Mütter- und Schwangerenforum

Mama hat Brustkrebs ...

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Anonym 1 (198166)
5 Beiträge
18.06.2018 19:53
..und uns 4 Kindern reisst es den Boden unter den Füßen weg.

Der Knoten, Walnussgroß wurde entdeckt von ihr selber, es folgte Mammograpohie, Sono & dann letzte Woche die Biopsie.

Heute Ergebnis: Bösartig & da meine Mom alles mitnimmt, die aggressive Form die schnell streut. Genaue Daten hab ich nicht, das ich alles was ich vom Telefonat weis.
Es folgen nun 3 Std Röhre, Herz Sono, Lungen röntgen etc pp..

So wie sie sagte wird erst Chemo gemacht über Monate (genaue Angabe hatte sie nicht) und danach erst die OP.

Wir sind völlig fertig. Unsere Mam ist grade mal 54 Jahre.

Sie leidet ja zusätzlich noch an Morbus Chrohn und ihr Immunsystem greift sie an, weshalb das Medikamentös quasi ausgeschaltet wird/ist.

Ich weis nicht mehr was ich denken, fühlen, sagen soll. Wie ich meine Arbeit auf die Reihe kriegen soll. Das haut einem schon erstmal so ziemlich aus den Fugen.
Meine chwester war eben da, auch nur noch am weinen.

Wir werden kämpfen, klar. Aber leicht wird das nicht, und sie sagt auch noch ihr Bauchgefühl sagt ihr, er habe wohl schon gestreut.

Da so ziemlich keiner familiär beidseitig diese Diagnose überlebt, sondern vielmehr daran elendig krepiert (anders kann man das nicht sagen, meine Oma erlebte ich da leider hautnah) sind, haben wir trotzdem immer DIESEN einen Gedanken im Hinterkopf & wissen so überhaupt nicht damit Umzugehen.

Ungewollt kommen Gedanken auf wie, ich möchte so gerne noch lange meine Mama haben und ihre Enkelin doch bitte großwerden erleben dürfen.
Ich weis, sowas darf man garnicht denken, ich wünschte ich könnte den KNopf dafür drücken um Aus zu machen.

Eigentlich weis ich garnicht was ich hören/lesen will, ich hab nur einfach das Bedürfnis das mehr oder weniger anonym loszuwerden um sich vielleicht Auszutauschen.

Ich weis nicht wo mir der Kopf steht.
Ich poste das man Anonym, falls jemand Anonym Antworten möchte.

LG Mode

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

ich damit anderen ggf die Möglichkeit geben kann Anonym zu posten

18.06.2018 20:03
oh man das tut mir leid ich wünsch deiner Mama nur das Beste und
drück alle Daumen und Pfoten das sie es schafft.
MamiOfAGirl
238 Beiträge
18.06.2018 20:06
Hey Du,

das tut mir sehr sehr leid mit deiner Mama & ich weiß nur zu gut wie du dich fühlst
Vor 8 Jahren bekam meine Mama Darmkrebs und vor 4 Jahren die Diagnose Brustkrebs. Auch sie hatte die aggressive Form welche schnell streut. Ihr Tumor war bereits sehr sehr groß und man ging wirklich vom schlimmsten aus. Sie bekam auch erst Chemo, dann OP und Bestrahlung. Heute geht es ihr gut. Er hatte nicht gestreut, obwohl viele lymphe unter den Armen befallen waren aber andere Organe waren nicht betroffen. Jede Nachkontrolle ist furchtbar, weil man immer damit rechnet es ist wieder da! Das wird den Rest ihres (hoffentlich noch sehr langen) Lebens auch so bleiben. aber man lernt zu „vergessen“!!

Deine Ohnmacht verstehe ich so gut und es tut so so weh! Fühle dich gedrückt. Ich hoffe, dass alle Untersuchungen auf Metastasen positiv ausgehen und deine Mama die besten Voraussetzungen bekommt, um gesund zu werden und ihre Enkel aufwachsen zu sehen!!

wurmli
6016 Beiträge
18.06.2018 20:11
Erstmal mein Beileid für diese schreckliche Diagnose. Deine Ängste und wünsche kann ich total nach vollziehen. Diese Wünsche habe ich auch ständig. Immer angst das ich meine Mutter verlieren werde bevor ich ein Kind bekomme. Meine Mutter hatte mehrerer Knoten. Einer wurde zum Glück rechtzeitig entdeckt bevor er die Tentakeln ausgefahren hat. Dann hätte sie einen Schatten im Kopf. Es wurde gesagt Tumor, Sie war halbseitig gelähmt. Wie durch ein Wunder war er plötzlich weg. Versuch positiv zu denken. Meine Tante ist leider mit 55 Jahren an Brustkrebs gestorben, er hatte gestreut. Zwei Cousins meiner Mutter sind an hodenkrebs gestorben. Obwohl es in der Familie liegt, Gibt es Wunder. Meine Mama wird jetzt 63.und ich hoffe auf viele weitere Jahre mit ihr. Ich schicke dir ganz viel Kraft und dieses Wunder, was meiner Mutter geholfen hat
Anonym 1 (198166)
5 Beiträge
18.06.2018 20:19
Vielen Dank für eure Gedanken & Worte.

Wie gesagt klingt sie relativ gefasst am Telefon. Mein Bruder fährt heute noch zu ihr, oder ist bereits bei ihr.
Ich denke in ihr drin ist sie nicht so gefasst.

Am liebsten würde man sich verkriechen wollen. Nichts mehr sehen oder hören oder spüren müssen. Nur, wir haben nun eine eindeutige Diagnose. WIR müssen kämpfen, da ist sie nicht alleine und wir werden für Mama da sein so oft und viel und bei egal was sie uns braucht.

Diese Schwelle (Diagnose) ist nunmal da, unabdingbar, man kann es nicht rückgängig machen - ja doch, mit viel Glück und guter Behandlung schon, nur der Weg dahin muss beschritten werden, da führt nichts dran vorbei.

Die Ärtin meinte wohl O.ton zu ihr, sie könne mit guter Behandlung 90 Jahre werden - oder es trifft vorher ein Ziegelstein ihren Kopf (So ne Aussage kann man jetzt auslegen wie man will. Positiv oder ziemlich taktlos)...

Ich hätte, wir hätten, unsere Mama schon noch ganz gerne bis 90
Marf
28106 Beiträge
18.06.2018 21:52
Zitat von Anonym 1 (198166):

Vielen Dank für eure Gedanken & Worte.

Wie gesagt klingt sie relativ gefasst am Telefon. Mein Bruder fährt heute noch zu ihr, oder ist bereits bei ihr.
Ich denke in ihr drin ist sie nicht so gefasst.

Am liebsten würde man sich verkriechen wollen. Nichts mehr sehen oder hören oder spüren müssen. Nur, wir haben nun eine eindeutige Diagnose. WIR müssen kämpfen, da ist sie nicht alleine und wir werden für Mama da sein so oft und viel und bei egal was sie uns braucht.

Diese Schwelle (Diagnose) ist nunmal da, unabdingbar, man kann es nicht rückgängig machen - ja doch, mit viel Glück und guter Behandlung schon, nur der Weg dahin muss beschritten werden, da führt nichts dran vorbei.

Die Ärtin meinte wohl O.ton zu ihr, sie könne mit guter Behandlung 90 Jahre werden - oder es trifft vorher ein Ziegelstein ihren Kopf (So ne Aussage kann man jetzt auslegen wie man will. Positiv oder ziemlich taktlos)...

Ich hätte, wir hätten, unsere Mama schon noch ganz gerne bis 90

Gewöhn dich an diesen Humor.Auf den Krebsstationen halten weder Patienten noch Personal etwas von leisen Tönen! Und das ist gut so,es ist kämpfen angesagt.
Krebs ist heutzutage KEIN Todesurteil mehr.Es gibt zig Behandlungsmethoden und für deine Mama wird es auch eine geben, die ihr hilft.
Seid einfach da...es kommen recht schmerzhafte Tage auf sie zu ,eine Chemo ist steinig ...Aber!! jedesmal ist es ein Schritt weg vom Krebs.
Jetzt gerade ist alles noch frisch,aber glaub mir,ihr werdet alle da reinfinden und lernen damit zu leben.Redet mit den Ärzten,lasst euch alles erklären.Es gibt auf den Stationen sehr gute Hilfe für die Angehörigen.Das nimmt den Schrecken und ihr werden alle die Kraft haben um ihr beiszustehen.

Darwin27
10550 Beiträge
18.06.2018 21:59
Das tut mir leid für dich und deine Familie! Aber Marf hat recht: Kämpfen ist angesagt. Nicht den Kopf in den Sand stecken.

Meine Freundin (32 Jahre alt, frisch Mutter geworden vor 2 Jahren) bekam vor 6 Monaten die gleiche Diagnose. Jetzt ist sie ganz frisch fertig mit der Chemo, die OP steht vor der Tür. Die Chemo hat sie im Großen und Ganzen super weggesteckt, die Haare sind schon vor Wochen wieder gewachsen, ihr Selbstbewusstsein auch. Die Tumore sind weg. Ja - sie sind tatsächlich weg. Das ist möglich. Natürlich weiß keiner, wie es in Zukunft aussieht, vor allem, weil sie die Krebsdiagnose in ihrem jungen Leben schon das 2. Mal bekam.

Was ich dir aber damit sagen will: So traurig ihr seid, Mitleid und tiefe Trauer helfen jetzt nicht. Ihr müsst mit ihr stark sein und ihr über diesen steinigen Weg helfen. Krebs ist kein zwangsläufiges Todesurteil mehr!!
Nicolche
22651 Beiträge
18.06.2018 22:09
Wir hatten letztes Jahr ein Fall aggressiver hormoneller Mamakarzinom. Entdeckt wurde er mit 0,8 mm 2 Wochen später 2,5 cm. Sie hat sich mit 32 Jahren für eine Brustamputation entschieden, danach kam 3/4 Jahr Chemo, jetzt bekommt sie noch eine hormontherapie. Die 2. Brust hat sie sich gegen den Rat der Ärzte auch amputieren lassen.
So ein Fall in der Familie ist hart, ich musste mich auch erstmal sammeln, als ich es erfahren habe, obwohl sie nicht Schwester oder Mutter war.
Ich drücke die Daumen, dass alles gut läuft, es ist ein harter und steiniger Weg. Den man nur gemeinsam übersteht.
Aduja
28754 Beiträge
18.06.2018 23:50
So eine Diagnose ist Mist!
Ich wünsche euch allen viel Kraft für die kommende Zeit!
Minihasi2012
121 Beiträge
19.06.2018 06:08
Guten Morgen ?
Fühl dich ganz lieb gedrückt, ich weiß leider genau was du durchmachst
Meine Mama hat im März die gleiche Diagnose bekommen...Die anderen Organe sind frei, der Knoten in der linken Brust Hühnerei groß
Sie hat sich die Brust abnehmen lassen und gegen eine Chemo entschieden
Sechs Wochen Bestrahlung gehen nun zu Ende...
Sie bekommt 10 Jahre lang Tabletten und wird alle möglichen weiteren Untersuchungen machen. Aber die Chemo, die "empfohlen" wird bei dieser Diagnose lehnt sie komplett ab. Für uns als Familie ist es unglaublich schwer ihre Entscheidung zu akzeptieren und damit umzugehen. Will deinen Thread damit jetzt garnich weiter vollmüllen damit...Aber falls du Fragen hast - gerne.
Aber ich wünsche euch, dass sie alles an Hilfen wahrnimmt und kämpft und nicht aufgiebt! Ganz viel Kraft euch allen und vor allem deiner Mutti
Marsha
606 Beiträge
19.06.2018 09:09
Ich wünsche euch den Beistand und die Kraft die ihr braucht und auch den Zusammenhalt.

Meine Tante hatte die Diagnose auch. Damals wurde ihr gesagt, sie hätte höchstens noch 3 Jahre. Es wurden tatsächlich 20 draus. Zuletzt war Sie auf einer Palliativ-Station, wo sie sich und auch ihr Mann sehr wohl gefühlt haben. Ich weiß, dass das ein sehr schwacher Trost ist.

Meine Mama bekam vor ein paar Wochen die Diagnose Hautkrebs. Sie geht in einer Woche ins Krankenhaus zur OP. Aufgrund ihrer Gesundheit geht es mir derzeit auch nicht sehr gut. Ich hänge sehr an meinen Eltern und wünsch mir von Herzen noch ganz viele Jahre mit beiden.

Und genau das Gleiche wünsche ich euch auch! Mein Beileid und viele Grüsse aus dem Norden.
Anonym 1 (198166)
5 Beiträge
19.06.2018 10:34
Vielen Dank für die aufbauenden Worte.

Seit gestern Abend weis ich die Info das es ein G2 ist mit (ki?) 60%

Ich google nichts, absolut nichts weil mich das irre machen würde.

Wer nicht kämpft - hat schon verloren - das ist unser Motto. Zumindest meins.
MamiOfAGirl
238 Beiträge
19.06.2018 19:33
Zitat von Anonym 1 (198166):

Vielen Dank für die aufbauenden Worte.

Seit gestern Abend weis ich die Info das es ein G2 ist mit (ki?) 60%

Ich google nichts, absolut nichts weil mich das irre machen würde.

Wer nicht kämpft - hat schon verloren - das ist unser Motto. Zumindest meins.


Ich denke mal, dass du nicht hören möchtest was das bedeutet aber meine Mama hatte die Einstufung G3 und ki lag bei 85%.
Für die Chemo waren das sehr gute Bedingungen, weil sie besonders gut und rasch anschlug. Deine Mama wird das schaffen! Ihr werdet das schaffen!!!
21.06.2018 21:01
Diese Diagnose ist hart. Wir haben diese Diagnose damals vor 19 Jahren auch zum zweiten Mal gehört und den Kampf leider verloren.
Einen Rat kann ich dir geben redet darüber. Fresst eure Ängste nicht in euch rein. Es sollte kein Tabuthema sein weder zwischen dir und deiner Mutter noch zwischen euch Geschwistern.
Heute stehen die Chancen auf Heilung deutlich besser. Eine Garantie gibt es natürlich für nichts. Kämpft gemeinsam und gebt nicht auf.
Anonym 1 (198166)
5 Beiträge
24.06.2018 12:13
Letze Woche Freitag war CT von Leber,Lunge Bauchraum.
Erste gute Nachricht - keine Mtastasen.
Morgen folgt die Knochenuntersuchung. Däumchen wären spitze.
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