Mütter- und Schwangerenforum

ich weiß nicht mehr weiter (

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30.11.2014 15:06
Hi,

ich habe seitdem Du deinen Thread hier reingestellt hast, überlegt, ob ich überhaupt etwas dazu schreiben soll und mich jetzt doch dazu durchgerungen.

Ich habe abgetrieben da war ich 25 Jahre alt und lebte in einer sehr unschönen Beziehung, mein damaliger Freund bestand auf die Abtreibung, er sagte immer wir können später auch noch Kinder haben, naiv wie ich damals war und diesem scheiss Typ alles glaubte, machte ich einen Termin bei Pro Familia und direkt 3 Tage später einen in der Praxis eines Frauenarztes, der darauf spezialisiert war.

Ich musste beim 1. Termin 3 Tabletten schlucken, die eine Blutung auslösen sollten und sollte am nächsten Tag wieder kommen, um weitere zu nehmen, die den Embryo quasi austreiben. Den nächsten Tag hätte ich mir grundsätzlich schenken können, da ich am Abend so starke Blutungen und Schmerzen bekam, der Abruch fand quasi bei mir zuhause im Badezimmer statt. Ich war damals in der 8. Woche und ja, was soll ich sagen, mein Baby ist in die Toilette gefallen und ich stand da und habe geschrien und geweint, gezittert und wusste überhaupt nicht was ich machen sollte. Den Spülgang drücken? Das übernahm dann mein "Freund" für mich!

Am nächsten Tag beim Arzt sagte man mir, dass bereits alles raus wäre, das wäre zwar selten kommt aber vor. Die letzten Pillen musste ich aber trotzdem noch nehmen, damit der Rest Gewebe abgestossen wird.

Danach bin ich heim und habe glaube ich 1 Woche mit niemandem gesprochen. Mein "Freund", daran erinnere ich mich noch, wollte nachmittags noch unbedingt in die Stadt shoppen gehen, die neue Freiheit feiern. Ein Witz, ein reiner Witz war das alles, so absolut unwirklich.

Ein halbes Jahr darauf hat er mich verlassen und ich fiel in so ein tiefes Loch, bekam Depression, Panikattacken aus heiterm Himmel, Schlafstörungen. Nachdem sich meine Mutter, zu der ich immer einen sehr guten Kontakt hatte das ne Weile angesehen hatte, schleppte sie mich zum Arzt, der mir sofort eine ambulante Psychotherapie verordnete.

Diese dauerte fast ein Jahr. Darüber ganz hinweg bekommen bin ich nie, ich habe dem Baby oft Briefe geschrieben, denke im November an seinem Geburtstag immer ganz fest daran, wie gross es heute schon wäre und wie gerne ich es mal in die Arme nehmen würde.

Heute bin ich sehr glücklich verheiratet, wir haben eine kleine Tochter und ich bin wieder schwanger. Meinem Mann habe ich lange nichts davon erzählt, weil ich mich zu sehr geschämt habe, mittlerweile weiss er es und kann mit Situationen in denen ich Flashbacks habe besser umgehen.

Was Du letztendlich tust, must Du selber entscheiden, ich hoffe Du liest meinen Text und er wird nicht übergangen, vielleicht konnte ich Dir sogar helfen die richtige Entscheidung zu treffen. Du kannst diese nämlich nie wieder rückgängig machen!
30.11.2014 15:08
Zitat von Glück:

Das mit drei verschiedenen Vätern wäre mein kleinstes Problem. Wir leben heutzutage in einer modernen Gesellschaft. Es kann passieren, dass die Kinder unterschiedliche Väter haben. Und in deinem Fall finde ich es nicht beschämend.

Du musst für Dich entscheiden, alles gut überlegen. Ich wünsche dir alles Gute.

Honeyflower
2214 Beiträge
30.11.2014 15:28
Also erst einmal: Wieso suchst du so verzweifelt eine Familie?? Merkst du denn nicht, dass du und deine 2 Kinder bereits eine Familie seit??

Klar kann ich verstehen, dass du dir einen Partner wünschst, aber sieh doch mal das positive! Alleinerziehend hast du es nicht leicht, das ist klar, aber selbst der beste Partner könnte kein Kind ersetzen.

Ich hoffe, du triffst für dich eine Entscheidung, die du auch in ein paar Jahren mit dem richtigen an deiner Seite nicht bereust!
Denk dran: Der Gesellschaft kannst du es sowieso nie recht machen.
Es geht hier nur um euch - deine Familie !
Lea2015
948 Beiträge
30.11.2014 16:26
Zitat von Jumpoverthemoon:

Hi,

ich habe seitdem Du deinen Thread hier reingestellt hast, überlegt, ob ich überhaupt etwas dazu schreiben soll und mich jetzt doch dazu durchgerungen.

Ich habe abgetrieben da war ich 25 Jahre alt und lebte in einer sehr unschönen Beziehung, mein damaliger Freund bestand auf die Abtreibung, er sagte immer wir können später auch noch Kinder haben, naiv wie ich damals war und diesem scheiss Typ alles glaubte, machte ich einen Termin bei Pro Familia und direkt 3 Tage später einen in der Praxis eines Frauenarztes, der darauf spezialisiert war.

Ich musste beim 1. Termin 3 Tabletten schlucken, die eine Blutung auslösen sollten und sollte am nächsten Tag wieder kommen, um weitere zu nehmen, die den Embryo quasi austreiben. Den nächsten Tag hätte ich mir grundsätzlich schenken können, da ich am Abend so starke Blutungen und Schmerzen bekam, der Abruch fand quasi bei mir zuhause im Badezimmer statt. Ich war damals in der 8. Woche und ja, was soll ich sagen, mein Baby ist in die Toilette gefallen und ich stand da und habe geschrien und geweint, gezittert und wusste überhaupt nicht was ich machen sollte. Den Spülgang drücken? Das übernahm dann mein "Freund" für mich!

Am nächsten Tag beim Arzt sagte man mir, dass bereits alles raus wäre, das wäre zwar selten kommt aber vor. Die letzten Pillen musste ich aber trotzdem noch nehmen, damit der Rest Gewebe abgestossen wird.

Danach bin ich heim und habe glaube ich 1 Woche mit niemandem gesprochen. Mein "Freund", daran erinnere ich mich noch, wollte nachmittags noch unbedingt in die Stadt shoppen gehen, die neue Freiheit feiern. Ein Witz, ein reiner Witz war das alles, so absolut unwirklich.

Ein halbes Jahr darauf hat er mich verlassen und ich fiel in so ein tiefes Loch, bekam Depression, Panikattacken aus heiterm Himmel, Schlafstörungen. Nachdem sich meine Mutter, zu der ich immer einen sehr guten Kontakt hatte das ne Weile angesehen hatte, schleppte sie mich zum Arzt, der mir sofort eine ambulante Psychotherapie verordnete.

Diese dauerte fast ein Jahr. Darüber ganz hinweg bekommen bin ich nie, ich habe dem Baby oft Briefe geschrieben, denke im November an seinem Geburtstag immer ganz fest daran, wie gross es heute schon wäre und wie gerne ich es mal in die Arme nehmen würde.

Heute bin ich sehr glücklich verheiratet, wir haben eine kleine Tochter und ich bin wieder schwanger. Meinem Mann habe ich lange nichts davon erzählt, weil ich mich zu sehr geschämt habe, mittlerweile weiss er es und kann mit Situationen in denen ich Flashbacks habe besser umgehen.

Was Du letztendlich tust, must Du selber entscheiden, ich hoffe Du liest meinen Text und er wird nicht übergangen, vielleicht konnte ich Dir sogar helfen die richtige Entscheidung zu treffen. Du kannst diese nämlich nie wieder rückgängig machen!


Mir fehlen die Worte, ich weiß gar nicht was ich sagen soll
Es tut mir sehr leid für dich und das du das so erleben musstest. So etwas trägt man wohl sein Lebenlang mit sich. Fühl dich ganz fest gedrückt.

Helfen kann man keiner Frau, bei dieser Entscheidung, es gibt welche bei denen stirbt das ganze Leben, sie vergessen es nie und leiden ein lebenslang abdererseits gibt es Frauen die treiben mehrmals ab und irgendwie betrifft es Sie nicht.

Hör auf dein Herz, das ist mein Rat. Überlege ob du das deinem Kind antun kannst und willst. Hast du schon mal über Adoption nachgedacht?
Im Endeffekt würdest du das Leben in Dir, töten .
Von wievielen Vätern die Kinder sind ist egal, es sind alles deine Kinder, du bist Ihre Mama.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit, egal wie du Dich entscheiden wirst, ich hoffe aber du entscheidest dich für dein Kind
Drück Dich
Pakuna
7789 Beiträge
30.11.2014 16:33
Zitat von Honeyflower:

Also erst einmal: Wieso suchst du so verzweifelt eine Familie?? Merkst du denn nicht, dass du und deine 2 Kinder bereits eine Familie seit??


Sehr schön gesagt
30.11.2014 16:35
Zitat von Lea2015:

Zitat von Jumpoverthemoon:

Hi,

ich habe seitdem Du deinen Thread hier reingestellt hast, überlegt, ob ich überhaupt etwas dazu schreiben soll und mich jetzt doch dazu durchgerungen.

Ich habe abgetrieben da war ich 25 Jahre alt und lebte in einer sehr unschönen Beziehung, mein damaliger Freund bestand auf die Abtreibung, er sagte immer wir können später auch noch Kinder haben, naiv wie ich damals war und diesem scheiss Typ alles glaubte, machte ich einen Termin bei Pro Familia und direkt 3 Tage später einen in der Praxis eines Frauenarztes, der darauf spezialisiert war.

Ich musste beim 1. Termin 3 Tabletten schlucken, die eine Blutung auslösen sollten und sollte am nächsten Tag wieder kommen, um weitere zu nehmen, die den Embryo quasi austreiben. Den nächsten Tag hätte ich mir grundsätzlich schenken können, da ich am Abend so starke Blutungen und Schmerzen bekam, der Abruch fand quasi bei mir zuhause im Badezimmer statt. Ich war damals in der 8. Woche und ja, was soll ich sagen, mein Baby ist in die Toilette gefallen und ich stand da und habe geschrien und geweint, gezittert und wusste überhaupt nicht was ich machen sollte. Den Spülgang drücken? Das übernahm dann mein "Freund" für mich!

Am nächsten Tag beim Arzt sagte man mir, dass bereits alles raus wäre, das wäre zwar selten kommt aber vor. Die letzten Pillen musste ich aber trotzdem noch nehmen, damit der Rest Gewebe abgestossen wird.

Danach bin ich heim und habe glaube ich 1 Woche mit niemandem gesprochen. Mein "Freund", daran erinnere ich mich noch, wollte nachmittags noch unbedingt in die Stadt shoppen gehen, die neue Freiheit feiern. Ein Witz, ein reiner Witz war das alles, so absolut unwirklich.

Ein halbes Jahr darauf hat er mich verlassen und ich fiel in so ein tiefes Loch, bekam Depression, Panikattacken aus heiterm Himmel, Schlafstörungen. Nachdem sich meine Mutter, zu der ich immer einen sehr guten Kontakt hatte das ne Weile angesehen hatte, schleppte sie mich zum Arzt, der mir sofort eine ambulante Psychotherapie verordnete.

Diese dauerte fast ein Jahr. Darüber ganz hinweg bekommen bin ich nie, ich habe dem Baby oft Briefe geschrieben, denke im November an seinem Geburtstag immer ganz fest daran, wie gross es heute schon wäre und wie gerne ich es mal in die Arme nehmen würde.

Heute bin ich sehr glücklich verheiratet, wir haben eine kleine Tochter und ich bin wieder schwanger. Meinem Mann habe ich lange nichts davon erzählt, weil ich mich zu sehr geschämt habe, mittlerweile weiss er es und kann mit Situationen in denen ich Flashbacks habe besser umgehen.

Was Du letztendlich tust, must Du selber entscheiden, ich hoffe Du liest meinen Text und er wird nicht übergangen, vielleicht konnte ich Dir sogar helfen die richtige Entscheidung zu treffen. Du kannst diese nämlich nie wieder rückgängig machen!


Mir fehlen die Worte, ich weiß gar nicht was ich sagen soll
Es tut mir sehr leid für dich und das du das so erleben musstest. So etwas trägt man wohl sein Lebenlang mit sich. Fühl dich ganz fest gedrückt.

Helfen kann man keiner Frau, bei dieser Entscheidung, es gibt welche bei denen stirbt das ganze Leben, sie vergessen es nie und leiden ein lebenslang abdererseits gibt es Frauen die treiben mehrmals ab und irgendwie betrifft es Sie nicht.

Hör auf dein Herz, das ist mein Rat. Überlege ob du das deinem Kind antun kannst und willst. Hast du schon mal über Adoption nachgedacht?
Im Endeffekt würdest du das Leben in Dir, töten .
Von wievielen Vätern die Kinder sind ist egal, es sind alles deine Kinder, du bist Ihre Mama.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit, egal wie du Dich entscheiden wirst, ich hoffe aber du entscheidest dich für dein Kind
Drück Dich


Man vergisst soetwas nie das ist richtig. Die Handhabung hört sich allerdings sehr einfach an, denke auch dass es da noch einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten gibt. Denn ich dachte damals, ach da schluck ich dann halt so ein paar Tabletten und ist gut. Nichts ist seitdem je wieder komplett gut geworden.

Ich werde den Anblick des Babys in der Toilettenschüssel niemals vergessen, ich habe diesen Fehler gemacht und vermutlich ist das die Strafe dafür von irgendwem Höheren!

Die TS, sollte sich das wirklich sehr gut überlegen, vor allem wird diese Entscheidung ja auch ihr weiteres Leben betreffen wird. An so ein Erlebnis denkt man eigentlich immer, das lässt sich ja nicht verdrängen.
schlampi77
10 Beiträge
30.11.2014 17:30
Hallo,
als erstes möchte ich mal sagen, dass es nicht schlimm ist, dass die Kinder verschiedene Väter haben. Mach dir da bitte keine Gedanken.

Du musst für dich das richtige tun. Wir können dir nur zuhören und Ratschläge geben, aber letzten Endes musst du es alleine entscheiden und damit dann auch leben.

Warte jetzt erstmal das Gespräch ab und dann kannst du immer noch entscheiden. Es wird keine leichte Entscheidung sein. Hast du Eltern, die dich unterstützen können?

Ausserdem ist es wirklich schwierig alleinerziehend zu sein egal ob mit einem oder zwei Kindern. Ich ziehe da meinen Hut. Ich selber habe drei Kinder und einen Mann und selbst da ist es nicht immer einfach.

Ich wünsche dir ganz viel Glück
Krümel714
2489 Beiträge
30.11.2014 18:33
Du musst dich für nichts schämen, sondern stolz sein, wie du euer FAMILIENleben meisterst. Hol dir alle Hilfe die du bekommen kannst für ein Leben mit drei Kindern. Eine Abtreibung würdest du glaube ich nicht wegstecken. Was das Finanzielle angeht: zieh den Erzeuger zur Verantwortung!
Strahlebacke
1137 Beiträge
30.11.2014 21:31
Zitat von Jumpoverthemoon:

Hi,

ich habe seitdem Du deinen Thread hier reingestellt hast, überlegt, ob ich überhaupt etwas dazu schreiben soll und mich jetzt doch dazu durchgerungen.

Ich habe abgetrieben da war ich 25 Jahre alt und lebte in einer sehr unschönen Beziehung, mein damaliger Freund bestand auf die Abtreibung, er sagte immer wir können später auch noch Kinder haben, naiv wie ich damals war und diesem scheiss Typ alles glaubte, machte ich einen Termin bei Pro Familia und direkt 3 Tage später einen in der Praxis eines Frauenarztes, der darauf spezialisiert war.

Ich musste beim 1. Termin 3 Tabletten schlucken, die eine Blutung auslösen sollten und sollte am nächsten Tag wieder kommen, um weitere zu nehmen, die den Embryo quasi austreiben. Den nächsten Tag hätte ich mir grundsätzlich schenken können, da ich am Abend so starke Blutungen und Schmerzen bekam, der Abruch fand quasi bei mir zuhause im Badezimmer statt. Ich war damals in der 8. Woche und ja, was soll ich sagen, mein Baby ist in die Toilette gefallen und ich stand da und habe geschrien und geweint, gezittert und wusste überhaupt nicht was ich machen sollte. Den Spülgang drücken? Das übernahm dann mein "Freund" für mich!

Am nächsten Tag beim Arzt sagte man mir, dass bereits alles raus wäre, das wäre zwar selten kommt aber vor. Die letzten Pillen musste ich aber trotzdem noch nehmen, damit der Rest Gewebe abgestossen wird.

Danach bin ich heim und habe glaube ich 1 Woche mit niemandem gesprochen. Mein "Freund", daran erinnere ich mich noch, wollte nachmittags noch unbedingt in die Stadt shoppen gehen, die neue Freiheit feiern. Ein Witz, ein reiner Witz war das alles, so absolut unwirklich.

Ein halbes Jahr darauf hat er mich verlassen und ich fiel in so ein tiefes Loch, bekam Depression, Panikattacken aus heiterm Himmel, Schlafstörungen. Nachdem sich meine Mutter, zu der ich immer einen sehr guten Kontakt hatte das ne Weile angesehen hatte, schleppte sie mich zum Arzt, der mir sofort eine ambulante Psychotherapie verordnete.

Diese dauerte fast ein Jahr. Darüber ganz hinweg bekommen bin ich nie, ich habe dem Baby oft Briefe geschrieben, denke im November an seinem Geburtstag immer ganz fest daran, wie gross es heute schon wäre und wie gerne ich es mal in die Arme nehmen würde.

Heute bin ich sehr glücklich verheiratet, wir haben eine kleine Tochter und ich bin wieder schwanger. Meinem Mann habe ich lange nichts davon erzählt, weil ich mich zu sehr geschämt habe, mittlerweile weiss er es und kann mit Situationen in denen ich Flashbacks habe besser umgehen.

Was Du letztendlich tust, must Du selber entscheiden, ich hoffe Du liest meinen Text und er wird nicht übergangen, vielleicht konnte ich Dir sogar helfen die richtige Entscheidung zu treffen. Du kannst diese nämlich nie wieder rückgängig machen!


Danke für deinen sehr ehrlichen Bericht und dass du dein Erlebnis mit uns teilst. Mich hat das tief berührt. Für mich kommt Abtreibung generell nicht infrage, aber unabhängig davon wäre ich spätestens jetzt überzeugt, dass ich das nicht könnte. Dein Bericht, vor allem der Absatz mit dem Baby in der Toilettenschüssel, hat mich zutiefst schockiert. Es ist wirklich wie du sagst so, dass man ein völlig falsches Bild vom Thema Abtreibung hat - sowohl vom Emotionalen als auch vom eigentlichen Vorgang.

Curleysue
10272 Beiträge
30.11.2014 21:51
Ich wüsste auch nicht was ich in deiner Situation tun würde.

Ich glaube keiner wünscht sich 3 Kinder von 3 verschiedenen Vätern. Und ich kann auch verstehen das du Angst hast, alleinerziehend mit 3 Kindern. Vorallem wenn man keinerlei Hilfe hat und der große keinen Papa hat und das ungeborene so wie du schreibst auch nicht.

Ich würde den Beratungstermin abwarten und dann wünsche ich Dir ganz viel Mut für die für dich richtige Entscheidung.

lg
annabell1
72 Beiträge
01.12.2014 11:20
hallo liebe kerstin,
aus all den zeilen hier ist deine große verzweiflung, dein ringen, wie es jetzt gut weitergehen könnte, sehr deutlich zu spüren. klar weißt du jetzt nicht wo dir der kopf steht.....
und es tut mir von herzen leid, dass du gerade so drin hängst! am liebsten würd ich dich in den arm nehmen....dich ein wenig trösten.....
ich spür welch liebevolle mama du bist, die wirklich nur das beste für ihre kinder möchte, und normalerweise nie auf den gedanken ein kind abzutreiben, gekommen wäre.
deine momentan schwierige situation, deine verzweiflung, all die fragen die dir so kommen und vorallem die aktuelle ratlosigkeit, lassen dich regelrecht an deinen prinzipien zweifeln.
und trotzdem gibst du nicht auf, hörst dich um, erkundigst dich, suchst nach einem gehbaren weg, für dich selbst, und für all deine kinder. wie feinfühlig von dir!

mir kommst auch vor, als wärst du selbst schon vom leben ziemlich hart geprüft worden? hast deinen langjährigen lebensgefährten, den papa deines großen, hergeben müssen, und auch die neue beziehung verlief nicht so, wie du es dir gewünscht hättest. (kümmert er sich denn gut um deine kleine tochter?)obwohl du doch immer auch den legitimen wunsch nach einer intakten familie hattest.
und diesen herzenswunsch hast du auch zum glück noch nicht aufgegeben!
vermutlich aus dieser sehnsucht heraus hast du dich auf eine affäre eingelassen, obwohl du eigentlich wusstest, dass er nicht der richtige für eine beziehung ist. und jetzt bist du so unerwartet schwanger, er drängt auf abtreibung, aber du spürst und weißt auch ganz deutlich im herzen, dass es dein baby ist, und du es nicht einfach abtreiben kannst. doch die angst, wie es gehen könnte sitzt dir verständlicherweise im nacken, gell?

du liebe, deine verzweiflung, und all die angst, jetzt die falsche entscheidung zu treffen, kann ich wirklich sehr gut verstehen!
deshalb würd ich dir sehr wünschen, jetzt nichts zu übereilen.
eher weiterhin gründlich zu überlegen, was für dich ein guter nächster schritt wäre.
weshalb denkst du denn, würde dieses kind dir alles ruinieren? ist es die angst, keinen partner mehr zu bekommen? oder eher die finanzielle seite?
ach du, gib jetzt nicht auf, behalt deinen mut....
so vieles hast du doch bis jetzt schon in deinem leben gestemmt, deine kinder, deine arbeit im gastro....sicher auch nicht immer leicht.....

wo hast du denn all die jahre immer wieder kraft für dich und deine beiden schätzchen hergenommen? wo konntest du für dich eine "tankstelle" finden?
hast du denn familie, eltern, freunde in deiner nähe, die dir ab und zu unter die arme greifen?
schämen brauchst du dich jedenfalls nicht für deine kinder, auch wenn sie von verschiedenen papas sind!
eher darfst du auch mal stolz auf dich sein, auf all das, was du schon in deinem leben geleistet hast, obwohl du noch recht jung bist.
jede frau, die ein kind großgezogen hat, hat, weiß genau, welch unendliche liebe und fürsorge kinder brauchen, und wie groß und schwer die anforderungen an dich, als alleinerziehende mama sind.
da wünsch ich dir jetzt sehr, dass du dir zeit gibst, alles in ruhe durchdenkst, dir vielleicht auch ein plänchen machst, wie es gehen könnte.....und dann all deine möglichkeiten gründlich abcheckst. bei einer guten beratungsstelle kannst du auch sicher viel mutmachendes in erfahrung bringen. es gibt ja auch für junge alleinerziehende mamas einiges an hilfen und unterstützungen.
magst du wieder schreiben und erzählen, wie es weitergeht bei dir? würd mich freun!
lieben mitfühlgruß
annabell

01.12.2014 12:00
Eijeijeijei ,Ich kann mich da den anderen nur anschließen .

1. Du hast eine Familie,die besteht aus Dir und deinen Kindern,das Du nu vom 3. Mann Schwanger bist haste ja nicht geplant ,auch haste nicht geplant das die Beziehungen aus welchen gründen auch immer nicht gehalten haben ,man kann aber ganz bestimmt sagen das Du deine Rolle die Dir zugefallen ist bis jetzt ganz gut gemeistert hast .
2. wenn Du abtreiben willst aus gründen ( 3 Väter ) nu dann schau Dir doch einfach mal andere Familien an,heute gibt es viele Familien die aus mehren Vätern bestehn .

3. und das ist mein wichtigster Punkt ,Du hast es nicht drauf angelegt von 3 verschieden Männer Schwanger zu werden .

Ich wünsche Dir für deine Entscheidung alles gute .
kessle87
8 Beiträge
03.12.2014 12:34
i woaß einfach gar nix mehr... hab am freitag mol an Termin bei schwanger.li des ist bei uns so eine beratungsstella für ungewollt schwangere Frauen ... werde es vermutlich nicht bekommen.. ich hätte niemals gedacht dass ich so was machen würde.. aber da sieht man wieder dass man wirklich erst selber in so einer situatiin sein muss bevor man urteilt. vielen dank für eure lieben antworten und danke dass ich mir den kummer von der Seele schreiben durfte.
kessle87
8 Beiträge
03.12.2014 12:37
ich werde dannach bestimmt hilfe in Anspruch nehmen müssen da diese entscheidung mir sehr schwer fällt.. und mir natürlich auch das Herz brechen wird. Aber sehe für mich und meine zwei babys im moment keinen anderen ausweg.. die angst es nicht zu schaffen und dass wir alle unter dieser situation leiden ist zu groß...
03.12.2014 20:19
Du triffst für euch sicher die richtige Entscheidung! Ich wünsche dir viel Kraft dabei...
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