Mütter- und Schwangerenforum

Stationäre Therapie

Anonym 1 (205067)
2 Beiträge
19.08.2020 16:30
Hallo.

Gibt es hier Eltern, deren Kinder stationär in Therapie waren?

Hat es geholfen?

Wie lange waren eure Kinder dort?

Wie lange hat es gedauert, bis ihr einen Platz gefunden habt?

Brauche ich eine Überweisung / Einweisung vom Kinderarzt?

Wenn es nicht zu privat ist, könnt ihr auch gerne die Gründe dazu schreiben.

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Zu privat

19.08.2020 16:57
Was bedeutet "stationäre Therapie"? Im Grunde ist auch ein Krankenhausaufenthalt nach Mandel-OP eine stationäre Therapie.

Alles in allem kann man das sicher so pauschal nicht beantworten, denn es kommt auch immer auf die Schwere der Erkrankung an.

So oder so wünsche ich euch alles Gute und dem Kind gute Besserung.
Nela77
658 Beiträge
19.08.2020 17:29
Geht es um die Psyche?
So allgemein ist ne Aussage schwierig.
In der Klinik hier gibt's z.B. bei Depressionen ziemlich lange Wartezeiten. Gibt auch psychlsomatische, Esstörungen, Sucht,....und zig weitere Bereiche
Gibt aber natürlich auch Akutaufnahmen bei Eigen oder Fremdgefährdung
Anonym 2 (205067)
1 Beiträge
19.08.2020 22:03
Ich selbst war als Kind stationär in Behandlung, mehrfach. Einen Platz haben wir oft sehr schnell bekommen, kommt aber auch auf die Klinik und die Dringlichkeit an. Was aber besonders wichtig ist, ist dass die Eltern bereit und gewillt sind hart mitzuarbeiten. Magst du eventuell ein bisschen mehr berichten? Dann kann man dir konkreter antworten.
Momente_Sammlerin
114 Beiträge
20.08.2020 07:33
Ist das Kind denn bereits in Behandlung bei einem niedergelassenen KJP?
Hat dieser euch dazu geraten? I.d.R. stellt dieser, als Facharzt, dann auch die Einweisung aus.

Um welche Erkrankung handelt es sich und wie alt ist das Kind?
Je nachdem würde ich erst einmal versuchen alle Möglichkeiten außerhalb der Klinik zu nutzen.
Neben dem klassischen Therapieformen gibt es ja auch andere Angebote, zB Reittherapie, Ergotherapie, Kunsttherapie... Manchmal kann so etwas unterstützend helfen oder sogar genau der richtige Weg sein.

So ein stationärer Aufenthalt ist ein ziemlicher Einschnitt, das Kind ist i.d.R. ohne Eltern dort, das stellt unter Umständen eine zusätzliche psychische Belastung dar.

Steht natürlich Eigen- und/oder Fremdgefährdung im Raum gilt es schnell zu handeln.
Anonym 3 (205067)
1 Beiträge
21.08.2020 12:58
Mein Kind war vor 2 Jahren stationär auf einer Kinder-/Jugendlichen Psychosomatik.
Zeitgleich hatten wir die Anfrage für eine Psychatrie.

Erster Ansprechpartner war die KJPP.
Bis zur Aufnahme dauert es fast 9 Monate.
Der Aufenthalt war hart,tränenreich,aber sehr hilfreich und nachhaltig.
Zeitgleich mussten wir eine Familienhilfe nehmen,weil das hier so vorgegeben ist.
Die Dauer war 7 Wochen,die FH war danach noch fast 4 Monate hier.
Eine ambulante Therapie wurde sehr angeraten,da aber keine Selbst-und /oder Eigengefährdung bestand,hatten wir keine Chance.
Anonym 1 (205067)
2 Beiträge
05.10.2020 18:54
Gibt es auch Gründe, weshalb ein Kind sofort eingewiesen werden kann?

Das Verhalten etc. ist einfach nicht mehr tragbar.
Nuya
10447 Beiträge
05.10.2020 18:58
Zitat von Anonym 1 (205067):

Gibt es auch Gründe, weshalb ein Kind sofort eingewiesen werden kann?

Das Verhalten etc. ist einfach nicht mehr tragbar.

Erhebliche eigen- und/oder fremdgefährung ist ein grund für sofortige stationäre aufnahme. Aber wahl oder so hat man dann normal nicht und die zwangseinweisung erfolgt auf geschlossene stationen.
05.10.2020 18:59
Zitat von Anonym 1 (205067):

Gibt es auch Gründe, weshalb ein Kind sofort eingewiesen werden kann?

Das Verhalten etc. ist einfach nicht mehr tragbar.

Vielleicht erzählst du mal, um welches Problem es sich genau handelt. Dann können wir gezieltere Auskunft geben.
Was heißt denn, das Verhalten ist nicht mehr tragbar?

Autoaggression, suizidale Äußerungen, Selbst- und Fremdgefährdung sind je nach Ausprägung schon Gründe für eine sofortige Einweisung. Aber das kommt ja nicht von ungefähr.
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