Hallo Mädels!

Hach.. Ich möchte sooooo gerne wieder mehr als 1-2 Stunden am Stück am schlafen..

Es hat damit angefangen, dass Liam lange Zeit krank war, wir waren auch 3 Tage in der Kinderklinik.. Das ging bestimmt über knappe 6 Wochen so: Klinik, Ärzte, Medikamente, Unruhe. Er kam durch sein Unwohlsein sooo schwer in den Schlaf, dass ich ihn nach dem abendlichen Massieren und Waschen in sein Beistellbett gelegt und in ihm die letzte Mahlzeit im Liegen gegeben habe. Habe ihn also in den Schlaf gestillt. So konnte er super einschlafen.

Scheinbar habe ich irgendwann den Abspung verpasst Mittlerweile ist es so, dass er GAR NICHT mehr ohne Brust einschläft, auch nicht tagsüber. Da nur draußen im Kinderwagen.. Er versucht sich dann auch immer wachzuhalten, indem er sich total dolle die Augen reibt.. Einmal sogar so doll, dass es stark angeschwollen ist und wir beim Kinderarzt waren.. Nachts ist es dann so, dass er - nach dem Einschlafen - nach 2 Stunden wach wird. Und die Brust sucht. Bekommt er sie nicht, gibt es ein rieeeesen Theather.. Er wird dann nachts wirklich so jede Stunde wach und unruhig.. und weint. Sobald er die Brust bekommt, schläft er mit ihr im Mund ein. Komme nachts kaum noch zum Schlafen und gerade jetzt, nach meiner OP und einer Kieferknochenentzündung (nehme keine Medis wegen Stillen, Entzündung ist chronisch und mal besser, mal schlechter) bin ich einfach nur runter mit meiner Kraft. Ich bin so zwiefespalten.. Scheinbar braucht Liam diese Nähe, aber dass er nachts wirklich teilweise so 8x kommt, ist schon heftig. Kann beim Stillen auch nicht weiterschlafen, geht irgendwie einfach nicht..

Habe gestern Abend dann versucht, ihn erst im Sitzen zu stillen (da schlief er fast bei ein) und habe ihn danach Bettfertig gemacht. Ab ins Beistellbettchen, Mobile an und mich daneben gepackt - bewaffnet mit einem Schnuller (nimmt er eher selten, aber ein Versuch war es wird). Als er dann merkte dass es ans Schläfen geht, er aber keine Brust mehr bekommt, ging es richtig ab. Fuchteln, Weinen und Kreischen. Aber wie. Bis er dann geschlafen hat, hat es so eine Stunde gedauert. Habe ihn immer den Schnuller angeboten, ihn getröstet und gekuschelt.. Seine Hand gehalten und ruhig mit ihm gesprochen.. Wir sind dann beide zusammen kaputt eingeschlafen. Kurzzeitig kamen mir auch die Tränen, weil ich mir absolut nicht sicher war, ob das alles so richtig ist was ich tue. Ich habe ihn nicht schreien lassen.. Also schon aber ich war die ganze Zeit bei ihm.. Ich hab sooooo ein schlechtes Gewissen und denke mir, dass er absolut unschön eingeschlafen ist.. Hingelegt habe ich ihn um 21:00 Uhr. Er ist seitdem aber nur 2x wach geworden, da er wirklichen Hunger hatte. Er hat also nicht nur genuckelt wie sonst, sondern richtig ordentlich getrunken. Er schläft auch immer noch.

Kennt ihr das vielleicht? Hattet ihr sowas auch?

Ich bin verunsichert weil ich nicht weiß, ob ich es ihm wirklich wieder abgewöhnen soll. Es tut mir halt einfach so weh, wenn er so brüllt aber ein erholsamer Schlaf ist für uns beide wichtig.. Er hatte ja jetzt diese Nacht auch längere Schlafphasen..

Hach man.

also ich kann dir nur sagen wie ich das mache .. ich ziehe Leonie abends den schlafi an usw und stille sie DANN erst . Sie pennt dann an dr Brust ein und ich kann sie dann in ihr Beistellbettchen legen .
Ich würds an deiner stelle mal sorum versuchen , also erst umziehen und dann stillen.

Klingt für mich eher nach einem Schub.
Das er nachts so oft wach wird, liegt nicht am Einschlafstillen, sondern ist eine völlig normale Sache. Bis ca. 3h in der Nacht baut sich der Prolaktinspiegel in der Milch wieder auf, alles was davor geschiet, dient zur Nahrungssicherung für den nächsten Tag. Auch genannt Cluster Feeding.

Die Nähebedürftigkeit spricht aber eher für einen Schub. Augen zu und durch.

Wir stillen immer in den Schlaf ( auch mit knapp 16 Monaten noch ) - versuch dich mit dem Schlafen beim Stillen zu arrangieren. Habt ihr ein Familienbett ? Damit wird´s etwas leichter.

Ich habe meinen Sohn 18 Monate lang in den Schlaf gestillt, er ist anders nicht eingeschlafen. Auch nachts. Aus Erfahrung kann ich sagen, es kommen auch wieder bessere Zeiten, aber auch wieder schlimmere Augen zu und durch, auch wenn es schwer wird. Ansonsten kann ich mich meiner Vorrednerin nur anschliesen, erst umziehen und dann Stillen. Durchs umziehen machst du ihn ja wieder "wacher" und ich denke auch, es ist eher ein Schub. Kann dein Partner den kleinen jetzt nicht am Wochenende mal nehmen und mit ihm spazieren gehen und du kannst schlafen. So haben wir es gemacht, wenn es richtig schlimme Naechte waren.

Auch hier wird in den Schlaf gestillt.... Und die Große wurde auch sehr, sehr lange ausschliesslich in den Schlaf gestillt....
Warum denn nicht?
Es ist ein wunderschönes Ritual.....
Aber sonst würde ich auch sagen, dass er mitten Im Wachstumsschub steckt.....

Und ja, Britta hat recht- es wird wieder besser, und auch schlechter.....
Ich würd ihn auch vor dem Stillen bettfertig machen und wenn er eingeschlafen ist ins Bettchen legen....

Hey, Du machst das super.... In dem Du den kleinen Mann jedes Mal wenn er möchte stillst, gibst Du ihm so viel- nicht nur Nahrung!!
Wird die Zeit kommen, wo Du Dir Gedanken machst, warum er plötzlich nicht mehr so viel trinkt, sondern lieber in der Weltgeschichte rumschaut..... Und dann- zack- kommt der Tag, wo er wieder stundenlang am Busen hängt.... Wie bei uns grade......Ich stille und stille und stille.....

Hallo Ella,

wir sind auch Einschlafstiller.
Ich mache Moritz vorher fertig, inkl. Schlafsack. In sein Bettchen lege ich ein Kirschkernkissen zum anwärmen.
Dann wird so lange gestillt und gekuschelt bis er auf meinem Arm eingeschlafen ist.
Wenn ich ihn dann in sein Bett lege ist meistens Ruhe.

Wie war Deine OP? Alles gut?

Danke für eure Antworten!

So haben wir das "vorher", also abgesehen von gestern , gemacht.. Bettfertig machen und dann gestillt. Es war ein "Versuch", ob es auch ohne Einschlafstillen klappt und er die Brust nicht ausschließlich mit Nuckeln und Schlafen verbindet.. Hatte dazu etwas gegooglet und irgendwie das Gefühl bekommen, dass es bei mir nicht "richtig" läuft.. Ich lass mich immer viel zu schnell verunsichern..

Von dem Cluster-Feeding hab ich auch schon gehört und hatte auch schon so Dauerstill-Phasen. Kannte ich allerdings nicht aus der Nacht..

Ich finds auch schön, wenn er mich beim Stillen mit seinen Kulleraugen anschaut und sich an mir und der Brust festhält und dann ganz entspannt einschlummert. Will ihm ja auch nicht mit Zwang was nehmen, was er so braucht..

Ich bin alleinerziehend.. Habe keinen, der mit Liam mal rausgehen würde.

Zitat von 19bienchen81:

Hallo Ella,

wir sind auch Einschlafstiller.
Ich mache Moritz vorher fertig, inkl. Schlafsack. In sein Bettchen lege ich ein Kirschkernkissen zum anwärmen.
Dann wird so lange gestillt und gekuschelt bis er auf meinem Arm eingeschlafen ist.
Wenn ich ihn dann in sein Bett lege ist meistens Ruhe.

Wie war Deine OP? Alles gut?

Das Einschlafen wäre ja absolut nicht das Problem. Mich macht nur dieses stündliche Ankommen in der Nacht so matschig. Natürlich mach ich's gerne, wenn es Liam hilft Aber ich bin auch nur ein Mensch..

Die OP war chaotisch. Betreuung von Liam durch meine Mum war total daneben. Ich stand nicht aufm OP-Plan und bin zu früh aus der Narkose erwacht.. Mittlerweile habe ich noch ziemliche Schmerzen, aber es geht irgendwie Habe mich am selben Abend noch selbst entlassen, um zu meinem Sohn zu können. Er hätte mit aufgenommen werden können, aber das hätte ich alles selbst bezahlen müssen und da zurzeit kein Unterhalt oder so kommt, konnte ich das nicht..

Du hast richtig gehandelt..
Er hat sich halt nach dieser langen Zeit daran gewöhnt dass er an deiner Brust nuckeln darf, bisschen Terror machen dann darf er wieder ran, so denkt er.

Du hast gesehen es geht auch ohne, ist zwar herzzerreissend aber du musst stark bleiben, sonst kommst du nicht mehr zu deinem schlaf.

Zitat von yavrum_benim:

Du hast richtig gehandelt..
Er hat sich halt nach dieser langen Zeit daran gewöhnt dass er an deiner Brust nuckeln darf, bisschen Terror machen dann darf er wieder ran, so denkt er.

Du hast gesehen es geht auch ohne, ist zwar herzzerreissend aber du musst stark bleiben, sonst kommst du nicht mehr zu deinem schlaf.

Das stimmt SO nicht.... wie kommst Du nur darauf? Denkst Du wirklich, der Kleine ist mit 3 Monaten so manipulativ, dass er das absichtlich macht? Warum sollte sie ihm das, was er jetzt am meisten braucht weg nehmen? Warum ihn weinen lassen, wenn er sie Geborgenheit durchs stillen kriegt, die er braucht?

@Ella- nochmal: Du machst das richtig!!!!! Bitte mach weiter so- Dein Baby braucht das! Leg Dich tagsüber mit ihm hin und hol Schlaf nach.... Es geht wirklich sehr vielen Mamas so! und es wird BESSER!!!!

Wir haben exakt das gleiche Problem! und das inzwischen seit über 2 Monaten.. also ein Schub kann es wohl nicht sein... ich bin auch am überlegen ob ich es mal so probieren soll wie du gestern Abend... hatte ich zwar auch nie vor, aber ich bin ebenfalls total am Ende! Und scheinbar hat es ja funktioniert, oder? Und du hast ihn ja nicht alleine gelassen, das finde ich ganz wichtig! Wie war es dann als er in der Nacht wach war, hast du ihn dann wieder wach ins Bett gelegt und hat er dann wieder geschrien? Machst du das jetzt so weiter? Musst mich auf jeden Fall auf dem laufenden halten..! Und ich drück die Daumen dass es besser wird!!

Lass Dich von Deinem Umfeld nicht immer so verunsichern. Hab neulich in einem anderen Thread von Dir gelesen, daß Deine Mutter Dir auch gute Ratschläge gibt. Mein Rat: Hör einfach auf Deinen Instinkt. So mach ich das auch. Jeder darf mir gerne sagen, wie er es machen würde, aber ich bin die Mutter und weiß was mein Kind braucht.
Selbst mein Mann muss damit leben. Aber ich gestehe ihm auch zu einfach so zu handeln wie er es für richtig hält.

Hast Du keine Freundin, die mal zwei Stunden mit dem Lütten spazieren gehen würde, damit Du dich mal ausruhen kannst?

Zitat von Ina78:

Zitat von yavrum_benim:

Du hast richtig gehandelt..
Er hat sich halt nach dieser langen Zeit daran gewöhnt dass er an deiner Brust nuckeln darf, bisschen Terror machen dann darf er wieder ran, so denkt er.

Du hast gesehen es geht auch ohne, ist zwar herzzerreissend aber du musst stark bleiben, sonst kommst du nicht mehr zu deinem schlaf.

Das stimmt SO nicht.... wie kommst Du nur darauf? Denkst Du wirklich, der Kleine ist mit 3 Monaten so manipulativ, dass er das absichtlich macht? Warum sollte sie ihm das, was er jetzt am meisten braucht weg nehmen? Warum ihn weinen lassen, wenn er sie Geborgenheit durchs stillen kriegt, die er braucht?

@Ella- nochmal: Du machst das richtig!!!!! Bitte mach weiter so- Dein Baby braucht das! Leg Dich tagsüber mit ihm hin und hol Schlaf nach.... Es geht wirklich sehr vielen Mamas so! und es wird BESSER!!!!

mit Sicherheit ist das keine Ansicht und manipulativ, aber vielleicht einfach Gewohnheit ?!?

Zitat von Ella.im.Wunderland:

Zitat von 19bienchen81:

Hallo Ella,

wir sind auch Einschlafstiller.
Ich mache Moritz vorher fertig, inkl. Schlafsack. In sein Bettchen lege ich ein Kirschkernkissen zum anwärmen.
Dann wird so lange gestillt und gekuschelt bis er auf meinem Arm eingeschlafen ist.
Wenn ich ihn dann in sein Bett lege ist meistens Ruhe.

Wie war Deine OP? Alles gut?

Das Einschlafen wäre ja absolut nicht das Problem. Mich macht nur dieses stündliche Ankommen in der Nacht so matschig. Natürlich mach ich's gerne, wenn es Liam hilft Aber ich bin auch nur ein Mensch..

Die OP war chaotisch. Betreuung von Liam durch meine Mum war total daneben. Ich stand nicht aufm OP-Plan und bin zu früh aus der Narkose erwacht.. Mittlerweile habe ich noch ziemliche Schmerzen, aber es geht irgendwie Habe mich am selben Abend noch selbst entlassen, um zu meinem Sohn zu können. Er hätte mit aufgenommen werden können, aber das hätte ich alles selbst bezahlen müssen und da zurzeit kein Unterhalt oder so kommt, konnte ich das nicht..

Nachts stündlich haben wir auch ab einer gewissen Uhrzeit. Er schläft meist erst drei - vier Stunden am Stück und dann werden die Abstände kürzer. Ist manchmal schon hart. Vorallem dieses Dauernuckeln, aber ich bin mir sicher, daß ist irgendwann vorbei.
Meine Hebamme sagt immer: Die Zeit arbeitet für uns.

Zitat von Smause:

Zitat von Ina78:

Zitat von yavrum_benim:

Du hast richtig gehandelt..
Er hat sich halt nach dieser langen Zeit daran gewöhnt dass er an deiner Brust nuckeln darf, bisschen Terror machen dann darf er wieder ran, so denkt er.

Du hast gesehen es geht auch ohne, ist zwar herzzerreissend aber du musst stark bleiben, sonst kommst du nicht mehr zu deinem schlaf.

Das stimmt SO nicht.... wie kommst Du nur darauf? Denkst Du wirklich, der Kleine ist mit 3 Monaten so manipulativ, dass er das absichtlich macht? Warum sollte sie ihm das, was er jetzt am meisten braucht weg nehmen? Warum ihn weinen lassen, wenn er sie Geborgenheit durchs stillen kriegt, die er braucht?

@Ella- nochmal: Du machst das richtig!!!!! Bitte mach weiter so- Dein Baby braucht das! Leg Dich tagsüber mit ihm hin und hol Schlaf nach.... Es geht wirklich sehr vielen Mamas so! und es wird BESSER!!!!

mit Sicherheit ist das keine Ansicht und manipulativ, aber vielleicht einfach Gewohnheit ?!?

Nein.... Das ist nicht so! Und wenn? Warum muss denn so ein kleines Baby alleine einschlafen?
Ich finde, es ist das Schönste überhaupt, wenn man sein Kind abends zufrieden und geborgen in den Schlaf begleiten kann.....