Mütter- und Schwangerenforum

Scharlach?

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YellowBird
3846 Beiträge
19.05.2020 10:57
Ich bleibe ratlos.

Ich selbst habe nach einer Sichtdiagnose "definitiv eine Streptokokken-Angina", also eine Mandelentzündung, die nach Auffassung der Ärztin durch Streptokokken ausgelöst wurde. Also bekomme ich Penicillin.

Mein Kind, das ich dann nachträglich hingebracht habe, hat "ziemlich sicher kein Scharlach, denn da ist überhaupt nichts im Hals zu sehen". Ich sprach nochmal das 40° hohe Fieber, den Ausschlag, die belegte Zunge an. "Das kann auch beim normalen Virusinfekt auftreten." .oO(Ja, weiß ich. Um die Frage geht's aber nicht. Es geht darum, ob es nicht auch Scharlach sein KÖNNTE, da man dann Antibiotika benötigt, um Folgeerkrankungen zu verhindern.) "Wäre es dann nicht sinnvoll, trotzdem mal auf Streptokokken zu testen, weil ich diese ja habe?". "Das ist nicht nötig. Das ist kein Scharlach."

Ich lese aber überall, auch von euch, dass Scharlach auch asymptomatisch oder nur in Teilen erkennbar sein kann. Ich kann doch jetzt nicht noch zum dritten Arzt rennen? Ich weiß echt nicht, was ich nun tun soll. "Entschuldigen Sie bitte, dass ich Ihre fachliche Kompetenz in diesem Aspekt anzweifle, aber machen Sie bitte trotzdem einen Test."??
YellowBird
3846 Beiträge
19.05.2020 11:50
Vielen Dank nochmal für eure Beiträge. Einige schrieben ja auch, dass die Symptome sehr ähnlich zu denen meines Sohns gewesen wären und es tatsächlich Scharlach war. Das bestärkt mich eigentlich schon darin, da weiterhin am Ball zu bleiben. Gleichzeitig bin ich trotzdem total unschlüssig, was ich nun tun soll. Wir sind auch gar nicht in der Großstadt, in der wir sonst wohnen, sondern in einem Dorf in Mecklenburg. Das macht es auch nicht so ganz einfach, hier Ärzte zu wechseln. So viele gibt's gar nicht Nach Hause zu fahren, ist auch blöd. Dann stecken wir den Papa gleich mit an, und meine Eltern haben bereits Halsschmerzen. Meinen Papa interessiert es trotz aller Diskussionen nicht und meine Mama hat aufgrund einer künstlichen Herzklappe heute sofort schon auf Verdacht von ihrem Kardiologen Penicillin verschrieben bekommen.

Seltsam, dass die Ärzte hier so unterschiedlich vorgehen. Einige müssen der Diagnose hinterher rennen, während andere schon beim geringstem Verdacht getestet werden.
Alaska
18847 Beiträge
19.05.2020 11:55
Zitat von YellowBird:

Vielen Dank nochmal für eure Beiträge. Einige schrieben ja auch, dass die Symptome sehr ähnlich zu denen meines Sohns gewesen wären und es tatsächlich Scharlach war. Das bestärkt mich eigentlich schon darin, da weiterhin am Ball zu bleiben. Gleichzeitig bin ich trotzdem total unschlüssig, was ich nun tun soll. Wir sind auch gar nicht in der Großstadt, in der wir sonst wohnen, sondern in einem Dorf in Mecklenburg. Das macht es auch nicht so ganz einfach, hier Ärzte zu wechseln. So viele gibt's gar nicht Nach Hause zu fahren, ist auch blöd. Dann stecken wir den Papa gleich mit an, und meine Eltern haben bereits Halsschmerzen. Meinen Papa interessiert es trotz aller Diskussionen nicht und meine Mama hat aufgrund einer künstlichen Herzklappe heute sofort schon auf Verdacht von ihrem Kardiologen Penicillin verschrieben bekommen.

Seltsam, dass die Ärzte hier so unterschiedlich vorgehen. Einige müssen der Diagnose hinterher rennen, während andere schon beim geringstem Verdacht getestet werden.


Ich wäre da jetzt auch etwas "überfordert". Aber die Ärztin hier (war auch nur Vertretung, weil meine in der Woche im Urlaub war) meinte, bei einem Verdacht auf Scharlach dürfe man nicht lange fackeln. Deswegen macht sie da immer einen Strep-Schnelltest.
Nur auf Grund dieser Aussage würde ich tatsächlich noch bei Arzt Nr. 3 anrufen. Du musst ja nicht erwähnen, dass sie schon Arzt Nr. 3 sind.
Sag gleich am Telefon, dass du gerne den Schnelltest machen möchtest und ob das in der Praxis gemacht wird.
Alaska
18847 Beiträge
19.05.2020 11:56
Hatte er eigentlich das 3-Tage-Fieber schon? Die Symptome würden eher dazu passen, als zu Scharlach. (Was nicht heißt, dass ich nicht trotzdem auf den Test bestehen würde, weil du eben positiv bist).
YellowBird
3846 Beiträge
19.05.2020 11:59
Zitat von Alaska:

Hatte er eigentlich das 3-Tage-Fieber schon? Die Symptome würden eher dazu passen, als zu Scharlach. (Was nicht heißt, dass ich nicht trotzdem auf den Test bestehen würde, weil du eben positiv bist).


Wir hatten sogar schon zweimal die Sichtdiagnose 3-Tage-Fieber Aber es gibt tatsächlich auch zwei Stämme. Häufiger kann man es aber eigentlich nicht bekommen.
YellowBird
3846 Beiträge
19.05.2020 12:01
Zitat von Alaska:

Zitat von YellowBird:

Vielen Dank nochmal für eure Beiträge. Einige schrieben ja auch, dass die Symptome sehr ähnlich zu denen meines Sohns gewesen wären und es tatsächlich Scharlach war. Das bestärkt mich eigentlich schon darin, da weiterhin am Ball zu bleiben. Gleichzeitig bin ich trotzdem total unschlüssig, was ich nun tun soll. Wir sind auch gar nicht in der Großstadt, in der wir sonst wohnen, sondern in einem Dorf in Mecklenburg. Das macht es auch nicht so ganz einfach, hier Ärzte zu wechseln. So viele gibt's gar nicht Nach Hause zu fahren, ist auch blöd. Dann stecken wir den Papa gleich mit an, und meine Eltern haben bereits Halsschmerzen. Meinen Papa interessiert es trotz aller Diskussionen nicht und meine Mama hat aufgrund einer künstlichen Herzklappe heute sofort schon auf Verdacht von ihrem Kardiologen Penicillin verschrieben bekommen.

Seltsam, dass die Ärzte hier so unterschiedlich vorgehen. Einige müssen der Diagnose hinterher rennen, während andere schon beim geringstem Verdacht getestet werden.


Ich wäre da jetzt auch etwas "überfordert". Aber die Ärztin hier (war auch nur Vertretung, weil meine in der Woche im Urlaub war) meinte, bei einem Verdacht auf Scharlach dürfe man nicht lange fackeln. Deswegen macht sie da immer einen Strep-Schnelltest.
Nur auf Grund dieser Aussage würde ich tatsächlich noch bei Arzt Nr. 3 anrufen. Du musst ja nicht erwähnen, dass sie schon Arzt Nr. 3 sind.
Sag gleich am Telefon, dass du gerne den Schnelltest machen möchtest und ob das in der Praxis gemacht wird.


Hach Mensch, ja. Meine Eltern sind auch schon etwas genervt Ich muss dann ja auch ständig zu anderen Ärzten kutschiert werden. Und sie glauben auch nicht, dass ich es besser weiß als zwei Ärzte. (Was ich ja auch gut nachvollziehen kann. Ich komme mir ja langsam selbst schon blöd, aufmüpfig, überängstlich oder überheblich vor.)
19.05.2020 14:25
Bei uns wird immer direkt der Schnelltest gemacht
Verstehe Die Ärzte nicht, wo das Problem liegt?
Waffel
1030 Beiträge
19.05.2020 15:09
Eigentlich schade, dass man sich als Patient gar aufmüpfig fühlen muss, nur weil man einen Abstrich möchte, kenne es aber ebenfalls.

Als unsere Tochter damals 5 Tage jung war, bekam unser Sohn abends plötzlich hohes Fieber mit minimalem Ausschlag im Brustbereich. Wegen des Neugeborenen wollten wir nicht lange warten und riefen am Folgetag unseren KiA an. Da dieser es bevorzugte, vormittags Feierabend zu machen, uns auf den nächsten Tag vertröstete, landeten wir in einer anderen Praxis. Unser Sohn hatte als Symptome lediglich hohes Fieber und diesen minimalen Ausschlag, weder die typische Himbeerzunge noch eine Mandelentzündung - die Ärztin nahm einen Abstrich mit Verdacht auf Scharlach, erklärte dass diese Himbeerzunge zwar manchmal vorläge, aber eben nicht immer, und verschrieb ein AB. Später am Tag kam der Anruf mit postitivem Abstrich, so dass wir das AB mit gesicherter Diagnose geben konnten.

Im Feb diesen Jahres kursierte Scharlach in unserem KiGa - unser 6jähriger bekam 40° Fieber, Halsschmerzen, belegte Zunge, Kopfschmerzen. Als an Tag 3 das Fieber immer noch bei 39° lag und es sich um einen Freitag handelte, wurden wir bei unserem KiA vorstellig. Ich bat um einen Abstrich.

Nein, wir Mütter wissen ja alles besser - dieser Eindruck wurde mir vermittelt. Er nahm keinen Anstrich, die "typische" Himbeerzunge würde fehlen, auch dass die Temperatur nicht mehr um die 40° läge, sondern "schon" auf 39 gesunken sei... ich habe 2x nachgehakt, schliesslich kursierte es im KiGa, und hätte den Abstrich auch privat geleistet.
Wenn die Temperatur über das Woen noch hoch läge, würde er am Montag einen Abstrich machen, hiess es.
Ich weiss nicht, über wen ich mich mehr geärgert habe - über unseren "tollen" KiA oder mich selber.
In unserem Fall war es dann so, dass am selben Abend noch die Temperatur in den normalen Bereich ging und es unserem Sohn am Folgetag wieder gut ging.
Dennoch hätte es theoretisch Scharlach sein können, so wie damals kurz nach Geburt unserer Tochter.
schnibbe
2228 Beiträge
19.05.2020 15:16
Unser Kinderarzt macht bei Verdacht und auch auf Bitten der Eltern jederzeit einen Abstrich.
Das hatte wir vor zwei Jahren. Unsere Tochter hatte letzten Endes keinen Scharlach und wir konnten beruhigt sein. Allerdings gab es einen Scharlachfall im Kindergarten und sie hatte Kontakt zu KiGa - Kindern.
Und teuer war es auch nicht, soweit ich mich erinnere (muss die Rechnungen an die KK weiterreichen, daher seh ich dann, was was kostet).
Komisch, dass sich manche Praxen da so zieren. Oder geht's nur darum, dass man sich als Nicht-Arzt "erdreistet" einen Verdacht zu formulieren? So nach dem Motto "das ist es dann erst recht nicht".

YellowBird
3846 Beiträge
19.05.2020 17:50
Zitat von schnibbe:

Unser Kinderarzt macht bei Verdacht und auch auf Bitten der Eltern jederzeit einen Abstrich.
Das hatte wir vor zwei Jahren. Unsere Tochter hatte letzten Endes keinen Scharlach und wir konnten beruhigt sein. Allerdings gab es einen Scharlachfall im Kindergarten und sie hatte Kontakt zu KiGa - Kindern.
Und teuer war es auch nicht, soweit ich mich erinnere (muss die Rechnungen an die KK weiterreichen, daher seh ich dann, was was kostet).
Komisch, dass sich manche Praxen da so zieren. Oder geht's nur darum, dass man sich als Nicht-Arzt "erdreistet" einen Verdacht zu formulieren? So nach dem Motto "das ist es dann erst recht nicht".


Das frage ich mich auch manchmal
YellowBird
3846 Beiträge
19.05.2020 17:54
Zitat von Waffel:

Eigentlich schade, dass man sich als Patient gar aufmüpfig fühlen muss, nur weil man einen Abstrich möchte, kenne es aber ebenfalls.

Als unsere Tochter damals 5 Tage jung war, bekam unser Sohn abends plötzlich hohes Fieber mit minimalem Ausschlag im Brustbereich. Wegen des Neugeborenen wollten wir nicht lange warten und riefen am Folgetag unseren KiA an. Da dieser es bevorzugte, vormittags Feierabend zu machen, uns auf den nächsten Tag vertröstete, landeten wir in einer anderen Praxis. Unser Sohn hatte als Symptome lediglich hohes Fieber und diesen minimalen Ausschlag, weder die typische Himbeerzunge noch eine Mandelentzündung - die Ärztin nahm einen Abstrich mit Verdacht auf Scharlach, erklärte dass diese Himbeerzunge zwar manchmal vorläge, aber eben nicht immer, und verschrieb ein AB. Später am Tag kam der Anruf mit postitivem Abstrich, so dass wir das AB mit gesicherter Diagnose geben konnten.

Im Feb diesen Jahres kursierte Scharlach in unserem KiGa - unser 6jähriger bekam 40° Fieber, Halsschmerzen, belegte Zunge, Kopfschmerzen. Als an Tag 3 das Fieber immer noch bei 39° lag und es sich um einen Freitag handelte, wurden wir bei unserem KiA vorstellig. Ich bat um einen Abstrich.

Nein, wir Mütter wissen ja alles besser - dieser Eindruck wurde mir vermittelt. Er nahm keinen Anstrich, die "typische" Himbeerzunge würde fehlen, auch dass die Temperatur nicht mehr um die 40° läge, sondern "schon" auf 39 gesunken sei... ich habe 2x nachgehakt, schliesslich kursierte es im KiGa, und hätte den Abstrich auch privat geleistet.
Wenn die Temperatur über das Woen noch hoch läge, würde er am Montag einen Abstrich machen, hiess es.
Ich weiss nicht, über wen ich mich mehr geärgert habe - über unseren "tollen" KiA oder mich selber.
In unserem Fall war es dann so, dass am selben Abend noch die Temperatur in den normalen Bereich ging und es unserem Sohn am Folgetag wieder gut ging.
Dennoch hätte es theoretisch Scharlach sein können, so wie damals kurz nach Geburt unserer Tochter.


Vielen Dank für deinen Beitrag. Es trifft voll in meine Emotionswelt. Ich weiß auch nicht, ob ich mich mehr über mich selbst oder die Ärzte ärgern soll. Ich hätte einfach drauf bestehen sollen. Aber man fühlt sich wirklich so doof.

Und vermutlich stimmt es ja auch, dass er kein Scharlach hat. Es wäre schon ein sehr leichter Verlauf. Aber ich bin eben beunruhigt, weil es ja doch viele kleine Hinweise gibt. Warum kann man nicht einfach diese Beunruhigung zum Anlass nehmen, um zu testen? Einige Ärzte sagen: Die Intuition einer Mutter ist ein wertvoller Beitrag zur Diagnose. Andere fühlen sich in ihrer Autorität untergraben. Echt blöd.
Waffel
1030 Beiträge
19.05.2020 18:43
Zitat von YellowBird:

Zitat von Waffel:

Eigentlich schade, dass man sich als Patient gar aufmüpfig fühlen muss, nur weil man einen Abstrich möchte, kenne es aber ebenfalls.

Als unsere Tochter damals 5 Tage jung war, bekam unser Sohn abends plötzlich hohes Fieber mit minimalem Ausschlag im Brustbereich. Wegen des Neugeborenen wollten wir nicht lange warten und riefen am Folgetag unseren KiA an. Da dieser es bevorzugte, vormittags Feierabend zu machen, uns auf den nächsten Tag vertröstete, landeten wir in einer anderen Praxis. Unser Sohn hatte als Symptome lediglich hohes Fieber und diesen minimalen Ausschlag, weder die typische Himbeerzunge noch eine Mandelentzündung - die Ärztin nahm einen Abstrich mit Verdacht auf Scharlach, erklärte dass diese Himbeerzunge zwar manchmal vorläge, aber eben nicht immer, und verschrieb ein AB. Später am Tag kam der Anruf mit postitivem Abstrich, so dass wir das AB mit gesicherter Diagnose geben konnten.

Im Feb diesen Jahres kursierte Scharlach in unserem KiGa - unser 6jähriger bekam 40° Fieber, Halsschmerzen, belegte Zunge, Kopfschmerzen. Als an Tag 3 das Fieber immer noch bei 39° lag und es sich um einen Freitag handelte, wurden wir bei unserem KiA vorstellig. Ich bat um einen Abstrich.

Nein, wir Mütter wissen ja alles besser - dieser Eindruck wurde mir vermittelt. Er nahm keinen Anstrich, die "typische" Himbeerzunge würde fehlen, auch dass die Temperatur nicht mehr um die 40° läge, sondern "schon" auf 39 gesunken sei... ich habe 2x nachgehakt, schliesslich kursierte es im KiGa, und hätte den Abstrich auch privat geleistet.
Wenn die Temperatur über das Woen noch hoch läge, würde er am Montag einen Abstrich machen, hiess es.
Ich weiss nicht, über wen ich mich mehr geärgert habe - über unseren "tollen" KiA oder mich selber.
In unserem Fall war es dann so, dass am selben Abend noch die Temperatur in den normalen Bereich ging und es unserem Sohn am Folgetag wieder gut ging.
Dennoch hätte es theoretisch Scharlach sein können, so wie damals kurz nach Geburt unserer Tochter.


Vielen Dank für deinen Beitrag. Es trifft voll in meine Emotionswelt. Ich weiß auch nicht, ob ich mich mehr über mich selbst oder die Ärzte ärgern soll. Ich hätte einfach drauf bestehen sollen. Aber man fühlt sich wirklich so doof.

Und vermutlich stimmt es ja auch, dass er kein Scharlach hat. Es wäre schon ein sehr leichter Verlauf. Aber ich bin eben beunruhigt, weil es ja doch viele kleine Hinweise gibt. Warum kann man nicht einfach diese Beunruhigung zum Anlass nehmen, um zu testen? Einige Ärzte sagen: Die Intuition einer Mutter ist ein wertvoller Beitrag zur Diagnose. Andere fühlen sich in ihrer Autorität untergraben. Echt blöd.


Zumal solch ein Test/ Abstrich nicht weh tut und keinen grossen Aufwand darstellt, man aber Gewissheit hätte - gerade auch in Eurem Fall, wo bei Dir nach Sichtdiagnose ein Penicillin verordnet wurde.
Man verlangt nicht nach aufwändiger und kostenintensiver Diagnostik, nur nach einem Abstrich.

Unser KiA zumindest hat offensichtlich ein Problem damit, wenn Eltern/ Mütter nachhaken oder eine eigene Meinung haben, er ist schliesslich der Mediziner; wir haben dies mehrfach erlebt.

In der Schwangerschaft mit unserer ersten Tochter gab es im KiGa einen Ringelröteln Aushang - ich hatte keinen Titer, war entweder erst in der 12. Woche oder um die 16. Woche, erinnere mich gerade nicht mehr so genau. Mein Gyn empfahl, unseren Sohn testen zu lassen und testete mich selber bei jeder Vorsorge. Unser KiA zierte sich enorm - schlug vor, unseren Sohn bis zur Geburt oder zumindest Spätschwangerschaft daheim zu behalten, statt Blut abzunehmen. Oder einfach abzuwarten, ob in meinem Blut irgendwann Antikörper/ eine Infektion nachweisbar wäre.
Dies stand für mich in keinster Relation zu einer kurzen Blutentnahme bei meinem Sohn, wie lange hätte ich mir zum einen grosse Sorgen um das Baby gemacht oder zum anderen, wieviele Wochen wäre unser Sohn unnütz daheim geblieben.

Wir haben darauf bestanden und hätten die Praxis nicht ohne Blutabnahme verlassen, unser Kleiner hatte es tapfer und problemlos gemacht - und siehe da, er hatte eine frische Infektion, völlig symptomfrei. Für mich war die kommende Zeit zwar etwas angespannt aus Sorge um die Schwangerschaft, aber wir hatten Gewissheit und konnten unseren Sohn weiterhin in den KiGa gehen lassen. Ich selber hatte mich nicht angesteckt (das passierte dann in der aktuellen Schwangerschaft).
Von daher finde ich gewisses Testen in vertretbarem Rahmen tatsächlich empfehlenswert.

schnibbe
2228 Beiträge
19.05.2020 18:52
Wahrscheinlich muss man sagen, dass man Kontakt zu einem Scharlach infizierten hatte. Also, wenn der Arzt dann nicht testet, dann weiß ich auch nicht.
Aber schon schade, dass du nicht ernst genommen wirst.
nilou
14067 Beiträge
19.05.2020 20:03
Wir haben da bisher Glück, sowohl unser Kia als auch der Vertretungsarzt haben dieses Jahr einen Abstrich von sich aus mitgemacht. Egal ob Scharlach oder anderer bakterieller Infekt, dieser wird eben anders behandelt als ein viraler.
lovelychaos
767 Beiträge
19.05.2020 20:10
Uff, was ist das denn für eine Tortur bei euch.

Als ich letztes Jahr im Dezember den Verdacht auf scharlach hatte (Ausschlag, zu dem Zeitpunkt das einzige Symptom) und im KiGa auch Scharlach rum ging, gab es beim KiA nach einer kurzen Untersuchung und der Bestätigung dass es scharlach sein KÖNNTE, direkt den Abstrich. Nach 10 Min stand dann fest, scharlach.
Also penecilin und gut war.
Tut mir leid dass ihr da so ein Trara habt ..
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