Mütter- und Schwangerenforum

Punktion 24. SSW

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Celestia
516 Beiträge
30.04.2019 12:43
Zitat von EmViMoJa:

Zitat von Alaska:

Ich kenn mich damit auch gar nicht aus, drück euch aber ebenfalls die Daumen.

Ich denke, die Punktion soll schlichtweg aufzeigen, warum das Fruchtwasser zurück geht. Alles andere ist sicher ein Symptom davon, weil das Kleine, wie du schreibst, auf Reserve ist.

Was ich gar nicht mag, ist, dass der Arzt dir keinerlei Mut gemacht hat. Ich find gut, wenn Ärzte ehrlich sind und keine falschen Hoffnungen machen. Aber in deinem Fall gibt es doch Hoffnung.
Selbst wenn die Kleine die nächsten Tage per Kaiserschnitt geholt werden müsste, würde sie behandelt und am Leben erhalten werden. Sie hätte Chancen. Sowas hätte der Arzt ruhig auch erwähnen dürfen.

Ich hab mir deinen Thread gemerkt und denk fest an euch. Leider gibt es nichts, was deine Panik mildern könnte. Ich wünsch euch einfach nur, dass das Mäuschen noch ein paar Wochen gut in deinem Bauch heranwachsen kann. Jeder Tag mehr ergibt mehr (gute bis sehr gute) Chancen.


Danke! Ehrlich.

Zu dem Arzt.
Ich weiß, dass er sehr grummelig und übellaunig ist, weshalb ich die FD für mich auch ausgeschlossen hatte (bis meine FÄ) letzte Woche so besorgt war und gleich einen Termin gemacht hat für gestern.

Ich hatte 19 Uhr einen Termin und kam 22 Uhr dran. Der Arzt war eigentlich sehr nett, hat sich lange Zeit gelassen (23.30uhr war ich draußen) und wirkte schon sehr mitfühlend.

Aber ein Satz hat mir sehr zu schaffen gemacht.
Er sagte, wenn ich jetzt eine 42-jährige mit dem ersten Kind wäre, würde man alles versuchen um die SS zu erhalten. Da ich aber erst 33 Jahre bin und bereits 2 Kinder habe, sollte man das Schicksal manchmal nicht heraus fordern

Ich bin einfach nur verunsichert und zu Tode betrübt. Nun habe ich mich über den Harmony Test belesen. Warum hat er mir sowas nicht vorgeschlagen?


Du hast auch das Recht auf eine 2 oder 3 Meinung. Und die würde ich mir auch einholen. Es gibt soviele Krankenhäuser die Pränataldiagnostik anbietet.

Bei uns wurde in einer Klinik gesagt, da war ich in der 29 SSW das sie sowas schlimmes noch nie gesehen hätten und das Kind müsse sofort geholt werden. Es wäre zu erwarten, das es körperlich und geistig behindert sei. ( Das war die 3 Meinung die ich mir damals einholte )
Habe unter Tränen die 1 Klinik angerufen bei der ich war...und ihr davon erzählt. Sie meinten, ich solle gleich kommen der Arzt will auch nochmal mit mir sprechen.
Dort angekommen untersuchte er mich nochmal und sprach im Anschluss mit mir, ich solle und dürfe mir gerne eine 2-3 Meinung einholen...ich solle aber dann nicht zu solch "Käseköpfe" gehen die sowas nur maximal 1 Jahr sehen.
Ich würde wöchentlich kontrolliert, bis der Tag der Tage kam wo sie geholt werden musste.

Was ich damit sagen will, hätte ich auf den einen Arzt gehört... hätte er meine Tochter in der 29 Ssw geholt, wo der Verlauf mit Sicherheit nicht so gut geworden wäre wie er jetzt ist.

Natürlich kann es sein das ein anderer Arzt dir genau das selbe sagt, wie dieser wo du aktuell bist. Aber dennoch wöllte ich an deiner Stelle mindestens noch eine anderer Meinung dazu hören. Das sind einfach zu große und wichtige Entscheidungen.
Vielleicht ist deine kleine Maus auch einfach nur etwas zarter.
Und jeder Tag länger im Bauch zählt.
EmViMoJa
2444 Beiträge
30.04.2019 12:44
Im Prinzip ist er mehr oder weniger die zweite Meinung.

Erst hat meine FÄ die zurückliegende Entwicklung bestätigt und nun gestern dieser Arzt.

Er sagte, dass ich mir natürlich eine weitere Meinung einholen kann, wir jedoch keine Zeit verlieren sollten.

Daher der zeitnahe Termin am Freitag zur Untersuchung.

Meine FÄ versuchte noch einen weiteren Termin bei einem anderen Feindiagnostiker zu bekommen. Da wäre der Termin erst Ende Mai gewesen. Die Termine sind hier sehr rar.

Ich überlege gerade, ob ich nochmal meine FÄ anrufe.
Aber was erhoffe ich mir von ihr?
Eigentlich möchte ich nur wissen, wie hoch die Chance ist, dass das Baby lebensfähig ist.
Alaska
18847 Beiträge
30.04.2019 12:45
Achso, ich würde für jedes meiner Kinder kämpfen. Egal ob es das erste, dritte oder fünfte wäre.
Nur bei sehr schweren Erkrankungen würde ich wohl loslassen können. Meine Bekannte hatte z.B. ein Trisomie 19-Kind. Das sind zu schwere Fehlbildungen, da würde ich nicht für meinen "Egoismus" für ein Kind kämpfen, das vermutlich nur Leid erfahren würde.
Aber das war bei der FD schon sehr eindeutig. Das hatte nichts mit "nur zu klein und zu leicht" zu tun.
Alaska
18847 Beiträge
30.04.2019 12:46
Zitat von EmViMoJa:

Im Prinzip ist er mehr oder weniger die zweite Meinung.

Erst hat meine FÄ die zurückliegende Entwicklung bestätigt und nun gestern dieser Arzt.

Er sagte, dass ich mir natürlich eine weitere Meinung einholen kann, wir jedoch keine Zeit verlieren sollten.

Daher der zeitnahe Termin am Freitag zur Untersuchung.

Meine FÄ versuchte noch einen weiteren Termin bei einem anderen Feindiagnostiker zu bekommen. Da wäre der Termin erst Ende Mai gewesen. Die Termine sind hier sehr rar.

Ich überlege gerade, ob ich nochmal meine FÄ anrufe.
Aber was erhoffe ich mir von ihr?
Eigentlich möchte ich nur wissen, wie hoch die Chance ist, dass das Baby lebensfähig ist.


Ruf sie an. Was ich rauslese ist, dass du völlig in den Seilen hängst. Nicht einmal einen Verdacht hat er geäußert.
Frag sie, was sie meint, redet mit ihr über alles, was der Arzt gestern meinte. Ich denke, in so einem Fall hat jeder Arzt "Zeit", dich kurz in die Praxis zu bestellen.
Celestia
516 Beiträge
30.04.2019 12:47
Zitat von EmViMoJa:

Im Prinzip ist er mehr oder weniger die zweite Meinung.

Erst hat meine FÄ die zurückliegende Entwicklung bestätigt und nun gestern dieser Arzt.

Er sagte, dass ich mir natürlich eine weitere Meinung einholen kann, wir jedoch keine Zeit verlieren sollten.

Daher der zeitnahe Termin am Freitag zur Untersuchung.

Meine FÄ versuchte noch einen weiteren Termin bei einem anderen Feindiagnostiker zu bekommen. Da wäre der Termin erst Ende Mai gewesen. Die Termine sind hier sehr rar.

Ich überlege gerade, ob ich nochmal meine FÄ anrufe.
Aber was erhoffe ich mir von ihr?
Eigentlich möchte ich nur wissen, wie hoch die Chance ist, dass das Baby lebensfähig ist.


Ruf du selber an, und schildere deine Situation. Du wirst diese Woche noch einen Termin bekommen.
Die Termine sind immer Rar...aber bei dir muss ja jetzt schnell gehandelt werden.

In dieser Ss habe ich auch 6 Wochen auf einen Termin gewartet. Damals wo ich mit meiner Tochter schwanger war, hatte ich mir innerhalb 1 1/2 Wochen 3 Meinungen eingeholt.
Und gerade wenn man selbst anruft, geht das ruckzuck
NochOhne32
17890 Beiträge
30.04.2019 13:09
Zitat von Celestia:

Zitat von NochOhne32:

Zitat von Celestia:

Zitat von NochOhne32:

...


Meine Tochter kam auch mit einem Hydrocephalus zur Welt. Bei uns wurde keine Fruchtwasser Untersuchung gemacht, oder vorgeschlagen.

Sie ist jetzt Shunt versorgt. Aber ansonsten ein gesundes fröhliches Kind


Schön zu lesen...

Bei uns kam ja zusätzlich noch die Kleinhirnhypolasmie dazu und eine Woche nach Feststellung der beiden Auffälligkeiten war ihr Wasserkopf schon so weit fortgeschritten, dass nur noch knapp 5% vom Gehirn übrig war. An diesem Tag bekamen wir dann die Diagnose "nicht lebensfähig". Wir hatten dann eben nur noch 3 Optionen, a) wir entscheiden wann sie ein Sternenkind wird, b) wir warten bus sie in meinem Bauch verstirbt oder c) die gst Glück, erlebt dir Geburt und stirbt dann darunter bzw kurz danach.
Wir haben und für a entschieden.


Ach wie furchtbar
Das tut mir sehr leid.

In welcher SSW war das ?

Bei uns wurde der HC erst in der 26/27 SSW festgestellt. Aufgrund der Kopfgröße würde sie dann in der 34 SSW geholt.


Ich war in der 24. SSW bei der FD und in der 26. SSW ist sie geboren.
Christen
25059 Beiträge
30.04.2019 13:31
Zitat von Alaska:

Achso, ich würde für jedes meiner Kinder kämpfen. Egal ob es das erste, dritte oder fünfte wäre.
Nur bei sehr schweren Erkrankungen würde ich wohl loslassen können. Meine Bekannte hatte z.B. ein Trisomie 19-Kind. Das sind zu schwere Fehlbildungen, da würde ich nicht für meinen "Egoismus" für ein Kind kämpfen, das vermutlich nur Leid erfahren würde.
Aber das war bei der FD schon sehr eindeutig. Das hatte nichts mit "nur zu klein und zu leicht" zu tun.
die Aussage vom Arzt finde ich auch krass. So nach dem Motto, wenn es das erste und einzige wäre...
Christen
25059 Beiträge
30.04.2019 15:21
Vielleicht schaust du mal in Twinkles Thread rein. Da scheint es gut ausgegangen zu sein
Rommy-1983
1365 Beiträge
30.04.2019 15:38
Keine Chance...Sowas gibt es nicht!Ich hatte auch keine Chance,sollte meinen ersten Geburtstag nicht überleben-heute werd ich 36 und bekomme mein 4. Kind.
Glaub an deine Baby!Solange keiner weiß was los ist,was soll das?
Das ganze könnte auch eine Momentaufnahme sein oder doch eine Versorgungsstörung.
Twinkle
1373 Beiträge
30.04.2019 15:45
Zitat von Christen:

Vielleicht schaust du mal in Twinkles Thread rein. Da scheint es gut ausgegangen zu sein

Danke für die Erwähnung
Wollte mich gerade mal zu Wort melden. Ich kann dir auch gerne mal privat schrieben liebe TS wenn du willst. Dein Fall erinnert mich sehr an meine Schwangerschaft. Bei uns ist alles gut ausgegangen und das trotz laut Ultraschalluntersuchungen viel zu kleinen und leichten Baby und Oligohydramnion. Du kannst gerne mal in meinem Thread lesen oder mir eine PN schicken dann erzähle ich dir gerne etwas mehr Details. Liebe Grüße und alles Gute für dein baby und dich
Christen
25059 Beiträge
30.04.2019 15:46
Zitat von Twinkle:

Zitat von Christen:

Vielleicht schaust du mal in Twinkles Thread rein. Da scheint es gut ausgegangen zu sein

Danke für die Erwähnung
Wollte mich gerade mal zu Wort melden. Ich kann dir auch gerne mal privat schrieben liebe TS wenn du willst. Dein Fall erinnert mich sehr an meine Schwangerschaft. Bei uns ist alles gut ausgegangen und das trotz laut Ultraschalluntersuchungen viel zu kleinen und leichten Baby und Oligohydramnion. Du kannst gerne mal in meinem Thread lesen oder mir eine PN schicken dann erzähle ich dir gerne etwas mehr Details. Liebe Grüße und alles Gute für dein baby und dich
lieb von dir
12Pfoten
1686 Beiträge
30.04.2019 16:45
Huhu!

Zitat von EmViMoJa:

Hallo ihr Lieben,
mich würde interessieren, ob hier schon Jemand eine Punktion in der Schwangerschaft hatte.
Ich muss am Freitag hin und habe große Angst. Man hört und liest so viel.

Wie läuft sowas ab? Folgen für das Ungeborene? Ist es schmerzhaft?

Danke schon mal für eure Berichte.

EmViMoJa


Wir standen damals auch in der 24. SSW vor der Entscheidung. Auf einmal fielen Dinge wie Chromosomenstörung, nicht lebensfähig, schwerster Herzfehler, Abtreibung, Punktion und Humangenetische Beratung.
Ich hab mich letztlich dagegen entschieden, weil ich eine Abtreibung in dem Stadium der Schwangerschaft nicht geschafft hätte.
Aber der Arzt damals sagte, dass die Wahrscheinlichkeit, in der SSW dem Baby damit zu schaden, heutzutage bei unter 1% liegt. Das fand ich damals sehr beruhigend.

Nun hat sich herausgestellt, dass sie scheinbar doch eine Chromosomenstörung hat. Ob und wie weit die ihre motorische und kognitive Entwicklung beeinträchtigt, wird sich noch zeigen.

Ich weiß, dass dir das jetzt nicht weiter hilft. Aber ich fühle mit dir, an diese Hilflosigkeit und Ohnmacht erinnere ich mich, als ob es gestern wär.
Ich würd an deiner Stelle mit deiner Frauenärztin reden. Nur wenn du weißt, welche Dinge im Verdacht stehen, kannst du für dich entscheiden, ob das Ergebnis der Punktion Konsequenzen für dich hätte oder nicht.
EmViMoJa
2444 Beiträge
30.04.2019 17:01
Zitat von 12Pfoten:

Huhu!

Zitat von EmViMoJa:

Hallo ihr Lieben,
mich würde interessieren, ob hier schon Jemand eine Punktion in der Schwangerschaft hatte.
Ich muss am Freitag hin und habe große Angst. Man hört und liest so viel.

Wie läuft sowas ab? Folgen für das Ungeborene? Ist es schmerzhaft?

Danke schon mal für eure Berichte.

EmViMoJa


Wir standen damals auch in der 24. SSW vor der Entscheidung. Auf einmal fielen Dinge wie Chromosomenstörung, nicht lebensfähig, schwerster Herzfehler, Abtreibung, Punktion und Humangenetische Beratung.
Ich hab mich letztlich dagegen entschieden, weil ich eine Abtreibung in dem Stadium der Schwangerschaft nicht geschafft hätte.
Aber der Arzt damals sagte, dass die Wahrscheinlichkeit, in der SSW dem Baby damit zu schaden, heutzutage bei unter 1% liegt. Das fand ich damals sehr beruhigend.

Nun hat sich herausgestellt, dass sie scheinbar doch eine Chromosomenstörung hat. Ob und wie weit die ihre motorische und kognitive Entwicklung beeinträchtigt, wird sich noch zeigen.

Ich weiß, dass dir das jetzt nicht weiter hilft. Aber ich fühle mit dir, an diese Hilflosigkeit und Ohnmacht erinnere ich mich, als ob es gestern wär.
Ich würd an deiner Stelle mit deiner Frauenärztin reden. Nur wenn du weißt, welche Dinge im Verdacht stehen, kannst du für dich entscheiden, ob das Ergebnis der Punktion Konsequenzen für dich hätte oder nicht.


Auch dir danke für deine Erfahrung und deinen Bericht.

Darf ich fragen, in welcher Woche Dein Kind dann zur Welt kam?
EmViMoJa
2444 Beiträge
30.04.2019 17:02
Zitat von Christen:

Vielleicht schaust du mal in Twinkles Thread rein. Da scheint es gut ausgegangen zu sein


Das habe ich getan.
Vielen Dank
Jaspina1
2357 Beiträge
30.04.2019 17:45
Eine ganz große Frage für mich wäre, welche Konsequenzen denn das Ergebnis haben könnte. Geht es um eine sichere Diagnose, die z.B. zu einer Abtreibung führen würde? Bei einer risikoaussage hätte ich nie abgetrieben z.B., dann hätte ich mir auch die Punktion sparen können. Geht es um eine Diagnose, die zu einer Behandlung führen kann? Also dass man Medikamente nimmt oder das Kind früher holt oder direkt nach der Geburt operiert? Dann käme es für mich wohl im Frage. Aber auch da nur, wenn die Diagnose verlässlich ist. Ich würde mich wirklich gut informieren um welchen Verdacht es eigentlich geht. 1 % Fehlgeburten nach Punktion klingt nicht viel, aber es ist immerhin ein von hundert Kindern, die ggf. gesund auf die Welt gekommen wären.
Fühl dich gedrückt und ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass alles gut ausgeht!
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