Mütter- und Schwangerenforum

Sollen wir es nochmal wagen und das Schicksal herausfordern? Gründe für ein weiteres Kind

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Anonym 1942792
1 Beiträge
22.06.2017 17:29
Meine beste Freundin hat im November das 2. bekommen. Die große ist 3 geworden. Ihr Mann unterstützt die kaum und Großeltern gibt es auch nicht. Sie beneidet uns das wir nur ein Kind haben und sie ist gerade echt überfordert. Die große eifersüchtig (wollte mit 3 sogar noch mal an die Brust, durfte sie aber natürlich nicht, nachdem das Baby ja genüsslich dran nuckeln darf). Die kleine ist ständig krank und sie geht gerade vor die Hunde und sagt auch ganz ehrlich das sie es gerade bereut. Zumal niemand da ist der sie mal zumindest ne halbe Stunde entlasten kann. Aber später ist es bestimmt schön 2-3 Kinder zu haben.
kk2404
1055 Beiträge
22.06.2017 19:54
Hallo,
Wir haben es nie bereut ! Unser 1. Kind war das 1. Jahr anstrengend für 5 ...
Das 2 Kind war und ist genau das Gegenteil
Ich habe es nie als mehr Last empfunden - lag aber sicherlich auch an dem Charakter des Kindes. Die Umstellung von 2-3 fand ich wieder heftiger - von 3-4 ist nicht viel anders als 3. das ist mein Empfinden.
Unsere Grenze ist nun erreicht , belastet hat uns die Anzahl der Kinder nie . Die Umstellung von paar zu Familie war schon anstrengend. Mein Mann hilft aber auch bei allem mit. Wir gehen beide arbeiten ( nach der Elternzeit ) und kümmern uns beide um Haus und Kinder
Natalie20
2595 Beiträge
22.06.2017 20:14
Danke für Eure ehrlichen Antworten.Ich bin einfach hin und hergerissen! Einerseits die Angst vor der Schwangerschaft und die Zeit mit zwei Kindern, anderseits der Wunsch nach einem zweiten kleinen Wesen.
Ich wünsche mir so sehr, dass ich nochmal eine normale Schwangerschaft und eine normale Geburt erleben darf.
Dann wiederum denke ich nur an den Stress , an die Angst und Sorgen.
Ich hoffe einfach irgendwann bin ich/ sind wir uns sicher.
Mein Mann unterstützt mich immer und in allen Bereichen, unsere Ehe hält das schon aus, daran wird es nicht scheitern.
kiwi87
2994 Beiträge
22.06.2017 21:23
Meine erste Schwangerschaft war der Horror inkl. scheiss Geburt... bis zur 30. SSW Übelkeit, ab der 30. SSW hoher Blutdruck, bei 35+3 musste wegen schwerer Schwangerschaftsvergiftung eingleitet werden. Nach 26 Stunden Wehen mit Wehenstürmen auf einmal keine Herztöne mehr und dank bereits gelegter PDA zum Glück kein Notks aber ein KS. Baby gleich weg, sie atmete zu schnell, war nur 1965 g, sie war 15 Tage auf der Neo und ich 3 Tage auf der Intensiv. Habe damals meinem Mann gesagt das mach ich nicht nochmal.

1 Jahr später dann doch der Wunsch und wurde auch gleich Schwanger und hatte total Panik. Ich habe zum Glück eine super FA und sie begleitete mich extrem gut. Die Schwangerschaft war viel besser nur leider zum Glück auch Schwangerschaftsvergiftung aber es wurde viel früher gehandelt, mir ging es besser und unser Sohn war nur eine Nacht auf der Neo danach bei mir.

Nun sind meine Kinder 2.5 Jahre und 9 Monat und ich bereue nichts. Der Wunsch war einfach grösser und für uns war es die richtige Entscheidung.

Ein 3. Mal werden wir es jedoch nicht wagen, aber ich wollte immer nur 2 Kinder.
Jazz92
11468 Beiträge
23.06.2017 08:44
Hallo

meine erste ss bemerkte ich erst ende 4. Monat/anfang 5. monat. hatte ganz normal monatlisch vorher blutungen gehabt und das auch pünktlich, weshalb ich von der regel aus ging.

damals war es dann in der nacht vom 28.12. auf den 29.12. .... ich hatte extreme rückenschmerzen und konnte die ganze nacht nicht schlafen. ich war aber jung und gerade erst 16 und keine ahnung....beim arzt kam dann am 29.12. raus das es frühwehen waren mit nierenstau. ich blieb also im kh mit wehenhemmer. am 31.12. wurde früh ein us gemacht. dabei fiel die plazenta sehr negativ auf. aber die ärztin meinte kein grund zur sorge, ist öfters so der fall.

pustekuchen am abend bekam ich wieder rückenwehen und dann ist die plazenta gerissen. mein sohn kam dann also bei 30+5 auf die welt. langer krankenhausaufenthalt etc.

trotzdem stand für mich fest, dass ich noch ein kind möchte....später.

4 jahre später war ich dann erneut schwanger. es lief alles prima. keine komplikationen und kind kam am et.

nun bin ich zum letzten mal schwanger. und ja diesmal hab ich wieder probleme und ein paar komplikationen

Im endeffekt kann dir niemand vorraus sagen wie es laufen wird. aber mit einem frühchen als vorgeschichte wirst du als risiko ss eingestuft und wirst egt sehr engmaschig kontrolliert.
alles gute dir, wie du dich auch entscheidest
Zwerginator
7678 Beiträge
23.06.2017 14:38
Ich werde bei einer erneuten Schwangerschaft wöchentlich, spätestens ab der 20. Woche, Transfusionen benötigen und im allerschlimmsten Fall mehrere Nabelschnurpunktionen und im Moment sieht alles trotzdem danach aus, dass wir uns trauen werden, sobald unsere Kleine in den Kindergarten geht.
Natalie20
2595 Beiträge
23.06.2017 19:39
Zitat von Zwerginator:

Ich werde bei einer erneuten Schwangerschaft wöchentlich, spätestens ab der 20. Woche, Transfusionen benötigen und im allerschlimmsten Fall mehrere Nabelschnurpunktionen und im Moment sieht alles trotzdem danach aus, dass wir uns trauen werden, sobald unsere Kleine in den Kindergarten geht.


Oh wow, wenn ich fragen darf, hattest du das bereits in der 1. Schwangerschaft?
Zwerginator
7678 Beiträge
23.06.2017 20:17
Zitat von Natalie20:

Zitat von Zwerginator:

Ich werde bei einer erneuten Schwangerschaft wöchentlich, spätestens ab der 20. Woche, Transfusionen benötigen und im allerschlimmsten Fall mehrere Nabelschnurpunktionen und im Moment sieht alles trotzdem danach aus, dass wir uns trauen werden, sobald unsere Kleine in den Kindergarten geht.


Oh wow, wenn ich fragen darf, hattest du das bereits in der 1. Schwangerschaft?

Leider wussten wir nicht, dass es nötig gewesen wäre (nicht für mich sondern unser Baby), da leider nicht standardmäßig auf NAIT/FAIT getestet wird.
Natalie20
2595 Beiträge
23.06.2017 20:47
Zitat von Zwerginator:

Zitat von Natalie20:

Zitat von Zwerginator:

Ich werde bei einer erneuten Schwangerschaft wöchentlich, spätestens ab der 20. Woche, Transfusionen benötigen und im allerschlimmsten Fall mehrere Nabelschnurpunktionen und im Moment sieht alles trotzdem danach aus, dass wir uns trauen werden, sobald unsere Kleine in den Kindergarten geht.


Oh wow, wenn ich fragen darf, hattest du das bereits in der 1. Schwangerschaft?

Leider wussten wir nicht, dass es nötig gewesen wäre (nicht für mich sondern unser Baby), da leider nicht standardmäßig auf NAIT/FAIT getestet wird.


Ok das ist sch... hat deine Kleine Problem gehabt bei der Geburt oder danach?
Ich finde es wirklich toll das ihr Euch nochmal "traut". Auf mich käme ja auch einiges zu, deshalb auch die Angst.
Zwerginator
7678 Beiträge
23.06.2017 20:55
Zitat von Natalie20:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von Natalie20:

Zitat von Zwerginator:

Ich werde bei einer erneuten Schwangerschaft wöchentlich, spätestens ab der 20. Woche, Transfusionen benötigen und im allerschlimmsten Fall mehrere Nabelschnurpunktionen und im Moment sieht alles trotzdem danach aus, dass wir uns trauen werden, sobald unsere Kleine in den Kindergarten geht.


Oh wow, wenn ich fragen darf, hattest du das bereits in der 1. Schwangerschaft?

Leider wussten wir nicht, dass es nötig gewesen wäre (nicht für mich sondern unser Baby), da leider nicht standardmäßig auf NAIT/FAIT getestet wird.


Ok das ist sch... hat deine Kleine Problem gehabt bei der Geburt oder danach?
Ich finde es wirklich toll das ihr Euch nochmal "traut". Auf mich käme ja auch einiges zu, deshalb auch die Angst.

Sie wäre fast gestorben, hat aber wie durch ein Wunder keinerlei Gehirnblutungen erlitten, was mit ihren Werten eigentlich unmöglich war.
Mel-Ann
5657 Beiträge
23.06.2017 21:49
Ich habe die Entscheidung für Nr. 2 nicht eine Minute bereut.
Ich habe selbst keine Geschwister und für mich war immer klar, dass meine Kinder jemanden haben sollen, der mit ihnen aufwächst. Und ich finde auch gar nicht (bisher), dass die Belastung so viel größer ist. Der Große war gerade drei, als die Kleine kam, hat eh keinen Mittagsschlaf mehr gemacht, so dass ich das eh gewohnt war, den Tag ohne Pause. Die Kleine lief meist einfach so mit, ab ins Tragetuch und los geht's. Ich hab aber auch zwei zu 90% pflegeleichte Kinder, der Große hat Hörbuch gehört oder Bücher geguckt oder Lego gebaut, wenn die Kleine versorgt werden musste, die Kleine spielt auch mal 15 Minütchen alleine vor sich hin, während ich mal Kaffee trinke oder fix die Spülmaschine o.ä. mache, und sie spricht ganz toll, so dass die zwei inzwischen richtig viel miteinander anfangen können und es eigentlich eine große Entlastung sein kann, dass sie zu zweit sind, da sie gerade jetzt im Sommer auch mal alleine durch den Garten toben, während ich koche oder Kleinigkeiten in Haus und Garten erledige. Ich finde die zwei auch super goldig, wenn sie miteinander kichern und albern sind. So können einfach nur Kinder miteinander spielen. Es ist auch schön, eine Tochter und einen Sohn zu haben und ich liebe beide so, wie sie sind, so verschieden sie sind.
Klar gibt es Tage, wo sie sich nur zoffen, Berge von Wäsche, Spielzeug und Geschirr das Haus verunzieren, nasse Sandspuren sich quer durch Wohnzimmer ziehen und man gerade Kind 1 anranzt, weil es meint, mit dem Küchenstuhl Sand sieben zu müssen, während Kind zwei hinter einem unbemerkt den Esstisch "putzt" - mit einer Handvoll Joghurt vom Frühstück... Oder wo sie sich ständig wegen jedem unfassbaren Driss streiten (gestern: um eine blaue Poolnudel. Wir haben zwei - exakt - haargenau - gleich - aussehende Poolnudeln, sollte ich dazu sagen. Aber jeder wollte die eine haben... ) Oder diese Phasen anfangs, wenn das Große so unfassbar eifersüchtig ist. Das war keine schöne Zeit. Oder jetzt kürzlich, wenn es mega heiß ist aber niemand hat Zeit, aber man nicht mit zwei Nichtschwimmern alleine ins Freibad fahren mag (haben vor kurzem leider miterleben müssen, wie ein kleines Kind dort fast ertrunken ist - war so furchtbar ich mach es einfach nicht alleine mit den beiden).
Aber ganz ehrlich, gibt es diese Tage, an denen man abends fix und alle ist, genervt, überarbeitet, denn nicht auch mit einem Kind?
Ich würde mich jedenfalls jederzeit wieder für unser kleines Zuckerwürfelchen entscheiden.
Ich meine, fragt mich nach der Pubertät nochmal... Aber bisher: Zwei Kinder sind toll!!!
Natalie20
2595 Beiträge
24.06.2017 13:32
Zitat von Zwerginator:

Zitat von Natalie20:

Zitat von Zwerginator:

Zitat von Natalie20:

...

Leider wussten wir nicht, dass es nötig gewesen wäre (nicht für mich sondern unser Baby), da leider nicht standardmäßig auf NAIT/FAIT getestet wird.


Ok das ist sch... hat deine Kleine Problem gehabt bei der Geburt oder danach?
Ich finde es wirklich toll das ihr Euch nochmal "traut". Auf mich käme ja auch einiges zu, deshalb auch die Angst.

Sie wäre fast gestorben, hat aber wie durch ein Wunder keinerlei Gehirnblutungen erlitten, was mit ihren Werten eigentlich unmöglich war.


Oh man da habt ihr ja einiges hinter Euch aber schön das ihr bezüglich der Blutung so viel Glück hattet.
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