Mütter- und Schwangerenforum

Impfpflicht könnte Kommen

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Marf
28124 Beiträge
06.05.2019 12:45
Gwen85
18463 Beiträge
06.05.2019 12:45
Zitat von Christen:

Zitat von Alaska:

Begrüß ich sehr. Ich hoffe, dass es umgesetzt wird.
Mit Aufklärung kommt man bei der Aluhutfraktion nicht weit.
so ist es. Aufklärung gab es doch jetzt lange genug.
Ähnlich wie bei der Anschnallpflicht zieht es anscheinend erst, wenn es Geld kostet..


So ist es! Ich bin fürs impfen. Ich habe bei meinem Sohn die Erfahrung gemacht, wie unschön so eine Infektion durch Pneumokokken ausarten kann und das sogar trotz Impfung.
Da wäre es von Vorteil, wie eben bei den erwähnten Pneumokokken, zB Gelder weiter in die Forschung und Herstellung von Impfstoff zu investieren. Die Kinder werden "nur" gegen die 13 bekanntesten Stämme geimpft, da gibt es aber weit über 20. Und an einen von den nicht impfbaren ist mein Bub seinerzeit erkrankt. Und diese Erkrankung verlief unterschwellig, nicht direkt erkennbar. Alles fing harmlos an mit einer Hals- und Mittelohrentzündung, die mit Antibiotika behandelt wurde. Doch das Tückische daran war, das der Erreger unbemerkt herunter wanderte, das typische Husten blieb aus. Und kaum dass er "gesund" war, waren plötzlich hohes Fieber und starke Schmerzen da...ehe wir uns versahen, waren wir in einer Klinik und ihm musste eine Thoraxdrainage gelegt werden, die nicht reichte um alles an entzündlicher Flüssigkeit die sich zwischen Lunge und Rippenfell gebildet hatte zu fassen. So war es nicht nur eine Lungenentzündung und Rippenfellentzündung sondern auch noch ein Pleuraerguss. Es folgten eine kleinere Op ( Verlegung der Drainage) und eine größere OP, einmal "ausräumen", wie der Thoraxchirurg uns seinerzeit erklärte, da sich entzündliches Gewebe verfestigt hatte.
Die OP dauerte 3 Stunden, unser Sohn verlor viel Blut dabei und benötigte eine Bluttransfusion.
Wir waren 3 einhalb Wochen in der Klinik, danach zur regelmäßigen Kontrolle, um Wachstumsstörungen durch innere Verwachsungen durch die OP-Narbe auszuschließen. Und jetzt nach fast 4 Monaten nach diesem Ereignis, gilt er als "gesund".
Und er hat verdammt viel Glück gehabt, er hätte auch an einer Blutvergiftung sterben können. Ich/Wir haben am eigenen Leib erfahren, wie unschön eine Erkrankung ausarten kann, gegen die man impfen kann, trotz Impfung, da es ein anderer Erregerstamm war...Ich kann trotzdem nur raten, Impfungen wahr zu nehmen.
Es ist schlimm, sein Kind leiden zu sehen, darum zu bangen und zu hoffen, das alles gut wird und doch so hilflos dabei zu sein.
Wie unschön es ist, seinem 2,5 Jährigen Kind erklären zu müssen, das es wichtig ist täglich Blut abgenommen zu bekommen, wegen der Überwachung der Entzündungswerte. Oder das die 5 Infusionsschläuche und Drainagen drin bleiben müssen.
Die Zeit war schlimm und ich hoffe, dass der Bub es irgendwann vergisst und ihm lediglich die zwei kleinen und die eine Größere Narbe später mal an das Was war und nicht an das Wie es war, erinnern. Seine Alpträume sind zum Glück nämlich vorbei.
Schnecke510
7212 Beiträge
06.05.2019 12:49
Übrigens: Ich bin gar nicht gegen Impfungen. Ich bin gegen eine Impfpflicht. Daraus folgt, dass ich eine Impfpflichtgegnerin bin, keine Impfgegnerin.
Marf
28124 Beiträge
06.05.2019 12:49
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Marf:

Wenn ich hier so quer lese bin ich für eine allgemeine Impfpflicht.
Kein Arzt wird reich weil er impft.Googlet mal die Kosten,das Argument zieht echt nicht.Und weswegen soll die Pharmaindustrie KEIN Geld verdienen?! Arbeitet ihr für Mau?Das sie Hormonpräperate für o.gegen Kinderwunsch herstellt,eure Kopfschmerzen löst und es immer bessere Krebstherapieen gibt ,nehmt ihr doch auch als selbstverständlich hin und fragt nicht nach Sonnenschein.Jeder Schwangerschaftstest kommt von dort.Viele wären ohne diese Industrie nicht hier oder hätten massive Probleme.Das ist eine Doppelmoral ohnegleichen.
Und wenn ich sehe was Masern und andere Krankheiten anrichtet - sei es hier oder woanders,das ist nämlich wurscht - möchte ich das jedem Kind,nein, jedem Menschen ersparen.
Das freiwilliges Impfen nichts bringt ,sehen wir an den steigenden Zahlen gerade bei Masern.Und eigentlich sollte doch jede hier,die Schwanger ist,es werden möchte o.einen Säugling hat ,sich sicher fühlen können weil es ein Gemeinschaftsdenken gibt und nicht nur den eigenen Teller.


Das mag ja alles sein. Der Unterschied ist, dass ich selbst entscheiden kann, welche Kopfwehtabletten ich nehme und OB ich überhaupt welche nehme. Ein Gesetz, das jeden Tag eine Aspirin verordnet, fände ich auch nicht gut.

Der Unterschied besteht darin ,das du durch die Impfung ANDERE Menschen schützt weil diese Krankheiten ansteckend sind.
Dein Kopfweh ist ja wohl nicht infektiös?
Schnecke510
7212 Beiträge
06.05.2019 12:53
Zitat von Marf:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Marf:

Wenn ich hier so quer lese bin ich für eine allgemeine Impfpflicht.
Kein Arzt wird reich weil er impft.Googlet mal die Kosten,das Argument zieht echt nicht.Und weswegen soll die Pharmaindustrie KEIN Geld verdienen?! Arbeitet ihr für Mau?Das sie Hormonpräperate für o.gegen Kinderwunsch herstellt,eure Kopfschmerzen löst und es immer bessere Krebstherapieen gibt ,nehmt ihr doch auch als selbstverständlich hin und fragt nicht nach Sonnenschein.Jeder Schwangerschaftstest kommt von dort.Viele wären ohne diese Industrie nicht hier oder hätten massive Probleme.Das ist eine Doppelmoral ohnegleichen.
Und wenn ich sehe was Masern und andere Krankheiten anrichtet - sei es hier oder woanders,das ist nämlich wurscht - möchte ich das jedem Kind,nein, jedem Menschen ersparen.
Das freiwilliges Impfen nichts bringt ,sehen wir an den steigenden Zahlen gerade bei Masern.Und eigentlich sollte doch jede hier,die Schwanger ist,es werden möchte o.einen Säugling hat ,sich sicher fühlen können weil es ein Gemeinschaftsdenken gibt und nicht nur den eigenen Teller.


Das mag ja alles sein. Der Unterschied ist, dass ich selbst entscheiden kann, welche Kopfwehtabletten ich nehme und OB ich überhaupt welche nehme. Ein Gesetz, das jeden Tag eine Aspirin verordnet, fände ich auch nicht gut.

Der Unterschied besteht darin ,das du durch die Impfung ANDERE Menschen schützt weil diese Krankheiten ansteckend sind.
Dein Kopfweh ist ja wohl nicht infektiös?

Das sehe ich langfristig durchaus anders. Man kann Krankheiten nicht einfach so ausrotten. Die Erreger mutieren. Gesellschaftlich gesehen ist es deswegen sehr sinnvoll, wenn der ein oder andere nicht geimpft ist und den Erregern als "Futter" dient. Die anderen können sich ja impfen lassen, wenn sie wollen, und sich schützen lassen.
06.05.2019 13:00
Nur mal so in den Raum geworfen: Mit den Medikamenten verdient die Pharmaindustrie doch genauso viel. Ob nun Impfstoff oder Medikamente dagegen, Geld bringt es doch gleich viel.

Aber ich bin trotzdem gegen eine Impfpflicht. Fürs impfen, ja, aber gegen diese Pflicht.

Marf
28124 Beiträge
06.05.2019 13:01
Zitat von Schnecke510:

Zitat von Marf:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Marf:

Wenn ich hier so quer lese bin ich für eine allgemeine Impfpflicht.
Kein Arzt wird reich weil er impft.Googlet mal die Kosten,das Argument zieht echt nicht.Und weswegen soll die Pharmaindustrie KEIN Geld verdienen?! Arbeitet ihr für Mau?Das sie Hormonpräperate für o.gegen Kinderwunsch herstellt,eure Kopfschmerzen löst und es immer bessere Krebstherapieen gibt ,nehmt ihr doch auch als selbstverständlich hin und fragt nicht nach Sonnenschein.Jeder Schwangerschaftstest kommt von dort.Viele wären ohne diese Industrie nicht hier oder hätten massive Probleme.Das ist eine Doppelmoral ohnegleichen.
Und wenn ich sehe was Masern und andere Krankheiten anrichtet - sei es hier oder woanders,das ist nämlich wurscht - möchte ich das jedem Kind,nein, jedem Menschen ersparen.
Das freiwilliges Impfen nichts bringt ,sehen wir an den steigenden Zahlen gerade bei Masern.Und eigentlich sollte doch jede hier,die Schwanger ist,es werden möchte o.einen Säugling hat ,sich sicher fühlen können weil es ein Gemeinschaftsdenken gibt und nicht nur den eigenen Teller.


Das mag ja alles sein. Der Unterschied ist, dass ich selbst entscheiden kann, welche Kopfwehtabletten ich nehme und OB ich überhaupt welche nehme. Ein Gesetz, das jeden Tag eine Aspirin verordnet, fände ich auch nicht gut.

Der Unterschied besteht darin ,das du durch die Impfung ANDERE Menschen schützt weil diese Krankheiten ansteckend sind.
Dein Kopfweh ist ja wohl nicht infektiös?

Das sehe ich langfristig durchaus anders. Man kann Krankheiten nicht einfach so ausrotten. Die Erreger mutieren. Gesellschaftlich gesehen ist es deswegen sehr sinnvoll, wenn der ein oder andere nicht geimpft ist und den Erregern als "Futter" dient. Die anderen können sich ja impfen lassen, wenn sie wollen, und sich schützen lassen.

Das 'Futter' sind kleine Kinder,die sich auf die Verantwortung und Hilfe ihrer Eltern UND der Gesellschaft verlassen müssen.Sie selbst sind dazu nicht in der Lage.
Und wenn dann Sharas Mama lieber Sonnenstrahlen zum Frühstück reicht, weil das ja sooooo vom Heilemachmann aus dem Internet propagiert wird,wirds eng.
Schnecke510
7212 Beiträge
06.05.2019 13:03
Zitat von Skorpi:

Nur mal so in den Raum geworfen: Mit den Medikamenten verdient die Pharmaindustrie doch genauso viel. Ob nun Impfstoff oder Medikamente dagegen, Geld bringt es doch gleich viel.

Aber ich bin trotzdem gegen eine Impfpflicht. Fürs impfen, ja, aber gegen diese Pflicht.

Ja, das ist ja der Punkt. Die dürfen Geld damit verdienen, wir sind eine freie Marktwirtschaft. Aber ich finde es nicht gut, dass die Politik denen Aufträge zuschustert. Das ist unredlich.
Wer weiß, wie viel Geld da schon im Vorfeld geflossen ist...
-M-Y-A-
23194 Beiträge
06.05.2019 13:03
Zitat von Marf:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Marf:

Zitat von Schnecke510:

...

Der Unterschied besteht darin ,das du durch die Impfung ANDERE Menschen schützt weil diese Krankheiten ansteckend sind.
Dein Kopfweh ist ja wohl nicht infektiös?

Das sehe ich langfristig durchaus anders. Man kann Krankheiten nicht einfach so ausrotten. Die Erreger mutieren. Gesellschaftlich gesehen ist es deswegen sehr sinnvoll, wenn der ein oder andere nicht geimpft ist und den Erregern als "Futter" dient. Die anderen können sich ja impfen lassen, wenn sie wollen, und sich schützen lassen.

Das 'Futter' sind kleine Kinder,die sich auf die Verantwortung und Hilfe ihrer Eltern UND der Gesellschaft verlassen müssen.Sie selbst sind dazu nicht in der Lage.
Und wenn dann Sharas Mama lieber Sonnenstrahlen zum Frühstück reicht, weil das ja sooooo vom Heilemachmann aus dem Internet propagiert wird,wirds eng.
kleine Kinder und immunschwache /suppressierte!
06.05.2019 13:20
Aufgeklärt würde bis jetzt genug? Aha... Sehe ich anders...
Die bisherige Aufklärung ist oberflächlich, allgemeingültig und respektiert die bestehenden sorgen kein bisschen.
Klar, dass das dann nix bringt...

Eine impfpflicht würde Paranoia nur anfeuern, mehr nicht.
AniMaxi
15819 Beiträge
06.05.2019 13:27
Zitat von CrazyMya:

Zitat von Marf:

Zitat von Schnecke510:

Zitat von Marf:

...

Das sehe ich langfristig durchaus anders. Man kann Krankheiten nicht einfach so ausrotten. Die Erreger mutieren. Gesellschaftlich gesehen ist es deswegen sehr sinnvoll, wenn der ein oder andere nicht geimpft ist und den Erregern als "Futter" dient. Die anderen können sich ja impfen lassen, wenn sie wollen, und sich schützen lassen.

Das 'Futter' sind kleine Kinder,die sich auf die Verantwortung und Hilfe ihrer Eltern UND der Gesellschaft verlassen müssen.Sie selbst sind dazu nicht in der Lage.
Und wenn dann Sharas Mama lieber Sonnenstrahlen zum Frühstück reicht, weil das ja sooooo vom Heilemachmann aus dem Internet propagiert wird,wirds eng.
kleine Kinder und immunschwache /suppressierte!


So sieht es aus, nur weil manche denken sie brauchen keine Impfung
06.05.2019 13:39
Meine Befürchtung ist der mögliche Umgang mit einer Impfpflicht. Prinzipiell finde ich, gehört jedes Kind geimpft. Wäre mit einer Pflicht ja erledigt. ABER was ist mit den Kindern, deren Onkel o.ä. vielleicht nach einer Impfung schwere Komplikationen erlitten? Und die Eltern aus eben diesen Gründen eher sehr spät oder gar nicht impfen wollen? Erkrankungen und Folgeschäden auf eone Impfung zurückzuführen ist damals wie heute fast nicht möglich, weil das ja nicht gewollt ist. Wenn es also nie eine Anerkennung als Impfschaden gab, wird sich diese Mutter der Impfung zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht entziehen können. Es sei denn sie wird doppelt bestraft und zahlt horrende Summen oder sie wird dreifach bestraft und bekommt noch Ärger mit dem Jugendamt. Denn eine Impfpflicht per Gesetz gäbe es her, aus dem nicht impfen eine Kindeswohlgefährdung zu machen. Was es ist, wenn es nur um eine Modeerscheinung geht. Und ja, das erlebe ich öfter. Und die Unterscheidung, sowie die daraus folgenden Konsequenzen machen mir Sorgen.
06.05.2019 14:04
Zitat von Schnecke510:

Übrigens: Ich bin gar nicht gegen Impfungen. Ich bin gegen eine Impfpflicht. Daraus folgt, dass ich eine Impfpflichtgegnerin bin, keine Impfgegnerin.


So sehe ich mich auch.
Ich denke aber, dass eine Impfpflicht zu einem Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht führen würde und dort nicht standhalten könnte - wegen Recht auf körperliche Unversehrtheit, Selbstbestimmungsrecht, ...
Candycane
263 Beiträge
06.05.2019 14:24
Wenn sich jemand nicht impfen lässt und dann auch noch davon redet, bis jetzt "Glück gehabt" zu haben, platzt mit echt der Kragen.

Nur durch Herdenimmunität haben die Aluhutträger noch nichts bekommen
06.05.2019 14:24
@ genügend Aufklärung: Siehe Schneckes Argumente. Also nein, noch lange nicht.

@ Impfpflicht funktioniert, Aufklärung nicht: Die skandinavischen Länder impfen freiwillig, Italien hat eine umfangreiche Impfflicht eingeführt. Die Impfquote sinkt weiter - in Italien.

@ Politik macht Lobby für die Pharmaindustrie: Die Pharmalobby ist gegen eine Impfpflicht. Weil sie bevormundenen und nicht sehr effektiv ist.
https://www.pharma-fakten.de/news/details/562-impf quoten-die-zaeune-muessen-weg/

@ Kompliziertes nicht simplifizieren:
Die GWUP, der Konsumentenbund, das PEI, einige Funk-Angebote und die Österreichische Initiative zur Bekämpfung von FSME (deren Name mir immer wieder abhanden kommt) bekommen das hin, ohne das Thema zu weit runterzubrechen. Die Politik muss nicht zwangsläufig auf aktive Forscher zurückgreifen, die sicherlich besseres zu tun haben, um ordentliche Wissenschaftskommunikation und Aufklärung zu gewährleisten.

@ Masern ausrotten:
Neulich las ich (Sorry, heute fehlt mir die Zeit, aktiv die Links rauszusuchen.), dass die für Herdenschutz nötige Quote nicht mal die Impfgegner im Boot braucht, sondern dass es wahrscheinlich reicht, die "Impfmuffel" unter den Erwachsenen dringlich genug an ihre verpasste zweite Dosis zu erinnern. Das ist zahlenmäßig nämlich der deutlich größere Brocken als die renitenten Verweigerer, die den Impfgegnern glauben.

@ Impfgegnern ist nicht zu helfen:
Doch, ist es. Klar bekommt man einen Martin Hirte nicht mehr zu vernunft. Und auch keinen, der ganz tief im Verschwörungs-Sumpf steckt. Aber viele, viele junge Eltern informieren sich im Netz und stoßen auf ganz, ganz viel Bullshit, der sie verunsichert. Hebammen blasen leider viel zu oft ins gleiche Horn, allen voran die Ober-Esotante Stadelmann, die in ihrer Zunft fast flächendeckend guru-gleich verehrt wird. Dann lass noch irgendjemanden in deinem Bekanntenkreis einen (im krassen Ausnahmefall sogar tatsächlichen) Impfschaden haben. Als besorgte, wohlmeinende Eltern läuft man ganz, ganz schnell gefahr, für die Argumente der Angstmacher empfänglich zu sein. Die Impfgegner haben die meisten Websites, Kinofilme, Bestsellerbücher, eine Lobby bei den Hebammen und unsere Emotionen auf ihrer Seite. In Talkshows wird leider meist das Konzept der scheinbaren Ausgewogenheit verfolgt, in dem alle die gleiche Plattform für ihre "Wahrheit" bekommen. Auch da ist es mit ausgedachten, angstmachenden "Fakten" leichter, die Zeit zu nutzen als mit komplexeren, aber zutreffenden Erklärungen. Daher denke ich nicht, dass impfskeptische junge Eltern sich den Schuh der wirren Verschwörungsheinis anziehen müssen. Damit macht man es sich viel zu einfach.

@ ceterum censeo: Es gibt hervorragende Konzepte zur Aufklärung, Werbung und (am alleralleralleralleraller wichtigsten!) Erinnerung. In diese muss man Geld und Arbeit investieren. Da kann man ansetzen. Freiheitsrechte einschränken ohne erkennbaren Vorteil gegenüber anderen Systemen ist gefährlicher Populismus. Das kann ich nicht unterstützen.
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