Hallo!
Unsere Kleine wird demnächst 1 Jahr.
Sie isst Getreidebrei mit Obstmus, langsam auch mal etwas Joghurt, zum Frühstück meist Brotkrümel. Auf Gemüse hat sie bisher leider nicht so Bock. Zu den Mahlzeiten am Tisch bekommt sie Wasser, sonst wird sie gestillt.
Das eigentliche Problem ist ihre Verdauung. Sie hat heute immer mal wieder (sorry) feucht gepupst oder was kleines rausgedrückt, immer unter großer Anstrengung. Sie macht sich richtig steif. Zusätzlich weint sie sehr doll, weil mittlerweile ihr Po auch ganz rot ist und manchmal leicht blutig. Den letzten "richtigen" Stuhlgang hatte sie glaube ich am 24.03., davor lief es auch gut alle 2-3 Tage. Ich dachte, wir hätten es endlich geschafft
Seit sie ca. 7 Monate alt ist, versuchen wir es immer wieder mit Brei. Große Mengen oder ausgefallene Sachen waren noch nie dabei. Aber irgendwann geht es dann immer los, dass sie so zu kämpfen hat mit dem Stuhl. (Nur bisher nicht mit solchen Schmerzen). Dann hab ich es immer wieder gelassen mit der Beikost und wieder voll gestillt, weil ich mir einfach dachte, dass ihr Körper noch nicht so weit ist. Mittlerweile mache ich mir aber echt Gedanken, was ich falsch mache, ob es was Ernstes ist und vor allem wie ich jetzt das akute Problem beheben kann?
Werde morgen beim KiA anrufen, er meinte letztes Mal nur, wenn es wieder passiert, schreibt er uns was zum abführen auf. Aber auf Dauer kann das doch auch nicht die Lösung sein?!
Ihr Bauch fühlt sich nicht hart an, finde ich und sie ist auch sonst gut drauf. Nur wenn es unten drückt, geht es los.
Was sind eure Erfahrungen/Tipps? Was kann ich tun, damit es endlich leichter wird für sie?
Mit der großen hatten wir solche Probleme gar nicht, daher bin ich echt ratlos.

Danke und viele Grüße

Meiner hatte nie so selten Stuhlgang.
Wenn ich mal gemerkt habe dass er sich schwer tut, was relativ selten war, dann habe ich ihm Pflaumenbrei gegeben und notfalls ein cavum carvi Zäpfchen. Spätestens danach kam alles raus

Isst sie auch Gemüsebrei?

Versuche doch mal sie abzuhalten! Bei uns fluppte es in "verstopften" Zeiten so super.

Zitat von vronibohni:

Meiner hatte nie so selten Stuhlgang.
Wenn ich mal gemerkt habe dass er sich schwer tut, was relativ selten war, dann habe ich ihm Pflaumenbrei gegeben und notfalls ein cavum carvi Zäpfchen. Spätestens danach kam alles raus

Isst sie auch Gemüsebrei?

Diese Zäpfchen haben rein gar nichts gebracht
Pflaumenbrei haben wir nicht da, besorge ich dann mal fürs nächste Mal.

Wie gesagt, Gemüse isst sie eigentlich gar nicht. Als Brei sowieso nicht :/

Zitat von Trinchen17:

Versuche doch mal sie abzuhalten! Bei uns fluppte es in "verstopften" Zeiten so super.

Hm, also wenn sie gerade muss, macht sie sich einfach steif und weint nur noch mehr, wenn man sie in andere Position bringen möchte.
Zwischendurch habe ich noch nicht versucht.

Doppelt

Wir hatten auch arge Probleme mit dem Stuhlgang wir geben ihr deshalb immer noch Milchzucker ins Fläschchen. Das kannst du auch mit etwas Wasser auflösen und ihr dann geben weil du ja stillst. Kotsteine so wie deine Tochter sie hat müssen unbedingt raus da hilft nur einmal Abführmittel und danach schauen das der Stuhlgang weich bleibt.
Was sie mit dem Steifwerden versucht ist nämlich den Stuhl zurückzuhalten weil sie die Schmerzen nicht möchte hat meine Tochter auch gemacht und musste erst wieder lernen das das nicht weh tut.
Und bleib mit der Beikost dabei nicht immer wieder zurück sonst kann sich der Farm nicht richtig daran gewöhnen. Die ersten Wochen waren bei uns auch hart aber nach einer Weile würde es besser. Zum ans Gemüse gewöhnen kannst du so als Tipp dies auch in den Getreidebrei mischen jeden Tag ein bisschen mehr. Z.B. am ersten Tag nur ein Teelöffel am 3 Tag dann 2 und so weiter. Und nicht mit Karotte anfangen das fördert meist die Verstopfung. Wir haben mit Pastinaken und Kürbis angefangen ist für Kinder mit Verdauungsproblemen geeigneter.

Das hört sich für mich nach einer chronischen Verstopfung an. Bei Kindern bei denen solche Probleme bereits mit unter einem Jahr beginnen, sollten Organische Ursachen dringend vom Facharzt (Kindergastroenterologe) abgeklärt werden.

Wenn es mit stillen besser wird, ist es ratsam wieder mehr zu stillen. Wichtig ist, dass sie sich nicht so quält. Bei den meisten Kindern mit chronischer Verstopfung ist es eine Kopfsache. Also das Kind hatte ein schmerzerlebnis, möchte dies vermeiden und hält ein. Dadurch wird jedoch der Kot härter und es folgt unweigerlich ein erneutes schmerzerlebnis. Diesen Teufelskreis muss man durchbrechen.
Bitte kein Milchzucker geben, Milchzucker führt oft zu starken Blähungen und damit weiteren Schmerzen, was absolut kontraproduktiv ist. Auch sollte man sämtliche Manipulationen am After (z. B. durch Zäpfchen oder Klistiere) vermeiden. Diese können die Situation weiter verschlimmern und zu einer traumatisieren führen.

Ich kann dir den Verein Knopf im Bauch empfehlen, die haben ganz viele Infos und auch eine Liste mit Ärzten, mit denen die Vereinsmitglieder bereits gute Erfahrungen gemacht haben.

Das steif machen hört sich für mich auch nach einem 'rückhalte Manöver' an.
Schau am Besten, dass du heute noch zum Arzt kommst um ihr helfen zu können. Die Mäuse quälen sich damit leider wirklich ganz schlimm.

Ich wünsche euch gute Besserung.
Wenn du Fragen hast, kannst du mir auch gerne eine PN schicken. Ich bin selber Mutter eines betroffenen Kindes und Stillberaterin.

Ich hab hier auch so ein Exemplar. Allerdings isst sie alles mögliche, trotzdem würde sie "verstopfen".
Aktuell bekommt sie 1x täglich 5ml Laxbene. Das ist ein Weichmacher. Damit klappt es. Je nachdem wieviel saure Sachen sie gegessen hat, ist der Pope's auch rot gereizt. Das versuchen wir natürlich zu vermeiden.
Ich hab meine ab 6 Monaten auf den Klo gesetzt, damit ging es ne Weile, aber wenn es viel zu fest ist tut es halt trotzdem weh beim machen.
Glücklich bin ich mit dem Medikament nicht, aber ne wirkliche Lösung hab ich nicht. Der Kinderarzt ist entspannt und verschreibt weiter den Weichmacher.

Zitat von TiniBini:

Ich hab hier auch so ein Exemplar. Allerdings isst sie alles mögliche, trotzdem würde sie "verstopfen".
Aktuell bekommt sie 1x täglich 5ml Laxbene. Das ist ein Weichmacher. Damit klappt es. Je nachdem wieviel saure Sachen sie gegessen hat, ist der Pope's auch rot gereizt. Das versuchen wir natürlich zu vermeiden.
Ich hab meine ab 6 Monaten auf den Klo gesetzt, damit ging es ne Weile, aber wenn es viel zu fest ist tut es halt trotzdem weh beim machen.
Glücklich bin ich mit dem Medikament nicht, aber ne wirkliche Lösung hab ich nicht. Der Kinderarzt ist entspannt und verschreibt weiter den Weichmacher.

Ja, das haben wir jetzt auch bekommen und vor über 4 Stunden verabreicht. Wie lange lässt die Wirkung bei euch auf sich warten?

Meine Tochter drückt halt nach wie vor nur klitzekleine Sachen raus und der Po sieht immer schlimmer aus. Ich weine schon immer mit und weiß einfach nicht was ich noch tun kann.

Zitat von Flojofi:

Das hört sich für mich nach einer chronischen Verstopfung an. Bei Kindern bei denen solche Probleme bereits mit unter einem Jahr beginnen, sollten Organische Ursachen dringend vom Facharzt (Kindergastroenterologe) abgeklärt werden.

Wenn es mit stillen besser wird, ist es ratsam wieder mehr zu stillen. Wichtig ist, dass sie sich nicht so quält. Bei den meisten Kindern mit chronischer Verstopfung ist es eine Kopfsache. Also das Kind hatte ein schmerzerlebnis, möchte dies vermeiden und hält ein. Dadurch wird jedoch der Kot härter und es folgt unweigerlich ein erneutes schmerzerlebnis. Diesen Teufelskreis muss man durchbrechen.
Bitte kein Milchzucker geben, Milchzucker führt oft zu starken Blähungen und damit weiteren Schmerzen, was absolut kontraproduktiv ist. Auch sollte man sämtliche Manipulationen am After (z. B. durch Zäpfchen oder Klistiere) vermeiden. Diese können die Situation weiter verschlimmern und zu einer traumatisieren führen.

Ich kann dir den Verein Knopf im Bauch empfehlen, die haben ganz viele Infos und auch eine Liste mit Ärzten, mit denen die Vereinsmitglieder bereits gute Erfahrungen gemacht haben.

Das steif machen hört sich für mich auch nach einem 'rückhalte Manöver' an.
Schau am Besten, dass du heute noch zum Arzt kommst um ihr helfen zu können. Die Mäuse quälen sich damit leider wirklich ganz schlimm.

Ich wünsche euch gute Besserung.
Wenn du Fragen hast, kannst du mir auch gerne eine PN schicken. Ich bin selber Mutter eines betroffenen Kindes und Stillberaterin.

Danke für Deine Antwort!
Wir haben jetzt erstmal Laxbene bekommen. Ich hoffe, dass dadurch dieser jetzt sehr akute Fall behoben wird

Das erste Mal schmerzhaften Stuhlgang hatte sie vor gut 5 Wochen. Ich glaube, da hab ich dann auch wieder mehr gestillt und es wurde gut.
Dann haben wir wieder mehr richtiges Essen gegeben ( insgesamt isst sie wirklich nicht viel für ihr Alter) und es lief auch gut. Wie gesagt, alle 2-3 Tage kam ne Ladung und ich war schon ganz glücklich, dass es nun endlich gut läuft. Und plötzlich hat sie wieder mehrere Tage gar nichts und dann jetzt dieses Problem mit sehr wundem Po.

Wir sind bald eh wieder beim KiA, da werde ich mal ansprechen, ob man nochmal genauer schauen kann. Danke für den Tipp! Hoffentlich tut er es nicht wieder so ab :/

Das was du da bekommen hast ist kein Abführmittel sondern ein Weichmacher das kann ein bischchen dauern.
Wenn der Po nur sehr wund ist und nicht offen kannst du ihn mit lauwarmen Schwarztee oder auch mit Muttermilch betupfen.

2 Tage hat es etwa gedauert bis das Laxbene hilft. Ich hab erst 8ml gegeben und über mehrere Wochen auf nun 5ml reduziert. Meine Kleine scheint aber allgemein eine gute Verwerterin zu sein, weil sie auch unter der Therapie manchmal nur alle 2 Tage hat. Heute (wahrscheinlich weil ich was dazu geschrieben habe ) 3x.
Und wir stillen auch noch viel Mittags und Nachts.

Für den Poppes.. Luft dran lassen, keine Feuchttücher, gut trocknen und ordentlich Creme drauf. Ich hab aus unserer Apotheke "blaue Salbe" damit haben wir es bisher immer gut hinbekommen. Und Heilwolle mit in die Windel. Mumi und schwarzer Tee ist aber auch gut.

Meine Tochter hatte das auch am Anfang mit der Beikost. Wir haben Movicol vom Kinderarzt verschrieben bekommen. Damit ging es richtig gut und nach ein paar Wochen konnten wir es ausschleichen. Danach hatte sie keine Probleme mehr und es lief ganz wunderbar.