Mütter- und Schwangerenforum

Wenn die Mutter geht.... Ohne Kinder

Gehe zu Seite:
Anonym 1 (210125)
0 Beiträge
01.05.2023 11:47
Einen schönen Feiertag euch allen,

Ich beschäftige mich schon länger mit dem Gedanken der Trennung. Doch bisher habe ich es nicht durchgezogen wegen der Kinder. Eigentlich hätte ich ihnen gerne erspart, dass sie mit getrennten Elternteilen aufwachsen und natürlich hab ich größte Angst und Respekt davor alleinerziehend mit 3 kleinen Kindern zu sein und das ganze auch noch allein finanziell stämmen zu müssen.

Doch nach 12 Jahren Ehe und 8 davon im Dilemma Pack ich es nicht mehr. Ich muss gehen. Ich ziehe mich immer mehr zurück bin eigentlich nur noch köberlich in der Familie, funktioniere und erfülle meine Pflichten.

Gestern nahm ich mir ganz dreist das Recht und war 3 Stunden mit mir allein, einfach draußen, ziellos durch die Gegend gelaufen, lange auf einer Bank gesessen und mich Tagträumen hingegeben.

Gestern spürte ich zum ersten Mal seit langem auch wieder Gefühle in mir, ich meine positive Gefühle, so etwas wie Zufriedenheit und Erleichterung.

Dabei entstand auch mein Entschluss. Ich werde mich trennen. In den nächsten Wochen werde ich mir eine Wohnung suchen und ausziehen. Alleine ohne meine Kinder. Mir fehlt die Kraft für den Alltag mit ihnen, ich bin ausgelaugt und am Ende. Ich habe das Gefühl wenn ich das noch länger so weiter mache klapp ich zusammen, sowohl psychisch wie auch körperlich.

Mein Mann ist arbeitslos, kümmert sich seit ein paar Wochen tagsüber um die Kinder und tut das im Haushalt was er schafft. Ich arbeite Vollzeit im Schichtdienst, auch mindestens an 2 Wochenenden im Monat.

Findet ihr es "in Ordnung" dass die Kinder im Falle einer Trennung nicht bei der Mutter leben? Was glaubt ihr wie mein Umfeld,ich rede nicht von Freunden, den denen kann ich es erklären bzw bekommen ja auch viele meinen Zustand mit.
Ich rede von Lehrern, Erziehern, Nachbarn, Menschen die meine Kinder im Laufe ihres Lebens kennen lernen werden. Kommt ein einfaches "Ah okay" oder eher so ein "Was? Deine Mutter hat euch bei eurem Vater gelassen? Warum das denn?" Mit dem Unterton, dass meine Kinder ständig suggeriert bekommen, dass ihr Mama so eine böse Person ist, die ganz egoistisch ihre Kinder im Stich lässt?

Wie ist eure persönliche Meinung dazu?

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Ich mit meiner Entscheidung noch nicht hausieren will.

Titanium2016
3228 Beiträge
01.05.2023 12:06
Zunächst einmal gilt ja "gleiches Recht" für beide - auch wenn ich mir persönlich nicht vorstellen könnte, meine Kinder im Falle einer Trennung nicht bei mir zu haben.

Aber du hast ja eine ganz andere Ausgangssituation und (sicher) ja auch Gründe. Aus deinem jetzigen Zustand lässt sich ja ganz klar heraushören, dass du den Kinder alleine momentan nicht gerecht werden könntest.

Beim Lesen deines Textes denke ich aber auch daran, dass du vielleicht Hilfe für die h bräuchtest - vielleicht eine Kur oder ähnliches. Hast du daran auch bereits gedacht?

Dann ist natürlich absolut wichtig, mit deinem Mann das Gespräch zu suchen. Wie alt sind eure Kinder? Möchtest du sie dauerhaft beim Vater lassen?

Für mich klingt dieser Wunsch "weg, aber ohne Kinder" nämlich eher nach einer momentanen Entscheidung und genau deswegen würde ich mich da an deiner Stelle noch Beratung oder ähnliches mit uns Boot holen.
MiramitLionel
7458 Beiträge
01.05.2023 12:13
Das ist doch völlig in Ordnung, wenn dein Mann sich gut um die Kinder kümmert. Er ist ja zuhause, du arbeiten, die Kinder sind also an ihn gewöhnt. Bei uns wäre es übrigens ähnlich im Falle einer Trennung. Unser Großer ist groß genug um alleine zu entscheiden und ist ein absolutes Papakind und er hängt sehr an der kleinen Schwester. Beide würden also beim Papa bleiben. Steht bei uns nicht zur Debatte, aber im worst case wäre es so und für mich völlig in Ordnung. Lass dir kein schlechtes Gewissen machen. Ein Vater kann sich genauso gut kümmern wie eine Mutter
Anonym 1 (210125)
0 Beiträge
01.05.2023 12:27
Ich merke seit längerem dass mit mir was nicht stimmt und dass sich mein Zustand verschlechtert. Immer mehr....

Ich hab aber bisher gedacht, dass es an meiner Unfähigkeit meinen Alltag zu meistern liegt.

Den Gedanken, dass ich vielleicht Hilfe brauche, vordergründig kam mir der Gedanke wegen meiner fehlenden Emotionen, habe ich auch seit einigen Tagen. Und wie das so ist recherchiert man ja auch und versucht sich zu finden.

Zumindest Mal Versuche ich mich im Internet zu finden, ich hoffe das gelingt mir im Reallife auch noch.

Bei meiner Suche bin ich auf "Burn on" gestoßen. Denn ich fühle mich ständig am Rande eines Burn Out, zugegeben hab ich mir den auch schon herbei gewünscht, damit der Druck endlich ein Ende hat, ich körperlich Mal ausgebremst werde und zu einer Pause gezwungen werde, aber mein doofer Körper macht immer weiter, ist zäh, er quält mich immer weiter und gibt mir jeden verdammten Tag irgendwie die Möglichkeit zu existieren und meine Pflichten zu erfüllen, obwohl ich einfach nicht mehr kann. Ich hasse meinen Körper dafür.

Diese Beschreibungen zum Burn on passen zu 100% zu mir, allerdings nicht im Bezug auf den Beruf sondern im Bezug auf meine Familie und meine täglichen Aufgaben.
Meine Arbeit ist mein Lichtblick, meine Ablenkung, meine wenigen Stunden Freiheit und ich hasse es wenn mein Chef mich so einteilt, dass ich 3 Tage frei habe, denn dann bin ich am ersten Arbeitstag derartig ausgelaugt dass ich kämpfen muss nicht einzuschlafen. Ein Tag frei ist das höchste der Gefühle die ich ertragen kann, am zweiten Tag würde ich am Liebsten zur Arbeit gehen obwohl ich nicht muss, nur um vor Alltag, Haushalt, Problemen und Kindern fliegen zu können.

Und ja, meine Kinder tun mir leid, mit so einer Mutter und ja, ich wünschte es wäre anders, aber ich kann nicht gegen diese permanente Erschöpfung ankämpfen, gegen die fehlenden Gefühle, diese Kraftlosigkeit.... Es lässt sich schwer beschreiben, aber ich habe noch nicht Mal mehr die Kraft mich selbst in Diskussionen zu verteidigen. Ich sage so oft, okay wenn du so über mich denkst, dann ist das okay.... Und mir eigentlich egal (das sage ich aber nicht) aber so ist es mir ist alles egal, weil alles nur noch anstrengend ist und ich will dass es schnell vorbei geht.
fellfluse
801 Beiträge
01.05.2023 12:59
Erstmal ganz wichtig:
Wenn du dir Sorgen macht, eine schlechte Mutter zu sein, ist das ein ganz starkes Indiz dafür,dass du eine gute Mutter bist.

Bei euch ist die Situation eben anders herum, als im klassischen Fall. Unabhängig davon dass deine Reserven verbraucht sind,kann dein Mann sich gerade deutlich besser kümmern, allein weil er die Zeit hat und im Schichtdienst mit mehreren Kindern ist ja ohnehin eine besondere Herausforderung. daher hat dein Mann sicherlich mehr Luft, eure Kinder zu begleiten.

Und ja, das erweiterte Umfeld wird tratschen. Das tun sie immer und es ist ja noch immer eher ungewöhnlich, dass die Mutter das "Wochenend-Elternteil" wird.

Aber! Wenn es für euch in eurer Situation so besser ist (und das ist es so wie du es beschreibst) dann sollte dir das am Arsch vorbei gehen.
Eher finde ich die Entscheidung sogar weniger egoistisch, als sie es wäre, wenn du die Kinder auf Biegen und Brechen bei dir behalten wollen würdest, obwohl es and es herum für alle einfacher wäre.

Daher: niemandem ist geholfen, wenn du zusammen brichst
Und wenn dein Mann sich gut kümmert, ist doch eine große Sorge schon weg.

Suche dir bitte trotzdem Hilfe, alles zu verarbeiten. Nicht nur die anstehende Trennung, sondern die ganzen letzten Jahre und die Gesamtsituation.

Beantrage eine Kur, schaue dich nach ner Therapie oder Selbsthilfegruppe um, was dir gut tut.

Wünsche dir alles Gute
Aurora357
515 Beiträge
01.05.2023 13:02
I finde es sehr wichtig, dass du dich jetzt um dich kümmerst. Du kannst nicht für Andere da sein, wenn es dir so schlecht geht. Darauf warten bis dein Körper dich zur Ruhe zwingt, würde ich nicht. Denn glaub mir, auch dann wirst du dir diese Ruhe nicht gönnen sondern irgendwo etwas Kraft finden, dich weiter zu zwingen.
Du musst erkennen, dass du wichtig bist. Deine Gesundheit soll an erster Stelle stehen. Du bist nicht nur Mama. Das ist deine Rolle aber du bist viel mehr als nur das. Es ist so wichtig, dass du auf dich hörst und Entscheidungen triffst, die für dich wirklich auch stimmen. Nicht weil du für deine Entscheidung Lob von Anderen bekommst. Das macht dich nur für kurze Zeit glücklich. Schlussendlich weißt nur du, was du wirklich brauchst. Ich denke du lebst schon viel zu langen nach den Meinungen Anderer. Es wird immer Jemand was zum jammern finden. Und auch wenn du bleibst und dich quälst, wird irgendjemand urteilen. Du kannst zusammenbrechen und auch dann kommt jemand vorbeigehüpft, der dir etwas vorwirft. Die richtigen Menschen wollen dich strahlen sehen. Egal welchen Weg du gehst. Wenn du Zeit für dich brauchst, dann ist das wohl das Normalste der Welt. Es ist egal ob Jemand findet, dass eine Mutter nicht ohne ihre Kinder gehen darf. Diese Person würde vielleicht gleich handeln, wenn sie fühlen könnte was du fühlst. Und ich denke du würdest auch nicht ohne deine Kinder gehen, wenn du noch die Kraft hättest. Nimm dir die Zeit, die du für dich brauchst. Bald wird es dir bestimmt schon viel besser gehen. Und dann reicht auch die Kraft, sich wieder voll und ganz um die Kinder zu kümmern. Und auch wenn sie bis zum Auszug bei ihrem Papa wohnen und es für euch so stimmt, dann ist das doch super. Es gibt zum Glück nicht nur einen Weg glücklich zu werden
DieOhneNamen
28905 Beiträge
01.05.2023 13:12
Hallo.
Du hast nach ehrlichen Meinungen gefragt.

Ich finde generell traurig wenn sich ein Elternteil abwendet.

Mir kommen da Fragen in den Sinn,wie, warum versuchst du es nicht erst mit Hilfe von außen?
Wie müssen sich die Kinder fühlen, verlassen zu werden?
Vielleicht wäre ein Wechselmodell etwas für euch. Da hättest du etwas Entlastung aber deine Kinder dennoch.

Ich kann deine Gedanken nicht nachvollziehen ( momentan ist meine Große plötzlich ins KH gekommen und wie es scheint bleibt es vorerst auch so - das zerreißt mich schon) , aber ich verurteile dich nicht.

Bitte versuche für dich klar zu kriegen, wer dir wirklich den Kummer macht, dein Mann oder die Kinder.

Lg
nilou
14071 Beiträge
01.05.2023 13:16
Grundsätzlich: was andere (gerade Außenstehende) denken ist egal.

Meine Meinung: sobald man sich für Kinder entscheidet hat man eine weitere lebenslange Verantwortung der man sich nicht entziehen kann. Und zwar egal ob Mama oder Papa. Deshalb mag ich persönlich es nicht, wenn „einer geht“. Man trennt von Partner, aber nicht von Kindern. Man wohnt nicht mehr „rund um die Uhr“ zusammen, aber man trennt sich doch nicht von Kindern. Die Kunst ist also zu schauen wie man es zusammen als Eltern hinbekommt auch räumlich getrennt Mama und Papa zu bleiben für die Kinder. Und zwar so wie es die Kinder brauchen. Das ist ja je nach Alter unterschiedlich. Wo die Kinder hauptsächlich wohnen empfinde ich da als unerheblich.

Bei euch scheint schon lange einiges im Argen zu liegen. Durch einen Auszug ohne die Kinder werden sich diese Probleme nicht in Luft auflösen. Du solltest dir externe professionelle Hilfe suchen die dich und auch euch im Rahmen der Trennung unterstützt/begleitet. Und v.a. sollte klar mit dem Vater alles abgesprochen werden. Den das was er möchte spielt ebenfalls eine große Rolle. Die Kinder selber scheinen noch klein zu sein, aber auch hier gilt es sie einzubeziehen.

Gemma
2732 Beiträge
01.05.2023 13:44
Oh je das ist ja ein ganz schönes Dilemma.
Ich kann verstehen das du verwirrt bist und nicht weiter weißt.
Die Situation der Trennung ist nochmal belastend und wenn dieser Entschluss gefasst ist ist es dennoch weiter belastend bis alles geklärt ist.

Ich bin auch getrennt. Das die Kinder beim Vater bleiben kam für mich nicht infrage. Ich glaub ich wäre auch ziemlich verloren gewesen. Die Kinder haben mir halt und einen geregelten Tag.
Ich frage mich, was ist denn wenn deine Kinder sagen sie wollen zu dir ? Und bei dir bleiben? Oder was ist wenn der Vater einen Job bekommt? Und den annimmt, weil es ja auch Gründe gegen Arbeitslosigkeit gibt? Was wenn der Vater das nicht will und sagt er nimmt die Kids nicht?

Ich glaube du musst ein wenig weiter denken als nur auf den Moment bezogen.
Es ist so, dass ich glaube das deine psychische Belastung auch der Situation des verloren seins geschuldet ist. Und vielleicht nichts mit Unfähigkeit im Alltag zu tun hat. In den meisten Fällen geht man zum Schluss gestärkt aus einer Beziehung und kann einen Neuanfang wagen.

Was ist sagen will: hör in dich hinein. Wenn du dann zum Entschluss kommst das es das beste ist dann wird es so sein. Man darf aber auch nicht vergessen das die Eltern Beziehung sich ändert. Viele böse Sachen passieren können. Nur in wenigen Fällen ist die Beziehung zueinander respektvoll. Eine Änderung dieser Vereinbarung ist dann sicher schwer zu erwirken.

Alles gute.
Marf
28126 Beiträge
01.05.2023 13:46
Bevor du gehst nimm dir Zeit für eine Kur und Therapie.Und wenn dann noch der Wunsch besteht,geh.Aber zuerst dass, bevor du solche Einschnitte in das Leben deiner Familie vornimmst.
Die Verantwortung wirst du auch bei einer Trennung weiterhin haben .Du wirst Unterhaltspflichtig sein....der Stress o.Druck wird also weiterbestehen..
Lade
9699 Beiträge
01.05.2023 15:01
Aus der Sicht einer Lehrerin: solange ein Kind ordentlich versorgt ist, ist es mir egal, von wem und wo.
Ich würde aber an deiner Stelle auch erst mal zum Arzt gehen und eine Kur oder ähnliches beantragen. Dabei kommst du dann automatisch erst mal aus der Mühle raus, und hast Zeit und Abstand, darüber nachzudenken, wie genau es weitergehen soll.
Palabras2
727 Beiträge
01.05.2023 15:45
Wie alt sind denn deine Kinder wenn ich fragen darf?
Denn ich denke das Alter spielt da schon eine große Rolle wie die Kinder es verkraften.

Meine Mutter hat sich von mir und meinem Vater getrennt als ich 3 war, selbige Mama hat ihre Tochter aus zweiter Ehe mit 14 beim Vater gelassen und nur die 12 jährige mitgenommen.

Wir beide haben das sehr unterschiedlich empfunden und verarbeitet.

Wer hat bisher die hauptsächliche Versorgerrolle übernommen?

Wie stellst du dir die Umgangsregelungen vor?
YellowBird
3846 Beiträge
01.05.2023 17:35
Zitat von Anonym 1 (210125):

Einen schönen Feiertag euch allen,

Ich beschäftige mich schon länger mit dem Gedanken der Trennung. Doch bisher habe ich es nicht durchgezogen wegen der Kinder. Eigentlich hätte ich ihnen gerne erspart, dass sie mit getrennten Elternteilen aufwachsen und natürlich hab ich größte Angst und Respekt davor alleinerziehend mit 3 kleinen Kindern zu sein und das ganze auch noch allein finanziell stämmen zu müssen.

Doch nach 12 Jahren Ehe und 8 davon im Dilemma Pack ich es nicht mehr. Ich muss gehen. Ich ziehe mich immer mehr zurück bin eigentlich nur noch köberlich in der Familie, funktioniere und erfülle meine Pflichten.

Gestern nahm ich mir ganz dreist das Recht und war 3 Stunden mit mir allein, einfach draußen, ziellos durch die Gegend gelaufen, lange auf einer Bank gesessen und mich Tagträumen hingegeben.

Gestern spürte ich zum ersten Mal seit langem auch wieder Gefühle in mir, ich meine positive Gefühle, so etwas wie Zufriedenheit und Erleichterung.

Dabei entstand auch mein Entschluss. Ich werde mich trennen. In den nächsten Wochen werde ich mir eine Wohnung suchen und ausziehen. Alleine ohne meine Kinder. Mir fehlt die Kraft für den Alltag mit ihnen, ich bin ausgelaugt und am Ende. Ich habe das Gefühl wenn ich das noch länger so weiter mache klapp ich zusammen, sowohl psychisch wie auch körperlich.

Mein Mann ist arbeitslos, kümmert sich seit ein paar Wochen tagsüber um die Kinder und tut das im Haushalt was er schafft. Ich arbeite Vollzeit im Schichtdienst, auch mindestens an 2 Wochenenden im Monat.

Findet ihr es "in Ordnung" dass die Kinder im Falle einer Trennung nicht bei der Mutter leben? Was glaubt ihr wie mein Umfeld,ich rede nicht von Freunden, den denen kann ich es erklären bzw bekommen ja auch viele meinen Zustand mit.
Ich rede von Lehrern, Erziehern, Nachbarn, Menschen die meine Kinder im Laufe ihres Lebens kennen lernen werden. Kommt ein einfaches "Ah okay" oder eher so ein "Was? Deine Mutter hat euch bei eurem Vater gelassen? Warum das denn?" Mit dem Unterton, dass meine Kinder ständig suggeriert bekommen, dass ihr Mama so eine böse Person ist, die ganz egoistisch ihre Kinder im Stich lässt?

Wie ist eure persönliche Meinung dazu?


Da die Hürde sich mit "Zurücklassen" der Kinder zu trennen, oftmals von Seiten der Mütter (meinem Empfinden nach) sehr viel höher zu sein scheint als bei Vätern, frage ich mich als Lehrerin bei solchen Konstellationen oftmals, was wohl die Geschichte dahinter sein mag. Nicht wertend, sondern aus Interesse.

Ich würde die Kinder selbst niemals darauf ansprechen, sondern ganz allgemein in Elterngesprächen fragen, ob es vielleicht hilfreich sein könnte, etwas über die Familiengeschichte zu erfahren, falls diese möglicherweise beim Kind zu besonderen Belastungen führt.
Yuria
353 Beiträge
01.05.2023 17:42
Da ist psychisch so einiges im argen. Ich kann nur raten dringend zum Arzt zu gehen.

Sich einzugestehen das etwas nicht richtig läuft ist schwer, sehr schwer sogar. Diese Hürde hast du schon genommen.
Die nächste ist noch schwerer: hol dir Hilfe.
Am besten morgen zum Hausarzt und sag ehrlich wie es dir geht und worum deine Gedanken kreisen. Im besten Fall passiert sofort was.

Ohne Hilfe nützt dir die Trennung nichts. Die Gedankenspierale die du hast führt nur noch weiter abwärts.. und da willst du wirklich nicht hin.
born-in-helsinki
18903 Beiträge
01.05.2023 18:11
Ich frage mich, wieso das irgendwie immer noch ein no go und absolutes tabu ist, wenn nur die mama auszieht und die kinder beim papa bleiben. Der war und ist doch genauso involviert in "normalen" Familien und genauso viel wert wie die mama.

Wieso isses ok wenn der papa die kinder nur alle 2 wochen sieht, aber wenn die mama das macht, rabenmutter!
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 26 mal gemerkt