Mütter- und Schwangerenforum

Aufklärung über Vater

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kizim
6155 Beiträge
22.03.2017 15:47
Wir haben uns getrennt, da war amelie acht monate alt.
Sie geht seit sie 1,5 jahre alt ist alle zwei monate zu ihren vater. Bin seit zweieinhalb jahren in einer neuen partnerschaft.
Sie weiss das sie zwei papas hat, zu meinem lebenspartner hat sie ja sicherlich mehr kontakt und sieht ihn als ihren vater.
Kläre sie aber auf, sie durchblickt nur den unterschied zwischen leiblichen vater und stiefvater nicht.
Würde die aufklärung von anfang an beginnen.
22.03.2017 16:00
Rein rechtlich gesehen ist mein mann ihr Vater, genetisch nur nicht.
Weiss nicht wann und ob das überhaupt mal auf den Tisch kommt das die genetische abstammung nicht übereinstimmt.
Anonym 193114
4 Beiträge
22.03.2017 16:59
Zitat von MiMu2.0:

Rein rechtlich gesehen ist mein mann ihr Vater, genetisch nur nicht.
Weiss nicht wann und ob das überhaupt mal auf den Tisch kommt das die genetische abstammung nicht übereinstimmt.

Ich hab Angst das er es vor mir von 3ten erfährt.
Glaube das es in einem Kind viel kaputt machen kann
MamaBär2013
2815 Beiträge
22.03.2017 16:59
Zitat von Anonym 193114:

Zitat von MiMu2.0:

Rein rechtlich gesehen ist mein mann ihr Vater, genetisch nur nicht.
Weiss nicht wann und ob das überhaupt mal auf den Tisch kommt das die genetische abstammung nicht übereinstimmt.

Ich hab Angst das er es vor mir von 3ten erfährt.
Glaube das es in einem Kind viel kaputt machen kann
MamaBär2013
2815 Beiträge
22.03.2017 17:01
Zitat von kizim:

Wir haben uns getrennt, da war amelie acht monate alt.
Sie geht seit sie 1,5 jahre alt ist alle zwei monate zu ihren vater. Bin seit zweieinhalb jahren in einer neuen partnerschaft.
Sie weiss das sie zwei papas hat, zu meinem lebenspartner hat sie ja sicherlich mehr kontakt und sieht ihn als ihren vater.
Kläre sie aber auf, sie durchblickt nur den unterschied zwischen leiblichen vater und stiefvater nicht.
Würde die aufklärung von anfang an beginnen.

Deswegen hab ich vorhin die Gelegenheit mal genutzt und ihm das gesagt wie geschrieben.
Finde es etwas schwierig und will das er das von uns und nicht Person x erfährt.
Auch wenn er es jetzt noch nicht 1000 versteht denke ich kommt das mit der Zeit
NimaLi
356 Beiträge
22.03.2017 17:16
Also ich bin auch mit Stiefpapa aufgewachsen...

meine Eltern haben sich getrennt, da war ich glaub ich 1 Jahr alt...also so eigentlich keine bewusste Papa-Erinnerung...
ich hab meinen leiblichen papa bis ich ca. 8 oder 9 war jeden sommer gesehen als ich bei meiner tante auf besuch war - ansonsten war da auch kein kontakt - er hat sich da nicht wirklich drum bemüht...

so nun zum eigentlichen thema:
ich war 4/5 als meine mama mit meinem Stiefvater zusammenkam und ich kann mich wirklich gut an die zeit erinnern ... ich kann von mir sagen, dass die "thematik" um leiblicher und stiefvater etwas gepusht wird - ich hab meine mama gefragt ob ich denn zu meinem stiefpapa Papa sagen darf - der war ja immer da - und da sich mein richtiger papa nie wirklich um mich gekümmert hat war er dann da auch als papa gar nicht so "wichtig" ich denke also du kannst ihm ruhig erklären dass es da einen leiblichen papa und einen stiefpapa gibt.

da konstrukt Papa wie es in unserem alter verwendet wird existiert für kinder in der form glaube ich lange nicht - papa ist da ein begriff für ein gefühl ... zumindest habe ich es so kennengelernt. Wenn du für dich unbedingt in Vater und papa unterscheiden möchtest kannst du das - wichtig dabei ist glaube ich, dass du über die noch kommenden jahre deinem kind einfach erklärst, dass es da eben zwei gibt - einer ist der papa weil er halt einfach von seinen genen was dazugegeben hat und einer ist der papa weil er ihn eben so unglaublich lieb hat, dass es die gene gar nicht braucht sondern sie genau aus der "liebe" miteinander verwandt sind....

ich muss grade feststellen das ist echt nicht einfach ohne ein kind in totale verwirrung zu stürzen ...

ich kann dir eigentlich nur einen persönlichen ratschlag geben - ich bin so froh, dass meine mama nie schlecht über meinen leiblichen papa geredet hat sondern ich ihn selbst kennenlernen durfte und sie mich auch nie dahingehend beeinflusst hat was jetzt der unterschied zwischen leiblich und stiefpapa ist ... ich glaube grade das thema dass sich der vater von deinem kind nicht kümmert vereinfacht für dich die thematik eigentlich sehr (so wie bei mir) dass man zu einem menschen Papa sagt hat nämlich nur mit einem vertrautheitsgefühl zu tun - und das kommt nicht nur durch eine genetische verbindung.
Ich kann heute zum beispiel zu meinem richtigen papa nicht papa sagen ... und zu meinem stiefpapa selbst nach ganz üblen streits nicht seinen vornamen er ist einfach mein papa
Anonym 193114
4 Beiträge
22.03.2017 17:39
Zitat von NimaLi:

Also ich bin auch mit Stiefpapa aufgewachsen...

meine Eltern haben sich getrennt, da war ich glaub ich 1 Jahr alt...also so eigentlich keine bewusste Papa-Erinnerung...
ich hab meinen leiblichen papa bis ich ca. 8 oder 9 war jeden sommer gesehen als ich bei meiner tante auf besuch war - ansonsten war da auch kein kontakt - er hat sich da nicht wirklich drum bemüht...

so nun zum eigentlichen thema:
ich war 4/5 als meine mama mit meinem Stiefvater zusammenkam und ich kann mich wirklich gut an die zeit erinnern ... ich kann von mir sagen, dass die "thematik" um leiblicher und stiefvater etwas gepusht wird - ich hab meine mama gefragt ob ich denn zu meinem stiefpapa Papa sagen darf - der war ja immer da - und da sich mein richtiger papa nie wirklich um mich gekümmert hat war er dann da auch als papa gar nicht so "wichtig" ich denke also du kannst ihm ruhig erklären dass es da einen leiblichen papa und einen stiefpapa gibt.

da konstrukt Papa wie es in unserem alter verwendet wird existiert für kinder in der form glaube ich lange nicht - papa ist da ein begriff für ein gefühl ... zumindest habe ich es so kennengelernt. Wenn du für dich unbedingt in Vater und papa unterscheiden möchtest kannst du das - wichtig dabei ist glaube ich, dass du über die noch kommenden jahre deinem kind einfach erklärst, dass es da eben zwei gibt - einer ist der papa weil er halt einfach von seinen genen was dazugegeben hat und einer ist der papa weil er ihn eben so unglaublich lieb hat, dass es die gene gar nicht braucht sondern sie genau aus der "liebe" miteinander verwandt sind....

ich muss grade feststellen das ist echt nicht einfach ohne ein kind in totale verwirrung zu stürzen ...

ich kann dir eigentlich nur einen persönlichen ratschlag geben - ich bin so froh, dass meine mama nie schlecht über meinen leiblichen papa geredet hat sondern ich ihn selbst kennenlernen durfte und sie mich auch nie dahingehend beeinflusst hat was jetzt der unterschied zwischen leiblich und stiefpapa ist ... ich glaube grade das thema dass sich der vater von deinem kind nicht kümmert vereinfacht für dich die thematik eigentlich sehr (so wie bei mir) dass man zu einem menschen Papa sagt hat nämlich nur mit einem vertrautheitsgefühl zu tun - und das kommt nicht nur durch eine genetische verbindung.
Ich kann heute zum beispiel zu meinem richtigen papa nicht papa sagen ... und zu meinem stiefpapa selbst nach ganz üblen streits nicht seinen vornamen er ist einfach mein papa

Das hast du sehr schön geschrieben.

Vielleicht ist Papa und Vater auch nur für mich als erwachsenem einfacher auch für Erklärung .
Ich würde zum Beispiel nie Erzeuger sagen weil ich das wiederlich finde.
Ich rede auch nicht schlecht über ihn, ich rede eigentlich gar nicht über ihn . Wenn er will soll er sich irgendwann mal sein eigenes Bild machen, ich werde das nicht verhindern.

Mein Vater lernte seinen kennen als er eine Unterschrift auf dem Bafög Antrag brauchte also mit 18. hab ihn gefragt wie das ohne war und er meinte: du, es gab nur einmal im Jahr eine Situation die doof war und das war in der Schule als jeder sagen sollte was der Papa macht.

Für mich ist halt Papa genau das was du schreibst es ist der der da bist wenn du krank bist, der dich ins Bett bringt und die fahrrad fahren bei bringt. Es ist der der dich liebt egal was passiert und dem es weh tut wenn du hinfällst.
Und für mich ist halt jemand der diese Vertrautheiten nicht erfüllt warum auch immer ein Vater .
born-in-helsinki
18903 Beiträge
22.03.2017 17:56
Ich war von Anfang an alleine mit meinem Sohn. Sein Papa, nunja, hat sich nicht gekuemmert bis er ca 2 und ein paar Monate alt war.
Ich habe einfach bis dato das Wort Papa nicht verwendet, er kannte es ja nicht anders.
Dann irgendwann wollte er uns doch treffen und ich habe meinem Sohn nicht gesagt wer das ist, sondern nur das wir einen Freund von Mama treffen. Ich wusste nicht ob es danach weitere Treffen gibt und wollte ihn nicht verwirren.
Dann habe ich doch irgendwann vom Papa erzählt weil ich dachte es entsteht ein Kontakt.
Leider hat mein Ex dann Selbstmord begangen einige Wochen nach dem Treffen.
Wir waren auf der beerdigung und ich habe ihm erzählt wer Papa ist, nur positive Sachen, auch wenn es nicht so gut alles lief.
Dann kamen Momente wo er sehr traurig war und nach seinem Papa gefragt hat. ALso wo er ist und wieso er ihn nicht vom Kiga abholt.
Wir waren gut 4 Jahre alleine und nun habe ich seit mehr als einem Jahr einen neuen Partner. Den nennt er beim Namen und er ist "Mamas Freund". Die beiden mögen sich aber ich glaube nicht das es väterlich wird
Im Oktober kommt Baby Nr 2 und ich bin gespannt ob Joona dann beim Vornamen bleibt.
Mittlerweile sagt er auch nicht mehr Papa zu seinem Papa sondern nennt seinen Vornamen.
Logisch, er war ja nie da und seine Grosseltern sagen ja auch nur den Vornamen.

Ich habe etwas Angst vor der Frage, wieso er gestorben ist, was passiert ist.

Ein Vater muss nicht immer auch der biologische Erzeuger sein
22.03.2017 19:34
Zitat von Anonym 193114:

Zitat von MiMu2.0:

Rein rechtlich gesehen ist mein mann ihr Vater, genetisch nur nicht.
Weiss nicht wann und ob das überhaupt mal auf den Tisch kommt das die genetische abstammung nicht übereinstimmt.

Ich hab Angst das er es vor mir von 3ten erfährt.
Glaube das es in einem Kind viel kaputt machen kann


Naja wer soll das, in unserem fall bezüglich, erzählen?
Wenn sie meine Dokumente durchwühlen würde (dann möge sie der Teufel holen) dann vielleicht
Aber fürs erste verliert da niemand ein sterbenswort drüber.
Wie gesagt wir sind uns da nicht schlüssig ob und wann wir drüber reden, irgendwann müssen wir vermutlich, aber hoffentlich erst dann wenn es kein teeny Drama wird und sie halbwegs klar in der Birne und frei von pupertätshormonen ist.
MamaBär2013
2815 Beiträge
22.03.2017 20:28
Zitat von born-in-helsinki:

Ich war von Anfang an alleine mit meinem Sohn. Sein Papa, nunja, hat sich nicht gekuemmert bis er ca 2 und ein paar Monate alt war.
Ich habe einfach bis dato das Wort Papa nicht verwendet, er kannte es ja nicht anders.
Dann irgendwann wollte er uns doch treffen und ich habe meinem Sohn nicht gesagt wer das ist, sondern nur das wir einen Freund von Mama treffen. Ich wusste nicht ob es danach weitere Treffen gibt und wollte ihn nicht verwirren.
Dann habe ich doch irgendwann vom Papa erzählt weil ich dachte es entsteht ein Kontakt.
Leider hat mein Ex dann Selbstmord begangen einige Wochen nach dem Treffen.
Wir waren auf der beerdigung und ich habe ihm erzählt wer Papa ist, nur positive Sachen, auch wenn es nicht so gut alles lief.
Dann kamen Momente wo er sehr traurig war und nach seinem Papa gefragt hat. ALso wo er ist und wieso er ihn nicht vom Kiga abholt.
Wir waren gut 4 Jahre alleine und nun habe ich seit mehr als einem Jahr einen neuen Partner. Den nennt er beim Namen und er ist "Mamas Freund". Die beiden mögen sich aber ich glaube nicht das es väterlich wird
Im Oktober kommt Baby Nr 2 und ich bin gespannt ob Joona dann beim Vornamen bleibt.
Mittlerweile sagt er auch nicht mehr Papa zu seinem Papa sondern nennt seinen Vornamen.
Logisch, er war ja nie da und seine Grosseltern sagen ja auch nur den Vornamen.

Ich habe etwas Angst vor der Frage, wieso er gestorben ist, was passiert ist.

Ein Vater muss nicht immer auch der biologische Erzeuger sein


Sascha hat von alleine Papa zu meinem Mann gesagt. Da war er ca 1 1/2 denke das kam auch weil in der Kita die anderen Männer die die Kinder abgeholt haben ja die Papas oder Opas sind.

Das ist eine schwierige Situation der leibliche Vater von meinem Mann hat sich auch umgebracht. Da war mein Mann 3 Monate.

Weiß auch nicht wie ich sowas erklären würde Vorallem Kindgerecht.
Die Frage ist ob ihm für den Anfang nicht reicht das er einfach nicht mehr da ist. Also nur zu erklären das er gestorben ist .

Find sowas immer schwierig weil man nie 100% weiß wie ein Kind sowas aufaßt
MamaBär2013
2815 Beiträge
22.03.2017 20:30
Zitat von MiMu2.0:

Zitat von Anonym 193114:

Zitat von MiMu2.0:

Rein rechtlich gesehen ist mein mann ihr Vater, genetisch nur nicht.
Weiss nicht wann und ob das überhaupt mal auf den Tisch kommt das die genetische abstammung nicht übereinstimmt.

Ich hab Angst das er es vor mir von 3ten erfährt.
Glaube das es in einem Kind viel kaputt machen kann


Naja wer soll das, in unserem fall bezüglich, erzählen?
Wenn sie meine Dokumente durchwühlen würde (dann möge sie der Teufel holen) dann vielleicht
Aber fürs erste verliert da niemand ein sterbenswort drüber.
Wie gesagt wir sind uns da nicht schlüssig ob und wann wir drüber reden, irgendwann müssen wir vermutlich, aber hoffentlich erst dann wenn es kein teeny Drama wird und sie halbwegs klar in der Birne und frei von pupertätshormonen ist.


Drück dir die Daumen.
Mir geht halt immer durch den Kopf wenn sich mal jemand verbabbelt oder ihn jemand von den Eltern der Schulfreunde später was sagt weißt was ich mein. Blöder zu Fall o.ä.
22.03.2017 20:31
Der Vater meines Sohnes und ich trennten uns als er 8 Monate war. Er hat seinen Sohn seit dem nicht mehr gesehen und wollte es nicht.
Als er eineinhalb war lernte ich einen neuen Mann kennen. Im Zuge des sprechen Lernens sagte er zu diesem dann eben Papa. Damals fand ich keine Gründe die dagegen sprachen. Als mein Sohn 7 Jahre alt war klagte ich über einen Anwalt eine Unterhaltserhöhung ein, da er nich immer einen alten viel zu geringen Satz aus der vorherigen Altersstufe zahlte. Da kam der Vater plötzlich auf den Trichter, dass er ja gar nicht der Erzeuger sei und forderte einen Vaterschaftstest. Zeitgleich lief damals eine Sendung im Fernsehen in der Väter eben auch Tests machen ließen, weil sie eben Zweifel hatten und mein Sohn hatte ein paar von diesen Sendungen mitgeschnitten. Also dachte ich mir ich müsste ihm nun erklären was Sache sei, bevor er selber schnallt dass er einen Vaterschaftstest macht. Er hat es damals echt gut aufgefasst. Heute ist er 12 und wir reden schon das oder andere Mal darüber wie es mit seinem Vater lief bzw stellt er Fragen. Ich bin dabei bemüht ihm diese mit einer gewissen Objektivität zu geben. Er soll sich später mal selbst ein Bild machen, wenn er das will. Derzeit sagt er, er wolle nie etwas von ihm wissen, der Vater wollte es ja umgekehrt auch nicht. Aber das bleibt abzuwarten.

Ich selbst wurde von der Frau meines Erzeuger adoptiert als ich fast 3 war. Ich erfuhr davon durch einen blöden Zufall. Irgendwann wurde eine komische Andeutung auf einer Familienfeier gemacht, da war ich 11. Ich konnte eins und eins zusammen zählen. Ich hatte damals schon länger ein komisches Gefühl. In mir hat sich damals ein richtiger Groll gegen meine Eltern aufgebaut. Ich fühlte mich verarscht und meines Lebens belogen. In der Pubertät bekam ich noch massivere Probleme damit, oder meine Eltern, wie auch immer man das sehen konnte. Ich verabscheute meinen Vater und hasste meine Adoptivmutter. Ich muss sagen, dass ich es bis heute richtig schxxxx finde wie das gelaufen ist.

Ich habe hier gelesen, hier gibt es eine ähnliche Konstellation, nur dass der Mann das Kind adoptierte. Die Mutter will das Kind erst nach der Pubertät aufklären? Also quasi wenn es erwachsen ist. Davon würde ich unbedingt abraten, der Schuss kann nach hinten losgehen.
Ostseekind09
10374 Beiträge
22.03.2017 20:51
Zitat von MamaBär2013:

Zitat von Ostseekind09:

ich habe immer in Vater und Papa unterschieden. sie kennt ihn auch aber nennt ihn nur mit Vornamen.

aufgeklärt habe ich sie von Anfang an. je nach Reife eben etwas offener und kein Drama draus gemacht

Danke, wie alt war sie denn ungefähr als du damit angefangen hast ?


direkt als er weg war. mit 1,5
sie war aber sprachlich auch sehr weit und verstand bestimmte Zusammenhänge schon. so ab drei ging es dann ins Detail
MamaBär2013
2815 Beiträge
23.03.2017 08:19
Zitat von wirrwarr:

Der Vater meines Sohnes und ich trennten uns als er 8 Monate war. Er hat seinen Sohn seit dem nicht mehr gesehen und wollte es nicht.
Als er eineinhalb war lernte ich einen neuen Mann kennen. Im Zuge des sprechen Lernens sagte er zu diesem dann eben Papa. Damals fand ich keine Gründe die dagegen sprachen. Als mein Sohn 7 Jahre alt war klagte ich über einen Anwalt eine Unterhaltserhöhung ein, da er nich immer einen alten viel zu geringen Satz aus der vorherigen Altersstufe zahlte. Da kam der Vater plötzlich auf den Trichter, dass er ja gar nicht der Erzeuger sei und forderte einen Vaterschaftstest. Zeitgleich lief damals eine Sendung im Fernsehen in der Väter eben auch Tests machen ließen, weil sie eben Zweifel hatten und mein Sohn hatte ein paar von diesen Sendungen mitgeschnitten. Also dachte ich mir ich müsste ihm nun erklären was Sache sei, bevor er selber schnallt dass er einen Vaterschaftstest macht. Er hat es damals echt gut aufgefasst. Heute ist er 12 und wir reden schon das oder andere Mal darüber wie es mit seinem Vater lief bzw stellt er Fragen. Ich bin dabei bemüht ihm diese mit einer gewissen Objektivität zu geben. Er soll sich später mal selbst ein Bild machen, wenn er das will. Derzeit sagt er, er wolle nie etwas von ihm wissen, der Vater wollte es ja umgekehrt auch nicht. Aber das bleibt abzuwarten.

Ich selbst wurde von der Frau meines Erzeuger adoptiert als ich fast 3 war. Ich erfuhr davon durch einen blöden Zufall. Irgendwann wurde eine komische Andeutung auf einer Familienfeier gemacht, da war ich 11. Ich konnte eins und eins zusammen zählen. Ich hatte damals schon länger ein komisches Gefühl. In mir hat sich damals ein richtiger Groll gegen meine Eltern aufgebaut. Ich fühlte mich verarscht und meines Lebens belogen. In der Pubertät bekam ich noch massivere Probleme damit, oder meine Eltern, wie auch immer man das sehen konnte. Ich verabscheute meinen Vater und hasste meine Adoptivmutter. Ich muss sagen, dass ich es bis heute richtig schxxxx finde wie das gelaufen ist.

Ich habe hier gelesen, hier gibt es eine ähnliche Konstellation, nur dass der Mann das Kind adoptierte. Die Mutter will das Kind erst nach der Pubertät aufklären? Also quasi wenn es erwachsen ist. Davon würde ich unbedingt abraten, der Schuss kann nach hinten losgehen.


Das bestärkt mich noch in meinem Ansicht weil genau diesen Groll will ich nicht.
Hab überlegt ihm wenn er älter ist dann die Wahl zu lassen ob mein Mann ihn adoptieren soll wenn er es möchte.
Ich persönlich finde man muss fair sein und darf Kinder nicht für blöd verkaufen das macht nämlich das Vertrauen kaputt.

Danke für deinen Beitrag
MamaBär2013
2815 Beiträge
23.03.2017 08:22
Zitat von Ostseekind09:

Zitat von MamaBär2013:

Zitat von Ostseekind09:

ich habe immer in Vater und Papa unterschieden. sie kennt ihn auch aber nennt ihn nur mit Vornamen.

aufgeklärt habe ich sie von Anfang an. je nach Reife eben etwas offener und kein Drama draus gemacht

Danke, wie alt war sie denn ungefähr als du damit angefangen hast ?


direkt als er weg war. mit 1,5
sie war aber sprachlich auch sehr weit und verstand bestimmte Zusammenhänge schon. so ab drei ging es dann ins Detail

Ok also ähnlich wie bei uns.
Mein Kurzer versteht auch sehr viel und ist sprachlich sehr weit. Ich hab gestern ja zu ihm gesagt das es da zwei Menschen gibt einer ist sein Papa und einer ist sein Vater und irgendwie hatte ich den Eindruck irgendwas hat gearbeitet ist komisch zu erklären.
Dank dir das bestärkt mich auch das das der richtige Weg ist.
Ich denke es ist ein Punkt das man immer mit offenen Karen spielt wenn man will das das eigene Kind einem immer vertraut .
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