Mütter- und Schwangerenforum

Kevinismus vs Chantalismus

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Umi
Umi
43332 Beiträge
18.11.2013 01:47
Nein, ich habe mir nicht alle Beiträge durchgelesen.
Aber ich finde, gerade durch solche Diskussionen wird dieses Schubladendenken nur noch mehr gefördert.
Natürlich hat jeder Assoziationen zu versch. Namen, das lässt sich sicher nicht vermeiden. Doch man muss diese Vorurteile nicht auch noch schüren.

Wieso nicht einfach Namen aussuchen, die gefallen?
Aber nein, man macht sich lieber lustig.
Ich kann nur hoffen, dass ihr diese Einstellung nicht an eure Kids weiter gebt.
05.01.2014 14:01
Hier nichtmal für alle Ignoranten

www.zeit.de/2014/01/namen-sympathie
05.01.2014 14:14
Zitat von Natur:

Hier nichtmal für alle Ignoranten

www.zeit.de/2014/01/namen-sympathie


Ich zitiere mal etwas, falls hier überhaupt noch wer mitliest und keine Lust hat den Artikel ganz zu lesen:

In ganz Deutschland hegen Pädagogen Vorurteile gegen Kinder mit Namen wie Justin, Marvin, Cedric, Mandy, Angelina, Chantal, Maurice oder Kevin und ordnen sie einem bildungsfernen Unterschichtmilieu zu. Kevins haben es besonders schwer. Zu diesem Namen fielen den Lehrkräften am häufigsten die Attribute "verhaltensauffällig" und "leistungsschwach" ein.

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Vornamen wie Charlotte, Sophie, Hannah, Alexander oder Jakob verbanden sie dagegen mit Eigenschaften wie "leistungsstark" oder "freundlich". Belegt ist zudem, dass Lehrer Schüler, denen sie mehr zutrauen, wohlwollender benoten als solche, deren Potenzial sie geringer einschätzen.

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"Viele Singles bleiben offensichtlich lieber weiter allein, als sich mit einer Chantal oder einem Kevin zu treffen", sagt Gebauer.

Wer einen unbeliebten Vornamen hat, verfügt in der Regel über ein niedrigeres Selbstbewusstsein als der Durchschnitts-Single und raucht mehr, ergab die Studie darüber hinaus. Inzwischen hat sich für das Phänomen der negativ behafteten Vornamen, die ihrer Träger Lebenschancen schmälern, der Fachbegriff Kevinismus etabliert. "Selbstverständlich bestimmt der Name nicht alles", betont Gebauer. " Aber ich denke schon, dass Eltern bei der Auswahl eine Verantwortung tragen. "

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Experten betonen, dass sich Assoziationen zu Namen durchaus verändern. Denkbar also, dass selbst Problemnamen wie Chantal oder Kevin in ferner Zukunft salonfähig werden.

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Also wäre es tatsächlich so, dass man heute als Elternteil besser einen Vornamen wählt wie Maximilian und Co. um die Kinder nicht in die Kevinismusschublade zu stecken.
Trotzdem kann ja niemand hellsehen und sagen, ob der Maximilian von heute in 30 Jahren mit seinem Namen tatsächlich immer noch besser durchs Leben kommt, als der Kevin.

Selbst wenn man sich noch so sehr bemüht heute einen Namen zu wählen, der heute keine Nachteile mit sich bringt, so können einem die Kinder diesen Namen in Zukunft trotzdem noch vorwerfen.
Wie man es macht, man macht es falsch.
05.01.2014 15:52
Wie man es macht, macht man es falsch...

Da steckt etwas wahres hinter. Aber ich bin da ganz bei der Meinung meiner Vorrednerin .
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