Mütter- und Schwangerenforum

Kinder, Bienen, Bio - unser Leben auf dem Land

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11.10.2019 13:02
Zitat von Junechiller:

Ich merke mir das auch. Bin auch in Bayern. OBB, momentan noch an der Grenze zu Schwaben.
Finde ich gut, dass ihr selber Soja anbaut. Seitdem wir negative Erfahrungen mit einem Biokraftfutterhersteller gemacht haben, traue ich Leuten nicht mehr über den Weg, die mit "gutem, ehrlichen Futter" werben...
So wisst ihr wenigstens, was in dem Futter ist, die Herkunft ist geregelt, etc.


Ja, solche "Versprechen" besagen gar nichts.
Das erste, was wir von unserem Anbauverband (Naturland) erklärt bekamen als wir Biobetrieb wurden war, dass nur das Bio-Zertifikat zählt.
Erst wenn der Kontrolleur da war und den Biostatus festgestellt hat, und man dies nachweisen kann, ist auch gewährleistet, dass man alle Biorichtlininen einhält.

Gestern kam z. B. die Rechnung für die Biokontrolle 2. Halbjahr 2019: 325,- € und dabei war der Kontrolleur noch nicht mal da.
Also für dieses Jahr. Letztes Jahr und das davor schon. UNd er wird auch dieses Jahr kommen. Man bezahlt ihn ja dafür und will das Zertifikat ja auch!

Habt ihr denn auch Landwirtschaft? Oder wofür braucht ihr das Kraftfutter?
Pumkin
6895 Beiträge
11.10.2019 13:16
Ich merke mir den Thread auch gern mal.
Männel hat auch Bienen und seit dem ersten Volk, bin ich da auch etwas mehr interessiert dran
Benutzername
1833 Beiträge
11.10.2019 13:35
Zitat von mia85:

Zitat von kataleia:

Das hört sich toll an und super interessant.

Was baut ihr alles an?

Habt ihr aus den Stallungen schon etwas anderes gemacht?


Dieses Jahr hatten wir Hafer, Triticale, Ackerbohnen, Soja, Kleegras,
dann haben wir noch Wiesen und eine 5-jährige Blühfläche.
Da wir jetzt erst im 3. Jahr Biobetrieb sind, müssen die Feldfrüchte von heuer noch als Futter für Biotiere verkauft werden.
Ab dem jetzigen Anbau dürfen wir dann sogenannte "Konsumware" verkaufen. Also Ware für den menschlichen Verzehr.

Bisher stehen die Stallungen noch leer. Da wir aber innerorts sind, kommt eine Nutzung mit Tierhaltung nicht in Frage. Die Tiere bräuchten ja Auslauf und das können wir hier nicht gewährleisten.
Auf der Terasse will ich die Kühe dann doch nicht stehen haben .


Häää, von der Kuh direkt in den Kaffee, was gibt's denn Besseres? Stell dich nicht so an

*gemerkt*
11.10.2019 13:59
Zitat von Benutzername:

Zitat von mia85:

Zitat von kataleia:

Das hört sich toll an und super interessant.

Was baut ihr alles an?

Habt ihr aus den Stallungen schon etwas anderes gemacht?


Dieses Jahr hatten wir Hafer, Triticale, Ackerbohnen, Soja, Kleegras,
dann haben wir noch Wiesen und eine 5-jährige Blühfläche.
Da wir jetzt erst im 3. Jahr Biobetrieb sind, müssen die Feldfrüchte von heuer noch als Futter für Biotiere verkauft werden.
Ab dem jetzigen Anbau dürfen wir dann sogenannte "Konsumware" verkaufen. Also Ware für den menschlichen Verzehr.

Bisher stehen die Stallungen noch leer. Da wir aber innerorts sind, kommt eine Nutzung mit Tierhaltung nicht in Frage. Die Tiere bräuchten ja Auslauf und das können wir hier nicht gewährleisten.
Auf der Terasse will ich die Kühe dann doch nicht stehen haben .


Häää, von der Kuh direkt in den Kaffee, was gibt's denn Besseres? Stell dich nicht so an

*gemerkt*


So gesehen wäre es echt praktisch, wo ich doch fast von Kaffee lebe .
11.10.2019 20:39
So, heute waren die großen Mädels noch beim Reiten. Dazu müssen wir allerdings gut 15 km fahren, weil es bei uns im Ort nur einen "Gnadenbrothof" für Pferde gibt und diese nicht mehr zum Reiten geeignet sind.
Es widerstrebt mir eigentlich schon, wegen eines Hobbies so weit zu fahren, aber da es das einzige Hobby meiner Mädels ist und ich es dann immer mit meinem Wocheneinkauf verbinde, habe ich mich einigermaßen damit arrangiert.

Dann hat sich noch der Demeter-Landwirt bei uns gemeldet, der unseren Soja für seine Kühe will. Er hat das Feld begutachtet und wird es irgendwann am WE dreschen lassen.
Man darf Biofeldfrüchte ja nur mit Mähdreschern dreschen, die ausschließlich im Biobereich arbeiten oder vorher komplett von der "Nicht-Bioware" gereinigt wurden (was dann gleich mal 100 Euro kostet).

Ausserdem hab ich festgestellt, dass ein honigeimer - also gut 10 kg- zu gären begonnen hat.
Das bedeutet, dass ich den Honig komplett wegkippen und vergraben muss.
Wir haben schon beim honigschleudern bemerkt, dass er teilweise zu viel Wasser hat.
Honig darf Max. 20 % Wassergehalt haben, nach Deutschem Imkerbund sogar nur 18% und heuer war er bei knapp 19%. Das war wohl schon zu viel .
Pumkin
6895 Beiträge
11.10.2019 20:45
Wenn ihr einen Gärbehälter habt, macht doch Honig-Met drauß. Wäre ja schade um den Honig.
11.10.2019 21:05
Zitat von Pumkin:

Wenn ihr einen Gärbehälter habt, macht doch Honig-Met drauß. Wäre ja schade um den Honig.


Ja, das wäre ein Versuch wert. Allerdings haben wir da noch überhaupt keine Erfahrung damit. Noch steht der Eimer im Keller.
12.10.2019 10:32
Habe jetzt mal bei unserem "Mentor" nachgefragt, bezüglich Met aus Gärhonig.
Der meinte allerdings, man solle ihn nicht dafür verwenden, weil da so viele wilde Hefen drin wären, das würde nichts Gutes werden.

Er empfiehlt auch, dass man den Honig weg schüttet. Eine Alternative wäre die Verfütterung an Schweine, die würden ihn scheinbar lieben , vielleicht wegen dem Alkohol ?

Jetzt wird dann ein Blech voll Pizza gemacht, mit Pilzen, Ananas, Schinken, Salami Zwiebeln und ganz viel Käse.
Das nachbarmädel kommt zum Essen - heute offiziell, sonst oft einfach spontan, weil es eh grad da ist .
Das ist hier übrigens oft so, dass die Kinder einfach miteinander unterwegs sind, mal hier, mal dort ohne, dass man vorher groß Verabredungen trifft.
Meist ist das echt schön und einfach unkompliziert, manchmal aber auch nervig, wenn gefühlt ständig noch zig andere Kinder da sind.
12.10.2019 10:41
Wie alt sind deine Kinder denn?

Schade mit dem Honig. Aber vielleicht findest du ja jemand, der ihn für die Schweine will?

Schade dass ihr mitten im Ort wohnt und es zu weit ist zu den Feldern für die Tiere.

Kam da nicht schon der Wunsch nach Pferden zu Hause?

Ich meine wenn ihr so viel Platz habt, wäre das für 2 Pferde ja genial so ein riesenstall

Dann noch ein großer Paddock

12.10.2019 11:02
Zitat von kataleia:

Wie alt sind deine Kinder denn?

Schade mit dem Honig. Aber vielleicht findest du ja jemand, der ihn für die Schweine will?

Schade dass ihr mitten im Ort wohnt und es zu weit ist zu den Feldern für die Tiere.

Kam da nicht schon der Wunsch nach Pferden zu Hause?

Ich meine wenn ihr so viel Platz habt, wäre das für 2 Pferde ja genial so ein riesenstall

Dann noch ein großer Paddock


Unsere Kinder sind 10, 8, 5 und 2. Und bis auf die jüngste, sind die Kinder mehr oder weniger selbständig unterwegs.
Klar, der Wunsch nach einem Pferd steht immer als erster auf jedem Wunschzettel.
Aber auch hier ist das erste Problem die innerörtliche Lage und dann bin ich selber so gar kein Pferdemensvh ( mehr. Komischerweise war ich als Kind auch pferdeverliebt ).

Tatsächlich haben wir mit den Mädels vereinbart, dass wir unsere Feldscheune zu einem kleinen Stall umfunktionieren, wenn sie selbst in der Lage sind, die Pferde ( evtl. Pferd und Esel) zu versorgen. Und sie müssen sich in der Schule Mühe geben.
Es kommt dabei nicht auf die Noten an, aber auf ihren Einsatz.

Das hielten beide für einen guten Deal.
BigBavaria
1911 Beiträge
12.10.2019 14:21
Zitat von Junechiller:

Ich merke mir das auch. Bin auch in Bayern. OBB, momentan noch an der Grenze zu Schwaben.
Finde ich gut, dass ihr selber Soja anbaut. Seitdem wir negative Erfahrungen mit einem Biokraftfutterhersteller gemacht haben, traue ich Leuten nicht mehr über den Weg, die mit "gutem, ehrlichen Futter" werben...
So wisst ihr wenigstens, was in dem Futter ist, die Herkunft ist geregelt, etc.


Hier auch Oberbayern
Münchener Westen
12.10.2019 20:41
Kinder sind im Bett und Mann kommt gerade vom Feld nach Hause.
Er war noch Pflügen, damit nächste Woche gesät werden kann.

Liebe Grüße und einen erholsamen Abend euch allen.
Junechiller
5036 Beiträge
13.10.2019 19:20
Zitat von mia85:

Zitat von Junechiller:

Ich merke mir das auch. Bin auch in Bayern. OBB, momentan noch an der Grenze zu Schwaben.
Finde ich gut, dass ihr selber Soja anbaut. Seitdem wir negative Erfahrungen mit einem Biokraftfutterhersteller gemacht haben, traue ich Leuten nicht mehr über den Weg, die mit "gutem, ehrlichen Futter" werben...
So wisst ihr wenigstens, was in dem Futter ist, die Herkunft ist geregelt, etc.


Ja, solche "Versprechen" besagen gar nichts.
Das erste, was wir von unserem Anbauverband (Naturland) erklärt bekamen als wir Biobetrieb wurden war, dass nur das Bio-Zertifikat zählt.
Erst wenn der Kontrolleur da war und den Biostatus festgestellt hat, und man dies nachweisen kann, ist auch gewährleistet, dass man alle Biorichtlininen einhält.

Gestern kam z. B. die Rechnung für die Biokontrolle 2. Halbjahr 2019: 325,- € und dabei war der Kontrolleur noch nicht mal da.
Also für dieses Jahr. Letztes Jahr und das davor schon. UNd er wird auch dieses Jahr kommen. Man bezahlt ihn ja dafür und will das Zertifikat ja auch!

Habt ihr denn auch Landwirtschaft? Oder wofür braucht ihr das Kraftfutter?


Haben keine Landwirtschaft.
Aber wir hatten Nagerfutter von denen.
Cool, dass ihr euch zertifizieren lasst. Drück dir die Daumen, dass alles gut klappt!
Junechiller
5036 Beiträge
13.10.2019 19:23
Zitat von mia85:

Kinder sind im Bett und Mann kommt gerade vom Feld nach Hause.
Er war noch Pflügen, damit nächste Woche gesät werden kann.

Liebe Grüße und einen erholsamen Abend euch allen.


Den wünsche ich euch auch!
13.10.2019 21:08
Zitat von Junechiller:

Zitat von mia85:

Zitat von Junechiller:

Ich merke mir das auch. Bin auch in Bayern. OBB, momentan noch an der Grenze zu Schwaben.
Finde ich gut, dass ihr selber Soja anbaut. Seitdem wir negative Erfahrungen mit einem Biokraftfutterhersteller gemacht haben, traue ich Leuten nicht mehr über den Weg, die mit "gutem, ehrlichen Futter" werben...
So wisst ihr wenigstens, was in dem Futter ist, die Herkunft ist geregelt, etc.


Ja, solche "Versprechen" besagen gar nichts.
Das erste, was wir von unserem Anbauverband (Naturland) erklärt bekamen als wir Biobetrieb wurden war, dass nur das Bio-Zertifikat zählt.
Erst wenn der Kontrolleur da war und den Biostatus festgestellt hat, und man dies nachweisen kann, ist auch gewährleistet, dass man alle Biorichtlininen einhält.

Gestern kam z. B. die Rechnung für die Biokontrolle 2. Halbjahr 2019: 325,- € und dabei war der Kontrolleur noch nicht mal da.
Also für dieses Jahr. Letztes Jahr und das davor schon. UNd er wird auch dieses Jahr kommen. Man bezahlt ihn ja dafür und will das Zertifikat ja auch!

Habt ihr denn auch Landwirtschaft? Oder wofür braucht ihr das Kraftfutter?


Haben keine Landwirtschaft.
Aber wir hatten Nagerfutter von denen.
Cool, dass ihr euch zertifizieren lasst. Drück dir die Daumen, dass alles gut klappt!


Ja, danke. Also zertfiziert sind wir ja schon und dürfen unsere Ware daher unter dem Naturland Markenzeichen verkaufen.
Aber das wird halt jedes Jahr überprüft, ob man diese Vorgaben erfüllt.
Und wir wollen diese Kontrollen ja auch, schon aus " Selbstschutz", um eben nicht mit solchen schwarzen Schafen, wie du sie kennengelernt hast, in einen Topf geworfen zu werden.
Ich kann dann ganz klar nachweisen, dass eine unabhängige Kontrollstelle ( die kommt nämlich nicht von Naturland. Bei uns von Lacon.) meine Arbeitsweise, Saatgut, Flächen, Erträge, Einkäufe, Verkäufe, Bestände und was noch alles hier vor Ort kontrolliert hat und mir bescheinigt, dass ich die Vorgaben meines Verbandes ( ob das nun Demeter, Naturland oder Bioland oder sonst einer ist) einhalte.
Und der Verbraucher kann dann z.b. in unserem Fall eben bei Naturland auf der Homepage nachlesen, welche Standards wir erfüllen müssen.

So, morgen mehr zu unseren Bienen.
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