Mütter- und Schwangerenforum

Urologe hat meinen Sohn verletzt

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MuffisMum
433 Beiträge
15.11.2019 06:36
Zitat von blueeye_HD:

Guten Morgen und vielen lieben Dank für eure Antworten.

Weil hier das Thema mit der Polypen und Paukenröhrchen OP angesprochen wurde. Das war bei uns auch Thema (im Alter von ca. 2 Jahren) und ich habe es bei meiner Tochter machen lassen. Klar hätten wir warten können, bis es sich verwächst aber ich konnte sie nicht mehr leiden sehen.

Ständig diese wirklich üble spastische Bronchitis und ich meine damit im regelmässigen Zyklus (sobald gesund, kam die spastische Bronchitis schon wieder). Ständig saßen wir beim Arzt und ich musste Ihr Medikamente geben...

Ich kann sagen, ich bin froh, nach kurzen Überlegungen, dass ich habe das habe machen lassen. Seit dieser OP war sie quasi nicht mehr wirklich krank. Im Winter mal ein Schnupfen, aber mit Fieber und Bronchitis etc. wie wir es die ersten Lebensjahre hatten, davon ist nichts mehr in Sicht.

Worauf ich hinaus will. Manchmal sind OPs evtl. nicht zwingend notwendig, weil mit Wartezeit (über Monate oder Jahre hinweg) sich das von selbst reguliert, aber wenn ich dich merke das mein Kind leidet und es ihr nicht gut geht dann sollte ich Abhilfe schaffen. Und ich meine damit nicht über Monate/Jahre hinweg irgendwelche Medikamente in das Kind hinein zu pumpen und sich schön reden das es in x Monaten/Jahren sicherlich und ganz vielleicht verwachsen ist.

Was jetzt den kleinen Mann betrifft, ja es ist die Entscheidung der Mama es nicht zu machen und ja es gibt eine Studie die besagt das eine Beschneidung nicht zwingend notwendig ist, aber würdest du dir nicht unglaublich Vorwürfe machen, wenn durch die Ballonierung Folgeschäden entstehen? Z.B. in der Niere oder Blase oder wie auch immer weil es nicht richtig ablaufen kann. Man bekommt ja nicht immer gleich mit wenn der kleine Pipi macht, so das man Abhilfe schaffen kann (sofern das überhaupt möglich ist).

Wie gesagt, ich habe mich mit dem Thema nie auseinander gesetzt, da ich eine Tochter habe, aber das waren meine ersten Gedanken, als ich es gelesen habe.

Bitte nicht falsch verstehen oder angegriffen fühlen, das sind einfach meine Gedankengänge und ich würde gerne die Gedanken und deren Hintergründe der Mami verstehen (Sorry für den langen Text)


Sobald er Pipi gemacht hat, ist alles wieder völlig normal bei ihm, da muss man keine Abhilfe schaffen. Und vielleicht hast du gelesen das ich am 26.11 zu einem anderen Arzt fahre um das natürlich weiter abklären zu lassen. Sollten wir alles probiert haben, Salben etc und es MUSS dann sein, dann lasse ich es machen.

Finde ich aber gerade unfair das ihr mich hinstellt als würde ich meinem Sohn etwas überlebenswichtiges verwehren. Ich habe kein Interesse an irgendwelchen Schäden, deshalb suche ich auch noch einen anderen Arzt auf. Ausserdem gibt es noch die Möglichkeit eine Verengung ohne Amputation der Vorhaut zu beheben, mit viel kleineren Op's. Wieso sollte ich diese Möglichkeiten nicht nutzen?
Schlimm das ich mich rechtfertigen muss.
MuffisMum
433 Beiträge
15.11.2019 06:44
https://www.beschneidungsforum.de/thread/7662-das- ballonieren-der-vorhaut-aus-medizinischer-sicht/

Ich denke das solltet ihr euch einmal durchlesen und mir dann sagen ob ihr auch direkt operieren würdet.

Mein Sohn hat keine Schmerzen und Beschwerden. Er ist fit und ihm geht es gut. Das betone ich extra noch mal. Ausserdem müssen wir am Montag noch mal zum Kinderarzt zur Kontrolle, jetzt nachdem er uns die Salbe verschrieben hat.
blueeye_HD
1775 Beiträge
15.11.2019 06:48
Zitat von MuffisMum:

Zitat von blueeye_HD:

Guten Morgen und vielen lieben Dank für eure Antworten.

Weil hier das Thema mit der Polypen und Paukenröhrchen OP angesprochen wurde. Das war bei uns auch Thema (im Alter von ca. 2 Jahren) und ich habe es bei meiner Tochter machen lassen. Klar hätten wir warten können, bis es sich verwächst aber ich konnte sie nicht mehr leiden sehen.

Ständig diese wirklich üble spastische Bronchitis und ich meine damit im regelmässigen Zyklus (sobald gesund, kam die spastische Bronchitis schon wieder). Ständig saßen wir beim Arzt und ich musste Ihr Medikamente geben...

Ich kann sagen, ich bin froh, nach kurzen Überlegungen, dass ich habe das habe machen lassen. Seit dieser OP war sie quasi nicht mehr wirklich krank. Im Winter mal ein Schnupfen, aber mit Fieber und Bronchitis etc. wie wir es die ersten Lebensjahre hatten, davon ist nichts mehr in Sicht.

Worauf ich hinaus will. Manchmal sind OPs evtl. nicht zwingend notwendig, weil mit Wartezeit (über Monate oder Jahre hinweg) sich das von selbst reguliert, aber wenn ich dich merke das mein Kind leidet und es ihr nicht gut geht dann sollte ich Abhilfe schaffen. Und ich meine damit nicht über Monate/Jahre hinweg irgendwelche Medikamente in das Kind hinein zu pumpen und sich schön reden das es in x Monaten/Jahren sicherlich und ganz vielleicht verwachsen ist.

Was jetzt den kleinen Mann betrifft, ja es ist die Entscheidung der Mama es nicht zu machen und ja es gibt eine Studie die besagt das eine Beschneidung nicht zwingend notwendig ist, aber würdest du dir nicht unglaublich Vorwürfe machen, wenn durch die Ballonierung Folgeschäden entstehen? Z.B. in der Niere oder Blase oder wie auch immer weil es nicht richtig ablaufen kann. Man bekommt ja nicht immer gleich mit wenn der kleine Pipi macht, so das man Abhilfe schaffen kann (sofern das überhaupt möglich ist).

Wie gesagt, ich habe mich mit dem Thema nie auseinander gesetzt, da ich eine Tochter habe, aber das waren meine ersten Gedanken, als ich es gelesen habe.

Bitte nicht falsch verstehen oder angegriffen fühlen, das sind einfach meine Gedankengänge und ich würde gerne die Gedanken und deren Hintergründe der Mami verstehen (Sorry für den langen Text)


Sobald er Pipi gemacht hat, ist alles wieder völlig normal bei ihm, da muss man keine Abhilfe schaffen. Und vielleicht hast du gelesen das ich am 26.11 zu einem anderen Arzt fahre um das natürlich weiter abklären zu lassen. Sollten wir alles probiert haben, Salben etc und es MUSS dann sein, dann lasse ich es machen.

Finde ich aber gerade unfair das ihr mich hinstellt als würde ich meinem Sohn etwas überlebenswichtiges verwehren. Ich habe kein Interesse an irgendwelchen Schäden, deshalb suche ich auch noch einen anderen Arzt auf. Ausserdem gibt es noch die Möglichkeit eine Verengung ohne Amputation der Vorhaut zu beheben, mit viel kleineren Op's. Wieso sollte ich diese Möglichkeiten nicht nutzen?
Schlimm das ich mich rechtfertigen muss.


Wie gesagt ich möchte nicht angreifen oder sonst was , ich wollte nur deine Gedanken verstehen! Ich finde es gut, wenn man sich mit Dingen auseinander setzt.

Ich gehe stark von aus, dass du „schnell handeln“ würdest sofern er Schmerzen hätte. Ich drücke die Daumen, dass der Arzt am 26.11. Dir eine Methode aufzeigt, die für Dich und deinen Sohn akzeptabel und aber hilfreich ist!

MuffisMum
433 Beiträge
15.11.2019 06:53
Zitat von blueeye_HD:

Zitat von MuffisMum:

Zitat von blueeye_HD:

Guten Morgen und vielen lieben Dank für eure Antworten.

Weil hier das Thema mit der Polypen und Paukenröhrchen OP angesprochen wurde. Das war bei uns auch Thema (im Alter von ca. 2 Jahren) und ich habe es bei meiner Tochter machen lassen. Klar hätten wir warten können, bis es sich verwächst aber ich konnte sie nicht mehr leiden sehen.

Ständig diese wirklich üble spastische Bronchitis und ich meine damit im regelmässigen Zyklus (sobald gesund, kam die spastische Bronchitis schon wieder). Ständig saßen wir beim Arzt und ich musste Ihr Medikamente geben...

Ich kann sagen, ich bin froh, nach kurzen Überlegungen, dass ich habe das habe machen lassen. Seit dieser OP war sie quasi nicht mehr wirklich krank. Im Winter mal ein Schnupfen, aber mit Fieber und Bronchitis etc. wie wir es die ersten Lebensjahre hatten, davon ist nichts mehr in Sicht.

Worauf ich hinaus will. Manchmal sind OPs evtl. nicht zwingend notwendig, weil mit Wartezeit (über Monate oder Jahre hinweg) sich das von selbst reguliert, aber wenn ich dich merke das mein Kind leidet und es ihr nicht gut geht dann sollte ich Abhilfe schaffen. Und ich meine damit nicht über Monate/Jahre hinweg irgendwelche Medikamente in das Kind hinein zu pumpen und sich schön reden das es in x Monaten/Jahren sicherlich und ganz vielleicht verwachsen ist.

Was jetzt den kleinen Mann betrifft, ja es ist die Entscheidung der Mama es nicht zu machen und ja es gibt eine Studie die besagt das eine Beschneidung nicht zwingend notwendig ist, aber würdest du dir nicht unglaublich Vorwürfe machen, wenn durch die Ballonierung Folgeschäden entstehen? Z.B. in der Niere oder Blase oder wie auch immer weil es nicht richtig ablaufen kann. Man bekommt ja nicht immer gleich mit wenn der kleine Pipi macht, so das man Abhilfe schaffen kann (sofern das überhaupt möglich ist).

Wie gesagt, ich habe mich mit dem Thema nie auseinander gesetzt, da ich eine Tochter habe, aber das waren meine ersten Gedanken, als ich es gelesen habe.

Bitte nicht falsch verstehen oder angegriffen fühlen, das sind einfach meine Gedankengänge und ich würde gerne die Gedanken und deren Hintergründe der Mami verstehen (Sorry für den langen Text)


Sobald er Pipi gemacht hat, ist alles wieder völlig normal bei ihm, da muss man keine Abhilfe schaffen. Und vielleicht hast du gelesen das ich am 26.11 zu einem anderen Arzt fahre um das natürlich weiter abklären zu lassen. Sollten wir alles probiert haben, Salben etc und es MUSS dann sein, dann lasse ich es machen.

Finde ich aber gerade unfair das ihr mich hinstellt als würde ich meinem Sohn etwas überlebenswichtiges verwehren. Ich habe kein Interesse an irgendwelchen Schäden, deshalb suche ich auch noch einen anderen Arzt auf. Ausserdem gibt es noch die Möglichkeit eine Verengung ohne Amputation der Vorhaut zu beheben, mit viel kleineren Op's. Wieso sollte ich diese Möglichkeiten nicht nutzen?
Schlimm das ich mich rechtfertigen muss.


Wie gesagt ich möchte nicht angreifen oder sonst was , ich wollte nur deine Gedanken verstehen! Ich finde es gut, wenn man sich mit Dingen auseinander setzt.

Ich gehe stark von aus, dass du „schnell handeln“ würdest sofern er Schmerzen hätte. Ich drücke die Daumen, dass der Arzt am 26.11. Dir eine Methode aufzeigt, die für Dich und deinen Sohn akzeptabel und aber hilfreich ist!


Da ich mein Kind liebe und natürlich nur das Beste für ihn möchte, kümmere ich mich um eine gute Lösung. Hättet ihr alles gelesen; dann wüsstet ihr das auch.
Und ihr wüsstet auch das eine Mama von diesem Phänomen bei ihren Söhnen berichtet hat und das auch von ganz alleine weg ging, ohne Schäden zu hinterlassen. Ich lege meinen Sohn also nicht mit 6 Monaten unter das Messer, sondern hinterfrage. DAS sollte jede Mama tun. Und damit sollte das Thema dann durch sein.
15.11.2019 08:34
Zitat von blueeye_HD:

Guten Morgen und vielen lieben Dank für eure Antworten.

Weil hier das Thema mit der Polypen und Paukenröhrchen OP angesprochen wurde. Das war bei uns auch Thema (im Alter von ca. 2 Jahren) und ich habe es bei meiner Tochter machen lassen. Klar hätten wir warten können, bis es sich verwächst aber ich konnte sie nicht mehr leiden sehen.

Ständig diese wirklich üble spastische Bronchitis und ich meine damit im regelmässigen Zyklus (sobald gesund, kam die spastische Bronchitis schon wieder). Ständig saßen wir beim Arzt und ich musste Ihr Medikamente geben...

Ich kann sagen, ich bin froh, nach kurzen Überlegungen, dass ich habe das habe machen lassen. Seit dieser OP war sie quasi nicht mehr wirklich krank. Im Winter mal ein Schnupfen, aber mit Fieber und Bronchitis etc. wie wir es die ersten Lebensjahre hatten, davon ist nichts mehr in Sicht.

Worauf ich hinaus will. Manchmal sind OPs evtl. nicht zwingend notwendig, weil mit Wartezeit (über Monate oder Jahre hinweg) sich das von selbst reguliert, aber wenn ich dich merke das mein Kind leidet und es ihr nicht gut geht dann sollte ich Abhilfe schaffen. Und ich meine damit nicht über Monate/Jahre hinweg irgendwelche Medikamente in das Kind hinein zu pumpen und sich schön reden das es in x Monaten/Jahren sicherlich und ganz vielleicht verwachsen ist.

Was jetzt den kleinen Mann betrifft, ja es ist die Entscheidung der Mama es nicht zu machen und ja es gibt eine Studie die besagt das eine Beschneidung nicht zwingend notwendig ist, aber würdest du dir nicht unglaublich Vorwürfe machen, wenn durch die Ballonierung Folgeschäden entstehen? Z.B. in der Niere oder Blase oder wie auch immer weil es nicht richtig ablaufen kann. Man bekommt ja nicht immer gleich mit wenn der kleine Pipi macht, so das man Abhilfe schaffen kann (sofern das überhaupt möglich ist).

Wie gesagt, ich habe mich mit dem Thema nie auseinander gesetzt, da ich eine Tochter habe, aber das waren meine ersten Gedanken, als ich es gelesen habe.

Bitte nicht falsch verstehen oder angegriffen fühlen, das sind einfach meine Gedankengänge und ich würde gerne die Gedanken und deren Hintergründe der Mami verstehen (Sorry für den langen Text)

Puh, ich bin ja eine dieser Ohren-Mamas und habe der letzten - vierten - OP tatsächlich mehr oder weniger euphorisch zugestimmt. (3x war es "was spezielles" und bei OP Nr. 4 eine mehr oder weniger "banale" OP zur besseren Belüftung: Mandelverkleinerung, Polypen Entfernung, Paukenschnitt; der Klassiker also.) Die Aussicht, nicht mehr dauerhaft Antibiotika verabreichen zu müssen, war mir die Sache wert. Im Nachhinein betrachtet eine sehr gute Entscheidung, auch wenn es natürlich tolleres gibt als frisch operierten Kleinkinder.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich mir die Entscheidung bei einer Vorhautgeschichte nienieniemals so leicht gemacht hätte wie bei unserem Ohren-Problem (und da war es schon trotz meiner relativ schnellen Vernunft-Entscheidung nicht leicht).
Hier jetzt mit der Frage nach Vorwürfen und Folgeschäden zu kommen, finde ich schlicht und ergreifend unfair der Mama gegenüber. Sie lässt ihr Kind ja nicht unbehandelt, sondern hat stattdessen mit großem Aufwand Urologen ausfindig gemacht, die nur im äußersten Notfall operieren. Ein solcher Arzt wird sicher einschätzen, ob eine Beschneidung nicht doch zielführend ist, um eine jahrelange Leidensgeschichte und gefährliche Folgeschäden zu verhindern. Besser geht es doch nicht!

Ich verstehe das gar nicht. Hier ist eine Mama, die sich reflektiert und sorgfältig um die Gesundheit ihres Kindes sorgt und sehr bemüht ist, um den bestmöglichen Weg für ihn zu finden. Und da kommen plötzlich Leute und die verstehen nicht, wieso man als Mama keine Luftsprünge macht, wenn dem Kind die Vorhaut abgeschnitten werden soll? Wie fändet ihr als Mädchenmamas eine Operation im Genitalbereich eurer Töchter? Wie ginge es euch als Frau heute, wenn eure Eltern damals für euch entschieden hätten, euren Intimbereich auf die ein- oder andere Art dauerhaft zu verändern, obwohl es medizinisch vielleicht hätte verhindert werden können?

Ja, du hast dich (aus nachvollziehbarem Grund! ) nicht damit auseinander gesetzt. Die betroffene Mama aber schon.
15.11.2019 08:39
Zitat von blueeye_HD:

Zitat von MuffisMum:

Zitat von blueeye_HD:

Guten Morgen und vielen lieben Dank für eure Antworten.

Weil hier das Thema mit der Polypen und Paukenröhrchen OP angesprochen wurde. Das war bei uns auch Thema (im Alter von ca. 2 Jahren) und ich habe es bei meiner Tochter machen lassen. Klar hätten wir warten können, bis es sich verwächst aber ich konnte sie nicht mehr leiden sehen.

Ständig diese wirklich üble spastische Bronchitis und ich meine damit im regelmässigen Zyklus (sobald gesund, kam die spastische Bronchitis schon wieder). Ständig saßen wir beim Arzt und ich musste Ihr Medikamente geben...

Ich kann sagen, ich bin froh, nach kurzen Überlegungen, dass ich habe das habe machen lassen. Seit dieser OP war sie quasi nicht mehr wirklich krank. Im Winter mal ein Schnupfen, aber mit Fieber und Bronchitis etc. wie wir es die ersten Lebensjahre hatten, davon ist nichts mehr in Sicht.

Worauf ich hinaus will. Manchmal sind OPs evtl. nicht zwingend notwendig, weil mit Wartezeit (über Monate oder Jahre hinweg) sich das von selbst reguliert, aber wenn ich dich merke das mein Kind leidet und es ihr nicht gut geht dann sollte ich Abhilfe schaffen. Und ich meine damit nicht über Monate/Jahre hinweg irgendwelche Medikamente in das Kind hinein zu pumpen und sich schön reden das es in x Monaten/Jahren sicherlich und ganz vielleicht verwachsen ist.

Was jetzt den kleinen Mann betrifft, ja es ist die Entscheidung der Mama es nicht zu machen und ja es gibt eine Studie die besagt das eine Beschneidung nicht zwingend notwendig ist, aber würdest du dir nicht unglaublich Vorwürfe machen, wenn durch die Ballonierung Folgeschäden entstehen? Z.B. in der Niere oder Blase oder wie auch immer weil es nicht richtig ablaufen kann. Man bekommt ja nicht immer gleich mit wenn der kleine Pipi macht, so das man Abhilfe schaffen kann (sofern das überhaupt möglich ist).

Wie gesagt, ich habe mich mit dem Thema nie auseinander gesetzt, da ich eine Tochter habe, aber das waren meine ersten Gedanken, als ich es gelesen habe.

Bitte nicht falsch verstehen oder angegriffen fühlen, das sind einfach meine Gedankengänge und ich würde gerne die Gedanken und deren Hintergründe der Mami verstehen (Sorry für den langen Text)


Sobald er Pipi gemacht hat, ist alles wieder völlig normal bei ihm, da muss man keine Abhilfe schaffen. Und vielleicht hast du gelesen das ich am 26.11 zu einem anderen Arzt fahre um das natürlich weiter abklären zu lassen. Sollten wir alles probiert haben, Salben etc und es MUSS dann sein, dann lasse ich es machen.

Finde ich aber gerade unfair das ihr mich hinstellt als würde ich meinem Sohn etwas überlebenswichtiges verwehren. Ich habe kein Interesse an irgendwelchen Schäden, deshalb suche ich auch noch einen anderen Arzt auf. Ausserdem gibt es noch die Möglichkeit eine Verengung ohne Amputation der Vorhaut zu beheben, mit viel kleineren Op's. Wieso sollte ich diese Möglichkeiten nicht nutzen?
Schlimm das ich mich rechtfertigen muss.


Wie gesagt ich möchte nicht angreifen oder sonst was , ich wollte nur deine Gedanken verstehen! Ich finde es gut, wenn man sich mit Dingen auseinander setzt.

Ich gehe stark von aus, dass du „schnell handeln“ würdest sofern er Schmerzen hätte. Ich drücke die Daumen, dass der Arzt am 26.11. Dir eine Methode aufzeigt, die für Dich und deinen Sohn akzeptabel und aber hilfreich ist!

Ich verstehe gar nicht, was man da nicht verstehen kann.
Ist nicht böse gemeint. Ich frage mich das nur wirklich.
MuffisMum
433 Beiträge
15.11.2019 09:01
Zitat von Elsilein:

Zitat von blueeye_HD:

Guten Morgen und vielen lieben Dank für eure Antworten.

Weil hier das Thema mit der Polypen und Paukenröhrchen OP angesprochen wurde. Das war bei uns auch Thema (im Alter von ca. 2 Jahren) und ich habe es bei meiner Tochter machen lassen. Klar hätten wir warten können, bis es sich verwächst aber ich konnte sie nicht mehr leiden sehen.

Ständig diese wirklich üble spastische Bronchitis und ich meine damit im regelmässigen Zyklus (sobald gesund, kam die spastische Bronchitis schon wieder). Ständig saßen wir beim Arzt und ich musste Ihr Medikamente geben...

Ich kann sagen, ich bin froh, nach kurzen Überlegungen, dass ich habe das habe machen lassen. Seit dieser OP war sie quasi nicht mehr wirklich krank. Im Winter mal ein Schnupfen, aber mit Fieber und Bronchitis etc. wie wir es die ersten Lebensjahre hatten, davon ist nichts mehr in Sicht.

Worauf ich hinaus will. Manchmal sind OPs evtl. nicht zwingend notwendig, weil mit Wartezeit (über Monate oder Jahre hinweg) sich das von selbst reguliert, aber wenn ich dich merke das mein Kind leidet und es ihr nicht gut geht dann sollte ich Abhilfe schaffen. Und ich meine damit nicht über Monate/Jahre hinweg irgendwelche Medikamente in das Kind hinein zu pumpen und sich schön reden das es in x Monaten/Jahren sicherlich und ganz vielleicht verwachsen ist.

Was jetzt den kleinen Mann betrifft, ja es ist die Entscheidung der Mama es nicht zu machen und ja es gibt eine Studie die besagt das eine Beschneidung nicht zwingend notwendig ist, aber würdest du dir nicht unglaublich Vorwürfe machen, wenn durch die Ballonierung Folgeschäden entstehen? Z.B. in der Niere oder Blase oder wie auch immer weil es nicht richtig ablaufen kann. Man bekommt ja nicht immer gleich mit wenn der kleine Pipi macht, so das man Abhilfe schaffen kann (sofern das überhaupt möglich ist).

Wie gesagt, ich habe mich mit dem Thema nie auseinander gesetzt, da ich eine Tochter habe, aber das waren meine ersten Gedanken, als ich es gelesen habe.

Bitte nicht falsch verstehen oder angegriffen fühlen, das sind einfach meine Gedankengänge und ich würde gerne die Gedanken und deren Hintergründe der Mami verstehen (Sorry für den langen Text)

Puh, ich bin ja eine dieser Ohren-Mamas und habe der letzten - vierten - OP tatsächlich mehr oder weniger euphorisch zugestimmt. (3x war es "was spezielles" und bei OP Nr. 4 eine mehr oder weniger "banale" OP zur besseren Belüftung: Mandelverkleinerung, Polypen Entfernung, Paukenschnitt; der Klassiker also.) Die Aussicht, nicht mehr dauerhaft Antibiotika verabreichen zu müssen, war mir die Sache wert. Im Nachhinein betrachtet eine sehr gute Entscheidung, auch wenn es natürlich tolleres gibt als frisch operierten Kleinkinder.

Trotzdem muss ich sagen, dass ich mir die Entscheidung bei einer Vorhautgeschichte nienieniemals so leicht gemacht hätte wie bei unserem Ohren-Problem (und da war es schon trotz meiner relativ schnellen Vernunft-Entscheidung nicht leicht).
Hier jetzt mit der Frage nach Vorwürfen und Folgeschäden zu kommen, finde ich schlicht und ergreifend unfair der Mama gegenüber. Sie lässt ihr Kind ja nicht unbehandelt, sondern hat stattdessen mit großem Aufwand Urologen ausfindig gemacht, die nur im äußersten Notfall operieren. Ein solcher Arzt wird sicher einschätzen, ob eine Beschneidung nicht doch zielführend ist, um eine jahrelange Leidensgeschichte und gefährliche Folgeschäden zu verhindern. Besser geht es doch nicht!

Ich verstehe das gar nicht. Hier ist eine Mama, die sich reflektiert und sorgfältig um die Gesundheit ihres Kindes sorgt und sehr bemüht ist, um den bestmöglichen Weg für ihn zu finden. Und da kommen plötzlich Leute und die verstehen nicht, wieso man als Mama keine Luftsprünge macht, wenn dem Kind die Vorhaut abgeschnitten werden soll? Wie fändet ihr als Mädchenmamas eine Operation im Genitalbereich eurer Töchter? Wie ginge es euch als Frau heute, wenn eure Eltern damals für euch entschieden hätten, euren Intimbereich auf die ein- oder andere Art dauerhaft zu verändern, obwohl es medizinisch vielleicht hätte verhindert werden können?

Ja, du hast dich (aus nachvollziehbarem Grund! ) nicht damit auseinander gesetzt. Die betroffene Mama aber schon.


Danke. Das Thema geht emotional gar nicht spurlos an mir vorbei und ich recherchiere seit Tagen und wälze Studien. Ich fahre auch, wenn nötig, zu weit entfernten Ärzten um das klären zu lassen und deren Meinung zu hören.
Es handelt sich um das sensibelste Körperteil meines Sohnes, welches ich nicht verändern lasse ohne das ich nicht alles andere probiert habe. Ich möchte ihm seine Sexualität später und sein Körpergefühl nicht nehmen. Diese Entscheidung habe ich zusammen mit meinem Mann getroffen und jetzt höre ich auf mich zu rechtfertigen. Ich weine täglich bittere Tränen weil mich das so mitnimmt.

https://www.google.com/amp/s/www.nrz.de/leben/neue -leitlinie-aerzte-raten-von-jungen-beschneidung-ab -id214458915.html%3fservice=amp
-M-Y-A-
23194 Beiträge
15.11.2019 11:05
Ich kann dieses emotionale total verstehen, ausserdem will man ja als Mama das richtige tun.

Was genau DAS RICHTIGE ist, sagt einem niemand. Wenn du einen Arzt hast, der immer operiert, wird er dir dazu raten bzw dich drängen, Hast du einen Arzt, der immer erst alternativ behandelt, so wird er dir das zuerst nahe legen.

Und du stehst da und sollst die beste Entscheidung für dein Kind treffen. Das ist einfach hart.

Wir sollten die ts mental unterstützen und nicht mit Vorwürfen kommen. Sie macht nicht den Eindruck, als sei sie uninformiert und untätig.
blueeye_HD
1775 Beiträge
15.11.2019 15:02
Naja trotzdem vielen Dank, für die Infos. Sollte ich irgendwann noch einen Jungen bekommen, weiß ich Bescheid (sollte das irgendwann mal Thema sein)

Habe mir jetzt mal ein paar Seiten im Internet angeschaut und bin um ein paar Info reicher.

Wie bereits erwähnt... mich interessierte es einfach, weil mir selbst nicht bewusst war, was für Konsequenzen es haben könnte, eine solche Beschneidung. Aber ich bin diesbezüglich einfach unwissend und für mich, war es bis dato eben einfach ein Stück Haut (ohne das ich mir darüber Gedanken gemacht habe, welchen Nutzen Sie haben könnte oder welche Konsequenzen wenn sie nicht mehr da ist) darum habe ich gefragt.
Heati
2746 Beiträge
15.11.2019 23:47
Ich glaube, du hast meine Nachfrage missverstanden ... ich habe dir nicht vorgeworfen, dein Kind leiden zu lassen. Mich hat nur diese starke Gegenhaltung zum Thema Beschneidung verwirrt, weil ich davon ausgegangen bin dass so eine Vorhautverängung bestimmt unangenehm oder gar schmerzhaft sein muss. Es war wirklich nicht angreifend gemeint, du brauchst dich natürlich für nichts rechtfertigen und ich freue mich, dass du mir ein paar Infos über das Thema gegeben hast.
Ich hatte jetzt ein Bild vor Augen - Baby mit Vorhautverängung, dazu wurde diese sensible Haut verletzt und da ist eine Wunde, die sich entzünden kann. Aber wenn die Salbe vom Kinderarzt hilft, wäre das natürlich super und dass du zu mehreren Ärzten gehst, finde ich vorbildlich. Es las sich für mich teilweise so, dass du auf alle Fälle einen Arzt finden möchtest der definitiv nie beschneiden würde, und das hat mich etwas gewundert ...
Nichts für Ungut, ich drücke dir ganz fest die Daumen dass sich dein Kleiner gut erholt und ihr nicht beschneiden müsst. Alles Gute.
blueeye_HD
1775 Beiträge
16.11.2019 07:34
Zitat von Heati:

Ich glaube, du hast meine Nachfrage missverstanden ... ich habe dir nicht vorgeworfen, dein Kind leiden zu lassen. Mich hat nur diese starke Gegenhaltung zum Thema Beschneidung verwirrt, weil ich davon ausgegangen bin dass so eine Vorhautverängung bestimmt unangenehm oder gar schmerzhaft sein muss. Es war wirklich nicht angreifend gemeint, du brauchst dich natürlich für nichts rechtfertigen und ich freue mich, dass du mir ein paar Infos über das Thema gegeben hast.
Ich hatte jetzt ein Bild vor Augen - Baby mit Vorhautverängung, dazu wurde diese sensible Haut verletzt und da ist eine Wunde, die sich entzünden kann. Aber wenn die Salbe vom Kinderarzt hilft, wäre das natürlich super und dass du zu mehreren Ärzten gehst, finde ich vorbildlich. Es las sich für mich teilweise so, dass du auf alle Fälle einen Arzt finden möchtest der definitiv nie beschneiden würde, und das hat mich etwas gewundert ...
Nichts für Ungut, ich drücke dir ganz fest die Daumen dass sich dein Kleiner gut erholt und ihr nicht beschneiden müsst. Alles Gute.


Du hast das so geschrieben, was ich gedacht habe. Vielen Dank!

MuffisMum
433 Beiträge
16.11.2019 09:16
Zitat von blueeye_HD:

Zitat von Heati:

Ich glaube, du hast meine Nachfrage missverstanden ... ich habe dir nicht vorgeworfen, dein Kind leiden zu lassen. Mich hat nur diese starke Gegenhaltung zum Thema Beschneidung verwirrt, weil ich davon ausgegangen bin dass so eine Vorhautverängung bestimmt unangenehm oder gar schmerzhaft sein muss. Es war wirklich nicht angreifend gemeint, du brauchst dich natürlich für nichts rechtfertigen und ich freue mich, dass du mir ein paar Infos über das Thema gegeben hast.
Ich hatte jetzt ein Bild vor Augen - Baby mit Vorhautverängung, dazu wurde diese sensible Haut verletzt und da ist eine Wunde, die sich entzünden kann. Aber wenn die Salbe vom Kinderarzt hilft, wäre das natürlich super und dass du zu mehreren Ärzten gehst, finde ich vorbildlich. Es las sich für mich teilweise so, dass du auf alle Fälle einen Arzt finden möchtest der definitiv nie beschneiden würde, und das hat mich etwas gewundert ...
Nichts für Ungut, ich drücke dir ganz fest die Daumen dass sich dein Kleiner gut erholt und ihr nicht beschneiden müsst. Alles Gute.


Du hast das so geschrieben, was ich gedacht habe. Vielen Dank!


Und noch mal: so gut wie jeder kleiner Junge kommt mit einer physiologischen Vorhautenge auf die Welt und hat nach neuen Leitlinien Zeit bis in die Pubertät weil es sich da bei fast allen gegeben hat. Außer natürlich es bestehen starke Schmerzen.

Mein Sohn wurde bei der Behandlung nicht schwer verletzt. Aber er wurde bei der Behandlung die ich untersagt habe eben leicht verletzt. Das ist einfach schockierend. Der zweite Arzt im Krankenhaus hieß Mohammed mit Vornamen und der wollte meinen Sohn direkt beschneiden, könnte ja nicht sein das dort seine persönliche Überzeugung mit reinspielt...
Der dritte Urologe fand das der Penis von meinem Sohn gut aussieht, aber wegen der ballonierung beschnitten werdeb soll. Und das ist KEIN Grund.
Dazu gibt es eine Studie und die widerlegt das was der Arzt mir dann für Angst machen wollte.

Das noch mal für dich ganz persönlich.

Und dann möchte ich das der Thread bitte geschlossen wird, ich weiss leider gerade nicht wer noch Mod ist. Ich hab keine Lust hier weiter Futter zu verstreuen.
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