Mütter- und Schwangerenforum

St.. St.. Stottern

YellowBird
3845 Beiträge
10.06.2021 17:51
Liebe Mamas mit stotternden Kindern,

mein Sohn ist 3,5 Jahre alt und stottert seit einigen Wochen zunehmend. Ich frage mich, wie euer Weg bisher aussah. Was habt ihr gemacht? Was hat euren Kindern geholfen? Wie geht es euch und euren Kindern?

Vielleicht hilft mir das ein wenig beim Nachdenken über die nächsten Schritte.

Herzliche Grüße
Yellow

Sommerbaby13
521 Beiträge
10.06.2021 20:36
Hallo
Ich kann dir kurz von meinem mittleren Sohn berichten. Allerdings muss ich im Vorfeld sagen, dass das Stottern bei ihm vor allem durch kaum vorhandenes Hörvermögen entstanden ist.

Er sprach bereits von Anfang an sehr schlecht, aber es war nie auffällig dass er schlecht hörte. Als er ziemlich genau 2 Jahre als war, wurde ich langsam nachdenklich weil er kaum 10 Wörter sprechen konnte. Die KiTa sah damals noch keinen Grund zu handeln. Ca. ein halbes Jahr später wurden die Wörter zwar langsam mehr, dafür stotterte er aber auch vermehrt. Und zwar so schlimm dass er die Wörter oft herauspressen musste.
Von Familie und auch von der KiTa wurden unsere Sorgen leider nicht so wirklich ernst genommen.
Irgendwann reichte es uns und ich wollte Logopädie für ihn. Die Kinderärzte wollten oder konnten die Logopädie nicht verordnen und schickten uns daraufhin zum HNO. Glücklicherweise hatten wir einen Arzt erwischt der die ganze Situation und unsere Sorgen sehr ernst nahm. Er überwies und sofort an einen Pädaudiologen. Dort stellte man fest, dass unser Sohn kaum Hörvermögen hatte und das gleich auf beiden Ohren, re. 34% und li. 15%.
Wir bekamen die Empfehlung schnellstens eine OP für Paukenröhrchen zu vereinbaren und mit Logopädie zu starten. Die Logopädie sollte von einer Fachkraft mit Vorkenntnissen in der Behandlung bei stotternden Kindern durchgeführt werden.
Diese in unserem ländlichen Raum zu finden war so gut wie unmöglich, sollten die Behandlungszeiten doch auch noch mit unseren Arbeitszeiten vereinbar sein und wir nicht noch 60 km dafür fahren müssen.
Letztlich kam uns der Zufall zur Hilfe und wir bekamen zügig einen ersten Termin bei einer tollen Logopädin. Ziemlich zeitgleich mit dem ersten Termin bei ihr bekam unser Sohn auch die Paukenröhrchen.
Es dauerte lange bis es merklich besser wurde, aber es wurde besser. Ca 2,5 Jahre war er bei der Logopädin in Behandlung. Heute spricht er sehr gut, stottert nur noch wenn er sehr aufgeregt ist. Aber dies ist auch ein ganz anderes Stottern als damals und die Logopädin versicherte uns dass es mit der anfänglichen Problematik nichts mehr zu tun hat

Jetzt hab ich doch eine ganze Menge geschrieben
Evtl. stellst du deinen Sohn ebenfalls bei einem HNO vor und ihr kontrolliert dort sein Hörvermögen. Eine Vorstellung bei der Logopädie kann m.M.n. nicht schaden. Allerdings sollte man wirklich darauf achten dass Erfahrungen bei der Behandlung mit stotternden Kindern vorhanden ist, oder zumindest die Logopäden einiges an Berufserfahrung mitbringen.

Ich wünsche euch alles Gute
Titanium2016
3228 Beiträge
10.06.2021 21:22
Zitat von YellowBird:

Liebe Mamas mit stotternden Kindern,

mein Sohn ist 3,5 Jahre alt und stottert seit einigen Wochen zunehmend. Ich frage mich, wie euer Weg bisher aussah. Was habt ihr gemacht? Was hat euren Kindern geholfen? Wie geht es euch und euren Kindern?

Vielleicht hilft mir das ein wenig beim Nachdenken über die nächsten Schritte.

Herzliche Grüße
Yellow


Wie stottert er denn?
Wiederholt er ganze Wörter (Ich, Ich, ich.....) oder ist es das Stottern am Wortanfang?

Unsere Tochter hatte dieses physiologische Stottern (Ich, ich, ich, ich) - es ging genauso plötzlich, wie es gekommen ist.
Wichtig ist, Zeit zum (Aus)Sprechen zu geben, nichts vorwegnehmen, nicht berichtigen / helfen.
tightrope
599 Beiträge
10.06.2021 21:32
Zitat von YellowBird:

Liebe Mamas mit stotternden Kindern,

mein Sohn ist 3,5 Jahre alt und stottert seit einigen Wochen zunehmend. Ich frage mich, wie euer Weg bisher aussah. Was habt ihr gemacht? Was hat euren Kindern geholfen? Wie geht es euch und euren Kindern?

Vielleicht hilft mir das ein wenig beim Nachdenken über die nächsten Schritte.

Herzliche Grüße
Yellow


Meine mittlere macht das auch schon eine Weile. Es hat sich gebessert aber wenn sie aufgeregt ist ist es noch. In Rücksprache mit der Erzieherin beobachten wir es.

Ich arbeite beruflich mit Logopäden zusammen und hab da auch gefragt, 3 ist echt das klassische Alter dafür

Mach dir keine Sorgen
YellowBird
3845 Beiträge
10.06.2021 23:45
Zitat von Titanium2016:

Zitat von YellowBird:

Liebe Mamas mit stotternden Kindern,

mein Sohn ist 3,5 Jahre alt und stottert seit einigen Wochen zunehmend. Ich frage mich, wie euer Weg bisher aussah. Was habt ihr gemacht? Was hat euren Kindern geholfen? Wie geht es euch und euren Kindern?

Vielleicht hilft mir das ein wenig beim Nachdenken über die nächsten Schritte.

Herzliche Grüße
Yellow


Wie stottert er denn?
Wiederholt er ganze Wörter (Ich, Ich, ich.....) oder ist es das Stottern am Wortanfang?

Unsere Tochter hatte dieses physiologische Stottern (Ich, ich, ich, ich) - es ging genauso plötzlich, wie es gekommen ist.
Wichtig ist, Zeit zum (Aus)Sprechen zu geben, nichts vorwegnehmen, nicht berichtigen / helfen.


Sowohl ganze Wörter als auch Buchstaben. Außerdem verkrampft er mittlerweile so, dass auch sehr hohe Wörter herauskommen, die nicht mehr entspannt klingen (vor wenigen Wochen sagte er noch entspannt "A.. a... a.. aber", jetzt klingt es sehr angestrengt und gepresst. Außerdem nimmt das Stottern aktuell leider erheblich zu.
JuRa1014
6112 Beiträge
10.06.2021 23:48
Mein Sohn hat das auch gemacht. 2x, also in unterschiedlichen Jahren. Wir waren zu den Zeitpunkten generell beim Logopäden in Behandlung und sie meinte, es sei nicht das typische Stottern, sondern ganz normal. Es hat sich dann auch immer wieder von alleine gelegt
YellowBird
3845 Beiträge
10.06.2021 23:49
Zitat von Sommerbaby13:

Hallo
Ich kann dir kurz von meinem mittleren Sohn berichten. Allerdings muss ich im Vorfeld sagen, dass das Stottern bei ihm vor allem durch kaum vorhandenes Hörvermögen entstanden ist.

Er sprach bereits von Anfang an sehr schlecht, aber es war nie auffällig dass er schlecht hörte. Als er ziemlich genau 2 Jahre als war, wurde ich langsam nachdenklich weil er kaum 10 Wörter sprechen konnte. Die KiTa sah damals noch keinen Grund zu handeln. Ca. ein halbes Jahr später wurden die Wörter zwar langsam mehr, dafür stotterte er aber auch vermehrt. Und zwar so schlimm dass er die Wörter oft herauspressen musste.
Von Familie und auch von der KiTa wurden unsere Sorgen leider nicht so wirklich ernst genommen.
Irgendwann reichte es uns und ich wollte Logopädie für ihn. Die Kinderärzte wollten oder konnten die Logopädie nicht verordnen und schickten uns daraufhin zum HNO. Glücklicherweise hatten wir einen Arzt erwischt der die ganze Situation und unsere Sorgen sehr ernst nahm. Er überwies und sofort an einen Pädaudiologen. Dort stellte man fest, dass unser Sohn kaum Hörvermögen hatte und das gleich auf beiden Ohren, re. 34% und li. 15%.
Wir bekamen die Empfehlung schnellstens eine OP für Paukenröhrchen zu vereinbaren und mit Logopädie zu starten. Die Logopädie sollte von einer Fachkraft mit Vorkenntnissen in der Behandlung bei stotternden Kindern durchgeführt werden.
Diese in unserem ländlichen Raum zu finden war so gut wie unmöglich, sollten die Behandlungszeiten doch auch noch mit unseren Arbeitszeiten vereinbar sein und wir nicht noch 60 km dafür fahren müssen.
Letztlich kam uns der Zufall zur Hilfe und wir bekamen zügig einen ersten Termin bei einer tollen Logopädin. Ziemlich zeitgleich mit dem ersten Termin bei ihr bekam unser Sohn auch die Paukenröhrchen.
Es dauerte lange bis es merklich besser wurde, aber es wurde besser. Ca 2,5 Jahre war er bei der Logopädin in Behandlung. Heute spricht er sehr gut, stottert nur noch wenn er sehr aufgeregt ist. Aber dies ist auch ein ganz anderes Stottern als damals und die Logopädin versicherte uns dass es mit der anfänglichen Problematik nichts mehr zu tun hat

Jetzt hab ich doch eine ganze Menge geschrieben
Evtl. stellst du deinen Sohn ebenfalls bei einem HNO vor und ihr kontrolliert dort sein Hörvermögen. Eine Vorstellung bei der Logopädie kann m.M.n. nicht schaden. Allerdings sollte man wirklich darauf achten dass Erfahrungen bei der Behandlung mit stotternden Kindern vorhanden ist, oder zumindest die Logopäden einiges an Berufserfahrung mitbringen.

Ich wünsche euch alles Gute


Vielen Dank für deine Erfahrungen! Schön, dass bei euch die Paukenröhrchen und Logopädie so toll weiterhelfen konnten

Wir waren bisher zweimal beim Pädaudiologen. Bisher war dort alles prima. Sein Wortschatz erscheint mir gut ausgeprägt und auch leise Gespräche aus einiger Entfernung versteht er überraschend gut. Vermutlich liegt die Ursache bei uns woanders als bei euch. Es gibt auch in der Familie Stotterer, die bis ins Erwachsenenleben stottern. Es scheint tatsächlich ein Problem der Sprechplanung zu sein.
Twinkle
1373 Beiträge
11.06.2021 12:58
Huhu
Ich habe keine persönliche Erfahrung, habe aber über 6 Jahren mit stotternden Kindern gearbeitet und wollte daher nochmal etwas in den Raum werfen zusätzlich zu dem bereits genannten: Frühförderung. Denn bei „normaler“ d.h. Von KiA oder HNO verordneter Logopädie muss man in der Regel ständig neue Rezepte holen weil immer nur 10-20 Stunden verordnet werden. Durch die Frühförderung hättet ihr theoretisch die Möglichkeit durchgehende Förderung bis zur Einschulung zur erhalten bei der man den Bedarf auch besser regulieren kann. Beispielsweise 3 Monate 2x pro Woche, dann 1x pro Woche usw. und es gäbe zur Logopädie auch die pädagogische Förderung, diese Kombi hat vielen Kindern die ich betreut habe recht gut getan. Zudem könnt ihr Frühförderung jederzeit beenden wenn ihr das möchtet. Ich wünsche euch alles Gute
MickeyMaus
1322 Beiträge
11.06.2021 20:51
Zitat von Twinkle:

Huhu
Ich habe keine persönliche Erfahrung, habe aber über 6 Jahren mit stotternden Kindern gearbeitet und wollte daher nochmal etwas in den Raum werfen zusätzlich zu dem bereits genannten: Frühförderung. Denn bei „normaler“ d.h. Von KiA oder HNO verordneter Logopädie muss man in der Regel ständig neue Rezepte holen weil immer nur 10-20 Stunden verordnet werden. Durch die Frühförderung hättet ihr theoretisch die Möglichkeit durchgehende Förderung bis zur Einschulung zur erhalten bei der man den Bedarf auch besser regulieren kann. Beispielsweise 3 Monate 2x pro Woche, dann 1x pro Woche usw. und es gäbe zur Logopädie auch die pädagogische Förderung, diese Kombi hat vielen Kindern die ich betreut habe recht gut getan. Zudem könnt ihr Frühförderung jederzeit beenden wenn ihr das möchtet. Ich wünsche euch alles Gute


Wir haben zwar kein Stotter Problem aber mein Großer hat eine Sprachentwicklungsverzögerung und bekommt seit Oktober Logopädie und seit Mai noch zusätzlich Frühförderung , jeweils 1x pro Woche und die Kombi ist wirklich super und hilft ihm ganz doll
YellowBird
3845 Beiträge
11.06.2021 22:17
Zitat von Twinkle:

Huhu
Ich habe keine persönliche Erfahrung, habe aber über 6 Jahren mit stotternden Kindern gearbeitet und wollte daher nochmal etwas in den Raum werfen zusätzlich zu dem bereits genannten: Frühförderung. Denn bei „normaler“ d.h. Von KiA oder HNO verordneter Logopädie muss man in der Regel ständig neue Rezepte holen weil immer nur 10-20 Stunden verordnet werden. Durch die Frühförderung hättet ihr theoretisch die Möglichkeit durchgehende Förderung bis zur Einschulung zur erhalten bei der man den Bedarf auch besser regulieren kann. Beispielsweise 3 Monate 2x pro Woche, dann 1x pro Woche usw. und es gäbe zur Logopädie auch die pädagogische Förderung, diese Kombi hat vielen Kindern die ich betreut habe recht gut getan. Zudem könnt ihr Frühförderung jederzeit beenden wenn ihr das möchtet. Ich wünsche euch alles Gute


Vielen Dank für den Hinweis! Geht sowas dann über ein SPZ oder wie bekommt man Frühförderung? Und kann so etwas Einfluss auf spätere Entscheidungen wie z. B. die Schulwahl haben o. Ä.?
MickeyMaus
1322 Beiträge
11.06.2021 22:36
Zitat von YellowBird:

Zitat von Twinkle:

Huhu
Ich habe keine persönliche Erfahrung, habe aber über 6 Jahren mit stotternden Kindern gearbeitet und wollte daher nochmal etwas in den Raum werfen zusätzlich zu dem bereits genannten: Frühförderung. Denn bei „normaler“ d.h. Von KiA oder HNO verordneter Logopädie muss man in der Regel ständig neue Rezepte holen weil immer nur 10-20 Stunden verordnet werden. Durch die Frühförderung hättet ihr theoretisch die Möglichkeit durchgehende Förderung bis zur Einschulung zur erhalten bei der man den Bedarf auch besser regulieren kann. Beispielsweise 3 Monate 2x pro Woche, dann 1x pro Woche usw. und es gäbe zur Logopädie auch die pädagogische Förderung, diese Kombi hat vielen Kindern die ich betreut habe recht gut getan. Zudem könnt ihr Frühförderung jederzeit beenden wenn ihr das möchtet. Ich wünsche euch alles Gute


Vielen Dank für den Hinweis! Geht sowas dann über ein SPZ oder wie bekommt man Frühförderung? Und kann so etwas Einfluss auf spätere Entscheidungen wie z. B. die Schulwahl haben o. Ä.?


Ich Antworte mal , die Frühförderung ist bei uns eine extra stelle und läuft über die Lebenshilfe und hat mit dem Spz nicht viel zu tun , wir mussten einfach anrufen und haben einen Termin gemacht dort wurden dann diverse spielerische test mit ihm gemacht und nebenbei notiert ob er das auch schon kann und im anschluss hat die frau mir mitgeteilt ob sie bedarf sieht oder nicht und wir haben den antrag zusammen ausgefüllt das ganze läuft dann über das sozialamt und man muss das kind nochmal von der amtsärztin beim gesundheitsamt durchchecken lassen .. der Antrag ist leider zeitintensiv , wir haben beim großen fast 9 Monate gebraucht bis es genehmigt wurde

aktuell hat es noch keinen Einfluss auf unsere Schulwahl obwohl unsere Logopädin uns schon eine Grundschule die im anderen Stadteil ist empfohlen hat weil diese dort einen eigenen Logopäden haben. Und eine Sprachkur vor der Einschulung hat sie uns empfohlen
Twinkle
1373 Beiträge
12.06.2021 20:21
Zitat von YellowBird:

Zitat von Twinkle:

Huhu
Ich habe keine persönliche Erfahrung, habe aber über 6 Jahren mit stotternden Kindern gearbeitet und wollte daher nochmal etwas in den Raum werfen zusätzlich zu dem bereits genannten: Frühförderung. Denn bei „normaler“ d.h. Von KiA oder HNO verordneter Logopädie muss man in der Regel ständig neue Rezepte holen weil immer nur 10-20 Stunden verordnet werden. Durch die Frühförderung hättet ihr theoretisch die Möglichkeit durchgehende Förderung bis zur Einschulung zur erhalten bei der man den Bedarf auch besser regulieren kann. Beispielsweise 3 Monate 2x pro Woche, dann 1x pro Woche usw. und es gäbe zur Logopädie auch die pädagogische Förderung, diese Kombi hat vielen Kindern die ich betreut habe recht gut getan. Zudem könnt ihr Frühförderung jederzeit beenden wenn ihr das möchtet. Ich wünsche euch alles Gute


Vielen Dank für den Hinweis! Geht sowas dann über ein SPZ oder wie bekommt man Frühförderung? Und kann so etwas Einfluss auf spätere Entscheidungen wie z. B. die Schulwahl haben o. Ä.?

Hey, tut mir leid für die späte Antwort ich habe es leider erst jetzt gelesen. Genau ihr könnt es beispielsweise über das SPZ vereinbaren oder generell bei jeder Stelle die Frühförderung anbietet. Hier zum Beispiel ist es die Lebenshilfe. Dort wird ein Beratungstermin vereinbart und dem Kind werden spielerisch verschiedene Aufgaben gestellt um die Stärken und Schwächen kennenzulernen. Beispielsweise Turm bauen, Glas auf und zu schrauben, Rollenspiele, Bilder benennen, mit dem Kind sprechen, schauen ob es Aufforderungen versteht und diesen nachkommt etc… zusätzlich wird vor allem auch auf das geachtet was die Eltern vom Verhalten zuhause erzählen. In den Bereichen mit Defiziten wird dann gefördert. Somit wären quasi bei mehreren Defiziten auch kombinierte Therapien möglich, beispielsweise Logopädie und Ergotherapie. Die Frühförderung schreibt dann eine Empfehlung, beispielsweise 1x wöchentlich pädagogische Förderung, 1x wöchentlich Logopädie. Solltet ihr diesem „Behandlungsplan“ zustimmen, wird dieser beim Kinderarzt vorgelegt und unterzeichnet. Und sobald das passiert ist gehts dann auch los. Das hat keinerlei Auswirkungen für später, also Schulwahl etc… ich wüsste auch nicht, dass die Schule nach so etwas fragt ich würde es allerdings im Kindergarten oder bei der Tagesmutter ansprechen, denn es gibt theoretisch (nur theoretisch! - ist eine Einzelfallentscheidung wie ihr das mögt) auch die Möglichkeit der Förderung im Kindergarten. Also dass eure zuständige Pädagogin auch mal in den Kindergarten kommt und mit ihm dort übt. Die Kitas sind diesbezüglich meist recht positiv gestimmt und haben sicher auch schon mal Kinder gehabt bei denen das der Fall war, deswegen würde ich wenn die Frühförderung anläuft einfach in der Kita Bescheid geben
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