Mütter- und Schwangerenforum

Massive Panikattacken

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Anonym 1 (202355)
2 Beiträge
03.09.2019 18:20
Es geht um mich, ich habe seit 3 Wochen wieder starke Panikattacken bei jedem weh wehchen bekomme ich panische Angst das ich daran sterben werde. Es ist schon so weit das das ganze meinen sinusrhytmus in eine sinustachykardie getrieben hat. Muss jetzt bisoporol nehmen. Ich war schon abends in der Notaufnahme weil ich dachte bekomme einen Herzinfarkt. Gibt es hier vlt jemanden der es auch extrem hatte, und der einen Weg daraus gefunden hat. Mein Arzt hat mir venlafaxin aufgeschrieben ich mag die ungern nehmen im waschzettel stehen etliche grässliche Nebenwirkungen und ich würde mir ein bilden alle zu bekommen. Ich kann nicht mal genau sagen woher die Angst kommt. Ich habe einfach angst zu sterben. ich möchte das es endlich wieder aufhört und ich Lebensqualität zurück gewinne. Momentan überwiegt meine Angst. Am 17.9 habe ich einen Termin in der Psychiatrie zur Beratung

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Ich nicht möchte das jemand weiß das ich darunter leide

Faltilse
181 Beiträge
03.09.2019 18:50
Puh, ich weiß sehr gut, wie es dir geht. Ich habe es allein und ohne fremde Hilfe da raus geschafft. Du kannst mir gern eine PN schreiben. Dann kann ich dir gern erzählen, wohin es bei mir führte und in welchem Zeitraum ich es geschafft habe, mich von derlei Ängsten zu lösen. Öffentlich möchte ich darüber jedoch nicht schreiben, auch nicht anonym, ich hoffe, du kannst das verstehen.
Melly82
4030 Beiträge
03.09.2019 19:16
Ich bin mir nicht sicher, ob venlafaxin wirklich das geeignete Medikament dafür ist. Ist halt ein recht heftiges antidepressivum. Wirkt aber nicjt wirklich angstlösend. Meine Mama nimmt das und hat trotzdem massive panikattaken. Klar, ist bei jedem.menschen anders. Mama geht aber auch nächste Woche in die Klinik, um sich neu einstellen zu lassen.

Du hast ja schon einen Termin. Das ist ja schon mal super. Ich bin mir sicher,.dass man dir da helfen kann. Bis dahin musst du irgendwie durchhalten.
Coco007
295 Beiträge
03.09.2019 20:18
Hallo. Erstmal tut es mir leid wie du dich fühlst.
Ich weiss wie du dich fühlst. Vor ca 15 Jahren hatte ich auch eine extrem hypochchondrische Phase in Verbindung mit Panikattacken. Dies hörte aber plötzlich auf als ich schwanger wurde.
Ende 2018 fing es aufgrund von extremen Stress wieder an. Endete dann mit einem Nervenzusammenbruch. Ich war bei meinem Hausarzt und dieser hat mir, da es akut war, Escitalopram verschrieben. In Tropfenform. Ich sollte erstmal 2 Tropfen am Tag nehmen, damit ich wieder arbeiten arbeiten kann. Die haben mir super geholfen. Ich weiss allerdings auch warum es mir so ging und habe mein Leben zu der Zeit dann auch geändert. Die Tropfen habe ich ca 3 Monate genommen und dann langsam wieder abgesetzt. Seitdem bin ich beschwerdefrei und versuche Stress zu reduzieren.

Ich wünsche dir viel Erfolg und alles gute
Nicolche
22651 Beiträge
03.09.2019 20:21
Zitat von Anonym 1 (202355):

Es geht um mich, ich habe seit 3 Wochen wieder starke Panikattacken bei jedem weh wehchen bekomme ich panische Angst das ich daran sterben werde. Es ist schon so weit das das ganze meinen sinusrhytmus in eine sinustachykardie getrieben hat. Muss jetzt bisoporol nehmen. Ich war schon abends in der Notaufnahme weil ich dachte bekomme einen Herzinfarkt. Gibt es hier vlt jemanden der es auch extrem hatte, und der einen Weg daraus gefunden hat. Mein Arzt hat mir venlafaxin aufgeschrieben ich mag die ungern nehmen im waschzettel stehen etliche grässliche Nebenwirkungen und ich würde mir ein bilden alle zu bekommen. Ich kann nicht mal genau sagen woher die Angst kommt. Ich habe einfach angst zu sterben. ich möchte das es endlich wieder aufhört und ich Lebensqualität zurück gewinne. Momentan überwiegt meine Angst. Am 17.9 habe ich einen Termin in der Psychiatrie zur Beratung

Ich hatte damals venlafaxin und am Abend seroquel und bei einer aufkommenden Panik Atosil in Tropfen. Venlafaxin habe ich schnell wieder absetzen lassen. Aber ich muss sagen, seit dem ich nicht mehr in Behandlung bin, habe ich auch keine Panik Attacken mehr.
Anja_FFM
2686 Beiträge
03.09.2019 21:56
Ich hatte einige Jahre mit Panikattacken im Rahmen einer posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen. Teilweise war es fast unmöglich aus dem Haus zu gehen, weil ich schon Panik hatte, dass es mir außerhalb der vier Wände passiert. Ich war in ner Klinik für drei Monate und habe auch ambulante Therapie gemacht. Ich bin mittlerweile symptomfrei, also schon einige Jahre. Mir hat die Therapie sehr geholfen, besonders der Klinikaufenthalt hat mich sehr weiter gebracht. Ich habe da einfach wirklich für mich verstanden, wie ich daran arbeiten kann, die Therapie danach war dann da, diesen Plan immer schrittweise umzusetzen.
Pfirsich88
240 Beiträge
04.09.2019 19:25
Mir geht es ganz genauso.... Ständig denke ich ans sterben und wegen jeder Krankheit renne ich zum Arzt und hoffe es ist nix schlimmes Wenn man kinder hat, dann ist es noch schlimmer.... Es wäre echt toll wenn sich hier jemand findet der mit mir schreiben würde ! Habe sonst niemanden leider
Zirkonia85
1967 Beiträge
04.09.2019 21:31
Ich kenne das auch „die Angst vor der Angst“ ist es quasi.
Habe eine traumatherapie mit emdr gemacht und versucht „den sicheren unteren Ort“ zu finden und sich selbst zu beruhigen. Es geht aber dauert. Bei mir was es ganz schlimm damals. Habe es ohne Medis hinbekommen, wie du, weil ich Angst vor Nebenwirkungen hatte, das ich dann daran sterbe. Kannst mir auch schreiben. Lg
urmelcore
449 Beiträge
04.09.2019 21:51
Ich habe venlafaxin fast 3 Jahre genommen und bin seither von antidepressiva abhängig. Seit ich von meiner ss weiss, nehme ich ein anderes Präparat.
Ich hab es allerdings nicht wegen panikattaken bekommen, sondern wegen massiver Depressionen.
Seit 1 Jahr geht es mir relativ gut und ich werde das jetzige 3 Monate vor Geburt absetzen und danach versuchen ohne klar zu kommen. Entzugserscheinungen sind nicht ohne.
jennylein1986
1588 Beiträge
07.09.2019 07:13
Zitat von Anonym 1 (202355):

Es geht um mich, ich habe seit 3 Wochen wieder starke Panikattacken bei jedem weh wehchen bekomme ich panische Angst das ich daran sterben werde. Es ist schon so weit das das ganze meinen sinusrhytmus in eine sinustachykardie getrieben hat. Muss jetzt bisoporol nehmen. Ich war schon abends in der Notaufnahme weil ich dachte bekomme einen Herzinfarkt. Gibt es hier vlt jemanden der es auch extrem hatte, und der einen Weg daraus gefunden hat. Mein Arzt hat mir venlafaxin aufgeschrieben ich mag die ungern nehmen im waschzettel stehen etliche grässliche Nebenwirkungen und ich würde mir ein bilden alle zu bekommen. Ich kann nicht mal genau sagen woher die Angst kommt. Ich habe einfach angst zu sterben. ich möchte das es endlich wieder aufhört und ich Lebensqualität zurück gewinne. Momentan überwiegt meine Angst. Am 17.9 habe ich einen Termin in der Psychiatrie zur Beratung


Huhu ich leide auch schon lange an Depressionen und angststörugen. Hatte lange Zeit citalopram die aber nicht mehr wirken irgendwie und nun hat mein Arzt auch umgestellt auf venlafaxin. Ich hab mir auch den beipakzettel durchgelesen und hatte so mega Angst die zu nehmen. Ich kann nur sagen trau dich und halte durch. Die ersten 2 Tage hatte ich Nebenwirkungen jetzt kaum noch. Klar reagiert jeder anders aber mir geht's jetzt schon nach 4 Tagen besser. Und mir hilft es auch gegen die Ängste.
Und was gut geholfen hat damals eine verhaltens bzw Konfrontations Therapie.

Lg Jenny kannst mir sonst gerne noch ne pn schreiben
jennylein1986
1588 Beiträge
07.09.2019 07:15
Zitat von urmelcore:

Ich habe venlafaxin fast 3 Jahre genommen und bin seither von antidepressiva abhängig. Seit ich von meiner ss weiss, nehme ich ein anderes Präparat.
Ich hab es allerdings nicht wegen panikattaken bekommen, sondern wegen massiver Depressionen.
Seit 1 Jahr geht es mir relativ gut und ich werde das jetzige 3 Monate vor Geburt absetzen und danach versuchen ohne klar zu kommen. Entzugserscheinungen sind nicht ohne.


Darf ich fragen wie dir das venlafaxin damals bekommen ist? Hattest du viele Nebenwirkungen.
Und wir war das als. Du das abgesetzt hast bzw umgestellt hast dann? LG jenny
Anonym 1 (202355)
2 Beiträge
08.09.2019 21:26
Hallo wollte mich nun mal wieder melden. Ich hab das venlafaxin immer noch nicht genommen. Bin mittlerweile seit 3 Wochen krank geschrieben. Mit der Angst hält es sich seit ein paar Tagen in Grenzen so lange ich zu Hause in vertrauter Umgebung bin. Morgen will ich versuchen wieder zur Schule zu gehen, sonst kann ich meine Ausblidung bald vergessen. Beim einkaufen bekomme ich Panikattacken aus dem nichts, ich weiß nicht warum ?‍♀️. Jetzt habe ich Angst vor morgen in dem überfüllten Raum zu sitzen und wieder Panik zu bekommen. Wenn ich massive Panikattacken habe hab ich das Gefühl von Flucht das ich einfach nur weg muss.
urmelcore
449 Beiträge
10.09.2019 23:47
Zitat von jennylein1986:

Zitat von urmelcore:

Ich habe venlafaxin fast 3 Jahre genommen und bin seither von antidepressiva abhängig. Seit ich von meiner ss weiss, nehme ich ein anderes Präparat.
Ich hab es allerdings nicht wegen panikattaken bekommen, sondern wegen massiver Depressionen.
Seit 1 Jahr geht es mir relativ gut und ich werde das jetzige 3 Monate vor Geburt absetzen und danach versuchen ohne klar zu kommen. Entzugserscheinungen sind nicht ohne.


Darf ich fragen wie dir das venlafaxin damals bekommen ist? Hattest du viele Nebenwirkungen.
Und wir war das als. Du das abgesetzt hast bzw umgestellt hast dann? LG jenny


Herzrasen hatte ich als einzige nw und beim umstellen hat es Problemlos geklappt
Pfirsich88
240 Beiträge
11.09.2019 10:14
Zitat von Anonym 1 (202355):

Hallo wollte mich nun mal wieder melden. Ich hab das venlafaxin immer noch nicht genommen. Bin mittlerweile seit 3 Wochen krank geschrieben. Mit der Angst hält es sich seit ein paar Tagen in Grenzen so lange ich zu Hause in vertrauter Umgebung bin. Morgen will ich versuchen wieder zur Schule zu gehen, sonst kann ich meine Ausblidung bald vergessen. Beim einkaufen bekomme ich Panikattacken aus dem nichts, ich weiß nicht warum ?‍♀️. Jetzt habe ich Angst vor morgen in dem überfüllten Raum zu sitzen und wieder Panik zu bekommen. Wenn ich massive Panikattacken habe hab ich das Gefühl von Flucht das ich einfach nur weg muss.


Huhu, mir geht es genauso... Wollen wir mal privat schreiben? Brauche jemand zum Austausch
Zirkonia85
1967 Beiträge
11.09.2019 10:21
Ihr könnt euch auch bei mir melden. Habe das nach 10 Jahre Qual in den Griff bekommen ohne Medis.
Hauptsächlich mlt Atemtechniken und bestimmen Übungen sie ich gelernt habe und Leitsätzen.
Ein Satz war immer „ich bin vollkommen ruhig und gelassen“. Dann versuchen ruhig zu atmen. Es ist die Angst vor der Angst, hierzu gibt es auch Bücher.

Ich konnte damals nicht mal einen Supermarkt betreten. Mir wurde überall schwindelig und ich bekam Panik und ich hatte immer Angst ich sterbe jetzt. Dann bekam ich druck auf der Brust und dachte immer an Herzinfarkt.

Mit speziellen Atem und klopftechniken geht es.
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