Mütter- und Schwangerenforum

Mein Kampf gegen die Sucht

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SaSk
5791 Beiträge
27.01.2020 21:58
Das war keine Empfehlung, sondern eine ernst gemeinte Frage. Du schreibst selber, dass du Probleme mit zwischenmenschlichen Beziehungen hast, aufgrund deiner Vergangenheit.
Mupsi_1113
2632 Beiträge
27.01.2020 23:26
Ich finde manche Aussagen hier so anmaßend!!!! Wie schrecklich kann man bitte sein?

Ich finde die TS schreibt weder arrogant noch von oben herab. Jeder hat ein anderes Suchtempfinden und Suchtpotential.

Sie sagte sie will das hier nutzen um sich alles völlig frei von der Seele zu schreiben und ich finde sie ist unglaublich reflektiert und offen für Ansätze und sie sieht ihre kleinen und größeren Baustellen.

Ich selber habe auch jahrelang geraucht, mit dem ersten positiven test aufgehört. Ohne Probleme. Nie Suchtdruck gehabt. Aber das bin ICH, ich kann nicht erwarten das es für andere auch so einfach ist wie es für mich war.

Anonym 1 (203538)
43 Beiträge
27.01.2020 23:27
Zitat von EmViMoJa:

Hallöchen, leider kann ich zu dem Tauchen-Thema nicht viel beitragen.

Darf ich trotzdem Fragen stellen?

Ich glaube, du schriebst am Anfang, dass du deinen Mann als Vater hasst. Diese Aussage finde ich sehr schade. Möchtet ihr daran auch arbeiten?

Wenn ich diese Aussage nun so geschrieben lese, kommt sie mir auch sehr hart vor, aber das ist das was ich manchmal empfinde, wenn ich ihn als Vater erlebe. Das ist ja kein Dauerzustand, sondern mein Empfinden in Momenten in denen ich eben feststelle, dass er nicht so ist, wie er es einst versprochen hatte und auch wenn ich über die Tatsache nachdenke, dass er eben so anders ist als ich das erwartet hatte. Ich bin dann enttäuscht und furchtbar wütend auf ihn.
Als wir damals beschlossen doch ein Kind zusammen zu bekommen, haben wir auch darüber gesprochen, was meine Ängste sind, nämlich, dass ich alleine mit dem Kind da stehe und ich überfordert bin und am Ende vor allem das Kind leidet. Damals war er fast entsetzt, dass ich ihm so eine Passivität zu traue und er hat ganz klar gesagt, dass ein Kind gemeinsam bekommen für ihn auch bedeutet das Kind gemeinsam zu versorgen und sich gemeinsam zu kümmern.

Die Realität ist nun aber eine andere. Er beteiligt sich nicht, mittlerweile lässt unser Kind auch nichts mehr von Papa zu, noch nicht Mal so Kleinigkeiten wie Schuhe anziehen, Anschnallen im Auto, noch nicht Mal die Autotür darf er öffnen, da protestiert das Kind schon, dass das nur die Mama machen darf. Ich hab auch keine Möglichkeit Mal kurz für mich alleine zu sein, weil das Kind noch nicht Mal für kurze Zeit bei Papa bleibt.

Und ja, manchmal überfordert mich das wirklich, nicht Mal 5 Minuten für sich zu haben, ich kann auch nicht alleine aufs Klo, entweder muss ich die Tür auflassen, was ja manchmal nicht geht und dann muss ich es mitnehmen, weil es sonst vor der Türe weint. Und in diesen Momenten habe ich meinem Mann in letzter Zeit schon einige Male schwere Vorwürfe gemacht. Auf diese hat er nicht so reagiert wie ich es in dem Moment vielleicht erwartet hätte. Was ja auch wiederum verständlich ist, wenn man von jemanden angekeift wird und nur mit Vorwürfen konfrontiert, geht man ja auch in eine Abwehrhaltung und so haben sich oft die Fronten zwischen uns verhärtet und ich mich in mein Gefühl immer mehr reingesteigert.

Wir beide wollen daran arbeiten, diese Situation zu verbessern und unsere Elternrolle gemeinsam zu übernehmen. Heute Abend haben wir sehr lange darüber am Telefon gesprochen (deswegen werde ich dir jetzt nicht alle Fragen beantworten könnten, es ist schon spät, aber ich gehe morgen weiter darauf ein) er war auch sehr einsichtig, was mir auch geholfen hat, zu wissen, dass er mich versteht oder es versucht. Denn das war oft meine verzweifelte Frage, auf die ich nie eine Antwort bekam, verstehst du dass ich enttäuscht darüber bin, wie sich das entwickelt hat?
Er scheint die Zeit also auch zu nutzen über unsere Situation nachzudenken und hat mir auch von einigen Ideen aus den Gesprächen mit seinem Freund erzählt. Und es stimmt mich zuversichtlich
.

Wie wollte ihr es nach der getrennten Zeit schaffen? Denkst du, danach ist der Neid weg? Werdet ihr euch dann nicht mehr gegenseitig pushen?

Und diese Frage beschäftigt mich wirklich. Du schreibst, ihr habt zu Gott gefunden. Mich würde interessieren wie man sowas schafft. Ich bin bspw. nie mit Gott oder Glauben in Berührung gekommen. Seit klein auf "weiß ich", es gibt keinen Gott. So wurde es mir beigebracht. Wie schafft man es denn, doch zu glauben es gäbe einen Gott?

Das sind alles nur Fragen aus Interesse
Du musst sie nicht beantworten sollten sie zu persönlich sein.

Liebe Grüße
Anonym 1 (203538)
43 Beiträge
27.01.2020 23:40
Zitat von Mupsi_1113:

Ich finde manche Aussagen hier so anmaßend!!!! Wie schrecklich kann man bitte sein?

Ich finde die TS schreibt weder arrogant noch von oben herab. Jeder hat ein anderes Suchtempfinden und Suchtpotential.

Sie sagte sie will das hier nutzen um sich alles völlig frei von der Seele zu schreiben und ich finde sie ist unglaublich reflektiert und offen für Ansätze und sie sieht ihre kleinen und größeren Baustellen.

Ich selber habe auch jahrelang geraucht, mit dem ersten positiven test aufgehört. Ohne Probleme. Nie Suchtdruck gehabt. Aber das bin ICH, ich kann nicht erwarten das es für andere auch so einfach ist wie es für mich war.


Danke für deinen Beitrag und dass du erkannt hast, wofür ich diesen Thread nutzen möchte und ich muss sagen, es hilft mir ungemein, meine Gedanken nicht nur in mir zu verarbeiten sondern sie rauszulassen und vor mir zu sehen.

Ich muss schon zugeben, dass ich auf Cookies und Sorry jetzt fällt mir der Name nicht ein, etwas arrogant reagiert habe, denn die Aussagen der beiden kamen ebenso bei mir an und ich habe mich von davon hinreißen lassen. Von daher verstehe ich schon Cookies Aussage mit von oben herab.
Dennoch finde ich nicht, dass das ihnen als Leihen, ohne richtigen Einblick in mein Leben (nochmal, das hier ist ein Abriss, keiner kennt unseren Alltag, unsere Lebensumstände, niemand hier weiß ob wir überhaupt arbeiten und was, wie wir leben usw, dieser Thread ist nichts weiter als ein Auszug aus meinen Gedanken) das Recht gibt mir eine Therapie nahe zu legen, das finde ich in der Tat sehr anmaßend nicht nur mir gegenüber, sondern auch jeder Person gegenüber, die therapeutisch tätig ist und tatsächlich (nach vielen Gesprächen) feststellen kann ob ein Mensch eine Therapie nötig hat oder nicht.

Und was den Punkt Sucht betrifft, so hast du das treffend wieder gegeben. Ich hatte das auch schon einmal angeschnitten, da ich mich tatsächlich mit den biochemischen Reaktionen im Hirn unter Nikotineinfluss bzw -Entzug beschäftigt habe und hier ist in der Tat jeder Mensch individuell, in der Ausprägung der Sucht und auch im Empfinden der Sucht. Und was man auch nicht vergessen darf, ein Mensch der keine Süchte hat, wird nur schwer nachvollziehen können wie ein Mensch denkt und handelt der unter einer Sucht leidet. Auch wenn man eine Sucht überwunden hat, verändert sich das Gedankengut und die Handlungsweise des betroffenen und auch er wird nur noch schwer nachvollziehen können was ihn einst zu solch destruktiven Handlungen gebracht hat.

ladyone
8709 Beiträge
28.01.2020 01:12
Huhu,

Das ist deine Sache, was du glaubst, wie du deine Beziehungen lebst usw... Ich denke da wird bei MC immer alles zu sehr seziert...

Ich will nur sagen, ich habe auch nach 14 Jahren aufgehört zu rauchen, jedoch muss der Wille da sein und kleine Hilfsmittelchen habe ich auch benutzt. Der kalte Entzug ist nicht lustig. Ich ZB habe mir Nikotinkaugummis gekauft, ein Spray und Nikotinlutschtabletten. Meine Mutti hat mit der E-Zigarette aufgehört und meine Tante mit Nikotinpflaster... Die Hilfsmittelchen sind zwar nicht billig, helfen aber super. Da muss man halt ausprobieren, welches am besten hilft.
Feloidea
4127 Beiträge
28.01.2020 08:29
Zitat von Anonym 1 (20353 :

Zitat von EmViMoJa:

Hallöchen, leider kann ich zu dem Tauchen-Thema nicht viel beitragen.

Darf ich trotzdem Fragen stellen?

Ich glaube, du schriebst am Anfang, dass du deinen Mann als Vater hasst. Diese Aussage finde ich sehr schade. Möchtet ihr daran auch arbeiten?

Wenn ich diese Aussage nun so geschrieben lese, kommt sie mir auch sehr hart vor, aber das ist das was ich manchmal empfinde, wenn ich ihn als Vater erlebe. Das ist ja kein Dauerzustand, sondern mein Empfinden in Momenten in denen ich eben feststelle, dass er nicht so ist, wie er es einst versprochen hatte und auch wenn ich über die Tatsache nachdenke, dass er eben so anders ist als ich das erwartet hatte. Ich bin dann enttäuscht und furchtbar wütend auf ihn.
Als wir damals beschlossen doch ein Kind zusammen zu bekommen, haben wir auch darüber gesprochen, was meine Ängste sind, nämlich, dass ich alleine mit dem Kind da stehe und ich überfordert bin und am Ende vor allem das Kind leidet. Damals war er fast entsetzt, dass ich ihm so eine Passivität zu traue und er hat ganz klar gesagt, dass ein Kind gemeinsam bekommen für ihn auch bedeutet das Kind gemeinsam zu versorgen und sich gemeinsam zu kümmern.

Die Realität ist nun aber eine andere. Er beteiligt sich nicht, mittlerweile lässt unser Kind auch nichts mehr von Papa zu, noch nicht Mal so Kleinigkeiten wie Schuhe anziehen, Anschnallen im Auto, noch nicht Mal die Autotür darf er öffnen, da protestiert das Kind schon, dass das nur die Mama machen darf. Ich hab auch keine Möglichkeit Mal kurz für mich alleine zu sein, weil das Kind noch nicht Mal für kurze Zeit bei Papa bleibt.

Und ja, manchmal überfordert mich das wirklich, nicht Mal 5 Minuten für sich zu haben, ich kann auch nicht alleine aufs Klo, entweder muss ich die Tür auflassen, was ja manchmal nicht geht und dann muss ich es mitnehmen, weil es sonst vor der Türe weint. Und in diesen Momenten habe ich meinem Mann in letzter Zeit schon einige Male schwere Vorwürfe gemacht. Auf diese hat er nicht so reagiert wie ich es in dem Moment vielleicht erwartet hätte. Was ja auch wiederum verständlich ist, wenn man von jemanden angekeift wird und nur mit Vorwürfen konfrontiert, geht man ja auch in eine Abwehrhaltung und so haben sich oft die Fronten zwischen uns verhärtet und ich mich in mein Gefühl immer mehr reingesteigert.

Wir beide wollen daran arbeiten, diese Situation zu verbessern und unsere Elternrolle gemeinsam zu übernehmen. Heute Abend haben wir sehr lange darüber am Telefon gesprochen (deswegen werde ich dir jetzt nicht alle Fragen beantworten könnten, es ist schon spät, aber ich gehe morgen weiter darauf ein) er war auch sehr einsichtig, was mir auch geholfen hat, zu wissen, dass er mich versteht oder es versucht. Denn das war oft meine verzweifelte Frage, auf die ich nie eine Antwort bekam, verstehst du dass ich enttäuscht darüber bin, wie sich das entwickelt hat?
Er scheint die Zeit also auch zu nutzen über unsere Situation nachzudenken und hat mir auch von einigen Ideen aus den Gesprächen mit seinem Freund erzählt. Und es stimmt mich zuversichtlich
.

Wie wollte ihr es nach der getrennten Zeit schaffen? Denkst du, danach ist der Neid weg? Werdet ihr euch dann nicht mehr gegenseitig pushen?

Und diese Frage beschäftigt mich wirklich. Du schreibst, ihr habt zu Gott gefunden. Mich würde interessieren wie man sowas schafft. Ich bin bspw. nie mit Gott oder Glauben in Berührung gekommen. Seit klein auf "weiß ich", es gibt keinen Gott. So wurde es mir beigebracht. Wie schafft man es denn, doch zu glauben es gäbe einen Gott?

Das sind alles nur Fragen aus Interesse
Du musst sie nicht beantworten sollten sie zu persönlich sein.

Liebe Grüße



Darf ich mal fragen wie alt euer Kind ist?
Meine Große war ganz lange auch nur auf mich fixiert, ich habe alles gemacht Papa durfte wenig (lag auch daran dass er nicht viel mit ihr gemacht hatte bis dato).
Mittlerweile wird geschrien und geweint wenn ich was mache Papa ist grad voll der Hit und auch der Papa bringt sich nun voll ein. Manche Männer brauchen da auch etwas zum warm werden, bzw ein Alter des Kindes mit dem er besser klarkommt.
28.01.2020 08:48
ich lese hier ganz viele Erwartungen. Erwartungen an einen Menschen der nicht bereit ist oder es einfach nicht kann diese zu erfüllen.

Schwierig ist es bei Erwartungen immer da wir und wünschen das ein Mensch so reagiert wie wir das gerne hätten aber dabei außer Acht lassen das dieser Mensch eben individuell auf bestimmte Situationen reagiert. Und das führt dann zu Frust.

Was sind denn deine Erwartungen an ihn und inwiefern erfüllt er denn diese nicht?
Anonym 1 (203538)
43 Beiträge
28.01.2020 08:48
Zitat von Feloidea:

Zitat von Anonym 1 (20353 :

Zitat von EmViMoJa:

Hallöchen, leider kann ich zu dem Tauchen-Thema nicht viel beitragen.

Darf ich trotzdem Fragen stellen?

Ich glaube, du schriebst am Anfang, dass du deinen Mann als Vater hasst. Diese Aussage finde ich sehr schade. Möchtet ihr daran auch arbeiten?

Wenn ich diese Aussage nun so geschrieben lese, kommt sie mir auch sehr hart vor, aber das ist das was ich manchmal empfinde, wenn ich ihn als Vater erlebe. Das ist ja kein Dauerzustand, sondern mein Empfinden in Momenten in denen ich eben feststelle, dass er nicht so ist, wie er es einst versprochen hatte und auch wenn ich über die Tatsache nachdenke, dass er eben so anders ist als ich das erwartet hatte. Ich bin dann enttäuscht und furchtbar wütend auf ihn.
Als wir damals beschlossen doch ein Kind zusammen zu bekommen, haben wir auch darüber gesprochen, was meine Ängste sind, nämlich, dass ich alleine mit dem Kind da stehe und ich überfordert bin und am Ende vor allem das Kind leidet. Damals war er fast entsetzt, dass ich ihm so eine Passivität zu traue und er hat ganz klar gesagt, dass ein Kind gemeinsam bekommen für ihn auch bedeutet das Kind gemeinsam zu versorgen und sich gemeinsam zu kümmern.

Die Realität ist nun aber eine andere. Er beteiligt sich nicht, mittlerweile lässt unser Kind auch nichts mehr von Papa zu, noch nicht Mal so Kleinigkeiten wie Schuhe anziehen, Anschnallen im Auto, noch nicht Mal die Autotür darf er öffnen, da protestiert das Kind schon, dass das nur die Mama machen darf. Ich hab auch keine Möglichkeit Mal kurz für mich alleine zu sein, weil das Kind noch nicht Mal für kurze Zeit bei Papa bleibt.

Und ja, manchmal überfordert mich das wirklich, nicht Mal 5 Minuten für sich zu haben, ich kann auch nicht alleine aufs Klo, entweder muss ich die Tür auflassen, was ja manchmal nicht geht und dann muss ich es mitnehmen, weil es sonst vor der Türe weint. Und in diesen Momenten habe ich meinem Mann in letzter Zeit schon einige Male schwere Vorwürfe gemacht. Auf diese hat er nicht so reagiert wie ich es in dem Moment vielleicht erwartet hätte. Was ja auch wiederum verständlich ist, wenn man von jemanden angekeift wird und nur mit Vorwürfen konfrontiert, geht man ja auch in eine Abwehrhaltung und so haben sich oft die Fronten zwischen uns verhärtet und ich mich in mein Gefühl immer mehr reingesteigert.

Wir beide wollen daran arbeiten, diese Situation zu verbessern und unsere Elternrolle gemeinsam zu übernehmen. Heute Abend haben wir sehr lange darüber am Telefon gesprochen (deswegen werde ich dir jetzt nicht alle Fragen beantworten könnten, es ist schon spät, aber ich gehe morgen weiter darauf ein) er war auch sehr einsichtig, was mir auch geholfen hat, zu wissen, dass er mich versteht oder es versucht. Denn das war oft meine verzweifelte Frage, auf die ich nie eine Antwort bekam, verstehst du dass ich enttäuscht darüber bin, wie sich das entwickelt hat?
Er scheint die Zeit also auch zu nutzen über unsere Situation nachzudenken und hat mir auch von einigen Ideen aus den Gesprächen mit seinem Freund erzählt. Und es stimmt mich zuversichtlich
.

Wie wollte ihr es nach der getrennten Zeit schaffen? Denkst du, danach ist der Neid weg? Werdet ihr euch dann nicht mehr gegenseitig pushen?

Und diese Frage beschäftigt mich wirklich. Du schreibst, ihr habt zu Gott gefunden. Mich würde interessieren wie man sowas schafft. Ich bin bspw. nie mit Gott oder Glauben in Berührung gekommen. Seit klein auf "weiß ich", es gibt keinen Gott. So wurde es mir beigebracht. Wie schafft man es denn, doch zu glauben es gäbe einen Gott?

Das sind alles nur Fragen aus Interesse
Du musst sie nicht beantworten sollten sie zu persönlich sein.

Liebe Grüße



Darf ich mal fragen wie alt euer Kind ist?
Meine Große war ganz lange auch nur auf mich fixiert, ich habe alles gemacht Papa durfte wenig (lag auch daran dass er nicht viel mit ihr gemacht hatte bis dato).
Mittlerweile wird geschrien und geweint wenn ich was mache Papa ist grad voll der Hit und auch der Papa bringt sich nun voll ein. Manche Männer brauchen da auch etwas zum warm werden, bzw ein Alter des Kindes mit dem er besser klarkommt.


Das meint mein Mann ja auch, es sei nur eine Phase und läge am Alter, unser Kind ist 3,5 Jahre alt. Und ich finde die Fixierung auf mich schon enorm. Und mir tut es irgendwie weh, Papa scheint dem Kind nicht wichtig. Es fragt nicht nach ihm, nichts. Gerade habe ich erzählt, dass wir morgen zu Papa fahren, da hat es sich nur für unsere Freunde interessiert wo Papa gerade ist, oh die auch da sind und was sie mit ihnen machen will, nichts von Papa
Mich macht das sehr traurig und ich Frage mich was ich machen kann, damit die Beziehung sich verändert oder ob ich selbst damit zu tun haben könnte. Aber es ist ja nicht so, dass ich mich die gesamten 3,5 Jahre über seine Vaterqualitäten ärgere. So richtig ist das erst die letzten 3/4 Monate. Ich habe nie bewusst vor dem Kind geschimpft oder mich geärgert. Meistens fanden die Auseinandersetzungen abends statt, wenn das Kind schlief oder nicht direkt anwesend. Also Kind im Auto, wir draußen, solche Situationen. Ansonsten klären wir viele Dinge mit Blicken. Aber klar, mitbekommen tut es das dennoch, es spürt ja auch die Stimmung. Die aber wie gesagt nicht immer so war, lange habe ich stillschweigend hingenommen, dass ich mich alleine kümmere und es hat mich ja auch nicht immer so belastet wie in den letzten Monaten wo ich eben zunehmend feststelle, dass sich an seiner Vaterrolle nichts ändert.
Auf jeden Fall ist die Beziehung zwischen Kind und Papa um einiges zu verbessern. So finde ich das richtig richtig traurig.
Pakuna
7783 Beiträge
28.01.2020 08:52
Hier lehnen sich ja einige Mitglieder arg weit aus dem Fenster. Einfach aufhören; wenn man will schafft man es. Sag das mal zu einem Alkoholiker. Das ist so arrogant. Nur weil Ihr es problemlos geschafft habt.

Das ist das gleiche Prinzip wie „Also mein Opa, der hat 50 Jahre geraucht und hat nie Krebs bekommen!“ Super. Hat unfassbar viel Aussagekraft, eine Person, und von mir aus noch die Mutter von ner Kollegin der Schwester meines Mitbewohners.

Fakt ist, es ist eine Sucht. Und wie schwer es jemandem fällt, damit aufzuhören, überlassen wir doch bitteschön demjenigen selber. Erkennen wir doch einfach mal an, wie toll es ist, dass hier jemand aufhören möchte.

Denn rauchen ist teuer, sinnlos, stinkt, macht krank, gefährdet andere, lässt Haut altern, verursacht Müll und setzt einen permanent unter Druck (haben wir noch genug Kippen im Haus??). Ich persönlich habe das auch immer gewusst und dennoch 10 Jahre meines Lebens damit verschwendet. Habe ca. 7x versucht aufzuhören ohne Erfolg. Inzwischen rauche ich sicher seit etwa 6-7 Jahren nicht mehr

Beim letzten Mal war es dann eine Art ausschleichen über ein viertel bis halbes Jahr. Habe erst auf Arbeit nicht mehr geraucht, und dann Stück für Stück immer weitere weggelassen und mit YT Videos mit passendem Content angeguckt. Irgendwann vergaß ich es regelrecht zu rauchen und die Sucht war vorbei. Durch die Methode hatte ich eigentlich auch kaum mit Entzug zu tun Das ist natürlich nichts was für jeden funktionieren muss. Für viele könnte das auch eher Quälerei sein. Das muss man halt individuell betrachten, aber genauso individuell sind auch die Gründe warum man überhaupt raucht. Wie hoch das eigene Suchtpotenzial ist usw.

Warum hacken hier alle auf diese vorübergehenden Trennung herum? Vielleicht funktioniert es ja und ist DIE Lösung bei Paaren? Immer dieses Herumdiagnostizieren der Hobbypsychologen. Die TE hat ja scheinbar Fachleute, die sich mit ihrer Vergangenheit befassen.

Also, ich beobachte euer Vorhaben mit Spannung und drücke euch die Daumen, dass ihr damit den ersten Schritt schafft
Anonym 1 (203538)
43 Beiträge
28.01.2020 09:08
Zitat von NiAn:

ich lese hier ganz viele Erwartungen. Erwartungen an einen Menschen der nicht bereit ist oder es einfach nicht kann diese zu erfüllen.

Schwierig ist es bei Erwartungen immer da wir und wünschen das ein Mensch so reagiert wie wir das gerne hätten aber dabei außer Acht lassen das dieser Mensch eben individuell auf bestimmte Situationen reagiert. Und das führt dann zu Frust.

Was sind denn deine Erwartungen an ihn und inwiefern erfüllt er denn diese nicht?


Ja, es stimmt ich habe viele Erwartungen von ihm. Aber es ist jetzt nicht unbedingt so, dass ich nicht das Recht hatte diese zu erwarten, denn eigentlich hatte er mir das versprochen was ich erwarte. Oder?
Und es geht hier ja nicht um ein Spiel das wir gekauft haben, weil wir geplant haben es gemeinsam zu spielen und nun macht es ihm doch keinen Spaß und ich muss alleine spielen. Hier ging es um eine Entscheidung für ein Kind und der Wunsch kam vor allem von ihm, er hat mich mehr oder weniger überzeugt. Ich hatte für mich ein Leben ohne Kinder geplant.

Meine Erwartungen sind:

- Mithilfe bei der Versorgung, also auch Mal anziehen, duschen, eine Zwischenmahlzeit machen und solche Dinge

- dass er das Kind auch Mal abends ins Bett bringt

- dass er das Kind auch mal für kurze Zeit alleine Betreuen kann, damit ich auch Mal Zeit für mich und zum Kraft tanken habe, was ich eigentlich zu einem eigenen Punkt machen würde

- mir Freiräume schaffen, wenigstens Mal für ne Stunde

- dass er sich allgemein in der Erziehung einbringt. Er verhält sich entweder passiv und lässt mich machen oder er prescht meckernd und schimpfende nach vorne

- dass er seine Bedürfnisse hinter die des Kind stellt, und das schon bei den banalsten Dingen, wie Essen. Hat er zbsp Hunger und Nacht sich ein Brot was das Kind nun sieht und auch eins möchte. Darauf reagiert er fast immer mit "Warte bis ich gegessen habe, ich hab Hunger" Will es dann Probieren von seinem Essen, findet er das Unmoral, weil es sein Essen ist und er total Hunger hat. Und das ist bei anderen Dingen auch. Erst er und seine Bedürfnisse, dann lange nichts, weil er dich ausruhen muss und dann kommt erst das Kind.

- dass er versucht Verständnis für das Kind entwickelt, wenn er das für dich vom Gefühl her nicht kann, dann kann man sich ja belesen, welche Verhaltensweisen bei Kindern in welchem Alter typisch sind, wie der Entwicklungsstand ist und wie sie ein Kind in dem und dem Alter ist. Er betitelt unser Kind manchmal als unnormal für normale kindliche Reaktionen. Das verletzt mich ungemein und ist auch nicht schön für das Kind

Christen
25044 Beiträge
28.01.2020 09:13
Zitat von Anonym 1 (20353 :

Zitat von NiAn:

ich lese hier ganz viele Erwartungen. Erwartungen an einen Menschen der nicht bereit ist oder es einfach nicht kann diese zu erfüllen.

Schwierig ist es bei Erwartungen immer da wir und wünschen das ein Mensch so reagiert wie wir das gerne hätten aber dabei außer Acht lassen das dieser Mensch eben individuell auf bestimmte Situationen reagiert. Und das führt dann zu Frust.

Was sind denn deine Erwartungen an ihn und inwiefern erfüllt er denn diese nicht?


Ja, es stimmt ich habe viele Erwartungen von ihm. Aber es ist jetzt nicht unbedingt so, dass ich nicht das Recht hatte diese zu erwarten, denn eigentlich hatte er mir das versprochen was ich erwarte. Oder?
Und es geht hier ja nicht um ein Spiel das wir gekauft haben, weil wir geplant haben es gemeinsam zu spielen und nun macht es ihm doch keinen Spaß und ich muss alleine spielen. Hier ging es um eine Entscheidung für ein Kind und der Wunsch kam vor allem von ihm, er hat mich mehr oder weniger überzeugt. Ich hatte für mich ein Leben ohne Kinder geplant.

Meine Erwartungen sind:

- Mithilfe bei der Versorgung, also auch Mal anziehen, duschen, eine Zwischenmahlzeit machen und solche Dinge

- dass er das Kind auch Mal abends ins Bett bringt

- dass er das Kind auch mal für kurze Zeit alleine Betreuen kann, damit ich auch Mal Zeit für mich und zum Kraft tanken habe, was ich eigentlich zu einem eigenen Punkt machen würde

- mir Freiräume schaffen, wenigstens Mal für ne Stunde

- dass er sich allgemein in der Erziehung einbringt. Er verhält sich entweder passiv und lässt mich machen oder er prescht meckernd und schimpfende nach vorne

- dass er seine Bedürfnisse hinter die des Kind stellt, und das schon bei den banalsten Dingen, wie Essen. Hat er zbsp Hunger und Nacht sich ein Brot was das Kind nun sieht und auch eins möchte. Darauf reagiert er fast immer mit "Warte bis ich gegessen habe, ich hab Hunger" Will es dann Probieren von seinem Essen, findet er das Unmoral, weil es sein Essen ist und er total Hunger hat. Und das ist bei anderen Dingen auch. Erst er und seine Bedürfnisse, dann lange nichts, weil er dich ausruhen muss und dann kommt erst das Kind.

- dass er versucht Verständnis für das Kind entwickelt, wenn er das für dich vom Gefühl her nicht kann, dann kann man sich ja belesen, welche Verhaltensweisen bei Kindern in welchem Alter typisch sind, wie der Entwicklungsstand ist und wie sie ein Kind in dem und dem Alter ist. Er betitelt unser Kind manchmal als unnormal für normale kindliche Reaktionen. Das verletzt mich ungemein und ist auch nicht schön für das Kind
puh, mit so einem Verhalten gegenüber der Kinder könnte ich nicht umgehen
Manchmal mache ich zwei oder drei Brote, bis es endlich meins ist. Wer kann sich denn seelenruhig hinhocken und essen, während das Kind hungrig zu guckt???
Anonym 1 (203538)
43 Beiträge
28.01.2020 09:16
Zitat von Christen:

Zitat von Anonym 1 (20353 :

Zitat von NiAn:

ich lese hier ganz viele Erwartungen. Erwartungen an einen Menschen der nicht bereit ist oder es einfach nicht kann diese zu erfüllen.

Schwierig ist es bei Erwartungen immer da wir und wünschen das ein Mensch so reagiert wie wir das gerne hätten aber dabei außer Acht lassen das dieser Mensch eben individuell auf bestimmte Situationen reagiert. Und das führt dann zu Frust.

Was sind denn deine Erwartungen an ihn und inwiefern erfüllt er denn diese nicht?


Ja, es stimmt ich habe viele Erwartungen von ihm. Aber es ist jetzt nicht unbedingt so, dass ich nicht das Recht hatte diese zu erwarten, denn eigentlich hatte er mir das versprochen was ich erwarte. Oder?
Und es geht hier ja nicht um ein Spiel das wir gekauft haben, weil wir geplant haben es gemeinsam zu spielen und nun macht es ihm doch keinen Spaß und ich muss alleine spielen. Hier ging es um eine Entscheidung für ein Kind und der Wunsch kam vor allem von ihm, er hat mich mehr oder weniger überzeugt. Ich hatte für mich ein Leben ohne Kinder geplant.

Meine Erwartungen sind:

- Mithilfe bei der Versorgung, also auch Mal anziehen, duschen, eine Zwischenmahlzeit machen und solche Dinge

- dass er das Kind auch Mal abends ins Bett bringt

- dass er das Kind auch mal für kurze Zeit alleine Betreuen kann, damit ich auch Mal Zeit für mich und zum Kraft tanken habe, was ich eigentlich zu einem eigenen Punkt machen würde

- mir Freiräume schaffen, wenigstens Mal für ne Stunde

- dass er sich allgemein in der Erziehung einbringt. Er verhält sich entweder passiv und lässt mich machen oder er prescht meckernd und schimpfende nach vorne

- dass er seine Bedürfnisse hinter die des Kind stellt, und das schon bei den banalsten Dingen, wie Essen. Hat er zbsp Hunger und Nacht sich ein Brot was das Kind nun sieht und auch eins möchte. Darauf reagiert er fast immer mit "Warte bis ich gegessen habe, ich hab Hunger" Will es dann Probieren von seinem Essen, findet er das Unmoral, weil es sein Essen ist und er total Hunger hat. Und das ist bei anderen Dingen auch. Erst er und seine Bedürfnisse, dann lange nichts, weil er dich ausruhen muss und dann kommt erst das Kind.

- dass er versucht Verständnis für das Kind entwickelt, wenn er das für dich vom Gefühl her nicht kann, dann kann man sich ja belesen, welche Verhaltensweisen bei Kindern in welchem Alter typisch sind, wie der Entwicklungsstand ist und wie sie ein Kind in dem und dem Alter ist. Er betitelt unser Kind manchmal als unnormal für normale kindliche Reaktionen. Das verletzt mich ungemein und ist auch nicht schön für das Kind
puh, mit so einem Verhalten gegenüber der Kinder könnte ich nicht umgehen
Manchmal mache ich zwei oder drei Brote, bis es endlich meins ist. Wer kann sich den seelenruhig hinhocken und essen, während das Kind hungrig zu guckt???


Mein Mann kann das, weil er der Meinung ist, dass das Kind in dem Moment nur Hunger hat, weil er jetzt was isst und wenn er dem Kind jetzt was macht, isst es das eh nicht auf....
28.01.2020 09:29
Zitat von Anonym 1 (20353 :

Zitat von Christen:

Zitat von Anonym 1 (20353 :

Zitat von NiAn:

ich lese hier ganz viele Erwartungen. Erwartungen an einen Menschen der nicht bereit ist oder es einfach nicht kann diese zu erfüllen.

Schwierig ist es bei Erwartungen immer da wir und wünschen das ein Mensch so reagiert wie wir das gerne hätten aber dabei außer Acht lassen das dieser Mensch eben individuell auf bestimmte Situationen reagiert. Und das führt dann zu Frust.

Was sind denn deine Erwartungen an ihn und inwiefern erfüllt er denn diese nicht?


Ja, es stimmt ich habe viele Erwartungen von ihm. Aber es ist jetzt nicht unbedingt so, dass ich nicht das Recht hatte diese zu erwarten, denn eigentlich hatte er mir das versprochen was ich erwarte. Oder?
Und es geht hier ja nicht um ein Spiel das wir gekauft haben, weil wir geplant haben es gemeinsam zu spielen und nun macht es ihm doch keinen Spaß und ich muss alleine spielen. Hier ging es um eine Entscheidung für ein Kind und der Wunsch kam vor allem von ihm, er hat mich mehr oder weniger überzeugt. Ich hatte für mich ein Leben ohne Kinder geplant.

Meine Erwartungen sind:

- Mithilfe bei der Versorgung, also auch Mal anziehen, duschen, eine Zwischenmahlzeit machen und solche Dinge

- dass er das Kind auch Mal abends ins Bett bringt

- dass er das Kind auch mal für kurze Zeit alleine Betreuen kann, damit ich auch Mal Zeit für mich und zum Kraft tanken habe, was ich eigentlich zu einem eigenen Punkt machen würde

- mir Freiräume schaffen, wenigstens Mal für ne Stunde

- dass er sich allgemein in der Erziehung einbringt. Er verhält sich entweder passiv und lässt mich machen oder er prescht meckernd und schimpfende nach vorne

- dass er seine Bedürfnisse hinter die des Kind stellt, und das schon bei den banalsten Dingen, wie Essen. Hat er zbsp Hunger und Nacht sich ein Brot was das Kind nun sieht und auch eins möchte. Darauf reagiert er fast immer mit "Warte bis ich gegessen habe, ich hab Hunger" Will es dann Probieren von seinem Essen, findet er das Unmoral, weil es sein Essen ist und er total Hunger hat. Und das ist bei anderen Dingen auch. Erst er und seine Bedürfnisse, dann lange nichts, weil er dich ausruhen muss und dann kommt erst das Kind.

- dass er versucht Verständnis für das Kind entwickelt, wenn er das für dich vom Gefühl her nicht kann, dann kann man sich ja belesen, welche Verhaltensweisen bei Kindern in welchem Alter typisch sind, wie der Entwicklungsstand ist und wie sie ein Kind in dem und dem Alter ist. Er betitelt unser Kind manchmal als unnormal für normale kindliche Reaktionen. Das verletzt mich ungemein und ist auch nicht schön für das Kind
puh, mit so einem Verhalten gegenüber der Kinder könnte ich nicht umgehen
Manchmal mache ich zwei oder drei Brote, bis es endlich meins ist. Wer kann sich den seelenruhig hinhocken und essen, während das Kind hungrig zu guckt???


Mein Mann kann das, weil er der Meinung ist, dass das Kind in dem Moment nur Hunger hat, weil er jetzt was isst und wenn er dem Kind jetzt was macht, isst es das eh nicht auf....


Versprechen sind oft mal relativ. Ich möchte ihn nicht in Schutz nehmen, um gottes Willen ABER oftmals hängt bei unerfüllten Erwartungen in der Partnerschaft ein Kommunikationsproblem in der Luft.

Habt ihr euch, seit dem das Kind da ist (nicht die Abmachungen die ihr vorab getroffen habt). Nochmals zusammen hingesetzt und habt gesprochen? Hastu du ihm deine Erwartungen nochmals ohne Untertöne erläutert? Hast du ihn mal gefragt warum es ihn schwer fällt in manchen Sachen diese zu erfüllen? habt ihr gemeinsam nach einem Mittelweg gesucht der für beide passend ist?
Anonym 1 (203538)
43 Beiträge
28.01.2020 09:48
Zitat von NiAn:

Zitat von Anonym 1 (20353 :

Zitat von Christen:

Zitat von Anonym 1 (20353 :

...
puh, mit so einem Verhalten gegenüber der Kinder könnte ich nicht umgehen
Manchmal mache ich zwei oder drei Brote, bis es endlich meins ist. Wer kann sich den seelenruhig hinhocken und essen, während das Kind hungrig zu guckt???


Mein Mann kann das, weil er der Meinung ist, dass das Kind in dem Moment nur Hunger hat, weil er jetzt was isst und wenn er dem Kind jetzt was macht, isst es das eh nicht auf....


Versprechen sind oft mal relativ. Ich möchte ihn nicht in Schutz nehmen, um gottes Willen ABER oftmals hängt bei unerfüllten Erwartungen in der Partnerschaft ein Kommunikationsproblem in der Luft.

Habt ihr euch, seit dem das Kind da ist (nicht die Abmachungen die ihr vorab getroffen habt). Nochmals zusammen hingesetzt und habt gesprochen? Hastu du ihm deine Erwartungen nochmals ohne Untertöne erläutert? Hast du ihn mal gefragt warum es ihn schwer fällt in manchen Sachen diese zu erfüllen? habt ihr gemeinsam nach einem Mittelweg gesucht der für beide passend ist?


So richtig ohne Untertöne habe ich ihm das nicht gesagt. Da ich viel zu lange gewartet habe, also bis ich fast überlastet war, war in meinen Ansprachen immer ein Unterton, entweder voll Wut oder voll Verzweiflung. Auch wenn ich mir vorgenommen habe möglichst sachlich mit ihm zu reden, haben mich im Laufe des Gesprächs meine Gefühle übermannt und dann bekommt das Gespräch eine komische Dynamik. Für mich fühlt es sich das dann an, dass das der Moment ist in dem er sich aufbäumt und mir mit seinen Worten klar macht, das sein Standpunkt wichtiger ist und ich von ihm Dinge fordere die völlig ab von der Realität sind. Am Ende solcher Gespräche fühle ich mich meist missverstanden, total mies und komme mir vor als sei ich die einzige Mutter auf der Welt die es nicht in Ordnung findet, dass ich unser Kind allein betreue.

Also ja, ganz klar wir müssen über unsere Art zu kommunizieren, sprechen und sie verändern. Das haben wir gestern am Telefon schon besprochen.

Für mich bedeutet das dann, und ehrlich das ist komisch da sträubt sich einiges in mir, unsere "Vereinbarung" vor der SS zu vergessen und eine neue zu treffen. Ich muss aufhören zu erwarten, dass er sich plötzlich in die komplett andere Richtung dreht und der perfekte Vater wird.

Also sollte ich mir wohl überlegen was kann ich in Zukunft weiter alleine leisten und was kann ich wirklich von ihm erwarten. Alle oben genannten Punkte ja wohl nicht



Das ist das was du mit deinen Fragen meinst. Oder?
LittleTiger
1231 Beiträge
28.01.2020 11:20
Ist es bei eurem neu gefundenen Glauben so, dass die Frau sich üblicherweise dem Mann unterordnet? Es liest sich auf jeden Fall so, wenn ich die Beschreibungen deiner Freundinnen lese. Immer toll kochen und backen und dem Mann jeden Wunsch von den Augen ablesen...

Bist du dir sicher, dass du dir daran ein Beispiel nehmen willst? Meiner Ansicht nach braucht dein Mann eher jemanden, der ihn mal auf den Boden der Tatsachen holt und ihm klarmacht, dass seine Bedürfnisse nicht sie einzig wichtigen sind. Dein Bedürfnis nach Hilfe mit eurem Kind ist auch wichtig. Und die Bedürfnisse eures Kindes (Hunger... ) erst recht.

Ich kann kann nicht verstehen, dass du darüber nachdenkst, wie du eine noch bessere Ehefrau sein kannst und wie ihn noch mehr verwöhnen kannst. Dann denkt er doch erst recht, dass er der King ist und ihr sein Fußvolk.
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