Mütter- und Schwangerenforum

Macht das SPZ für uns wirklich Sinn?

Anonym 1 (203606)
1 Beiträge
04.02.2020 11:03
Hallo!

Ich bin gerade verunsichert.
Kurz die Eckdaten: Unser Kind ist etwas über ein Jahr jung. Wurde mit Herzfehler und einem Gendefekt geboren. Dieser kann sich auf die Motorik- und Sprachentwicklung auswirken.
Nach der OP bekam sie Physiotherapie, aber das sei wohl üblich nach einer Herz- OP.
Mir wurde damals geraten, sie wegen dem Gendefekt im SPZ anzumelden.

Heute kam der Brief mit den Terminen. Einmal Ergo und einmal Physio. Dazu ein Fragebogen zur Krankheitsgeschichte.

Und als ich den Fragebogen durchgelesen hatte, fragte ich mich: Gehört unser Kind jetzt zur Zeit wirklich dort hin?
Da sind Fragen zur Entwicklung, die ich alle mit "altersgemäß" beantworten würde. Der Kinderarzt hat seit der OP auch nix gegenteiliges durchblicken lassen. Dann sind Fragen zu Medikamenten, Behindertenausweis, Familienhilfe, medizinische Hilfsmittel, Medikamente....

Sie ist schlicht gesagt gerade ein ganz normales Kind. Läuft, steigt Treppen, versteht Anweisungen und führt sie aus. Will selber essen, trinken und Schuhe und Socken anziehen. Brabbelt vor sich hin, wirft Bälle und "malt".

Andererseits sind die Termine erst im Sommer- aber dann ist die trotzdem erst 1,5 Jahre. Sollte man da schon mit Frühförderung beginnen? (Schwer behinderte und eingeschränkte Kinder ausgenommen)

Ich bin mir gerade unsicher, ob ich die Termine wahrnehmen oder absagen soll. Die Physiotherapeutin wusste für die letzten 5 Sitzungen schon nicht mehr, was sie eigentlich mit ihr machen soll.

Ich hab jetzt nach dem Fragebogen das Gefühl dass mein Kind zu gesund ist dafür. Oder verwehre ich ihr damit Chancen?
Mit dem Kinderarzt werde ich nochmal sprechen.

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

ich mein Kind schützen will

Flojofi
433 Beiträge
04.02.2020 11:15
Zitat von Anonym 1 (203606):

Hallo!

Ich bin gerade verunsichert.
Kurz die Eckdaten: Unser Kind ist etwas über ein Jahr jung. Wurde mit Herzfehler und einem Gendefekt geboren. Dieser kann sich auf die Motorik- und Sprachentwicklung auswirken.
Nach der OP bekam sie Physiotherapie, aber das sei wohl üblich nach einer Herz- OP.
Mir wurde damals geraten, sie wegen dem Gendefekt im SPZ anzumelden.

Heute kam der Brief mit den Terminen. Einmal Ergo und einmal Physio. Dazu ein Fragebogen zur Krankheitsgeschichte.

Und als ich den Fragebogen durchgelesen hatte, fragte ich mich: Gehört unser Kind jetzt zur Zeit wirklich dort hin?
Da sind Fragen zur Entwicklung, die ich alle mit "altersgemäß" beantworten würde. Der Kinderarzt hat seit der OP auch nix gegenteiliges durchblicken lassen. Dann sind Fragen zu Medikamenten, Behindertenausweis, Familienhilfe, medizinische Hilfsmittel, Medikamente....

Sie ist schlicht gesagt gerade ein ganz normales Kind. Läuft, steigt Treppen, versteht Anweisungen und führt sie aus. Will selber essen, trinken und Schuhe und Socken anziehen. Brabbelt vor sich hin, wirft Bälle und "malt".

Andererseits sind die Termine erst im Sommer- aber dann ist die trotzdem erst 1,5 Jahre. Sollte man da schon mit Frühförderung beginnen? (Schwer behinderte und eingeschränkte Kinder ausgenommen)

Ich bin mir gerade unsicher, ob ich die Termine wahrnehmen oder absagen soll. Die Physiotherapeutin wusste für die letzten 5 Sitzungen schon nicht mehr, was sie eigentlich mit ihr machen soll.

Ich hab jetzt nach dem Fragebogen das Gefühl dass mein Kind zu gesund ist dafür. Oder verwehre ich ihr damit Chancen?
Mit dem Kinderarzt werde ich nochmal sprechen.


Ich als Mutter eines Kindes das Einschränkungen hat und wo uns Hilfen verwehrt werden, würde dir Raten 'nimm die Hilfe die geboten wird an.'
Bei uns wure immer gesagt er hat noch Zeit, es kommt alles...
Jetzt stehen wir da, nächstes Jahr soll er eingeschult werden. Ich habe selbst alles an Hilfen und Untersuchungen organisiert musste diskutieren um Überweisungen zu Fachärzten zu bekommen...
Hab eine Bewilligung für Frühförderung aber es sind keine Plätze frei. Wir wurden einfach im Stich gelassen.
Die Schule nächstes Jahr macht mir Angst, sein großer Bruder kam letztes Jahr in die Schule 29 Kinder, Lehrermangel... Er wird Untergehen... Wenn ich es nicht schaffe abzuwenden, hat er keine Chance.

Du hast Unterstützung lehne sie nicht ab. Wenn man alleine alles erkämpfen muss ist es einfach unglaublich mühselig und Nervenaufreibend.
Miss_Geschick
5589 Beiträge
04.02.2020 13:18
Zitat von Flojofi:

Zitat von Anonym 1 (203606):

Hallo!

Ich bin gerade verunsichert.
Kurz die Eckdaten: Unser Kind ist etwas über ein Jahr jung. Wurde mit Herzfehler und einem Gendefekt geboren. Dieser kann sich auf die Motorik- und Sprachentwicklung auswirken.
Nach der OP bekam sie Physiotherapie, aber das sei wohl üblich nach einer Herz- OP.
Mir wurde damals geraten, sie wegen dem Gendefekt im SPZ anzumelden.

Heute kam der Brief mit den Terminen. Einmal Ergo und einmal Physio. Dazu ein Fragebogen zur Krankheitsgeschichte.

Und als ich den Fragebogen durchgelesen hatte, fragte ich mich: Gehört unser Kind jetzt zur Zeit wirklich dort hin?
Da sind Fragen zur Entwicklung, die ich alle mit "altersgemäß" beantworten würde. Der Kinderarzt hat seit der OP auch nix gegenteiliges durchblicken lassen. Dann sind Fragen zu Medikamenten, Behindertenausweis, Familienhilfe, medizinische Hilfsmittel, Medikamente....

Sie ist schlicht gesagt gerade ein ganz normales Kind. Läuft, steigt Treppen, versteht Anweisungen und führt sie aus. Will selber essen, trinken und Schuhe und Socken anziehen. Brabbelt vor sich hin, wirft Bälle und "malt".

Andererseits sind die Termine erst im Sommer- aber dann ist die trotzdem erst 1,5 Jahre. Sollte man da schon mit Frühförderung beginnen? (Schwer behinderte und eingeschränkte Kinder ausgenommen)

Ich bin mir gerade unsicher, ob ich die Termine wahrnehmen oder absagen soll. Die Physiotherapeutin wusste für die letzten 5 Sitzungen schon nicht mehr, was sie eigentlich mit ihr machen soll.

Ich hab jetzt nach dem Fragebogen das Gefühl dass mein Kind zu gesund ist dafür. Oder verwehre ich ihr damit Chancen?
Mit dem Kinderarzt werde ich nochmal sprechen.


Ich als Mutter eines Kindes das Einschränkungen hat und wo uns Hilfen verwehrt werden, würde dir Raten 'nimm die Hilfe die geboten wird an.'
Bei uns wure immer gesagt er hat noch Zeit, es kommt alles...
Jetzt stehen wir da, nächstes Jahr soll er eingeschult werden. Ich habe selbst alles an Hilfen und Untersuchungen organisiert musste diskutieren um Überweisungen zu Fachärzten zu bekommen...
Hab eine Bewilligung für Frühförderung aber es sind keine Plätze frei. Wir wurden einfach im Stich gelassen.
Die Schule nächstes Jahr macht mir Angst, sein großer Bruder kam letztes Jahr in die Schule 29 Kinder, Lehrermangel... Er wird Untergehen... Wenn ich es nicht schaffe abzuwenden, hat er keine Chance.

Du hast Unterstützung lehne sie nicht ab. Wenn man alleine alles erkämpfen muss ist es einfach unglaublich mühselig und Nervenaufreibend.
das kann ich genau so unterschreiben. Denn wir haben genau das gleiche durch.
Marf
28124 Beiträge
04.02.2020 13:28
Zitat von Miss_Geschick:

Zitat von Flojofi:

Zitat von Anonym 1 (203606):

Hallo!

Ich bin gerade verunsichert.
Kurz die Eckdaten: Unser Kind ist etwas über ein Jahr jung. Wurde mit Herzfehler und einem Gendefekt geboren. Dieser kann sich auf die Motorik- und Sprachentwicklung auswirken.
Nach der OP bekam sie Physiotherapie, aber das sei wohl üblich nach einer Herz- OP.
Mir wurde damals geraten, sie wegen dem Gendefekt im SPZ anzumelden.

Heute kam der Brief mit den Terminen. Einmal Ergo und einmal Physio. Dazu ein Fragebogen zur Krankheitsgeschichte.

Und als ich den Fragebogen durchgelesen hatte, fragte ich mich: Gehört unser Kind jetzt zur Zeit wirklich dort hin?
Da sind Fragen zur Entwicklung, die ich alle mit "altersgemäß" beantworten würde. Der Kinderarzt hat seit der OP auch nix gegenteiliges durchblicken lassen. Dann sind Fragen zu Medikamenten, Behindertenausweis, Familienhilfe, medizinische Hilfsmittel, Medikamente....

Sie ist schlicht gesagt gerade ein ganz normales Kind. Läuft, steigt Treppen, versteht Anweisungen und führt sie aus. Will selber essen, trinken und Schuhe und Socken anziehen. Brabbelt vor sich hin, wirft Bälle und "malt".

Andererseits sind die Termine erst im Sommer- aber dann ist die trotzdem erst 1,5 Jahre. Sollte man da schon mit Frühförderung beginnen? (Schwer behinderte und eingeschränkte Kinder ausgenommen)

Ich bin mir gerade unsicher, ob ich die Termine wahrnehmen oder absagen soll. Die Physiotherapeutin wusste für die letzten 5 Sitzungen schon nicht mehr, was sie eigentlich mit ihr machen soll.

Ich hab jetzt nach dem Fragebogen das Gefühl dass mein Kind zu gesund ist dafür. Oder verwehre ich ihr damit Chancen?
Mit dem Kinderarzt werde ich nochmal sprechen.


Ich als Mutter eines Kindes das Einschränkungen hat und wo uns Hilfen verwehrt werden, würde dir Raten 'nimm die Hilfe die geboten wird an.'
Bei uns wure immer gesagt er hat noch Zeit, es kommt alles...
Jetzt stehen wir da, nächstes Jahr soll er eingeschult werden. Ich habe selbst alles an Hilfen und Untersuchungen organisiert musste diskutieren um Überweisungen zu Fachärzten zu bekommen...
Hab eine Bewilligung für Frühförderung aber es sind keine Plätze frei. Wir wurden einfach im Stich gelassen.
Die Schule nächstes Jahr macht mir Angst, sein großer Bruder kam letztes Jahr in die Schule 29 Kinder, Lehrermangel... Er wird Untergehen... Wenn ich es nicht schaffe abzuwenden, hat er keine Chance.

Du hast Unterstützung lehne sie nicht ab. Wenn man alleine alles erkämpfen muss ist es einfach unglaublich mühselig und Nervenaufreibend.
das kann ich genau so unterschreiben. Denn wir haben genau das gleiche durch.

Hier auch.
Nimms mit.Es schadet nicht und wenn du es ausschlägst und doch irgendwann Hilfe brauchts kann mans negativ auslegen.Es tut dem Kind nicht weh,kann sogar Spaß machen....also annehmen.Ach so...die Zeit scheint immer zu reichen- ist aber nicht so!
larali
1127 Beiträge
04.02.2020 13:34
Mein Kind ist seit Geburt im SPZ angegliedert, allein schon durch die frühe Geburt. Die tatsächliche Diagnose hatten wir erst später.

Ich bin sehr dankbar dafür. Kann mich mit allen Problemen direkt telefonisch oder per Mail an unsere Ärztin wenden, sie weiß sofort worum es geht und unterstützt wo sie kann (zB Hilfsmittelverordnungen oÄ., was beim Kinderarzt manchmal schwierig ist).
Wir sind einmal jährlich zur Entwicklungsbegleitung da, das sind ca anderthalbstündige Termine und es wird geschaut, was gerade helfen könnte, was mal gemacht werden sollte (zB. Herz-US, Logo, Ergo, verschiedene Hilfsmittel...) und es geht dann auch direkt seiner Wege...
Ich empfinde es als große Hilfe und Entlastung und würde dir auf jeden Fall raten, die Anbindung wahrzunehmen.
04.02.2020 14:42
Möglich, dass dein Kind es (im Moment) nicht wirklich braucht. Aber haben ist besser als brauchen, deshalb würde ich das Angebot dankend annehmen.
Ein Portiönchen Extra-Aufmerksamkeit und - förderung schadet ja nicht!

Sollte es später dann doch noch zu einer Entwicklungsverzögerung in welchem Bereich auch immer kommen (z. B. Sprache - das ist jetzt ja schlicht und ergreifend noch gar nicht feststellbar), seid ihr der Grunderkrankung einen Schritt voraus und habt schon einen Fuß in der Tür.
Die Experten im SPZ könnten das dann früh genug feststellen und entsprechend gegen steuern, besser geht's doch gar nicht.
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