Mütter- und Schwangerenforum

2 Wochen Schule und Lehrerin sagt, mein Kind muss zum Psychologe

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-M-Y-A-
23194 Beiträge
19.08.2013 21:43
bei meinem onkel wurde vor 5-10 jahren ADHS diagnostiziert (er ist jetzt 57)... das er aber als kind eine hirnhautentzündung hatte,wurde mal eben komplett ausser acht gelassen...
natürlich gibt es kinder,die lebhafter sind als andere und nicht jeder kann sich gleich lange konzentrieren,aber das kann so viele ursachen haben.
ich schliesse mich einfach mal einer vorschreiberin an: das kind musste bisher nie stillsitzen und soll von jetzt auf gleich sämtliche schulregeln beherrschen. das ist einfach überzogen. versuch die verhaltensregeln der schule ins tägliche leben zu übernehmen,dann zeigt sich sicherlich eine besserung
NobodyMitBaby
2385 Beiträge
19.08.2013 21:44
kindern wird es abgesprochen, dass sie die wahrnehmungsstörung ADS haben aber fast jeder erwachsene will ne depression oder ein burn out haben... klar, logisch. dann bin ich der meinung, dass es depressionen auch nicht gibt sollen doch die depressiven und ausgebrannten die arschbacken zusammenkneifen statt zu jammern, genauso wie dieser meinung nach die eltern ihre zappeligen kinder nur auspowern müssen.
*
ts, handel nach deinem bauchgefühl wenn du mit gutem gefühl unvoreingenommen zu einer psychologin gehen würdest, dann versuch es einfach mal und hol dir ihre meinung zu deiner tochter
19.08.2013 21:49
So gesehen... Mobbing gibt es dann bestimmt auch nicht... Ist ja auch so ne Modeerscheinung. Früher hieß es "ärgern" und die Lehrer mussten nur mal streng schauen.
NobodyMitBaby
2385 Beiträge
19.08.2013 21:49
Zitat von Mamota:

So gesehen... Mobbing gibt es dann bestimmt auch nicht... Ist ja auch so ne Modeerscheinung. Früher hieß es "ärgern" und die Lehrer mussten nur mal streng schauen.


ja genau
BayernMadl
1689 Beiträge
19.08.2013 21:52
Ich hab auch schon öfters zu hören bekommen aus der Verwandtschaft, mein Monster hätte ADHS oder was weiß ich. Nur weil er eben Aktiv ist, viel redet, viel lernen will, Ganzen Tag action haben kann und nicht den ganzen Tag still in der Ecke hockt.

Die Leute wo das zu mir immer sagen, sind diejenigen, die Kinder haben, wo nur still sind den ganzen Tag. Nicht auf MEnschen zugehen. Ich sag dann immer die sollen mit ihrem Gelaber wegbleiben. Leo ist halt einfach ein Aktiver Junge... Bin froh das er so ist, auch wenns manchmal wirklich anstrengend ist.
BabyLennard
455 Beiträge
19.08.2013 22:10
Zitat von NobodyMitBaby:

Zitat von Mamota:

So gesehen... Mobbing gibt es dann bestimmt auch nicht... Ist ja auch so ne Modeerscheinung. Früher hieß es "ärgern" und die Lehrer mussten nur mal streng schauen.


ja genau


Ich habe nicht gesagt dass es einzig und allein eine Modeerscheinung ist, sondern das es oft leichter ist zu sagen, dass Kind hat ADHS als sich einfach damit zu beschäftigen, dass das Kind vielleicht aktiver ist oder langsamer oder was auch immer.

Ich möchte das Krankheitsbild an sich nicht runterreden, sondern ehr Kritik an den Ärzten ausüben, die ADHS gerne mal diagnostizieren. Man darf nicht vergessen, wie viel Geld sich damit verdienen lässt. Ergos, Medis, Medis gegen die Nebenwirkungen der Medis, Therapeuten, Nachhilfe und was weiß ich. Wirtschaftlich gesehen eine Goldmine. Nur doof, dass es vermutlich gar nicht so viele Erkrankte gibt, wie nötig wäre um damit ordentlich knete zu machen... ach, was dann sorgen wir doch dafür, dass es sie gibt.
20.08.2013 08:09
Zitat von CrazyMya:

Zitat von Poison:

Ganz ehrlich jetzt mal - ich kann so einen Blödsinn echt nicht mehr hören!!!!

Wären solche vorzeitigen Diagnosen damals ständig gestellt worden, hätten die mit 30iger heute alle ADHS!
Wie kann man ein Kind, das man 2 Wochen kennt, denn so beurteilen? Das geht def. nicht. Einige Kinder sind aufgeweckter und zappeliger, gehen auf Menschen zu, andere sitzen ruhig da und betrachten alles aus der Ferne, sind schüchterner, jedes Kind ist anders und NUR weil ein Kind im Unterricht pfeift oder singt und mal aufsteht, hat es noch lange kein ADS oder ADHS!!!

Ich finde es schlimm, das Kinder oftmals mit Maschinen verwechselt werden.

Wenn ich danach gehen würde, hätte mein großer schon 100 mal ADHS, es ist einfach nur lächerlich! Er ist hier Zuhause oftmals das reinste Nervenbündel, ignoriert mich oft, lacht mich aus, stürmt durch die Bude, singt und tanzt und zappelt, es gibt wiederum aber auch Momente, da sitzt er nur da und schaut TV, oder spielt ewig lang mit seinen Autos und in der Kita ist er eher der Ruhige und absolut nicht auffällig Ich finde aber ein singendes, pfeifendes und rennendes oder zappelndes Kind def. NICH auffallend. Man sollte Kinder noch Kinder sein lassen und bitte, dieses, mein Kind ist überdurchschnittlich Intelligent und in der Schule oder Kita viel zu unterfordert, finde ich genauso lächerlich. Vertrau nicht sofort auf andere Meinungen, du kennst dein Kind, vertrau auf dein Kind und überstürze um gottes Willen nicht sofort alles. Sowas kann echt nach hinten los gehen
ich bin sogut wie nie deiner meinung,aber das unterschriebe ich mal ganz fett!!!! (und ich bin sogar der meinung,das ADHS eine erfundene krankheit ist !)


Ich unterschreibe das überhaupt nicht, weil da nämlich steht, dass nach 2 Wochen eine Diagnose gestellt wird und das stimmt überhaupt nicht.
Die Lehrerin hat bloß vorgeschlagen mit dem Kind zum Kinderpsychologen zu gehen. Es gibt gar keine Diagnose, lediglich einen Vorschlag.

Ich habe von ADHS und ADS auch NIE etwas gehalten, es IMMER als lächerlich abgetan, Modekrankheit, Maschinendenken usw. Bis ich dann für meinen Sohn selbst die Diagnose ADS (keine Hyperaktivität, bitte nicht verwechseln) bekommen habe.
Und damit sind wir jetzt seit 4 Jahren in Diagnostik. Also mit anderen Worten: Es dauerte ganze 4 Jahre bis wir diese Diagnose bekamen. Wer ein Kind sieht, es nur mal kurz befragt, die Eltern kurz befragt und daraufhin eine Diagnose erstellt, ist mMn ein Pfuscher vor dem Herrn.

Aber mal auf Anraten zu einem Kinderpsychologen zu gehen, finde ich gar nicht verkehrt.
Niemand sprach nämlich von ADHS oder ähnlichem, lediglich davon, dass das Kind sich nicht gut in der Schule konzentrieren kann und andere Kinder stört.
Dieses Verhalten kann völlig normal und charakterbedingt sein, es kann aber auch auf eine Konzentrationsschwäche hinweisen. Und letztere kann man sehr gut in den Griff bekommen bzw. die Fähigkeit zur Konzentration oder auch die Leistungsbereitschaft positiv beeinflussen.

Wer so etwas ignoriert und es einfach abtut, handelt meiner Meinung nach dem Kind gegenüber fahrlässig.
21.08.2013 18:08
Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von CrazyMya:

Zitat von Poison:

Ganz ehrlich jetzt mal - ich kann so einen Blödsinn echt nicht mehr hören!!!!

Wären solche vorzeitigen Diagnosen damals ständig gestellt worden, hätten die mit 30iger heute alle ADHS!
Wie kann man ein Kind, das man 2 Wochen kennt, denn so beurteilen? Das geht def. nicht. Einige Kinder sind aufgeweckter und zappeliger, gehen auf Menschen zu, andere sitzen ruhig da und betrachten alles aus der Ferne, sind schüchterner, jedes Kind ist anders und NUR weil ein Kind im Unterricht pfeift oder singt und mal aufsteht, hat es noch lange kein ADS oder ADHS!!!

Ich finde es schlimm, das Kinder oftmals mit Maschinen verwechselt werden.

Wenn ich danach gehen würde, hätte mein großer schon 100 mal ADHS, es ist einfach nur lächerlich! Er ist hier Zuhause oftmals das reinste Nervenbündel, ignoriert mich oft, lacht mich aus, stürmt durch die Bude, singt und tanzt und zappelt, es gibt wiederum aber auch Momente, da sitzt er nur da und schaut TV, oder spielt ewig lang mit seinen Autos und in der Kita ist er eher der Ruhige und absolut nicht auffällig Ich finde aber ein singendes, pfeifendes und rennendes oder zappelndes Kind def. NICH auffallend. Man sollte Kinder noch Kinder sein lassen und bitte, dieses, mein Kind ist überdurchschnittlich Intelligent und in der Schule oder Kita viel zu unterfordert, finde ich genauso lächerlich. Vertrau nicht sofort auf andere Meinungen, du kennst dein Kind, vertrau auf dein Kind und überstürze um gottes Willen nicht sofort alles. Sowas kann echt nach hinten los gehen
ich bin sogut wie nie deiner meinung,aber das unterschriebe ich mal ganz fett!!!! (und ich bin sogar der meinung,das ADHS eine erfundene krankheit ist !)


Ich unterschreibe das überhaupt nicht, weil da nämlich steht, dass nach 2 Wochen eine Diagnose gestellt wird und das stimmt überhaupt nicht.
Die Lehrerin hat bloß vorgeschlagen mit dem Kind zum Kinderpsychologen zu gehen. Es gibt gar keine Diagnose, lediglich einen Vorschlag.

Ich habe von ADHS und ADS auch NIE etwas gehalten, es IMMER als lächerlich abgetan, Modekrankheit, Maschinendenken usw. Bis ich dann für meinen Sohn selbst die Diagnose ADS (keine Hyperaktivität, bitte nicht verwechseln) bekommen habe.
Und damit sind wir jetzt seit 4 Jahren in Diagnostik. Also mit anderen Worten: Es dauerte ganze 4 Jahre bis wir diese Diagnose bekamen. Wer ein Kind sieht, es nur mal kurz befragt, die Eltern kurz befragt und daraufhin eine Diagnose erstellt, ist mMn ein Pfuscher vor dem Herrn.

Aber mal auf Anraten zu einem Kinderpsychologen zu gehen, finde ich gar nicht verkehrt.
Niemand sprach nämlich von ADHS oder ähnlichem, lediglich davon, dass das Kind sich nicht gut in der Schule konzentrieren kann und andere Kinder stört.
Dieses Verhalten kann völlig normal und charakterbedingt sein, es kann aber auch auf eine Konzentrationsschwäche hinweisen. Und letztere kann man sehr gut in den Griff bekommen bzw. die Fähigkeit zur Konzentration oder auch die Leistungsbereitschaft positiv beeinflussen.

Wer so etwas ignoriert und es einfach abtut, handelt meiner Meinung nach dem Kind gegenüber fahrlässig.


Alles richtig, aber nicht nach 2!!!!! Wochen Schule. Ich nenne es anmaßend!
21.08.2013 19:02
Danke für eure Antworten!

Ich bin natürlich noch immer sehr verunsichert und hin und her gerissen.

Heute habe ich meine Tochter gefragt, ob denn auch andere Kinder im Unterricht singen, da sagte sie mir das 2 Jungs sogar ständig spielen. Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll.

Ich werde das ganze wohl noch einige Zeit beobachten und meinem Kind erstmal die Möglichkeit geben, richtig in der Schule "anzukommen".
21.08.2013 21:08
Zitat von Zauberfischli:

Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von CrazyMya:

Zitat von Poison:

Ganz ehrlich jetzt mal - ich kann so einen Blödsinn echt nicht mehr hören!!!!

Wären solche vorzeitigen Diagnosen damals ständig gestellt worden, hätten die mit 30iger heute alle ADHS!
Wie kann man ein Kind, das man 2 Wochen kennt, denn so beurteilen? Das geht def. nicht. Einige Kinder sind aufgeweckter und zappeliger, gehen auf Menschen zu, andere sitzen ruhig da und betrachten alles aus der Ferne, sind schüchterner, jedes Kind ist anders und NUR weil ein Kind im Unterricht pfeift oder singt und mal aufsteht, hat es noch lange kein ADS oder ADHS!!!

Ich finde es schlimm, das Kinder oftmals mit Maschinen verwechselt werden.

Wenn ich danach gehen würde, hätte mein großer schon 100 mal ADHS, es ist einfach nur lächerlich! Er ist hier Zuhause oftmals das reinste Nervenbündel, ignoriert mich oft, lacht mich aus, stürmt durch die Bude, singt und tanzt und zappelt, es gibt wiederum aber auch Momente, da sitzt er nur da und schaut TV, oder spielt ewig lang mit seinen Autos und in der Kita ist er eher der Ruhige und absolut nicht auffällig Ich finde aber ein singendes, pfeifendes und rennendes oder zappelndes Kind def. NICH auffallend. Man sollte Kinder noch Kinder sein lassen und bitte, dieses, mein Kind ist überdurchschnittlich Intelligent und in der Schule oder Kita viel zu unterfordert, finde ich genauso lächerlich. Vertrau nicht sofort auf andere Meinungen, du kennst dein Kind, vertrau auf dein Kind und überstürze um gottes Willen nicht sofort alles. Sowas kann echt nach hinten los gehen
ich bin sogut wie nie deiner meinung,aber das unterschriebe ich mal ganz fett!!!! (und ich bin sogar der meinung,das ADHS eine erfundene krankheit ist !)


Ich unterschreibe das überhaupt nicht, weil da nämlich steht, dass nach 2 Wochen eine Diagnose gestellt wird und das stimmt überhaupt nicht.
Die Lehrerin hat bloß vorgeschlagen mit dem Kind zum Kinderpsychologen zu gehen. Es gibt gar keine Diagnose, lediglich einen Vorschlag.

Ich habe von ADHS und ADS auch NIE etwas gehalten, es IMMER als lächerlich abgetan, Modekrankheit, Maschinendenken usw. Bis ich dann für meinen Sohn selbst die Diagnose ADS (keine Hyperaktivität, bitte nicht verwechseln) bekommen habe.
Und damit sind wir jetzt seit 4 Jahren in Diagnostik. Also mit anderen Worten: Es dauerte ganze 4 Jahre bis wir diese Diagnose bekamen. Wer ein Kind sieht, es nur mal kurz befragt, die Eltern kurz befragt und daraufhin eine Diagnose erstellt, ist mMn ein Pfuscher vor dem Herrn.

Aber mal auf Anraten zu einem Kinderpsychologen zu gehen, finde ich gar nicht verkehrt.
Niemand sprach nämlich von ADHS oder ähnlichem, lediglich davon, dass das Kind sich nicht gut in der Schule konzentrieren kann und andere Kinder stört.
Dieses Verhalten kann völlig normal und charakterbedingt sein, es kann aber auch auf eine Konzentrationsschwäche hinweisen. Und letztere kann man sehr gut in den Griff bekommen bzw. die Fähigkeit zur Konzentration oder auch die Leistungsbereitschaft positiv beeinflussen.

Wer so etwas ignoriert und es einfach abtut, handelt meiner Meinung nach dem Kind gegenüber fahrlässig.


Alles richtig, aber nicht nach 2!!!!! Wochen Schule. Ich nenne es anmaßend!


Warum ist das anmaßend? Es ist doch nur eine Empfehlung, die man umsetzen kann oder eben auch nicht.

Es gibt tatsächlich sehr fähige Menschen die erkennen können, ob ein anderer Mensch der Hilfe bedarf oder eben nicht.
Es gibt natürlich auch viele Menschen die sich für fähig halten, es gut meinen es aber eben nicht gut machen.

Zu welcher Sorte Mensch die Grundschullehrerin nun gehört, wird sich ja noch zeigen.

Ich kann nur von uns berichten, dass uns sogar schon beim allerersten Gespräch was wir zur Anmeldung bei der Schule geführt haben gesagt wurde, dass das SO aber nicht geht wie er sich verhält. Und er war da auch nicht überdreht oder hatte ein Schild umhängen oder dergleichen. Ich fand ihn an dem Tag sogar eher erstaunlich zurückhaltend und habe mein eigenes Kind kaum erkannt, positiv aber.
Trotzdem sagte mir die Pädagogin sofort, was da noch der Nachhilfe Bedarf.

Auch die Lehrerin halte ich für sehr kompetent. Die ist zwar sehr direkt und gerade heraus, sagt auch mal ganz klar, dass sie schlicht "keinen Bock hat 20 Kindern die Schuhe zu binden" und sowas, aber die hält halt auch nicht hinterm Berg.

Nach ca. 3 Wochen fand der erste Elternabend statt und an diesem nahm sie mich auch schon zur Seite und sagte mir, dass mein Sohn auf Dauer keine Freunde finden wird, wenn er sich weiterhin so benimmt, wie er sich benimmt. Sie traf den Nagel auf den Kopf, sie wusste nur nicht, dass sie mir nichts neues erzählt und das wir ja schon seit Jahren mit FFZ, JA, Familienhilfe, Familientherapie und letztlich mit Kinderpsychologe dabei sind.

Aber auch wenn sie ihn erst 3 Wochen kannte. Das was sie sagte, hatte Hand und Fuß und ihre Einschätzung stimmte.
Wer 30 Jahre lang als Grundschullehrer arbeitet, hat auch sicher einen gewissen Blick dafür. Zumindest einen sichereren Blick als ein Lehrer, der es erst 3 Jahre macht.

Und eben aus meiner persönlichen Erfahrung heraus sage ich, dass die Lehrerin von dem Kind der TS ja vielleicht Recht haben könnte.
21.08.2013 23:27
Weil ich es anmaßend finde, nach nur 2 Wochen. Dein Beispiel beweist mir persönlich gar nichts. DENN: Ich habe privat als Mutter und beruflich als Sozialpäd. sehr, sehr viele Lehrer und ihre Gepflogenheiten kennen gelernt. In deinem Fall: Dich hat die Lehrerin angesprochen... prima. ABER, wenn diese Lehrerin jedes Elternteil anspricht, wo das Kind in irgendeiner Form aus dem gewöhnlichen Raster XY fällt, dann liegen die Erfolgschancen sehr hoch, dass es eben, wie in deinem Fall, auch tatsächlich stimmt und es tatsächlich so ist, dass das Kind z. Bsp. ADS hat. Auch diese Lehrer kenne ich zu Genüge... das Kind passt nicht in das übliche und nebenbei bemerkt sehr bequeme Schema, also schicken wir es mal zum Psychologen. Die meisten Eltern rennen los... klar, kann ich verstehen. Denn man hat ja eine Fachkraft vor sich. ABER Lehrer sind auf Bildung ausgelegt und nur am Rande auf Pädagogik. Ich persönlich bin der Meinung, dass jeder Grundschullehrer mind. 1 Jahr durch die Elementarstufe laufen müßte, um wirklich Pädagoge zu sein.
Mit dieser Meinung stehe ich im übrigen nicht allein, sonder habe eine Vielzahl Kollegen aus Kita, Jugendhilfe etc. auf meiner Seite, die da ähnlich denken.
Und Alter ist schon gar kein Indiz dafür, dass sie auf jeden Fall sehr viel wahrscheinlicher Recht hat, als junge Kollegen. Ich vertraue da eher auf die jungen Kollegen, die nämlich Methodik und Didaktik der Inklusion zum einem tatsächlich erlernt haben und auch dahinter stehen. Dies eben auch anwenden. Eine solche Lehrerin, die man deutlich häufiger unter den jüngeren Kollegen finden wird, wird eine Mutter niemals nach nur 2 Wochen ansprechen und sie zum Psychologen empfehlen. Sie wird vll. sagen, dies und das sei ihr aufgefallen... und dass sie mal schauen wolle, wie man das löse... und das die Mutter sie unterstützen kann, wenn sie zu Hause jenes und solches... alles kein Problem nach 2 Wochen... aber zum Psychologen?

Als ich im Kiga gearbeitet habe ( war ich mal 1,5 Jahre) war ich mit Mitte 30 mit Abstand eine der jüngsten MItarbeiter dort. Es gab einen Jungen, der schon sehr auffällig war... meine Kollegen bedrängten die Mutter, mit ihm zum Psychologen zu gehen und dass sie sicher seien, er hätte ADS... in meinen Augen völliger Blödsinn. Das sagte ich auch immer wieder in der Dienstberatung. Der Junge war lebhaft, aufgeweckt, zeigte wenig INteresse an Beschäftigung etc... ja, alles richtig, ABER, packte man ihn an der richtigen Stelle, horchte mal, was er wollte, was ihn interessierte, stellte man schnell fest... der hat keine Lust, nicht weil er einfach keine Lust hatte, sondern weil er schlichtweg unterfordert war. Ihm war zu Tode langweilig und durch sein Stören usw. bekam er die Aufmerksamkeit, die er brauchte... die Langeweile war unterbrochen... all das zog sich ein Jahr hin.. und kurz vor Schulbeginn schalteten sich dann auch noch die Lehrer ein.. wie fein. Die waren nämlcih geimpft von den Kitatanten... so ein unmögliches Kind... da könnt ihr euch frisch machen... dann setzten auch noch die Lehrer der Mutter zu, sie solle mit dem Jungen zum Psychologen, sonst nähme es kein gutes ende.... blabla... das war der Moment, an dem ich meine Befugnisse überschritt, weil ich es nicht mehr mit ansehen konnte und der Mutter beim Abholen einen Zettel zusteckte, dass ich mich gern ausserhalb des Kitas mit ihr treffen würde... zusammen mit meiner Handynummer und der Bitte mir eine SMS zu schreiben, wann es ihr passen würde. Ich traf mich dann mit der Mutti noch am selben Tag. Ich teilte ihr meine Beobachtungen mit, teilte ihr mit, dass ich ihren Sohn nicht für unmöglich halte, nicht für besonders auffallend im negativen Sinne.... auffallend ja... aber eher in der Richtung gelangweilt, weil unterfordert. Auch ich schickte sie dann zu einer Psychologin, aber eben nicht zum Schulpsychologen und auch nicht in die empfohlene Kinderklinik, sondern zu einer Psychologin, die auch Psychiater war, aber eine sehr, sehr kritische Einstellung zur Thematik Medis bei Kindern hatte. Und mit dem Hinweis, dass sie ihr ausrichten möge, dass ich eher eine überdurchschnittliche Intelligenz vermute.

heraus kam dann tatsächlich eine HB... eine die sich gewaschen hat. DEr Junge wurde eingeschult und sprang sofort nach 4 Wochen in Klasse 2... inzwischen ist er noch einmal gesprungen... er lernt fleissig, hat Spaß in der Schule, ist aufmerksam und arbeitet gut mit... er ist nur insofern auffällig, dass er eben manchmal gelangweilt ist... nicht auszudenken, wenn die Mutter nachgegeben hätte und ihn eben in die ADS Klinik gegeben hätte zur Diagnostik. Alles ausgelöst von älteren Kollegen, nur weil er nicht in Schublade XY passte. Warum also sollte man einem Kind dies zumuten, nur weil es nach 2!!!! Wochen noch nicht alle Schulregeln einhalten konnte??????

Ich finde, die TS hat das einzig Richtige gemacht. Sie hat das Anliegen der Lehrerin angehört, aufgenommen, abgespeichert... und dann mit ihrem Kind gesprochen. Sich vom Kind die Schulsituation schildern lassen und lässt sie nun erstmal ankommen. Sollte sich in einem halben Jahr das Problem noch nicht gelegt haben, kann man immer nochmal schauen gehen und handeln. Und ich bin sicher, dass die TS dann auch tut, denn sie macht sich ja Gedanken.

LG Zaubi
21.08.2013 23:30
Zitat von Zauberfischli:

Zitat von Turboprinzessin:

Zitat von CrazyMya:

Zitat von Poison:

Ganz ehrlich jetzt mal - ich kann so einen Blödsinn echt nicht mehr hören!!!!

Wären solche vorzeitigen Diagnosen damals ständig gestellt worden, hätten die mit 30iger heute alle ADHS!
Wie kann man ein Kind, das man 2 Wochen kennt, denn so beurteilen? Das geht def. nicht. Einige Kinder sind aufgeweckter und zappeliger, gehen auf Menschen zu, andere sitzen ruhig da und betrachten alles aus der Ferne, sind schüchterner, jedes Kind ist anders und NUR weil ein Kind im Unterricht pfeift oder singt und mal aufsteht, hat es noch lange kein ADS oder ADHS!!!

Ich finde es schlimm, das Kinder oftmals mit Maschinen verwechselt werden.

Wenn ich danach gehen würde, hätte mein großer schon 100 mal ADHS, es ist einfach nur lächerlich! Er ist hier Zuhause oftmals das reinste Nervenbündel, ignoriert mich oft, lacht mich aus, stürmt durch die Bude, singt und tanzt und zappelt, es gibt wiederum aber auch Momente, da sitzt er nur da und schaut TV, oder spielt ewig lang mit seinen Autos und in der Kita ist er eher der Ruhige und absolut nicht auffällig Ich finde aber ein singendes, pfeifendes und rennendes oder zappelndes Kind def. NICH auffallend. Man sollte Kinder noch Kinder sein lassen und bitte, dieses, mein Kind ist überdurchschnittlich Intelligent und in der Schule oder Kita viel zu unterfordert, finde ich genauso lächerlich. Vertrau nicht sofort auf andere Meinungen, du kennst dein Kind, vertrau auf dein Kind und überstürze um gottes Willen nicht sofort alles. Sowas kann echt nach hinten los gehen
ich bin sogut wie nie deiner meinung,aber das unterschriebe ich mal ganz fett!!!! (und ich bin sogar der meinung,das ADHS eine erfundene krankheit ist !)


Ich unterschreibe das überhaupt nicht, weil da nämlich steht, dass nach 2 Wochen eine Diagnose gestellt wird und das stimmt überhaupt nicht.
Die Lehrerin hat bloß vorgeschlagen mit dem Kind zum Kinderpsychologen zu gehen. Es gibt gar keine Diagnose, lediglich einen Vorschlag.

Ich habe von ADHS und ADS auch NIE etwas gehalten, es IMMER als lächerlich abgetan, Modekrankheit, Maschinendenken usw. Bis ich dann für meinen Sohn selbst die Diagnose ADS (keine Hyperaktivität, bitte nicht verwechseln) bekommen habe.
Und damit sind wir jetzt seit 4 Jahren in Diagnostik. Also mit anderen Worten: Es dauerte ganze 4 Jahre bis wir diese Diagnose bekamen. Wer ein Kind sieht, es nur mal kurz befragt, die Eltern kurz befragt und daraufhin eine Diagnose erstellt, ist mMn ein Pfuscher vor dem Herrn.

Aber mal auf Anraten zu einem Kinderpsychologen zu gehen, finde ich gar nicht verkehrt.
Niemand sprach nämlich von ADHS oder ähnlichem, lediglich davon, dass das Kind sich nicht gut in der Schule konzentrieren kann und andere Kinder stört.
Dieses Verhalten kann völlig normal und charakterbedingt sein, es kann aber auch auf eine Konzentrationsschwäche hinweisen. Und letztere kann man sehr gut in den Griff bekommen bzw. die Fähigkeit zur Konzentration oder auch die Leistungsbereitschaft positiv beeinflussen.

Wer so etwas ignoriert und es einfach abtut, handelt meiner Meinung nach dem Kind gegenüber fahrlässig.


Alles richtig, aber nicht nach 2!!!!! Wochen Schule. Ich nenne es anmaßend!


Da muss ich zustimmen.

Ich würd auch einige Wochen abwarten erst und schauen, denke sie wird sich sicher dran gewöhnen bald.
Fyra
15576 Beiträge
21.08.2013 23:33
Zitat von Poison:

Ganz ehrlich jetzt mal - ich kann so einen Blödsinn echt nicht mehr hören!!!!

Wären solche vorzeitigen Diagnosen damals ständig gestellt worden, hätten die mit 30iger heute alle ADHS!
Wie kann man ein Kind, das man 2 Wochen kennt, denn so beurteilen? Das geht def. nicht. Einige Kinder sind aufgeweckter und zappeliger, gehen auf Menschen zu, andere sitzen ruhig da und betrachten alles aus der Ferne, sind schüchterner, jedes Kind ist anders und NUR weil ein Kind im Unterricht pfeift oder singt und mal aufsteht, hat es noch lange kein ADS oder ADHS!!!

Ich finde es schlimm, das Kinder oftmals mit Maschinen verwechselt werden.

Wenn ich danach gehen würde, hätte mein großer schon 100 mal ADHS, es ist einfach nur lächerlich! Er ist hier Zuhause oftmals das reinste Nervenbündel, ignoriert mich oft, lacht mich aus, stürmt durch die Bude, singt und tanzt und zappelt, es gibt wiederum aber auch Momente, da sitzt er nur da und schaut TV, oder spielt ewig lang mit seinen Autos und in der Kita ist er eher der Ruhige und absolut nicht auffällig Ich finde aber ein singendes, pfeifendes und rennendes oder zappelndes Kind def. NICH auffallend. Man sollte Kinder noch Kinder sein lassen und bitte, dieses, mein Kind ist überdurchschnittlich Intelligent und in der Schule oder Kita viel zu unterfordert, finde ich genauso lächerlich. Vertrau nicht sofort auf andere Meinungen, du kennst dein Kind, vertrau auf dein Kind und überstürze um gottes Willen nicht sofort alles. Sowas kann echt nach hinten los gehen


Ich bin nicht immer deiner Meinung - aber dieses Mal schon!
Fyra
15576 Beiträge
21.08.2013 23:35
Zitat von BabyLennard:

Zitat von NobodyMitBaby:

Zitat von Mamota:

So gesehen... Mobbing gibt es dann bestimmt auch nicht... Ist ja auch so ne Modeerscheinung. Früher hieß es "ärgern" und die Lehrer mussten nur mal streng schauen.


ja genau


Ich habe nicht gesagt dass es einzig und allein eine Modeerscheinung ist, sondern das es oft leichter ist zu sagen, dass Kind hat ADHS als sich einfach damit zu beschäftigen, dass das Kind vielleicht aktiver ist oder langsamer oder was auch immer.

Ich möchte das Krankheitsbild an sich nicht runterreden, sondern ehr Kritik an den Ärzten ausüben, die ADHS gerne mal diagnostizieren. Man darf nicht vergessen, wie viel Geld sich damit verdienen lässt. Ergos, Medis, Medis gegen die Nebenwirkungen der Medis, Therapeuten, Nachhilfe und was weiß ich. Wirtschaftlich gesehen eine Goldmine. Nur doof, dass es vermutlich gar nicht so viele Erkrankte gibt, wie nötig wäre um damit ordentlich knete zu machen... ach, was dann sorgen wir doch dafür, dass es sie gibt.




Ich habe letzt einen Bericht über "Fallprämien" für Chefärzte gesehen...seitdem bin ich noch kritischer, was solche Diagnosen betrifft
Sarah
5969 Beiträge
21.08.2013 23:50
Zitat von DieEine:

Schimpfen werde ich nicht mit ihr. Sie macht es ja nicht aus Boshaftigkeit oder mit Absicht.

Die Lehrerin kenne ich nicht, und sie kannte auch von meiner Familie bisher niemanden.

Ich bin ja der Meinung, (und das ist nur meine Meinung!) dass die Kinder heutzutage viel zu schnell in die "ADS-Schublade" gesteckt werden. NATÜRLICH gibt es viele Kinder, die es wirklich betrifft, aber es gibt genau so viele, die die Diagnose zu unrecht haben. Und ich möchte mein Kind einfach schützen.. vor einer eventuellen Fehldiagnose. Ich möchte aber auch nicht einfach nichts tun, denn das könnte ich mir nicht verzeihen.

Ach mensch.. kleine Kinder, kleine Sorgen - große Kinder, große Sorgen


Ich bin genau deiner Meinung.
Diese ganze ADS/ADHS-Sache nervt gewaltig,wenn Laien diese Diagnose stellen,nur weil sie mit dem Kind überfordert sind.
Wir haben es bereits erlebt und haben uns erfolgreich gewehrt-siehe da: Es regelte sich mit der Zeit und dem Wechsel der zuständigen Dame
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