Mütter- und Schwangerenforum

Beziehung mit Alkoholkranken anfangen?

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katha2307
431 Beiträge
14.12.2015 17:48
nein!Mein Ex-Freund ist damals arbeitslos geworden und hat angefangen zu trinken,das wurde immer mehr und geriet immer mehr außer Kontrolle!Am Anfang hab ich noch versucht ihn davon abzubringen aber als er dann immer aggressiver wurde und dann zum Frühstück Bier getrunken hat,wusste ich das ich verloren habe....ich bin nur noch für seinen Alkohol arbeiten gegangen,irgendwann hab ich meine Sachen genommen und bin ausgezogen er hat nicht mal versucht unsere Beziehung zu retten !das ganze ist jetzt fast 5 Jahre her und was er heute macht weiß ich nicht....
das war eine sehr schlimme Zeit und sowas will ich nie wieder erleben.....
14.12.2015 17:52
Nein Niemals.
shelyra
69094 Beiträge
14.12.2015 18:00
wenn ich weiß, dass er alkoholsüchtig ist dann könnte ich keine beziehung mit ihm führen. die versuchung ist viel zu groß, die wenigsten schaffen es wirklich davon los zu kommen. die rückfallrate spricht einfach dagegen.
udn während bei einer ess-sucht (wie eine andere userin erwähnte) nur die person selbst in gefahr gebracht wird, sieht das bei alkohol oder drogen ganz anders aus! nicht selten sind ein rauher umgangston, stress und gewalt begleiter dieser süchte! besonders wenn kinder im spiel sind wäre mir die gefahr einfach zu groß
Kalotta
1157 Beiträge
14.12.2015 18:04
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Ich habe das Mittlere gewählt und möchte es aber noch begründen, bzw. ausführen.

Es kommt wohl auf die Umstände an. Jemanden, der noch voll dran hängt, Quartalstrinker ist oder noch in der Therapie steckt: Nein.

Jemand, der mir erzählt (ich bin 44, gehe also von einem potenziellen Partner für mich aus... irgendwas zwischen 40 und 50 also) er habe in seinen 20-ern getrunken, aber eine Therapie gemacht und sei seitdem trocken, er muss halt aufpassen usw.... ja, dem würde ich eine Chance geben, wenn alles andere passt. Trinkt er jedoch einen Tropfen wäre ich weg.

Mein erster Freund war Alkoholiker und ich weiß, was es bedeutet, mit einem solchem Menschen zusammenzuleben. Das gebe ich mir nie, nie, niemals wieder und jetzt MIT Kind schon gar nicht. Mein zweiter Freund hat dann mir zu Liebe sehr lange auf Alkohol komplett verzichtet, denn da habe ich rot gesehen. Irgendwann hat es sich normalisiert, aber ich kann es heute noch nicht leiden, wenn sich jemand mächtig einen über den Durst trinkt. Ich selbst trinke so gut wie gar nicht. Maximal mal ein Gläschen Holunderblütenlikör, den ich selbst mache... aber auch da nur 1-2 Gläser. Kann ich gar nicht drauf. Schmeckt mir auch nicht.


Dem kann ich mich zu 100% anschließen! Ich hätte mir im Vorfeld niemals vorstellen können, was es wirklich bedeutet, mit einem (Ex-) Alkoholiker zusammen zu sein. Auch bei mir wirkt diese Erfahrung bis heute nach.
Deshalb ein klares NEIN!
Darwin27
10550 Beiträge
14.12.2015 19:20
schwierig.. wahrscheinlich würde ich es tun, weil ich glaube, ihm helfen zu können (was ich sicher nicht könnte). Ich habe leider einen Onkel gehabt, der Alkoholiker war und konnte sehen, wie sich Menschen verändern.. Wahrscheinlich müssen diese Menschen erst ganz tief unten alleine ankommen um sich helfen zu lassen/sich selbst helfen zu können.

Ich kann mich also leider für keine Antwort entscheiden. Dir würde ich raten, es nicht zu tun - ich selbst würde es für die Liebe wohl tun.
Metalgoth
17541 Beiträge
14.12.2015 20:45
Ich wollte erst sofort nein anklicken, hab dann aber doch die zweite Antwort gewählt.

Ich hasse es, wenn Menschen Alkohol trinken und, wenn mein Freund auch nur einen Schluck getrunken hat, kriegt er den restlichen Abend keinen Kuss mehr.

Mein Stiefpapa war Alkohliker. Er hat für meine Mama aufgehört und seitdem nie wieder einen Schluck getrunken; es kann also gut gehen. Und hätte sie ihm keine Chance gegeben, hätte ich nicht so einen wunderbaren Vater und Opa für meine Kinder gehabt.

Mein Verstand würde sofort nein sagen. Aber, wenn ich mich wirklich richtig verlieben würde weiß ich nicht, wie ich handeln würde.
Ich würde dem Ganzen wohl eine Chance geben, wenn er lange genug trocken ist und wirklich den Willen hat.
Und - ich glaube Zaubi schrieb das - würde er einen Schluck trinken, wäre ich weg.
Lealein
10265 Beiträge
15.12.2015 07:11
Nein.
Grund: aus Selbstschutz. So sehr mir das um die betreffende Person leid tun würde, aber Alkoholsucht zerstört so viel.
In meiner Familie hat der Alkohol zwei Tode verursacht und jahrzehntes langes Leiden. DAS will ich für mich und auch für meine Kinder nicht.

Cappo: du vergisst aber, dass bei Alkoholkranken auch andere gefährdet werden können auf Grund des Zustands (ausersehen Herd angelassen, Alkohol am Steuer usw usw.). Jemand der Magersüchtig ist, wühlt zwar auch das Leben der engsten Familienmitglieder um, aber es gefährdet keine anderen Leben.

Liebe TS,
tut mir leid, dass ich so denke...aber wenn du aus Erfahrung weißt wie es ist mit einem Alkoholkranken zusammenzuleben, dann verstehe ich nicht mal ansatzweise, dass du überhaupt solche Gedankenspiele hast.

Man sollte sich noch immer am meisten lieben....

Alles Gute
Anonym 1855412
1 Beiträge
15.12.2015 09:49
Hallo,

also ich kann dazu nur sagen und raten die Finger davon zu lassen.

Ich habe meinen EX zur damaligen Zeit wieder getroffen (ich kannte ihn flüchtig schon vorher) als er sich auf Therapie befand (hauptsächlich Alkohol, er „war“ jedoch auch kiffer). Wir haben uns ineinander verliebt und alles war wirklich toll. Er stand voll und ganz dahinter „trocken und abstinent“ zu bleiben.

Er beendete seine Therapie und zog direkt zu mir. Es war wirklich eine tolle Zeit. Wir entschlossen uns ein Kind zu bekommen um als Familie weiter zu wachsen, glücklicherweise klappte es auch prompt und ich wurde schwanger. Er war anfangs sehr bemüht das es mir gut ging… bis er irgendwann immer öfter von „seinem“ Weg abkam und immer öfter Schritte nach hinten machte statt weiter nach vorne. Woran es plötzlich lag weiß ich leider bis heute nicht. Ich bekam nur mit, dass er wieder vermehrt Kontakt zu alten „Freunden“ hatte.

Als ich im 7 Monat war wurde es immer krasser. Er kam plötzlich über Nacht nicht mehr nach Hause, machte sein Handy aus, ging nicht mehr dran. Ständig gab es andere und neue Ausreden. Als die Kleine dann da war, wurde es für den Moment zwar besser, aber danach ging es umso heftiger wieder los.

Er versicherte mir, er habe kein Problem und alles wäre gut. Ich fand plötzlich Gras bei mir zu Hause, statt Kippen rauchte er Joints auf meinem Balkon, immer öfter standen leere Bierdosen irgendwo rum. Immer öfter trank er mit Kollegen mal 1 oder 5 Feierabendbierchen… ich konnte es nicht mehr ertragen. Zumal wir ein Baby von wenigen Monaten zu Hause hatten. Es passierten Dinge wo ich immer öfter merkte das was nicht stimmt (ich musste ihn betrunken von der Polizeiwache aus der Ausnüchterungszelle abholen, er kam nach einem Abend mit „Freunden“ blutverschmiert und mit offener Lippe nach Hause etc.)

Ich drohte ihm, dass ich ihn verlassen werde, wenn er nicht wieder eine Therapie machen würde. Er hat sich entschlossen, um mir zu beweisen das er kein Problem hat, erneut einen Therapieplatz zu suchen. Er ging in den Entzug in die Klinik um anschließend die erneute Therapie zu beginnen. Scheinbar stellten die Ärzte fest, dass er „wirklich“ kein Problem habe, nur weil er „ab und an“ (täglich) mal ein paar Bier trinkt und fast regelmäßig kifft. Er wurde also entlassen aus der Klinik ohne einen Therapieplatz zu bekommen. Auf dieser Aussage ruhte er sich aus und lebte sein Leben wie bisher.

Da ich damit jedoch nicht klar kam und er wie gesagt mittlerweile auch zu Hause konsumierte es vor mir aber versuchte zu verheimlichen habe ich mich letztendlich von ihm getrennt und aus der Wohnung geworfen.

Ich könnte noch ewig weiter erzählen. Es tut mir für mein Kind leid, dass sie so einen Vater hat. Der sein Leben nicht auf die Reihe bekommt und sich nicht wirklich um sie kümmert und interessiert. Den Kontakt zu ihm habe ich soweit abgebrochen (da es nur Beleidigungen und Vorwürfe hagelt). Er darf sich jederzeit melden wenn es um sein Kind geht oder er sie sehen möchte, was jedoch nicht sehr oft vor kommt.

Es muss nicht jeder Suchtkranke wieder in den alten Trott verfallen, nur ich habe wirklich keine guten Erfahrungen gemacht und weiß, dass ich mit solchen Personen nie wieder eine Beziehung eingehen werde. Meine Meinung ist, FINGER WEG!

Sorry für den langen Text…

Fresh_easy
516 Beiträge
15.12.2015 10:20
Zitat von Anonym 185541:

Ich hab die Umfrage eröffnet.

Ich hab auch schon eine Beziehung mit einem Alkoholiker hinter mir, ist der Vater einer meiner Kinder und das macht meine Entscheidung nicht einfacher. Hab es aber erst nach über einem Jahr bemerkt, das er Alkoholiker ist, hab mehrere Entgiftungen,Therapien und Rückfälle miterlebt.
Den Kumpel kenne ich schon einige Jahre, merk auch seinen Willen, aber ich weis eben das die Rückfallgefahr für immer da ist.
Hab mit meinem Ex einiges durch bzw. mache es noch mit durch und weis daher was es heißt..


Hallo,

ganz klares Nein. Lass es sein.
Und mach nicht den Fehler, wieder in alte Beziehungsmuster zu verfallen.
Menschen neigen dazu, sich einen ähnlichen Typ Mensch zum Partner zu nehmen - bester Vergleich: Dieter Bohlen, Boris Becker... Derselbe Typ Partnerin wie die Vorgängerin.
Bei Otto Normalmensch ist das genau das gleiche, nur dass in deinem Fall eben nicht das äußere Erscheinungsbild (Becker/Bohlen-Vergleich) ähnlich ist, sondern der Charakter bzw. das Suchtverhalten.

Du hast mehrere Kinder - also sorge für sie und nicht für einen Alki.
Wenn ein neuer Partner in dein Leben tritt, dann sollt es jemand sein, der zuverlässig ist.
Abhängige sind vieles, aber bei Gott nicht zuverlässig anderen Menschen gegenüber.
Du hast Kinder! Pass auf sie auf, das haben sie verdient!
Kinder haben es nicht verdient, mit einem Alki zusammen aufzuwachsen.

Hätte ich Kinder und mein Partner würde sich zum Alkoholiker wandeln, wäre ich mitsamt der Kinder weg.
Klingt hart, aber so jemand kann sich nur selbst helfen.

Gruß,
Fresh
Anonym 185541
3 Beiträge
15.12.2015 17:15
Meine Vernunft sagt auch mehr NEIN und werde es daher auch sein lassen, eben da wir das alles schon durch haben bzw zum Teil noch durchmachen.
Wir haben das negative Programm durch, ohne Erfolg bis jetzt und das ist eben auch meine Angst, das es beim Kumpel am Ende auch ins negative geht, auch wenn bis jetzt alles gut bei ihm ist, nachdem er zur Therapie war, kann sich ja jederzeit ändern.
Zum Glück versteht mein Kumpel meine Ängste und akzeptiert meinen Entschluss.

Ich danke Euch für Eure Meinungen!
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