Mütter- und Schwangerenforum

Unterlassene Hilfeleistung bei anaphylaktischem Schock meiner 6 Monate alten Tochter - an wen kann ich mich noch wenden?

Gehe zu Seite:
13.02.2019 21:06
Zitat von nilou:

Polizei. Unterlassene Hilfeleistung ist schließlich strafbar.

Der so geschilderte Fall ist keine unterlassene Hilfeleistung. Höchstens ein Behandlungsfehlers. Und das betrifft wenn auch nur die Ärztin. Die RettAss sind außen vor, da die Ärztin Entscheidungsträger ist. Unterlassene Hilfeleistung ist es, wenn die Ilst keinen RTW und NEF geschickt hätten. Oder die NÄ gesagt hätte sie fährt da nicht hin oder sie steigt nicht aus dem Auto etc
-bald-mami-
23883 Beiträge
13.02.2019 23:06
Zitat von eventa:

Zitat von nilou:

Polizei. Unterlassene Hilfeleistung ist schließlich strafbar.

Der so geschilderte Fall ist keine unterlassene Hilfeleistung. Höchstens ein Behandlungsfehlers. Und das betrifft wenn auch nur die Ärztin. Die RettAss sind außen vor, da die Ärztin Entscheidungsträger ist. Unterlassene Hilfeleistung ist es, wenn die Ilst keinen RTW und NEF geschickt hätten. Oder die NÄ gesagt hätte sie fährt da nicht hin oder sie steigt nicht aus dem Auto etc


Danke!

Wegen jedem Pups anrufen meinte ich wirklich nicht auf dich bezogen (wie geschrieben!) und natürlich entbindet das auch niemanden davon genau hinzuschauen!

Überleg‘ dir was du erreichen willst, vielleicht reicht sonst ja auch ein höflicher aber sehr direkter Brief, in dem du erklärst wie krank dein Kind wirklich war und wie entsetzt du bist.
nilou
14067 Beiträge
14.02.2019 06:26
Zitat von Benutzername:

Zitat von DieOhneNamen:

Hallo, oje wie schrecklich.

In Zukunft, egal bei wem. Besteht auf den Transport.

Das ist wirklich ne Frechheit.

Ich würd auch Anzeige bei der Polizei erstatten, Krankenkassen,all das.

Hoffe deiner Kleinen geht es besser?

LG


Dankeschön. Ihr geht's zum Glück wieder gut. Jetzt haben wir natürlich immer ein Notfall-Set mit Medikamenten dabei, aber dass sie komplett kuhmilch-frei ernährt wird ist ja logisch. In einem Jahr wird per Provokation (stationär) nochmal geschaut, ob sich die Allergie verwachsen hat.

Wäre das bei der Polizei dann quasi "Anzeige gegen Unbekannt"? Die Daten der eingesetzten Sanitäter und Ärztin habe ich nämlich (noch) nicht. Ich bin gespannt, was mir die Leitstelle da für Informationen zukommen lässt.


Ja gegen unbekannt. Die ermitteln dann selber die Leute du Dienst hatten. Und der Polizei müssen sie diese Auskunft geben - dir nicht unbedingt.
14.02.2019 07:05
Ich denke auch das du bei der polizei schlechte chancen hast. Aber nachfragen kannst ja mal.
--Snoopy--
890 Beiträge
14.02.2019 07:43
Ich sehe es ehrlich gesagt auch nicht als unterlassene Hilfeleistung. Die Ärztin hat dein Baby ja begutachtet. Sie hat maximal eine Fehldiagnose gestellt.

Wie es damit rechtlich aussieht, kann ich dir aber auch nicht sagen ....
engelchen310774
5506 Beiträge
14.02.2019 08:53
Ich denk auch, mehr wie eine Beschwerde wirst du kaum durchbekommen.... Mein Schwager ist durch eine fehldiagnose vom Notarzt, leider ein pflegefall. Mein Schwager hatte einen Schlaganfall, der Notarzt kam und sagte :Mann hebe Arme.... Spreche eine Satz, alles gut, mann ist nur müde und ist dann wieder gefahren.... Mein Schwägerin und ihr Sohn haben ihn dann in die Notaufnahme gebracht. Die waren geschockt, er hatte einen Schlaganfall und lag 2 Wochen auf intensiv. Mehr wie eine Beschwerde hat mein Schwägerin nicht durchbekommen. Mittlerweile ist mein Schwager durch 2 weiter Schlaganfälle im Pflegeheim.
Lealein
10265 Beiträge
14.02.2019 10:36
Alter Schwede. Ich finde das wirklich erschreckend und bin ehrlich froh, dass ihr dennoch ins Krankenhaus gefahren seid. Ich wäre total verunsichert gewesen.

Ärztekammer und Polizei wären in meinen Augen die ersten Ansprechpartner. Mir wäre wohl auch sehr daran gelegen, dass sowas nie wieder vorkommt und ja, dafür darf man auch den harten Weg gehen.

Dass ihr 14 Tage nichts gemacht habt... Nun ja. Ich schätze der Schock sitzt noch ziemlich tief.
Aduja
28754 Beiträge
14.02.2019 11:34
Ihr könnt euch auch bei einem Anwalt beraten lassen. Am besten bei einem, der sich auf Medizinrecht spezialisiert hat.
Wenn ihr eine Rechtschutzversicherung habt, kann es sein, dass sie auch dafür die Kosten übernimmt.
Schicki.Micki
3452 Beiträge
26.02.2019 22:21

Gibt es denn etwas neues? Wie ist es Euch ergangen?
Benutzername
1833 Beiträge
27.02.2019 07:39
Guten Morgen

Ich hab vor ca. 2 Wochen einen Anruf von der Feuerwehr-Leitstelle erhalten, auf meine schriftliche Beschwerde hin. Die Notärztin wird um eine Stellungnahme gebeten und dann bekomme ich in ein paar Wochen eine ausführliche Rückmeldung. Der Herr vom Beschwerde-Management hat sich aber für mein Feedback bedankt und gesagt, dass Einsätze mit Kindern immer schwer einzuschätzen sind und dass sie Ende 2018 nochmal eine interne Schulung diesbezüglich hatten und an ihren "Problemchen" arbeiten werden/müssen schauen wir mal
Obsidian
15967 Beiträge
27.02.2019 07:53
Zitat von Benutzername:

Guten Morgen

Ich hab vor ca. 2 Wochen einen Anruf von der Feuerwehr-Leitstelle erhalten, auf meine schriftliche Beschwerde hin. Die Notärztin wird um eine Stellungnahme gebeten und dann bekomme ich in ein paar Wochen eine ausführliche Rückmeldung. Der Herr vom Beschwerde-Management hat sich aber für mein Feedback bedankt und gesagt, dass Einsätze mit Kindern immer schwer einzuschätzen sind und dass sie Ende 2018 nochmal eine interne Schulung diesbezüglich hatten und an ihren "Problemchen" arbeiten werden/müssen schauen wir mal


Also die lapidare Aussage würde mich persönlich jetzt noch stinkiger machen, muss ich sagen

Hattet ihr am Telefon eigentlich gesagt, dass es um einen Säugling geht?
Benutzername
1833 Beiträge
27.02.2019 08:19
Zitat von Obsidian:

Zitat von Benutzername:

Guten Morgen

Ich hab vor ca. 2 Wochen einen Anruf von der Feuerwehr-Leitstelle erhalten, auf meine schriftliche Beschwerde hin. Die Notärztin wird um eine Stellungnahme gebeten und dann bekomme ich in ein paar Wochen eine ausführliche Rückmeldung. Der Herr vom Beschwerde-Management hat sich aber für mein Feedback bedankt und gesagt, dass Einsätze mit Kindern immer schwer einzuschätzen sind und dass sie Ende 2018 nochmal eine interne Schulung diesbezüglich hatten und an ihren "Problemchen" arbeiten werden/müssen schauen wir mal


Also die lapidare Aussage würde mich persönlich jetzt noch stinkiger machen, muss ich sagen

Hattet ihr am Telefon eigentlich gesagt, dass es um einen Säugling geht?


Ja, haben wir. Hab ich bei dem Telefonat auch nochmal betont, auch dass ich froh bin, dass alles so glimpflich abgelaufen ist.

Sorry, ich bin nicht die Beste im Wiederholen ich fand den Anruf sehr nett und ich hab mich ernst genommen gefühlt, auch wenn ich das jetzt schlecht rüber bringe.
Schicki.Micki
3452 Beiträge
27.02.2019 10:20
Ich bin ja sehr gespannt, was die Notärztin in ihrer Stellungnahme äußert.
Schicki.Micki
3452 Beiträge
06.08.2019 18:52

Hat sich denn inzwischen etwas Neues ergeben?
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 22 mal gemerkt