Mütter- und Schwangerenforum

ich kann es kaum noch abwarten...erzählt mir mal wie es bei euch war!!

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Cassiel
1825 Beiträge
20.12.2011 13:34
ich weiß noch vor 2 monaten hab ich alles an geburtsberichten und ähnlichem gefressen.. ^^ jetzt kann ich meine erfahrungen zum besten geben ^^

Meine süße kam am 18.11.
Angesetzt war der 27.11. Also kam sie 38+5, also auch früher
Bei mir fings schon am 17.11. solangsam an, gleich beim aufstehen mit komischen schmerzen im unterleib und mit schleimig blutigem ausfluss der dann bis zur geburt immer stärker wurde.
Sind dann am abend im krankenhaus gewesen.. wehen waren da aber eben nicht stark genug und es ging so gut wie nichts vorwärts.. naja wieder nachhause und erst am nächsten tag um 10 uhr wieder ins krankenhaus.. erst hieß es, es geht immer noch kaum was voran.. geburt vielleicht am abend dann... erstmal spazieren gehen bis 12 uhr... pünktlich um 12 platzte dann meine fruchtblase aufm sofa im warteraum vorm kreissaal... Naja dann ging alles sehr schnell denn um 13.03 uhr war meine tochter schon da!
Es war eine schnelle und schmerzhafte geburt.. wollte eigentlich noch ne PDA oder irgendwas aber dazu war einfach keine zeit mehr kam ohne dammriss/schnitt davon nur ein riss in der scheide 4 cm..
Im nachhinein bin ich aber auch stolz sagen zu können "spontane, natürliche geburt ohne PDA!"

Wünsch dir auch ne schnelle, schöne und unkomplizierte geburt!!
Cassiel
1825 Beiträge
20.12.2011 13:36
Zitat von patricia1991:

Das ist alles so interessant ich könnt mir den ganzen Tag die verschiedensten Geburtsberichte durchlesen....freu mich schon total darauf euch dan meinen hier zu Posten!!!


wenn du magst poste ich dir meinen auch noch?!
Der ist aber ziemlich lang, detailreich und ausführlich!
Jadaflo
78043 Beiträge
20.12.2011 13:47
ich habe zwei mäuse innerhalb von 16 monaten bekommen
die große kam leider zu früh wegen einens akuten hellp syndrom bei mir

am tag ihrer geburt

vor 14 tagen
und meine kleine maus hat sich ganz heimlich eingeschlichen
die schwangerschaft wurde erst in der 19. woche festgestellt
beides kaiserschnitte

20.12.2011 13:47
Ich hab Freitag meinen Schleimpfropf verloren. War total in Panik weil etwas Blut dabei war. Wir sind ins KH gefahren und haben das checken lassen. MuMu war aber "nur" fingerdurchlässig, also alles okay. Das restliche WE hatte ich Senkwehen. Montag war der eigentliche ET. Ich war früh beim FA, MuMu immernoch unverändert fingerdurchlässig, Senkwehen. FA und ich haben noch einen Termin für Mittwoch ausgemacht, da sie meinte, dass wir uns auf jedenfall nochmal sehen werden. Dienstag früh waren die Wehen schon stärker. Selbst nach dem Baden waren die Wehen noch da. Ich hab mir aber keine Sorgen gemacht, denn FA meinte ja, dass nichts sein wird bis Mittwoch. Der Tag ging dann mit unregelmäßigen Wehen auf Abend zu. Ab halb 8 kamen dann die Wehen im 7-Minuten-Takt. Ich saß stellenweise heulend aufm Sofa. Mein Freund wollte unbedingt ins KH fahren, aber ich hab mich geweigert. Laut FA sind das ja noch keine richtigen Wehen (von wegen ) Gegen 21.30 Uhr hats ihm dann gereicht und er hat im KH angerufen, hat alles erklärt und die meinten dann, dass die Wehen jetzt auch nicht mehr weniger werden, also wir sollen kommen. Gut, gefahren, Wehen wie gehabt alle 7 Minuten. Meine Schwester hat den Abstand gemessen, ich wär da sonst nie im Leben drauf gekommen, auf die Uhr zu kucken, und mein Freund hatte Bauchschmerzen, der konnt eh nicht mehr
Im KH angekommen haben die mich erstmal ans CTG gehängt, Wehen waren schön zu sehen, MuMu war 2-3 cm offen. Fruchtwassertest war positiv, also muss ich wohl schon ein paar Tage lang Fruchtwasser verloren haben. Nach diesem Test durft ich auf keinen Fall mehr nach Hause. Da wurd mir dann erstmal richtig bewusst, dass die Maus jetzt echt kommt
Im Endeffekt kam ich dann Mittwoch früh um 6 Uhr in Kreißsaal mit 8 cm offenen MuMu. Da sich aber die nächsten drei Stunden nichts am MuMu getan hat, hab ich nen leichten Tropf bekommen. Presswehen dauerten auch recht lange, Dammschnitt musste leider auch sein Und um 10.46 Uhr war sie dann endlich da
4230 g, 54 cm und 36 cm KU
patricia1991
784 Beiträge
20.12.2011 13:49
Zitat von Cassiel:

Zitat von patricia1991:

Das ist alles so interessant ich könnt mir den ganzen Tag die verschiedensten Geburtsberichte durchlesen....freu mich schon total darauf euch dan meinen hier zu Posten!!!


wenn du magst poste ich dir meinen auch noch?!
Der ist aber ziemlich lang, detailreich und ausführlich!


klar immer her damit!!
Emma81
7171 Beiträge
20.12.2011 13:59
erstes Kind: vorzeitiger blasensprung in 35+2 ssw. lag 2 std in den wehen und dann war er da. Danach war ich fit. Bin unter die dusche und dachte nur " so schlimm ist eine geburt gar nicht. Könnt locker nochmal entbinden"

zweites Kind: 39+5 ssw. Schleimpfropf morgens um 8 uhr abgegangen. Dann begannen sofort die wehen. Bis 15 kaum wehenpausen gehabt und dann kam sie endlich. Danach war ich fix und fertig gewesen und meinte zu meinem Mann " Boah.... gott sei dank, brauch ich nie wieder eine geburt durchmachen"
Baby_Wish
763 Beiträge
20.12.2011 14:43
Ich war damals 16 und der erechnete ET war der 13.02.2000. Ich war sehr ungeduldig und als am 14.02.2000 noch nichts passiert ist habe ich gegen 17 Uhr heiß gebadet und Sit ups gemacht das soll Wehen auslösend sein. Naja aber auch da passierte nix. Gegen 20 Uhr bekam ich dann Rückenschmerzen ich dachte natürlich ich hab mit dem dicken Bauch bei den Bauchübungen mein Rücken überstrapaziert ich wusste ja nicht was wehen waren. Na und als die "Rückenschmerzen" gegen 21 Uhr stärker wurden und in Abständen wusste ich das es los geht.
Meine Mutter blieb die Ruhe in Person und ich wäre am liebsten gleich ins KH gefahren aber sie meinte das es noch ne Weile dauert und ob ich dann da solange rumliegen will aslo blieb ich zuhause.
Gegen 1:00 Uhr Nachts also am 15.02.2000 haben wir uns denn langsam auf dem Weg gemacht und das war auch gut so denn im KH stellten sie fest das der Mumu schon 8cm offen sei.
Wie das alles bis zur Geburt war erzähle ich jetzt nicht sonst bekommst Du Angst aber als sie dann da war war es das wunderschönste was ich je erleben durfte.

Ich wünsche Dir eine schöne Geburt und viel Spaß mit deinem Baby.
vivi20
21583 Beiträge
20.12.2011 14:56
ich war 41+1 als 1:15uhr nachts ich nicht mehr schlafen konnte weil ich alle 5min wehen hatte ....bin dann 5uhr ins kh ...da war der muttermund 2cm offen ....gegen 10/11uhr (genau kann ich es nicht sagen hab nicht ständig auf die uhr gesehen )ist meine fb geplazt und um 13:20uhr war leon da
bea2521
4767 Beiträge
20.12.2011 15:02
Matteo kam 3 Tage vor ET zur Welt. Hui es fing mitten in der Nacht mit einem Blasensprung an. Ich wachte ab dem *knall auf, ist ja nicth wirklich laut, aber es gibt ein leises innerliches Geräusch ab und als ich wach war, war alles klar. Ich zunächst mal auf die Toilette mich richtig wach machen, dann zu meinem Mann es zwar irgendwas nach 2.00 Uhr, ich sagte zu ihm, steh auf, meine Fruchtblase ist geplatzt, habe dabei gelacht (noch keine Wehen) Ich ging dann wieder ins Bad, da gibt es keine so grosse Sauerei, sass auf einem Badetuch, nach 5-10 Minuten ging ich wieder ins Schlafzimmer, mein Mann wieder eingepennt, ich weckte ihn wieder auf und er sagte, er dachte ich habe einen Scherz gemacht, weil ich so gelacht habe wir riefen meine Hebi an, da ich keine Wehen hatte und das Fruchtwasser klar war, konnten wir uns Zeit lassen. Mein Mann duschte (für mich machte es keinen Sinn ) dann machten wir uns auf den Weg ins Krankenhaus, natürlich immer mit Badetuch unter dem Arsch, wollte ja das Auto nicht nass machen, denn es lief wie verrückt. Es daurte bis irgendwann im Vormittag bis die Wehen anfingen, dann wurde es rasch schmerzhafter, ich schrie und schrie udn leider ging es einfach nicht weiter vorwärts. Meine Hebi sagte ich sei bei den schmerzhaftesten Wehen stehen geblieben, es ginge nicht vorwärts so schrie ich dann nach der PDA und meine Hebi gab dann irgendwann nach und meinte auch, das sei wohl der richtige Weg mti der PDA. Das war so um 18.00 Uhr, die PDA half mir mit den Schmerzen umzugehen, ich spürte aber noch genug um immer schön mitmachen zu können. Es ging auch endlich etwas weiter, doch dann gingen die Herztöne von Matteo etwas zurück, daher rief meine Hebi eine Ärztin es war ca. 22.20 Uhr und dann hiess es nur noch, ja vorwärts machen, weder ich noch Matteo mochten noch länger standhalten, so kam dann die Zange zum Einsatz. Ihr hätte den Blick von meinem Mann sehen sollen, als er die Zange sah, er dachte sowas bräuchte man bei einer Kuh, aber nicht bei einem Menschen, dieses Ding würde doch nie rein passen, wie er sich täuschen sollte mit der Zange gings dann rassig und Matteo kam um 22.35 dann zur Welt.
Das Gefühl war unbeschreiblich. Endlich lag er auf meiner Brust, mein Mann durchschnitt die Nabelschnur. ich war total geflasht!

Bei Anina ging es ähnlich, aber ohne Blasensprung. Sie kam 1 Woche vor ET und ich hatte schon eine Woche vor der Geburt immer wieder regelmässige Wehen. Am 01.01.10 am Vormittag wurden die Wehenabstände dann kürzer, so dass wir gegen Mittag ins KH gingen und da meine Hebi trafen. Es sah anfangs so gut aus, doch auch da stoppte es während der Geburt, wieder PDA. Irgendwann so um 22.00 Uhr wusste meine Hebi auch nicth mehr weiter (die PDA wirkte zudem nur einseitig und nicht sehr stark), sie entschied sich dann den Blasensprung herbei zu rufen und sprengte die Fruchtblase. Meni Mann holte sich da soeben einen Kaffee, kaum kam das Fruchtwasser, rutschte Anina auch glelich runter, ich weinte fast vor Freude und sagte, jaaaa der Druck auf den Darm ist da, Anina will endlich richtig raus! Und tatsächlich, mein Mann kam grade noch rechtzeitig, wie auch die Ärztin, es brauchte bloss wenige Presswehen und Anina war da um 22.40 Uhr. Auch dieses mal einfach ein herrlich unbeschreibliches Gefühl, leider konnte ich sie nicht lange halten, denn die Plazenta wollte sich nicht von alleine lösen und dann begannen Komplikationen mit Blutungen. Möchte hierzu auch gar nicht alles schreiben, nur so viel, ich brauchte eine starke Medi Infusion die der Gebärmutter half sich zurück zu ziehen. Die Nacht vor der Geburt lag ich schon wach wegen schwachen Wehen, die Nacht nach der Geburt sollte ich wach bleiben um Blutungen mitzukriegen. Gegen Mittag am nächsten Tag wurde die Infusion langsam abgesetzt, das starke Medi durfte man nur langsam absetzen.... nach dem Mittag bekam ich grünes Licht und durfte nach Hause

Beide male habe ich "ambulant" entbunden. Das heisst bei Matteo ging ich am nächsten morgen gleich nach Hause und mit Anina wegen den Komplikationen dann am nächsten Nachmittag

Ich hatte keine einfachen Geburten, aber der Moment wo ich meine Babys jeweils in die Arme schliessen konnte, waren/sind unbeschreiblich! Auch die Tage danach, man lebt jeweils wie in einem Traum
Cassiel
1825 Beiträge
20.12.2011 15:11
nagut hier mein etwas arg langer bericht

17.11.11
Wie immer, wollte ich auch an diesem Tag mit meinem Mann zusammen aufstehen. Um 6 uhr klingelte der Wecker, und es war ca 6.30 uhr als wir uns endlich aus dem Bett quälten.
Doch halt, irgendetwas war heute dann doch anders. Ich nahm ein fieses schmerzhaftes Stechen und Ziehen im Unterleib wahr, welches ich so noch nicht kannte. Dennoch beunruhigte es mich nicht. Wann hat es die letzten Tage mal nicht gezwickt und gezwackt.
Nachdem Brot und Kaffee für meinen Mann fertig waren, war das morgendliche toilette gehen angesagt.
Aha, wieder ne Ladung Schleim der abgegangen war. AHA diesmal mal sogar mit etwas blut. Das ist neu aber muss ja auch noch nichts heißen.
Das Ziehen ließ ja schließlich auch wieder nach.
Ich trank mit meinem Mann zusammen den Kaffee und berichtete ihm von meinem Schleim bevor er dann zur Arbeit musste.

Zu meinem Erstaunen stellte ich in der nächsten Stunde fest, dass die Schmerzen zu einem kommenden und gehenden Ziehen in der Leistengegend wurden. Nichts regelmäßiges oder sehr starkes, aber da und neu und es versetzte mich damit in leichte Aufregung auf die ich dann aber doch nicht allzuviel geben wollte.
So verbrachte ich den Vormittag wie immer, nur hin und wieder rief ich meinen Schatz an und berichtete.

So gegen 15 Uhr Kam mein Schatz dann von der Arbeit nach hause.
Wir waren uns beide einig, dass es sooo lange wohl nicht mehr gehen konnte, da ich immer wieder vor mich hin schleimte und wir uns ziemlich sicher waren, dies sei dann wohl der Schleimpfropf. Aber auch dann kann es ja noch einige Tage bis zur Geburt gehen, so wussten wir.

So verging der Tag fest normal. Das fiese Ziehen nahmen zu war aber mehr nervig als richtig schmerzhaft.
So gegen 22 Uhr hatte ich dann genug, vorallem von meiner Ungeduld und dem Rätselraten, ob das wohl schon Wehen sind, und wenn ja, ob sie wohl schon überhaupt etwas bewirken?!
Also fuhren wir ins Krankenhaus.
Ich kam ans CTG und zu meiner Freude sah ich, wie sich auf dem Papierstreifen immer mal wieder Wehen abzeichneten.
Nach einer halben Stunde kam die Hebamme um mich abzustöpseln und ein Portion Ernüchterung hatte sie auch gleich dabei, als sie meinte man würde zwar schon was sehen, aber eher unregelmäßig und nicht sehr stark.
Die Ärztin solle mich noch angucken, dann wissen wir mehr, so hieß es.
Nagut warten wir auf die Ärztin.

Sie fühlte meinen Gebärmutterhals und hatte auch noch eine Portion Ernüchterung für mich.
Gebärmutterhals auf ca 1 - 0,5 cm verkürzt und fingerdurchlässig.
Es tue sich also etwas aber nur sehr langsam. Wenn wir möchten sollen wir doch nochmal nach hause gehen und abwarten, vielleicht nochmal ausschlafen.
Gesagt getan.
Ich konnte in dieser Nacht sogar wirklich immerhin noch 1-2 Stunden schlafen.
Doch um 4 Uhr wurden die Schmerzen doch so stark dass ich es vorzog aufzustehen.
Um 5 weckte ich meinen Mann machte ihm unter mittlerweile echt fiesen Wehen einen Kaffee und schickte ihn zur arbeit, warnte ihn aber schon vor, dass ich wohl kaum länger als 2 Stunden aushalten werde, konnte ich unter den Wehen doch schon kaum mehr sprechen oder gehen.

Das ganze hielt ich dann wirklich noch 2 Stunden aus, in denen ich jammernd und stöhnend in der Wohnung umherlief.
Um 8 Uhr wars dann genug. Ich wollte ins Krankenhaus, und sei es nur um etwas gegen die Schmerzen zu bekommen.
Also Tasche nochmal kontrolliert, Mann von der Arbeit geholt, Wehen veratmet (brav wie im Kurs), gejammert und auf mein Schatz gewartet.

Als er zuhause war, beschlossen wir, mich nochmal in die Badewanne zu packen. Das soll ja gut tun.
Gesagt, getan.
Es tat auch gut, vorallem den Wehen, die immer stärker wurden und inzwischen schon im 3-4 Minutetakt kamen.

So kam mein Mann das erste mal dazu seine Qualitäten als Pfleger unter Beweis zu stelle, denn alles unterhalb meines Po´s war für mich mehr als unerreichbar.
Er machte sich sehr gut beim mich abtrocknen und anziehen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit quälte ich mich das Treppenhaus hinunter zum Auto. Es war mittlerweile 10 Uhr.
Wieder eine Wehe, die ich wimmernd auf den Briefkästen gelehnt veratmen musste. Was wohl die Nachbarn dachten? ..Egal.
Ab, schnell ins Auto.
Zum Krankenhaus sind es ja nur 5 Minuten. 5 sehr lange Minuten, in denen sich jede noch so kleine Bodenwelle wie eine Schlucht anfühlte.

Rein ins Parkhaus, rein in den Kreissaal.
Unter stöhnen machte ich der Hebamme an der Sprechanlage klar, dass ich doch starke Wehen hätte!
Also ans CTG mit mir.
So lag ich da im Wechselbad meiner Gefühle die von "Ich geb auf und will nicht mehr" bis hin zu "Komm nur her du miese mist Wehe! Mit dir werd ich auch noch fertig!!" reichten.
Da kam die Hebamme und meinte doch tatsächlich die Wehen seien noch nicht stark genug um wirklich viel zu bewegen und zu unregelmäßig seien sie auch.
Naja immerhin konnte mir die Ärztin ein wenig Mut machen indem sie mir sagte, der Gebärmutterhals sei verstrichen und der Muttermund immerhin einen cm weit offen.
Hey das war schon mehr wie gestern... sie sagte uns auch, dass man bei Erstgebärenden sagt ca 1 cm geht pro Stunde auf!
Wenn wir optimistisch sind kommt unsere Tochter heute abend noch.
Ich hatte auf mehr gehofft aber immerhin..
Ich wollte Schmerzzmittel, die ich auch bekam. Dazu gabs noch einen Venenzugang, den ich zwar weniger wollte aber trozdem bekam.
"Frau E. nun gehen sie doch noch Spazieren bis um 12 Uhr ca und kommen dann wieder zum CTG usw."
Ähm.. ja..
Wenn die Hebamme das sagt wird das natürlich auch gemacht!

Also los, geh ich dem gesamten Krankenhaus doch mal zeigen was Wehen sind!
So Stöhnte, schleppte, jammerte und fluchte ich mich durchs Krankenhaus.
Der erste Weg führte uns nach draußen, damit mein, auch schon etwas aufgelöster Mann eine Rauchen konnte und damit alle angerufen werden konnten "Es geht jetzt los!"

Währenddessen hing ich über einer kleinen Mauer und jammerte (atmete kann man dazu schon kaum mehr sagen) die Wehen "weg" so gut es mir eben möglich war.
Zwischen den Wehen musste ich aber noch witze machen und so bekam das Wort "Klagemauer" eine ganz neue Bedeutung für uns.
Mittlerweile war es mir auch pupsegal wie die Leute drumherum guckten und was sie dachten.
Wir wieder rein, denn mein armer Schatz hatte noch gar nichts gegessen.
Also her mit den belegten Semmeln vom Kiosk.
Wo hätte man die besser essen können, als im eingangsbereich auf dem gemütlichem Sofa.
Er am Futtern, ich am Wehen.
Da kam das erste mal einer dieser berüchtigten "Ich hasse dich, du hast mir das angetan!" Gedanken.

Weiter mit unserem Spaziergang der von immer heftigeren und schneller aufeinanderfolgenden Wehen begleitet wurde.
Trozallem war ich irgendwie tapfer und hielt es bis 11.45 Uhr aus als ich wieder in den Kreissaal wollte, zur Hauptsache um etwas gegen diese Schmerzen zu bekommen.
Von der Tablette merkte ich nämlich gar nichts.

Erstmal der Hebamme bescheit geben, dann im Vorraum warten.
Ein schönes Stoffsofa bot sich uns an. Ich kniete mich darauf und hing mit dem Oberkörper über die Rückenlehne.
Natürlich jammerte und schnaufte ich immer noch wie ne Irre.
Die armen Frauen die in der nähe waren, aber eben noch nicht in den Wehen waren.
Keine 3 Minuten auf dem Sofa spürte ich ein "plopen" im Unterleib und ein Schwall warmes Wasser ergoss sich in meinem Höschen.
Mir war sofort klar, das war die Fruchtblase.
Ich teilte meinem Schatz mit, dass meine Fruchtblase geplatzt sei und das mir gerade total Kotzübel werde und ich hier sicher gleich noch alles voll kotzen würde.
Er sah mich ungläubig an "Jetzt echt? Bist du dir sicher?"
"JAAA bin ich, hol die hebamme"
"ja kannst du nicht vielleicht zum Klo?"
"NEIN!! Ich hab extreme Wehen und muss gleich Kotzen!"
Er sprang auf, stürmte weg (der Hebamme bescheit geben) und kam mit einem Stapel Papiertüchern zurück, mit denen er leicht hektisch um mich herum wuselte.

Mir lief währenddessen unentwegt und schwallartig das Fruchtwasser die Beine hinab. Meine Slipeinlage würde da wohl nicht ausreichen.
Ähm ja gut, dass ich hier auf einem Polstermöbel knie.. Zumindest scheint es gut zu saugen.
Die Hebamme stürmte heran, die Übelkeit ließ zum Glück ohne Erbrechen nach und so schleppte ich mich mit der Hebamme und meinem Mann in den eigentlichen Kreissaal.
Dort Zog mich mein Mann und die Hebamme aus. Ich stand in einer Pfütze von leicht rosa Wasser, doch das war mir nun wirklich egal.
Die Hebamme legte mich in ein (normales) Bett und mein jammern ging solangsam aber sicher in ein leichtes Schreien über.
Ich neigte dazu die Luft bei den Wehen anzuhalten oder gar zu Hyperventilieren. Hebamme und mein Mann redeten mir immer wieder ein
"Du musst atmen, lange ausatmen! Das kind und du brauchen Sauerstoff!"

"Ich will nicht mehr" winselte ich vor mich hin.
"Noch etwas gegen die Schmerzen?" die Hebamme.
"JAA BITTE".
Also bekam ich einen Tropf mit Schmerzmitteln und sie machte mir das Angebote nochmal zu gucken wie weit der Muttermund jetzt offen ist, wenn ich danach wieder gut mitarbeite.
"ja ok.." Was bleibt mir denn anderes? die kleine muss ja raus.
Schwups hatte ich auch schon die Finger der hebamme in mir am rumrühren.
Sie machte große augen und ein erstauntes Gesicht um mir dann zu sagen "Der Gebärmuttermund ist nun schon 8 cm offen und das in einer guten halben Stunde. A
m besten sie gehen schonmal rüber aufs Geburtsbett."
Na ich wills versuchen. Ein oder 2 Minuten Wehenpause reichen um da schnell rüber zu kriechen.
Im Geburtsbett angekommen such ich verzweifelt etwas zum festkrallen, was auch der Hebamme nicht entging und sie dazu brachte eines der "Bettgitter" hoch zu klappen.
Schon währenddessen hing ich wie ein Klammeraffe an diesem Gitter.
So langsam aber sicher merkte ich bei jeder Wehe (die nun wirklich alle 1-2 Minuten kamen) einen Druck nach unten, vorallem auf den Enddarm.
Ich dachte mir dann schon, dass die Presswehen jetzt wohl nicht mehr sehr lange auf sich warten lassen würden.

Gerde als ich diesen Gedanken zuende gedacht hatte sagte mir die Hebamme, bei der nächsten Wehe soll ich die Luft anhalten und gaaaanz feste nach unten Drücken.
Ich fragte sie ganz verunsichert
"Wie ich soll jetzt dann nicht atmen sondern Luft anhalten?"
"Ja genau das sollen sie und dabei dann feste drücken"
Hm.. mensch ich war ganz verwirrt! Erst predigte mir die Gute, dass ich doch atmen soll und müsse und ja nicht die Luft anhalten darf und nun soll ich die Luft anhalten? Ja was denn nun?!

Oha da kommt sie, die nächste Wehe.
"Es kommt eine"
Die Hebamme eilte zwischen meine Beine während ich auf der Seite lag.
Ich krallte mich mit aller Kraft am Bettgitter fest und versuchte ihre Anweisungen umzusetzen. Das ging auch.. für ca 15 Sekunden. Dann empfand ich den "Dehnungsschmerz" da unten als viel zu heftig und wandelte das Drücken in fieses Geschrei um.
Wehe vorbei. Hebamme erklärt mir ich solle nicht schreien sondern drücken! Wenn ich schreie, hab ich keine Kraft zum drücken und das müsse ich aber.
Nagut bei der nächsten Wehe will ichs besser machen.
Dabei fällt mir auf "Schatz (der die ganze Zeit neben mir saß und mit mir litt) ich krieg Sodbrennen!"
Schatz: "Soll ich schnell nach Hause Rennie holen?"
Da konnten wir beide sogar kurz lachen.
Wieder eine Presswehe. Wieder schrei ich den Kreissaal zusammen als stünde ich vor meiner Exikution. Die Hebamme wirkt auf mich etwas ungehalten und genervt, als sie mir erneut klar machen will nicht zu schreien, sondern zu pressen.
Ich jammere vor mich hin, sag, dass ich nicht mehr will und auch nicht mehr kann und das es eben einfach viel zu weh tut!
Und dann bekomm ich ein schlechtes Gewissen wegen dem Sofa und entschuldige mich dafür bei der Hebamme.
Oh schon wieder sone mistige Presswehe.
Ich drücke wirklich so gut ich kann, zumindest erstmal, bis es sich da unten so anfühlt, als würde ich gleich zerreißen... Also so richtig..!
Dann doch lieber wieder schreien.

Mittlerweile ist auch die Ärztin da und auch sie wuselt zwischen meinen Beinen.
Nächste Presswehe. Ich drücke wie ne Irre und versuche dabei den immer größer werdenden Schmerz in und um meinem besten Stück da unten zu ignorieren.
Dann doch lieber wieder aus vollen Lungen schreien. Hebamme und Ärztin schreien dagegen, ich soll verdammt nochmal pressen.
Ok ok ich presse.
Auf dem Höhepunkt des Schmerzes soll ich dann plötzlich hecheln und nicht mehr pressen.

Das erste mal war ich nun froh, dass die Wehen alle Minute kamen, somit musste ich den "Dehnungsschmerz" da unten nicht allzulange aushalten und darf bestimmt gleich weiterpressen.
So war es dann auch.
Einmal noch mit aller Kraft pressen und dann spürte ich wie der Kopf meiner Maus rausflutschte.
Das war ein so erleichterndes Gefühl.
Ich wusste nämlich, dass ich nun das Schlimmste überstanden hatte und dachte mir "Jetzt dann also nur noch die Schultern und der Rest sollte von allein flutschen. So hört man es doch immer überall."
Mein Mann saß wie schon die ganze Zeit über neben mir am Kopfende und streichelte immer wieder mein Haar. Jetzt war etwas anders an ihm.
Ah es waren die Augen, die nun sehr glasig und rot wurden. Ich war gerührt, weil er so gerührt war. Als die Schultern geboren waren, folgte der Rest mit einem großen, für mich fühlbaren Schwall von ... ?
Ja, wohl von restlichem Babykörper, Fruchtwasser, Blut, Fruchtblase...
Ich lag völlig fertig und high da und wußte noch gar nicht recht wie mir geschah, da hörte ich ein leises quieken und wimmern.
Es war die schönste Musik in meinen Ohren die ich jemals hörte!
Ich richtete mich ein wenig auf und sah zwischen meine Beine und sah mein Baby dort liegen, wie es gerade etwas trocken gerubbelt wurde und die Nabelschnur abgeklemmt. Ich sah, dass sie wirklich ein Mädchen war und war darüber glücklich.
Meinem Mann liefen nun entgültig die Tränen runter.
Ich war irgendwie zu weit abgehoben und zu ausgelaugt um weinen zu können.

"Wenn sie möchten können sie die Nabelschnur durchschneiden" sagte die Ärztin zu meinem Schatz.
Er nahm die Schere und entließ unsere Tochter nun entgültig in unsere Welt.
Dann wurd dieses kleine Bündel Mensch auf meine Brust gelegt.
Wir mussten sie unentwegt ansehen und auch sie sah uns an und schien ganz wach.
"Schau mal wie wunderschön sie ist! So klein aber so schön! Du bist jetzt Papa!" flüsterte ich zu meinem Schatz.
So himmelten wir unseren kleinen Schatz noch eine ganze Weile an.

Meine größte Angst, die vor einem Dammschnitt,- oder riss blieb zum Glück nur eine Angst, denn mein Damm blieb völlig heile.
Nur auf der Seite in der Scheide gab es einen Riss der mit 4 Stichen genäht wurde.

Mir wurde erst am nächsten Morgen richtig bewusst, dass sie nun da ist, als ich sie in ihrem Bettchen liegen sah.
Da liefen dann auch bei mir dicke Tränen, weil ich so überwältigt war.. So glücklich, dass sie nun da ist und vorallem gesund!

Babydream
1440 Beiträge
20.12.2011 17:33
Dann schreib ich auch mal den Geburtsbericht meiner Kleinen. Wollte ihn so und so mal aufschreiben

Also es war der 7.Mai und ich hatte Kontrolluntersuchung bei meiner FA. Mein Mumu war seit der 30. Woche 2cm offen und so musste ich mich schonen. Ich also am 7. Mai zu meiner FA (war 38+0). Hatte erst CTG und dann ein Ultraschall - alles supi. Dann wollte sie noch den Mumu abtasten um zu sehen ob sich etwas verändert hatte. Auf einmal schaut sie ganz groß und sagt: Frau F. der ist jetzt schon 4cm offen, sie müssen unbedingt in der Nähe des Krankenhauses bleiben... Wenn ihnen die Blase platzt wirds ne Geburt auf der Autobahn
Naja ich nahm das nicht so ernst und blieb nicht in der Nähe des Krankenhauses und fuhr nach Hause (sind ca 30 km)
Ich ging noch einkaufen und wollte noch ne Torte backen, da meine Nichte am nächsten Tag Geburtstag hatte. War aber dann so müde, dass ich das backen auf den nächsten Tag verschob.
Der 8. Mai begann und ich wurde unsanft durch Unterleibsschmerzen geweckt. Ich lag so im Bett und rätselte ob das Wehen sind aber dachte mir dann so: neeee solange ich noch drüber nachdenken kann sind es keine echten...
So stellte ich mich in die Küche und machte eine Torte (die Wehen waren zu dem Zeitpunkt dann schon bisschen stärker und ich hatte auch so nen komischen Druck als ob ich jeden Moment aufs Klo müsste). Da rief ich dann mal die Hebamme an und schilderte ihr die Lage. Ich sollte sofort ins Krankenhaus kommen...
Ok ich mal meinen Schatz angerufen und ihn nach Hause bestellt... danach meine Schwester damit sie meine große Maus abholt. 10 Minuten später war Schatz da weis net wie schnell der gefahren ist, normalerweise fährt man 20 Minuten. Die Wehen waren aber auf einmal weg... Ich wollte schon nicht mehr fahren aber mein Mann gab keine Ruhe...
Also wir auf den Weg ins Krankenhaus und da fällt mir plötzlich ein, dass ich noch unbedingt Stilleinlagen brauch und mein Schatz musste sofort bei nem DM halt machen Er war davon gar nicht begeistert
Also ich rein in den DM und steh an der Kasse als plötzlich ganz leicht meine Hose nass wurde. Ich dann so zu der Tante an der Kasse: Ähm kann ich mal bitte die Toilette benutzen? und die Tante sagt dann allen ernstes: ne, gehn sie zum C&A nach nebenan die haben ein GästeWC.
Naja ich wollte grad mit der losschreien als es platsch macht und meine FB platzte. Ich sagte nur noch: haha zu spät, jetzt brauch ich auch keine Toilette mehr
Mein Schatz bekam Panik, da meine FÄ ja sagte: Sie bekommen das Kind im Auto wenn die FB platzt!
Ich hatte aber keine Wehen mehr und so zahlte ich noch in ruhe meine Stilleinlagen und nahm noch gleich die größten Binden mit die ich finden konnte um nicht ganz die Autositze zu ruinieren (netterweise ließen mich die anderen Kunden vor) und dann fuhren (oder eher rasten) wir ins Krankenhaus.
Dort angekommen hatte ich immer noch keine Wehen und die Hebamme machte die ganzen Untersuchungen. Mumu war fast 9cm offen.
Schatz musste 3 mal nachfragen weil er es nicht glaubte
Ich bekam dann nen Wehentropf aber es dauerte ewig bis ich starke Wehen hatte. Konnte noch mit der Hebamme und meiner FÄ witze reißen und hatte noch Lachkrämpfe
Irgendwann wurds dann aber ernst und ich bekamm endlich Geburtswehen und lag auch sofort in den Presswehen.
3 mal pressen und meine Prinzessin kam am 8.Mai um 14:20 nach 11/2 Stunden im Kreißsaal mit 49cm und 3420 gramm kerngesund auf die Welt
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