Mütter- und Schwangerenforum

FSME Impfung IM Risikogebiet??

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MickeyMaus
1322 Beiträge
25.03.2019 06:52
wir wohnen zwar nicht im risikogebiet aber der landkreis neben uns ist laut der einen seite schon gelb makiert aber letztes jahr haben sich einige zecken in unserem garten getummelt die zum glück weder an uns noch hund gegangen sind .
Ich werd nächste woche an unserem anderen impftermin den kinderarzt mal drauf ansprechen ob er das für sinnvoll hält
Mathelenlu
49370 Beiträge
25.03.2019 06:52
Risikogebiet, nicht geimpft (obwohl sonst kein Impfgegner, nur ein hinterfragender Impfer ). Grund: vier Fälle pro Jahr bei Kindern (!) in Gesamtdeutschland, die schwerwiegender verlaufen. Das rechtfertigt für mich (und den Kinderarzt auch ganz klar) keine Impfung. Erwachsene, die viel draußen arbeiten, oft Zecken haben usw., ist eine andere Hausnummer. Kinder werden konsequent abgesucht, zum Glück selten mit Fund.
Pesto
354 Beiträge
25.03.2019 07:04
Zitat von Mathelenlu:

Risikogebiet, nicht geimpft (obwohl sonst kein Impfgegner, nur ein hinterfragender Impfer ). Grund: vier Fälle pro Jahr bei Kindern (!) in Gesamtdeutschland, die schwerwiegender verlaufen. Das rechtfertigt für mich (und den Kinderarzt auch ganz klar) keine Impfung. Erwachsene, die viel draußen arbeiten, oft Zecken haben usw., ist eine andere Hausnummer. Kinder werden konsequent abgesucht, zum Glück selten mit Fund.

Eben genau das hab ich auch gelesen.
Ich schwanke so zwischen der Sicherheit, geimpft zu sein, und derer Nutzen an sich.
19Sabrina87
5365 Beiträge
25.03.2019 07:12
Wir selbst wohnen nicht im Risikogebiet. Aber die Schwiegereltern, zu denen wir jedes Jahr fahren.
Wir wollten unseren Sohn dieses Jahr eigentlich impfen lasse, da er ja nun doch schon größer ist und viel durch Wald und Wiesen hüpft
Allerdings hätten wir die vier Wochenfrist für die zweite Impfung nicht mehr einhalten können.
Da wir sonst nur in nicht Risimogebieten Urlaub machen werden, haben wir uns dieses Jahr gegen die halbherzig fertige Impfung entschieden.
Jedoch werden wir nächstes Jahr dies Frühzeitig vor dem Urlaub dort erledigen.

Wie schon gesagt wurde... Eine falsche Zecke reicht und ich kann mich in Kindertagen an reichlich eingegangene Zecken erinnern. Bin selbst auch geimpft. Da gehe ich lieber auf Nummer sicher.
shelyra
69109 Beiträge
25.03.2019 08:00
Wir werden dieses jahr zum ersten mal impfen obwohl wir in einem hochrisikogebiet wohnen. Grund ist das hier ein hund einzieht und die zecken magnetisch anziehen...

Bisher sah ich keinen grund. Fsme tritt so selten auf. Und gegen die weiter verbreitete borelliose schütz die impfung ja nicht.
Wir hatten übrigens letztes jahr die erste zecke am kind - davor 8 jahre nichts obwohl wir viel und oft im wald und wiese unterwegs sind. Aber wenn man vorbeugt ist man recht gut geschützt
FrauKugelrund
903 Beiträge
25.03.2019 08:09
Wir haben das bei allen Kindern impfen lassen. Lieber Vorsicht als Nachsicht.
blueeye_HD
1775 Beiträge
25.03.2019 08:15
Wir wohnen auch im Risikogebiet. Meine Tochter ist geimpft seit sie im Kiga ist, da sie viel draußen sind und durch Gebüsch etc. rennen (klar da kann man ganz toll spielen)

Ich suche sie in der Zeit täglich ab, aber wollte mich nicht drauf verlassen doch mal was zu übersehen.

Mir ist das Risiko an FSME zu erkranken zu hoch und habe mich deswegen entschieden sie impfen zu lassen.

Ich habe in meinem ganzen Leben erst einmal eine Zecke gehabt und das war ausgerechnet in der Zeit, in der ich schwanger war. Das Vieh hat sich an mich geheftet, als ich meine Kollegen in der Pause nach draußen begleitet habe.

Auch ich werde mich impfen lassen, mir ist es einfach zu gefährlich mittlerweile, da die Tierchen wirklich überall sitzen und es ja mittlerweile auch andere nette Tierchen gibt, die es übertragen können.

Lieber Vorsicht, als Nachsicht!
25.03.2019 08:16
Wir wohnen in keinem Risikogebieten (aber an einem dran), aber ich hatte innerhalb der letzen 2 Jahre 3 Zeckebisse. Den letzen im Oktober. An einem Tag, an dem ich nicht mal draußen war (außer vom Auto zum Haus). Beim ersten Biss hat’s mich auch gleich mit Borreliose erwischt.
Das Problem an FSME ist ja, dass es in der Regel sofort übertragen wird, wenn die Zecke zubeißt. Im Gegensatz zur Borreliose. D.h. Absuchen bringt nur dann was, wenn die Zecke nicht schon zugebissen hat, sonst ist’s schon zu spät.
Auf der anderen Seite ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Zecke FSME Viren in sich trägt, sehr gering. Ich bin allerdings froh, dass ich geimpft bin und mir nicht bei jeder Zecke Gedanken machen muss. Meine Kinder werden auch geimpft, sobald sie älter sind.
25.03.2019 08:22
Zitat von Mathelenlu:

Risikogebiet, nicht geimpft (obwohl sonst kein Impfgegner, nur ein hinterfragender Impfer ). Grund: vier Fälle pro Jahr bei Kindern (!) in Gesamtdeutschland, die schwerwiegender verlaufen. Das rechtfertigt für mich (und den Kinderarzt auch ganz klar) keine Impfung. Erwachsene, die viel draußen arbeiten, oft Zecken haben usw., ist eine andere Hausnummer. Kinder werden konsequent abgesucht, zum Glück selten mit Fund.

Je weniger Leute sich impfen lassen, desto mehr Fälle wird es wieder geben. Die vier Fälle pro Jahr spiegeln meiner Meinung nach nicht das geringe Risiko einer Erkrankung wieder, sondern nur den Erfolg der Impfung.
25.03.2019 08:42
Zitat von Pesto:

https://www.swr.de/report/panikmache-bei-zeckensch utzimpfungen/-/id=233454/did=4666602/nid=233454/an rb5x/index.html

Ich finde den Artikel sehr einseitig formuliert, verharmlosend und äußerst fragwürdig. Zudem ist er ja auch schon zehn Jahre alt.

Ich habe hier mal eine Textstelle herausgenommen, die mich besonders ärgert:
Zitat:
Doch wie häufig treten solche Komplikationen auf? Einen Hinweis bietet diese Datenbank des Paul-Ehrlich-Instituts. Hier werden Verdachtsfälle von Nebenwirkungen nach einer FSME-Impfung veröffentlicht. Darunter zahlreiche Nervenerkrankungen. Allein 2008 insgesamt über 350 Fälle.

Hier wird suggeriert: Diese Impfung ist gefährlich! Finger weg, die macht krank und hinterlässt bleibende Schäden!!
ABER:
Es handelt sich um Verdachts fälle. Das kann so ziemlich alles sein, was nach der Impfung aufgetreten ist; von der geröteten Haut um die Einstichstelle über Erkältungssymptome mit Fieber (was einer normalen Impfreakrion entspricht) bis hin zum Furunkel am Po, welches Arzt oder Eltern eventuell vielleicht wahrscheinlich unbedingt auf die Impfung zurückführen mögen, weil das Kind hatte vorher ja noch nie einen Furunkel am Po. Da kommen schnell mal 350 Fälle zusammen.
" Darunter zahlreiche Nervenerkrankungen ". Wie viele? Drei? Zehn? 150? Das verrät der Artikel nicht, aber es klingt schön drastisch.
Mathelenlu
49370 Beiträge
25.03.2019 09:14
Zitat von Elsilein:

Zitat von Mathelenlu:

Risikogebiet, nicht geimpft (obwohl sonst kein Impfgegner, nur ein hinterfragender Impfer ). Grund: vier Fälle pro Jahr bei Kindern (!) in Gesamtdeutschland, die schwerwiegender verlaufen. Das rechtfertigt für mich (und den Kinderarzt auch ganz klar) keine Impfung. Erwachsene, die viel draußen arbeiten, oft Zecken haben usw., ist eine andere Hausnummer. Kinder werden konsequent abgesucht, zum Glück selten mit Fund.

Je weniger Leute sich impfen lassen, desto mehr Fälle wird es wieder geben. Die vier Fälle pro Jahr spiegeln meiner Meinung nach nicht das geringe Risiko einer Erkrankung wieder, sondern nur den Erfolg der Impfung.


Das ist prinzipiell richtig, jedoch sind reell meines Wissens nach gar nicht mal so viele geimpft. Durchgeimpft ist das absolut nicht. Daher dürfte in dem Fall der Unterschied da nicht gravierend sein oder werden. Bei bislang gesellschaftsdeckend durchgeimpften Krankheiten hättest Du Recht. Ist ja aber hier mitnichten der Fall.
Mathelenlu
49370 Beiträge
25.03.2019 09:16
Zitat von Mathelenlu:

Zitat von Elsilein:

Zitat von Mathelenlu:

Risikogebiet, nicht geimpft (obwohl sonst kein Impfgegner, nur ein hinterfragender Impfer ). Grund: vier Fälle pro Jahr bei Kindern (!) in Gesamtdeutschland, die schwerwiegender verlaufen. Das rechtfertigt für mich (und den Kinderarzt auch ganz klar) keine Impfung. Erwachsene, die viel draußen arbeiten, oft Zecken haben usw., ist eine andere Hausnummer. Kinder werden konsequent abgesucht, zum Glück selten mit Fund.

Je weniger Leute sich impfen lassen, desto mehr Fälle wird es wieder geben. Die vier Fälle pro Jahr spiegeln meiner Meinung nach nicht das geringe Risiko einer Erkrankung wieder, sondern nur den Erfolg der Impfung.


Das ist prinzipiell richtig, jedoch sind reell meines Wissens nach gar nicht mal so viele geimpft. Durchgeimpft ist das absolut nicht. Daher dürfte in dem Fall der Unterschied da nicht gravierend sein oder werden. Bei bislang gesellschaftsdeckend durchgeimpften Krankheiten hättest Du Recht. Ist ja aber hier mitnichten der Fall.

Edit: im Netz finde ich die Aussage, dass rund 20% aller Menschen in D dagegen geimpft sind. Dann sind vier Fälle immer noch sehr wenig, wenn 80% ungeimpft herumlaufen.
Melly82
4030 Beiträge
25.03.2019 09:29
Ich werde meine Kinder impfen lassen. Wir haben einen Hund und ein Pferd und sind täglich in Wald und Feld unterwegs.
Wenn ich nicht mehr Schwanger bin, muss ich mich auch dringend nachimpfen lassen.

Ich finde es bedenklich, dass die impfgegner immer mehr auf dem Vormarsch sind.
Pesto
354 Beiträge
25.03.2019 09:53
Zitat von Melly82:

Ich werde meine Kinder impfen lassen. Wir haben einen Hund und ein Pferd und sind täglich in Wald und Feld unterwegs.
Wenn ich nicht mehr Schwanger bin, muss ich mich auch dringend nachimpfen lassen.

Ich finde es bedenklich, dass die impfgegner immer mehr auf dem Vormarsch sind.

Ich bin kein Impfgegner- einfach mal richtig lesen!
Ich jage nur nicht unüberlegt jede Spritze in meine Kinder rein.
Und das was Mathenelu schreibt, hat mich eben gestern bei meiner Recherche zum Nachdenken gebracht.
Wir reden hier nicht von Masern oder Tetanus oder ähnlichem- da wird hier niemals nicht diskutiert.
X-tiane
368 Beiträge
25.03.2019 10:03
Ich bin geimpft, obwohl unser Landkreis noch nicht zum Risikogebiet zählt. Ich würde auch mein Kind impfen lassen.

Ich gehe täglich mit dem Hund, es ist unglaublich wie viele Zecken ich uns beiden dieses Jahr schon abgesammelt habe. Eine einzige Zecke davon kann für FSME ausreichen.. Borellien habe ich mir letztes Jahr eingefangen, da möchte ich wenigstens von FSME verschont bleiben.
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