Nein.. kein Reisetagebuch.. eher die Bitte um Erfahrungen und Tipps:

Uns nervt schon seit Jahren der Weihnachtszirkus in Deutschland. Wir haben eine riesige, aber sehr zerstückelte Familie, so dass wir uns an Weihnachten halb zerreissen müssen, um überall dabei zu sein. Es ist zwar oft schön, aber auch sehr stressig. Dabei möchten wir einfach nur als Familie zusammensein und Ruhe genießen. Dazu kommt, dass ich enge Familie in Spanien habe, die sich fast jedes Jahr auf den weiten Weg zu uns macht. Dieses Jahr soll das anders sein. Wir wollen flüchten und die Mädels in Spanien besuchen.

Nach Flügen habe ich schon geschaut.. leider gibt es kaum Direktflüge, ständig bekomme ich Alternativflughäfen angezeigt, der Preis liegt bei fast 200 EUR/Person und auch mit dem Gepäck wäre das nicht einfach. Nicht zu vergessen: Ich habe einen kleinen Hund, aber keine passende Pension. Also wollen wir (auch dank großem Auto) einfach fahren. Es gilt 1600 km zu überbrücken und das mit 1 Säugling (dann fast 4 Monate), 1 Kleinkind (2,5 Jahre) und einem reisefreudigen Kleinhund. Evtl. würde mein Vater uns begleiten.

Habt ihr Erfahrungen mit dieser Reiselänge? Was ist ratsam? Nachts fahren? Flaschen fürs Baby vorbereiten, damit Papa während der Fahrt füttern kann? Eigentlich will ich vollstillen, aber mit 4 Monaten könnte ich evtl. auch mal via Flasche füttern.

..wir denken so oft darüber nach, endlich mal wieder dorthin zu fahren und dann trauen wir uns immer nicht. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt - das sollte doch zu schaffen sein, oder?!

Also wir sind dies jahr nach Italien gefahren, von Norddeutschland an den Stiefelhacken... zwar ohne Hund, dafür mit 3 Kindern... die lütte war da 9 Monate alt.
Wir haben festgestellt, dass es für uns besser passt, am späten Nachmittag zu fahren. Da waren die Kinder noch motiviert, haben aus dem fenster geschaut und man konnte ne ordentliche Strecke reißen. Dann ne pause mit was zu essen und etwas später als üblich sind sie eingepennt, so dass wir praktisch durch die Nacht fahren konnten.

Während der Fahrt füttern würde ich nicht... ihr braucht sowieso pausen zum bewegen, um sich mal zu strecken und auch fürs Baby um es mal aus der Schale zu bekommen... dafür kann man sehr gut die Stillpausen nutzen. ich weiß nicht, wie verständig dein Kind ist, aber meine jungs konnten recht gut akzeptieren, dass wir noch etwas fahren, bis Mausi hunger bekommt

Ganz wichtiger Tipp: packe wickelsachen und ersatzkleidung leicht greifbar... bei uns hat auf der Fahrt die lütte beschlossen zu zahnen, inkl. entsprechenden windelsprengungen… gsd war es sehr warm, dass ich schicht für schicht ausziehen konnte sie hat dennoch mit ihrem bruder zusammen mehr windeln verbraucht als ich dachte....

sucht euch vorher raus, an welchen Rasthöfen anständige Spielplätze sind und wo man auch mal von der Autobahn runter kommt für Freizeit... da haben wir leider geschlampt und haben so zeit vergeudet... aber die jungs brauchten fläche um zwischendrin mal richtig rennen zu können...

ich würde Das ganze auf 2 oder noch besser 3 Etappen fshren und mir zwischendruch schöne Unterkünfte suchen.
Grad beim Säugling, kann man Ja aber Das alles nicht so Gut einschätzen wie die lange fahrt akzeptiert wird. Mit meiner Tochter wäre Das Vor dem alter von ca 9 Monaten undenkbar gewesen

Danke schonmal! Kurz noch zur weiteren Info: unser Hund ist recht genügsam und fährt gut und lange Auto und unsere Große ist in der Regel auch sehr unkompliziert. Kommt auf die Stimmung an, aber eigentlich fährt sie sehr gerne Auto. Vor allem mit aufregendem Ziel.

Ist machbar.
Stillen kannst du doch hinten ganz bequem.Und zur Vorsicht packst du dir heißes Wasser ein und richtst das Pulver in den Fläschchen vor,dann nur noch mit kaltem mischeln - fertsch.
Man bekommt auch überall an den Rathäusern heißes Wasser....
Unbedingt Abends/Nachts fahren.Dann ist es ruhiger und ihr könnt Meter machen.Nur da würde ich dann bei den Pausen achtgeben ( abwechselnd Klogehen usw.)....in Frankreich und Spaniern treibt sich einiges an den Autobahnen herum.
Und 1600km sind nicht sooo viel.Gut,im Winter kalkuliert das Wetter natürlich mit ein.

Ich verstehs total,Weihnachten löst bei mir auch jedes Jahr mehr Fluchtgedanken aus.

Zitat von NickySilas:

ich würde Das ganze auf 2 oder noch besser 3 Etappen fshren und mir zwischendruch schöne Unterkünfte suchen.
Grad beim Säugling, kann man Ja aber Das alles nicht so Gut einschätzen wie die lange fahrt akzeptiert wird. Mit meiner Tochter wäre Das Vor dem alter von ca 9 Monaten undenkbar gewesen

Das geht leider nicht, weil wir so viel Zeit nicht haben. Wir möchten wenn möglich alle Zeit bei der Familie verbringen und es nicht unnötig in die Länge ziehen. Außerdem ist die Frage, wann man wo einchecken kann und dann müsste ich da auch wieder alles ein- und auspacken..

genügsam sind meine kinder normalerweise auch... und gute Autofahrer... aber irgendwann hats angefangen stark abzubauen

noch ein tipp, gerade wenn ihr nachts fahrt: bei einem reboarder oder einer babyschale: überlegt euch wie ihr abdunkeln könnt ohne eure sicht zu behindern. Mein mittlerer und die lütte sind anfang so oft von LKW und autos mit mies eingestellten Scheinwerfern geweckt worden... gerade wenn nicht viel los ist und dann aus dem nix alles hell ist

Wir sind die Strecke D-S oft gefahren. 2700km mit Baby, Kleinkindern und großem Hund und Pferde im Anhänger.

Wir haben eine Thermoskanne mit Wasser und schon mit Pulver befüllte Flaschen eingepackt. Gefahren sind wir hauptsächlich Nachts. Da das Pony nicht länger als 12 Std am Stück transportiert werden durfte, haben wir uns 2 Hotels gesucht wo wir tagsüber geschlafen haben (Pony würde eingestallt)

Hat so ganz gut geklappt

Hey du

Wir waren ja vor einem Jahr in Pals - und fahren ja quasi am gleichen Ort los
Wir sind nachts gefahren - gegen 22 Uhr los und am Steuer abgewechselt. Jan hat damals durchgeschlafen bis ca. 7 Uhr, so war das echt völlig problemlos. Und die restliche Strecke ging auch rattfatz, er ist aber auch ein sehr guter Beifahrer.
So um halb 11 morgens waren wir am Ziel.

Für das Baby würd ich ne gut zugängliche Extratasche packen mit allem, was man während der Fahrt brauchen könnte. Ebenso für die Große.

Zitat von NickySilas:

ich würde Das ganze auf 2 oder noch besser 3 Etappen fshren und mir zwischendruch schöne Unterkünfte suchen.
Grad beim Säugling, kann man Ja aber Das alles nicht so Gut einschätzen wie die lange fahrt akzeptiert wird. Mit meiner Tochter wäre Das Vor dem alter von ca 9 Monaten undenkbar gewesen

Echt? Also wenn wir quer durch D nach Rügen hoch fahren passiert das an einem Stück.Sind 1100km.Das sind ca. 8-9 Std. mit Pause für Klo und Vespern.
Und gerade Säuglinge sind doch super reisetauglich,finde ich.Schlafen von Natur aus noch viel und bleiben da wo man sie hintut.

Zitat von Marf:

Zitat von NickySilas:

ich würde Das ganze auf 2 oder noch besser 3 Etappen fshren und mir zwischendruch schöne Unterkünfte suchen.
Grad beim Säugling, kann man Ja aber Das alles nicht so Gut einschätzen wie die lange fahrt akzeptiert wird. Mit meiner Tochter wäre Das Vor dem alter von ca 9 Monaten undenkbar gewesen

Echt? Also wenn wir quer durch D nach Rügen hoch fahren passiert das an einem Stück.Sind 1100km.Das sind ca. 8-9 Std. mit Pause für Klo und Vespern.
Und gerade Säuglinge sind doch super reisetauglich,finde ich.Schlafen von Natur aus noch viel und bleiben da wo man sie hintut.

Muss nicht sein. Ich hab hier 2 totale Autohassersäuglinge gehabt mit denen so eine Fahrt undenkbar gewesen wäre.

TS: Ich würde erst planen wenn du weißt ob das Kleine gern Auto fährt.

Kommt echt aufs Baby an. Mit meinem Sohn wäre das absolut nicht möglich gewesen. Ich erinnere mich noch gut an absolute Höllentrips, die nur 2-3 Stunden lang waren, sich aber anfühlten wie mindestens 10 Stunden.
Ich glaub, ich würde wirklich abwarten, wie das Baby so drauf ist...

Zitat von Cookie88:

Zitat von Marf:

Zitat von NickySilas:

ich würde Das ganze auf 2 oder noch besser 3 Etappen fshren und mir zwischendruch schöne Unterkünfte suchen.
Grad beim Säugling, kann man Ja aber Das alles nicht so Gut einschätzen wie die lange fahrt akzeptiert wird. Mit meiner Tochter wäre Das Vor dem alter von ca 9 Monaten undenkbar gewesen

Echt? Also wenn wir quer durch D nach Rügen hoch fahren passiert das an einem Stück.Sind 1100km.Das sind ca. 8-9 Std. mit Pause für Klo und Vespern.
Und gerade Säuglinge sind doch super reisetauglich,finde ich.Schlafen von Natur aus noch viel und bleiben da wo man sie hintut.

Muss nicht sein. Ich hab hier 2 totale Autohassersäuglinge gehabt mit denen so eine Fahrt undenkbar gewesen wäre.

TS: Ich würde erst planen wenn du weißt ob das Kleine gern Auto fährt.

Danke für deinen Tipp. Ja, das weiß ich natürlich vorher nicht. Da wir aber kein Hotel buchen müssen und wir bei meiner Schwester wohnen, können wir getrost planen und im Notfall kurzfristig absagen. Das wäre kein Problem.

Zitat von Marf:

Zitat von NickySilas:

ich würde Das ganze auf 2 oder noch besser 3 Etappen fshren und mir zwischendruch schöne Unterkünfte suchen.
Grad beim Säugling, kann man Ja aber Das alles nicht so Gut einschätzen wie die lange fahrt akzeptiert wird. Mit meiner Tochter wäre Das Vor dem alter von ca 9 Monaten undenkbar gewesen

Echt? Also wenn wir quer durch D nach Rügen hoch fahren passiert das an einem Stück.Sind 1100km.Das sind ca. 8-9 Std. mit Pause für Klo und Vespern.
Und gerade Säuglinge sind doch super reisetauglich,finde ich.Schlafen von Natur aus noch viel und bleiben da wo man sie hintut.

Damit rechne ich ehrlich gesagt auch. Danke für deinen Erfahrungswert

Zitat von Obsidian:

Hey du

Wir waren ja vor einem Jahr in Pals - und fahren ja quasi am gleichen Ort los
Wir sind nachts gefahren - gegen 22 Uhr los und am Steuer abgewechselt. Jan hat damals durchgeschlafen bis ca. 7 Uhr, so war das echt völlig problemlos. Und die restliche Strecke ging auch rattfatz, er ist aber auch ein sehr guter Beifahrer.
So um halb 11 morgens waren wir am Ziel.

Für das Baby würd ich ne gut zugängliche Extratasche packen mit allem, was man während der Fahrt brauchen könnte. Ebenso für die Große.

An euch dachte ich diesbezüglich auch schon... hoffentlich haben wir mehr Glück mit dem Auto.