Aufenthalt in einer Klinik an in die ich meinen kleinen Schatz mitnehmen kann,meine Hausärztin sagte mir schon das es da ganz tolle Einrichtungen gibt.
War schon eine Mama unter euch in so einer Klink,wie war es für euch,was hat es euch gebracht?
Liebe Grüsse
ich habe lange mit mir gehadert ob ich hier nachfrage,denn diese Diagnose wird ja doch gerne als "Mode" bezeichnet.
Oft werden die Mütter doof angeschaut,na stell dich mal nicht so an etc.
Gestern bekam ich die Diagnose Erschöpfungsdepression bzw. Burnout nach einigen Wochen.
Ich leide unter massivem Schwindel,Kopf-und Rückenschmerzen,Druck in der Brustgegend,Sehstörungen,oft denke ich,ich falle im nächsten Moment einfach tot um.
Ich bin angespannt,rastlos und einfach nur fertig,habe oft keine Kraft mehr in den Händen etc.
Der Alltag ist für mich eine fast unüberwindbare Hürde geworden.
Kurz vor der Geburt unseres Kindes wurde mein Mann krank,ich habe mich also um alles gekümmert,meinen Mann aufgepeppelt und mein Kind auf die Welt gebracht.
Hilfe von aussen hatten bzw. haben wir nicht da wir weit weg von unserer Familie wohnen.
Unsere "Freunde" haben sich durch die Krankheit und die Geburt von uns abgewandt.
Wir sind also zu Dritt allein.
So langsam geht es mit ihm bergauf,ich bin auf dem Seitenstreifen und stottere nur noch.
Nachdem meine Blutergebnisse in bester Ordnung waren,war ich nun erneut beim Arzt weil es mir immer schlechter ging...
Ich würde gerne wissen ob sich eine Mutter hier damit auskennt.
Mit meinen Ärzten strebe ich nun einen Aufenthalt in einer Klinik an in die ich meinen kleinen Schatz mitnehmen kann,meine Hausärztin sagte mir schon das es da ganz tolle Einrichtungen gibt.
War schon eine Mama unter euch in so einer Klink,wie war es für euch,was hat es euch gebracht?
Liebe Grüsse

23.11.2013 18:22
Ich hatte das auch.
Mir ging es in der zeit auch echt mies. Viel geweint, kinder angeschrien, mit allem überfordert.
War arbeiten als der kleine 3 monate alt war, dann noch den großen zu hause, war alles zuviel. Hatte mir baldrian geholt, damit ging es einigermaßen. Hatte nach 4 Monaten das arbeiten aufgehört und dann ging es mir besser. Manchmal spüre ich es heute noch. Dann versuche ich den Haushalt liegenjzu lassen und geh mit den Kindern raus. Hilft meistens.
Mir ging es in der zeit auch echt mies. Viel geweint, kinder angeschrien, mit allem überfordert.
War arbeiten als der kleine 3 monate alt war, dann noch den großen zu hause, war alles zuviel. Hatte mir baldrian geholt, damit ging es einigermaßen. Hatte nach 4 Monaten das arbeiten aufgehört und dann ging es mir besser. Manchmal spüre ich es heute noch. Dann versuche ich den Haushalt liegenjzu lassen und geh mit den Kindern raus. Hilft meistens.
23.11.2013 18:32
Das hilft bei mir leider alles nichts mehr.
Bei mir ist es schon zu körperlich geworden.
Bei mir ist es schon zu körperlich geworden.
23.11.2013 18:57
Hallo ,
ich hatte auch schon ein Burn out (ohne Kind ) , damals ging es mir monatelang so schlecht , dass selbst der Gang zur Toilette anstrengend war . Der Auslöser war sicher eine massive Überforderung , da alle um mich herum meine Unterstützung brauchten (Scheidung der Eltern ,schwerkrankes Kind von bester Freundin,ständiges Einspringen auf der Arbeit, eigene Trennung vom Partner , Tod im Freundeskreis und Selbstmordgedanken einer Freundin ). Ich musste lernen mehr an mich zu denken und einen gang runter zu schalten und nach 2 Jahren ging es mir besser , dass Gefühl der Überforderung steckt aber weiter in mir .
Also , ich würde dir in jedem Fall empfehlen eine Kur zu machen , denn so geht es nicht weiter ....eine Freundin hat mal wegen einer Depression eine 3 monatige Kur gemacht und seitdem geht es ihr besser , aber man muss an sich arbeiten und sich öffnen.Hoffe du fühlst dich bald besser !!!
ich hatte auch schon ein Burn out (ohne Kind ) , damals ging es mir monatelang so schlecht , dass selbst der Gang zur Toilette anstrengend war . Der Auslöser war sicher eine massive Überforderung , da alle um mich herum meine Unterstützung brauchten (Scheidung der Eltern ,schwerkrankes Kind von bester Freundin,ständiges Einspringen auf der Arbeit, eigene Trennung vom Partner , Tod im Freundeskreis und Selbstmordgedanken einer Freundin ). Ich musste lernen mehr an mich zu denken und einen gang runter zu schalten und nach 2 Jahren ging es mir besser , dass Gefühl der Überforderung steckt aber weiter in mir .
Also , ich würde dir in jedem Fall empfehlen eine Kur zu machen , denn so geht es nicht weiter ....eine Freundin hat mal wegen einer Depression eine 3 monatige Kur gemacht und seitdem geht es ihr besser , aber man muss an sich arbeiten und sich öffnen.Hoffe du fühlst dich bald besser !!!
23.11.2013 19:02
Eine Mutter Kind kur dauert leider nur 3 Wochen,das ist ein zu knapper Zeitraum daher möchte ich gerne in eine richtige psychosomatische Klinik.
Aus diesem Tief komme ich ohne Hilfe nicht mehr raus,aber ich möchte wieder richtig fit werden,vorallem für mein Kind.
Aus diesem Tief komme ich ohne Hilfe nicht mehr raus,aber ich möchte wieder richtig fit werden,vorallem für mein Kind.
23.11.2013 19:09
Ich kenne das auch, bei mir war es allerdings die Schilddrüse. Ich wollte dir nur alles Liebe wünschen! Toll, dass du dir hilfe suchst. Warst du mal bei einem Psychologen? Die können dir auch sagen welche Klinik da am besten geeignet ist (ich weiß ja nicht ob du Kinder mitnehmen musst/willst). Leider ist es meist schwierig schnell einen Termin zu bekommen. Alternative wäre eine Tagesklinik. Da gehst du morgens hin wie auf Arbeit und gehst abends wieder nachhause. Mir hat das damals sehr gut getan und gut geholfen.
23.11.2013 19:49
Ich bin zwar nicht in der Situation, aber kann mir vorstellen, dass das als Mama (ich bin zweifache Mama) sicherlich schneller passieren kann, als man denkt.
Vorallem, weil so ein enormer Druck auf einem als Mutter lastet. Ein kleines Beispiel: Ich war kurz vor der Geburt bei so einem humanistischem Verein, weil wir uns erkunden wollten, ob mein Mann und ich die ersten drei Monate nach der Geburt unseres zweiten Sohnes gemeinsam Elternzeit nehmen können. Da wurde die Dame total patzig und fragte, warum ich denn mit zwei Kindern zuhause überfordert sei und ich mich doch schließlich selber für zwei Kinder entschieden habe. Und wenn ichs alleine nicht hinbekomme zum Jungenamt müsse. Unmöglich, eine Beschwerde unsererseits folgte und es kam dann noch eine Entschuldigung.
Toll, dass du eine Kur anstrebst und dir Hilfe gesucht hast. Ich drück die Daumen, dass ihr das schafft.
Wie läufts denn grade, kannst du dein Kind betreuuen, hast du Unterstützung?
Vorallem, weil so ein enormer Druck auf einem als Mutter lastet. Ein kleines Beispiel: Ich war kurz vor der Geburt bei so einem humanistischem Verein, weil wir uns erkunden wollten, ob mein Mann und ich die ersten drei Monate nach der Geburt unseres zweiten Sohnes gemeinsam Elternzeit nehmen können. Da wurde die Dame total patzig und fragte, warum ich denn mit zwei Kindern zuhause überfordert sei und ich mich doch schließlich selber für zwei Kinder entschieden habe. Und wenn ichs alleine nicht hinbekomme zum Jungenamt müsse. Unmöglich, eine Beschwerde unsererseits folgte und es kam dann noch eine Entschuldigung.
Toll, dass du eine Kur anstrebst und dir Hilfe gesucht hast. Ich drück die Daumen, dass ihr das schafft.
Wie läufts denn grade, kannst du dein Kind betreuuen, hast du Unterstützung?
23.11.2013 20:09
Bei mir wurde auch schon mal ein Burnout diagnostiziert. Damals war ich noch kinderlos.
Bei mir lag es an der Arbeit. Ich war auf meiner Arbeit so gefordert, dass ich irgendwann auch übers Wochenende gar nicht mehr abschalten konnte. Hinzu kamen Probleme mit der Chefin, die mich sehr belastet haben und Probleme mit einer Arbeitskollegin, die mich gemobbt hat. Die hat mir damals sogar den Außenspiegel von meinem neuen Auto, mit dem Feuerzeug, versengt. Ich hab sie dabei nicht gesehen, also konnte ich ihr nichts nachweisen und habe deshalb auch nie eine Anzeige gemacht.
In der Familie und im Freundeskreis lief es auch nicht sehr gut zu der Zeit. Ich konnte morgens nicht mehr aufstehen, ich hatte Panikattacken, ich bekam von jetzt auf gleich Schwindel, hatte Herzstiche und bekam manchmal einfach so keine Luft mehr.
Nachdem alles Körperliche ausgeschlossen werden konnte, hieß es ich hätte ein Burnout. Ich wurde von meiner Chefin dann im Krankenschein gekündigt und war dann fünf Monate arbeitslos. Das war genau richtig, um mich wieder hochzuziehen. Nach den fünf Monaten hatte ich dann endlich wieder eine neue Stelle und auch wieder Kraft um durchzustarten.
Ich wünsche dir, dass du wieder auf die Beine kommst und ein Klinikaufenthalt ist ratsam. Zuhause lauern die ganzen Verpflichtungen, die du automatisiert wahrnimmst und davon gehörst du erstmal befreit, um dich neu zu sortieren.
Bei mir lag es an der Arbeit. Ich war auf meiner Arbeit so gefordert, dass ich irgendwann auch übers Wochenende gar nicht mehr abschalten konnte. Hinzu kamen Probleme mit der Chefin, die mich sehr belastet haben und Probleme mit einer Arbeitskollegin, die mich gemobbt hat. Die hat mir damals sogar den Außenspiegel von meinem neuen Auto, mit dem Feuerzeug, versengt. Ich hab sie dabei nicht gesehen, also konnte ich ihr nichts nachweisen und habe deshalb auch nie eine Anzeige gemacht.
In der Familie und im Freundeskreis lief es auch nicht sehr gut zu der Zeit. Ich konnte morgens nicht mehr aufstehen, ich hatte Panikattacken, ich bekam von jetzt auf gleich Schwindel, hatte Herzstiche und bekam manchmal einfach so keine Luft mehr.
Nachdem alles Körperliche ausgeschlossen werden konnte, hieß es ich hätte ein Burnout. Ich wurde von meiner Chefin dann im Krankenschein gekündigt und war dann fünf Monate arbeitslos. Das war genau richtig, um mich wieder hochzuziehen. Nach den fünf Monaten hatte ich dann endlich wieder eine neue Stelle und auch wieder Kraft um durchzustarten.
Ich wünsche dir, dass du wieder auf die Beine kommst und ein Klinikaufenthalt ist ratsam. Zuhause lauern die ganzen Verpflichtungen, die du automatisiert wahrnimmst und davon gehörst du erstmal befreit, um dich neu zu sortieren.

- Dieses Thema wurde 1 mal gemerkt