Ab wann ist man Eßgestört und ab wann solte man etwas unternehmen ?
Würdet ihr schon was sagen wenn ihr kräftige Mädels nie was essen seht oder nur wenn ohnehin schon dünne Mädels noch mehr abnehmen?
Was ist der Ursprung einer Eßstörung ?
Wie gefährlich ist es auf dauer wenige essen für den Körper ?

eine Essstörung kann es bei dünnen und dicken Menschen geben.

Wenn jemand ständig am Essen ist, ist das genauso wenig gesund, wie wenn jemand wenig bis gar nichts isst.

Ich glaube das kann an vielen Dingen liegen, warum jemand an einer ES leidet.
Verzehrte Wahrnehmung, seelischer Kummer, falsche Ideale usw.

Eine Essstörung ist für mich, wenn man Essen eine zu hohe Bedeutung in seinem Leben gibt. Das hat nichts mit dem Gewicht der Person zu tun.

Zitat von BennyundSandra:

Eine Essstörung ist für mich, wenn man Essen eine zu hohe Bedeutung in seinem Leben gibt. Das hat nichts mit dem Gewicht der Person zu tun.

dann müsste aber jeder, der auf Kalorien achtet, oder überhaupt auf Lebensmittel an einer ES leiden.

Es gibt Menschen, die setzen sich da sehr mit auseinander um z. B. gesund zu essen. Das halte ich aber weniger für eine ES.

Zitat von Titania:

Zitat von BennyundSandra:

Eine Essstörung ist für mich, wenn man Essen eine zu hohe Bedeutung in seinem Leben gibt. Das hat nichts mit dem Gewicht der Person zu tun.

dann müsste aber jeder, der auf Kalorien achtet, oder überhaupt auf Lebensmittel an einer ES leiden.

Es gibt Menschen, die setzen sich da sehr mit auseinander um z. B. gesund zu essen. Das halte ich aber weniger für eine ES.

Deshalb eine ZU hohe Bedeutung. Und wenn man das ganze nicht abstellen kann.

Essstörungen sind ein Macht-Ding:
menschen die wenig Essen versuchen damit Macht über sich und andere (zb Eltern) zu haben, weil in einem anderen Teil ihres Lebens Macht über sich entglitten ist. Das Thema Gewicht ist nur ein Symptom und nicht die Ursache.
Menschen die zu viel Essen, Fressattacken haben, haben häufig das Gegenteilige Problem: Sie müssen immer sehr unter Kontrolle sein und verlieren diese dann in einem Teil ihres Lebens, wo sie es können. Auch kann Fressen eine Form von übersteigerte Selbstbelohnung sein (Essen ist ja etwas, was dem Körper eigentlich gut tut, es löst Glückshormone aus und kann genauso süchtig machen wie Drogen) wenn man sonst wenig Glück im Leben hat.
Zu wenig essen ist ungesund, weil man dem Körper zu wneig Nährstoffe (Vitamine, Mineralien, Eisenb, etc) zufügt. Nach und nach werden die Zellen geschädigt und können nicht mehr aufgebaut werden. Das führt zu geschädigten Organen, die geht kaputt, die Haare fallen aus, Frauen haben keine Periode mehr und können dauerhaft unfruchtbar werden, letztendlich verhungern die Menschen am gedeckten Tisch.
Menschen mit Fresssucht haben natürlich diese Probleme nicht. aber das zu viele Essen ist ebenfalls ungesund, vor allem weil es sich dabei ja häufig um Junk-Food handelt: Diabetis, Herz-Kreislaufprobleme, Magen-Darm-Erkrankungen, Fettleber, etc, pp...

Ich kenne Essstörungen nur zu gut... Ich habe 30 Kilo abgenommen und Tage, da esse ich wie eine wilde, habe dann ein schlechtes Gewissen und esse Tage nur noch wenig...Leider hab ich es noch nicht im Griff, arbeite aber daran.

Bulimie ist doch auch eine ES...worin liegt dann da die Begründung?

Zitat von Anonym 1709141:

Bulimie ist doch auch eine ES...worin liegt dann da die Begründung?

Inwiefern die Begründung? Man hat eine heißhungerattacke, kann sich nicht zurückhalten, frisst und hat Angst zuzunehmen. Man denkt nach dem Essen sogar vor dem Spiegel, dass man mehr kilos hat... Und dann erbricht man

Eine Essstörung beginnt imho dann, wenn man die Kontrolle über seinen Umgang mit Nahrung verliert...
sprich, wenn man nicht weniger essen kann... nicht mehr essen kann... nicht essen kann, wenn andere dabei sind, obwohl man möchte... in bestimmten Situationen essen muss... und auch schon, wenn man sich gezwungen sieht, alles in bezug auf essen kontrollieren zu müssen und das nicht lassen kann...

allerdings wage ich zu behaupten, dass man eine Essstörung nicht an dem festmachen kann, was man von außen mitbekommt...
du siehst eine kräftige Person nie essen? nun, wenn du nicht 24/7 mit dieser Person zusammenbist, heißt das nichts... vielleicht isst sie sonst ausreichend? vielleicht schämt sie sich auch einfach, etwas zu essen, weil sie etwas kräftiger ist?
auch eine abnahme muss nicht auf einer Essstörung basieren... das kann zb auch krankheitsbedingt sein... oder diese Person hat gar nicht soooo wenig und nimmt noch im rahmen von Normalgewicht ab... je nach Statur kann das schlimmer aussehen, als es ist...

Die Begründung dafür warum man das macht.
Vorhin wurden doch Magersucht und Fresssucht erläutert.

Zitat von Anonym 1709141:

Bulimie ist doch auch eine ES...worin liegt dann da die Begründung?

Eßstörungen gelten ja als psychosomatische Krankheit und wenn man es danach betrachtet, wird über das essen (mit oder ohne Erbrechen) oder eben das Nicht-essen, ein Konflikt, der auf anderer Ebene liegt, darüber ausgetragen.

Es gibt verschiedene Gründe, warum jemand eine Eßstörung entwickelt und nicht nur den einen Grund, teilweise treten auch Eßstörungen in Zusammenhang mit anderen pschischen Erkrankungen auf.

Zitat von Anonym 1709141:

Die Begründung dafür warum man das macht.
Vorhin wurden doch Magersucht und Fresssucht erläutert.

Ok, Na hab ich ja geantwortet , habe auch eine ess-brechsucht gehabt allerdings nicht wirklich ausgeprägt also musste in keine Klinik um es sein zu lassen

Ich war wegen der ess-störung schon mehrfach in der Klinik.

Gründe sind meistens die kontrolle über sich zu haben, man fühlt sich stark, weil man nicht ißt, während alle anderen essen. Man wird gesehen. Je mehr ich abgenommen habe desto mehr haben sie Leute mich wahr genommen.

Auslöser gibt es wahrscheinlich noch viel mehr. Bei mir wurde es durch andere psychische Erkrankungen ausgelöst.

Bulemiker verlieren ihre Koltrolle: Fangen an zu Fressen und um die Kontrolle wieder zu bekommen und weil sie Schuldgefühle bekommen, kotzen sie wieder.
Bullemie ist quasi die Mischung aus Fress- und Magersucht.