Mütter- und Schwangerenforum

Immer wieder Probleme mit schlechten Mitarbeitsnoten! Sehr lang!!

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YellowBird
3846 Beiträge
20.01.2024 19:05
Es wurden ja bereits viele Tipps gegeben, um die Lehrer vielleicht von einer anderen Sicht zu überzeugen.

Ich möchte dir - als Mathelehrerin am Gymnasium - noch eine andere Idee mit auf den Weg geben:
Es gibt engagierte und weniger engagierte Lehrer und euer Einfluss auf die Noten wird nicht immer so sein, wie es wünschenswert wäre. Dein Kind sollte sich daher folgende Fragen stellen:

- Was (unabhängig von der Note) bringt mir etwas?
- Passe ich bei aktiver Mitarbeit besser auf? Verstehe ich mehr, weil man direkt auf mich eingeht? Oder schadet mir die Mitarbeit, weil ich mir großen Druck aufbaue und mich entgegen meiner Persönlichkeit verhalte? Kostet es mich viel Kraft, die mir nur auf dem Papier etwas bringt?

Ich weiß, dass Noten Kindern wichtig sind. Aber ich würde auch gern jedem Kind dieser Welt beibringen, dass Noten nicht bewerten, wer du bist, ob du eine gute Freundin oder ein guter Freund bist, ob du zuhören kannst und auf deine Mitmenschen achtest, ob du über dich selbst und dein Umfeld wertschätzend denkst und so handelst, ob du Dinge gefunden hast, die dich begeistern, ob du glücklich bist. Noten geben einen groben Eindruck über die Leistungen in einem sehr eng begrenzten Bereich. Es ist der, den ein kleiner Teil unserer Gesellschaft wenig demokratisch als "wichtig zu wissen oder zu können" eingestuft hat und den man deshalb ein bisschen ernst nehmen sollte. Aber das war's auch schon. Noten sind ansonsten wirklich Nebensache, es sei denn, es geht um den Abschluss.

Anonym 1 (210929)
0 Beiträge
20.01.2024 19:56
Zitat von YellowBird:

Es wurden ja bereits viele Tipps gegeben, um die Lehrer vielleicht von einer anderen Sicht zu überzeugen.

Ich möchte dir - als Mathelehrerin am Gymnasium - noch eine andere Idee mit auf den Weg geben:
Es gibt engagierte und weniger engagierte Lehrer und euer Einfluss auf die Noten wird nicht immer so sein, wie es wünschenswert wäre. Dein Kind sollte sich daher folgende Fragen stellen:

- Was (unabhängig von der Note) bringt mir etwas?
- Passe ich bei aktiver Mitarbeit besser auf? Verstehe ich mehr, weil man direkt auf mich eingeht? Oder schadet mir die Mitarbeit, weil ich mir großen Druck aufbaue und mich entgegen meiner Persönlichkeit verhalte? Kostet es mich viel Kraft, die mir nur auf dem Papier etwas bringt?

Ich weiß, dass Noten Kindern wichtig sind. Aber ich würde auch gern jedem Kind dieser Welt beibringen, dass Noten nicht bewerten, wer du bist, ob du eine gute Freundin oder ein guter Freund bist, ob du zuhören kannst und auf deine Mitmenschen achtest, ob du über dich selbst und dein Umfeld wertschätzend denkst und so handelst, ob du Dinge gefunden hast, die dich begeistern, ob du glücklich bist. Noten geben einen groben Eindruck über die Leistungen in einem sehr eng begrenzten Bereich. Es ist der, den ein kleiner Teil unserer Gesellschaft wenig demokratisch als "wichtig zu wissen oder zu können" eingestuft hat und den man deshalb ein bisschen ernst nehmen sollte. Aber das war's auch schon. Noten sind ansonsten wirklich Nebensache, es sei denn, es geht um den Abschluss.


Und genau da wird es dann in der Oberstufe problematisch. Da zählen dann fast alle Kursnoten der letzten 2 Jahre in die Abschlussnote mit rein. Und man bekommt ja nicht mehr so viele Noten in der Oberstufe, da haut dann so eine schlechte Mitarbeitsnote erst richtig rein (ok ist jetzt auch schon in einzelnen Fächern so). In manchen Fächern nimmt meine Tochter (und ich dann halt auch) das so hin, vorallem in Fächern, die sie eh nicht mag und/oder in denen sie nicht so gut ist. Aber in den Fächern, die sie mag und in denen sie gut ist, arbeitet sie ja auch viel mit und bekommt dann trotzdem keine guten Mitarbeitsnoten. Jetzt ist das noch nicht so dramatisch, aber spätestens ab Klasse 11 wird das dann zum Problem werden.
Chica157
1223 Beiträge
20.01.2024 20:02
Also in NRW ist das durchaus üblich, dass die Mitarbeit 50 Prozent zählt. Bei uns an der Schule gibt es da auch Kriterien für, aber klar ist das nicht immer alles objektiv messbar.

Das mit der Strichliste ist eine gute Idee, du könntest die Lehrer bitten, dass sie diese am Ende der Stunde gegenzeichnen. Das mache ich mit manchen SchülerInnen auch so.
Anonym 1 (210929)
0 Beiträge
20.01.2024 20:31
Zitat von Chica157:

Also in NRW ist das durchaus üblich, dass die Mitarbeit 50 Prozent zählt. Bei uns an der Schule gibt es da auch Kriterien für, aber klar ist das nicht immer alles objektiv messbar.

Das mit der Strichliste ist eine gute Idee, du könntest die Lehrer bitten, dass sie diese am Ende der Stunde gegenzeichnen. Das mache ich mit manchen SchülerInnen auch so.


Ok, daran hätte ich nicht gedacht, gute Idee. Achso das mit den 50 Prozent Mitarbeit war nicht bei uns der Fall. Hier wird unterschieden zwischen mündlich und Mitarbeit. Als mündliche Leistungen zählt bei uns eigentlich ALLES AUSSER Klassenarbeiten, soll heißen schriftliche Tests, Vorträge, Experimente, Präsentationen, Gruppenarbeiten und andere schriftliche Stundenleistungen. Und dazu kommen dann noch extra Mitarbeitsnoten.
Yoshi2020
2406 Beiträge
21.01.2024 02:36
Zitat von Anonym 2 (210929):

Zitat von nilou:

Zitat von Anonym 2 (210929):

Zitat von Yoshi2020:

...


Leider doch. Das steht sogar im Schulgesetz unseres Bundeslandes so drin (also da steht etwa die Hälfte der Gesamtnote soll durch mündliche Leistungen erbracht werden. Das kann in einem
Fach dann auch mal nur 40% sein, in einem anderen dann vielleicht sogar 60%. Das obliegt dann der Schule)


Aber da geht doch nicht die Mitarbeit an sich, sondern das mündlich abgefragte wissen oder eben nicht wissen ein.


Doch geht sie leider schon. Wir haben uns da wirklich lange und viel mit beschäftigt. Es gab mehrere Gespräche mit dem Klassenlehrer meines Kindes und ich habe mir genau erklären lassen, was wie und zu welchem Teil in die Note eingeht. Das könnt ihr mir jetzt glauben oder nicht. Wir haben ja nicht umsonst letztendlich einen Nachteilsausgleich bekommen. Der wäre ja nicht nötig gewesen, wenn Mitarbeit hier nicht so viel an der Gesamtnote zählen würde.
Das mündliche umfasst (je nach Fach) etwa 50% der Note. Von diesen 50% mündlich sind etwa 20% mündliche Leistungskontrollen (also die Abfrage von konkretem Wissen). Die restlichen 80% sind einfach Mitarbeit im Unterricht.


Welches Bundesland ist das? Und was für eine Schule? Das liest sich irgendwie nach Privatschule. Bei uns an der Oberschule und Gymnasium muss es eine bestimmte Anzahl an Klassenarbeiten und Leistungskontrollen geben welche den Notendurchschnitt bilden. Wenn ich hier was von 80% der Note macht die Mitarbeit aus klingt das irgendwie nicht nach so einer Schule. Kann mir nicht vorstellen dass das nur am Bundesland liegt.

Ich wünschte bei uns wäre das so gewesen, ich hatte in Mitarbeit nämlich immer eine 1
YellowBird
3846 Beiträge
21.01.2024 14:37
Zitat von Yoshi2020:

Zitat von Anonym 2 (210929):

Zitat von nilou:

Zitat von Anonym 2 (210929):

...


Aber da geht doch nicht die Mitarbeit an sich, sondern das mündlich abgefragte wissen oder eben nicht wissen ein.


Doch geht sie leider schon. Wir haben uns da wirklich lange und viel mit beschäftigt. Es gab mehrere Gespräche mit dem Klassenlehrer meines Kindes und ich habe mir genau erklären lassen, was wie und zu welchem Teil in die Note eingeht. Das könnt ihr mir jetzt glauben oder nicht. Wir haben ja nicht umsonst letztendlich einen Nachteilsausgleich bekommen. Der wäre ja nicht nötig gewesen, wenn Mitarbeit hier nicht so viel an der Gesamtnote zählen würde.
Das mündliche umfasst (je nach Fach) etwa 50% der Note. Von diesen 50% mündlich sind etwa 20% mündliche Leistungskontrollen (also die Abfrage von konkretem Wissen). Die restlichen 80% sind einfach Mitarbeit im Unterricht.


Welches Bundesland ist das? Und was für eine Schule? Das liest sich irgendwie nach Privatschule. Bei uns an der Oberschule und Gymnasium muss es eine bestimmte Anzahl an Klassenarbeiten und Leistungskontrollen geben welche den Notendurchschnitt bilden. Wenn ich hier was von 80% der Note macht die Mitarbeit aus klingt das irgendwie nicht nach so einer Schule. Kann mir nicht vorstellen dass das nur am Bundesland liegt.

Ich wünschte bei uns wäre das so gewesen, ich hatte in Mitarbeit nämlich immer eine 1


Sie sagt doch: " Von diesen 50% " (der mündlichen Note) seien 80% mündliche Leistungen. Ich arbeite in Hamburg als Lehrerin und hier ist es genauso.

Die Fachschaft des Faches legt fest, dass z. B. 40 (schriftlich)/60 (mündlich) gilt. Es gibt keine festen Vorgaben, wie diese sich zusammensetzen muss. Im Bildungsplan steht, was grundsätzlich in die Note einfließen sollte, z. B. auch Beteiligung in Gruppenarbeiten usw., aber es steht nirgends, dass mindestens x Leistungskontrollen geschrieben werden müssten usw. (Die Anzahl der Klassenarbeiten ist hingegen festgelegt.) Der Eine schreibt jede Woche einen Test, der andere eine im Halbjahr und der Rest kann reines Melden sein. Das ist nicht näher geregelt.
Yoshi2020
2406 Beiträge
21.01.2024 16:58
Zitat von YellowBird:

Zitat von Yoshi2020:

Zitat von Anonym 2 (210929):

Zitat von nilou:

...


Doch geht sie leider schon. Wir haben uns da wirklich lange und viel mit beschäftigt. Es gab mehrere Gespräche mit dem Klassenlehrer meines Kindes und ich habe mir genau erklären lassen, was wie und zu welchem Teil in die Note eingeht. Das könnt ihr mir jetzt glauben oder nicht. Wir haben ja nicht umsonst letztendlich einen Nachteilsausgleich bekommen. Der wäre ja nicht nötig gewesen, wenn Mitarbeit hier nicht so viel an der Gesamtnote zählen würde.
Das mündliche umfasst (je nach Fach) etwa 50% der Note. Von diesen 50% mündlich sind etwa 20% mündliche Leistungskontrollen (also die Abfrage von konkretem Wissen). Die restlichen 80% sind einfach Mitarbeit im Unterricht.


Welches Bundesland ist das? Und was für eine Schule? Das liest sich irgendwie nach Privatschule. Bei uns an der Oberschule und Gymnasium muss es eine bestimmte Anzahl an Klassenarbeiten und Leistungskontrollen geben welche den Notendurchschnitt bilden. Wenn ich hier was von 80% der Note macht die Mitarbeit aus klingt das irgendwie nicht nach so einer Schule. Kann mir nicht vorstellen dass das nur am Bundesland liegt.

Ich wünschte bei uns wäre das so gewesen, ich hatte in Mitarbeit nämlich immer eine 1


Sie sagt doch: " Von diesen 50% " (der mündlichen Note) seien 80% mündliche Leistungen. Ich arbeite in Hamburg als Lehrerin und hier ist es genauso.

Die Fachschaft des Faches legt fest, dass z. B. 40 (schriftlich)/60 (mündlich) gilt. Es gibt keine festen Vorgaben, wie diese sich zusammensetzen muss. Im Bildungsplan steht, was grundsätzlich in die Note einfließen sollte, z. B. auch Beteiligung in Gruppenarbeiten usw., aber es steht nirgends, dass mindestens x Leistungskontrollen geschrieben werden müssten usw. (Die Anzahl der Klassenarbeiten ist hingegen festgelegt.) Der Eine schreibt jede Woche einen Test, der andere eine im Halbjahr und der Rest kann reines Melden sein. Das ist nicht näher geregelt.


Bei uns ist Mitarbeit keine mündliche Leistung. Und das ist auch gut so. Alles andere ist unfair. Nicht jedes Kind ist vom Charakter so dass es sich gerne meldet, aber dennoch mit dem Kopf dabei ist. Es ist ungerecht dass aufs Fach zu legen wo sich ja anhand der Noten zeigt wie gut das Kind dabei ist und wie fleißig. Bin froh dass es hier anders geregelt ist.

Hier gibt es die Pflicht für eine bestimmte Anzahl KAs und Lk Anzahl ist hier auch nicht vorgegeben wenn ich mich recht erinnere.

Mitarbeit, Ordnung, Fleiß und Betragen wird wie gesagt von allen Lehrern zur noten/zeugniskonferenz festgelegt wo der Klassenlehrer das letzte Wort hat. Das steht aber extra auf dem Zeugnis und versaut einem schüchternen Kind keine Fachnote
Lade
9699 Beiträge
21.01.2024 17:52
Nachdem wir ein föderalistisch geordnetes Schulsystem haben, ist das zum einen in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt, und dann hat die einzelne Schule noch die Möglichkeit, über die Fachschaft selber festzulegen, in welchem Fach was wieviel zählt. Diese Festlegung sollte dir jede Schule offenlegen können bzw. die Lehrkraft des einzelnen Faches aufzeigen.
Aber auch da hilft nur das Gespräch mit der Lehrkraft.
Und wenn deine Tochter da so Respekt davor hat, fände ich das eine gute Gelegenheit, kit ihr gemeinsam zu solchen Gesprächen zu gehen und ihr dabei zu zeigen, dass Lehrer in der Regel auch nur Menschen sind, mit denen man sprechen kann.
Marie2010
4258 Beiträge
21.01.2024 20:15
Wir haben dieses Theater auch jedes Halbjahr.
Gerade wieder in Mathe. Schriftlich drei, immer wieder gelobt, dsss sie sich mündlich verbessert hätte und jetzt doch eine Vier auf dem Zeugnis. Weil, Achtung,:" Sie so unsicher ist.". Ich könnte ausflippen. Das Kind bemüht sich und kriegt wieder eins reingewürgt.
In Bio meldet sie sich, lt. eigener Aussage ca. fünfmal pro Stunde und bekommt eine 5.
Kann mir einer sagen, was er will, diese Mitarbeitsnote ist reine Willkür.

FoxMami
2971 Beiträge
21.01.2024 21:11
Zitat von YellowBird:

Es wurden ja bereits viele Tipps gegeben, um die Lehrer vielleicht von einer anderen Sicht zu überzeugen.

Ich möchte dir - als Mathelehrerin am Gymnasium - noch eine andere Idee mit auf den Weg geben:
Es gibt engagierte und weniger engagierte Lehrer und euer Einfluss auf die Noten wird nicht immer so sein, wie es wünschenswert wäre. Dein Kind sollte sich daher folgende Fragen stellen:

- Was (unabhängig von der Note) bringt mir etwas?
- Passe ich bei aktiver Mitarbeit besser auf? Verstehe ich mehr, weil man direkt auf mich eingeht? Oder schadet mir die Mitarbeit, weil ich mir großen Druck aufbaue und mich entgegen meiner Persönlichkeit verhalte? Kostet es mich viel Kraft, die mir nur auf dem Papier etwas bringt?

Ich weiß, dass Noten Kindern wichtig sind. Aber ich würde auch gern jedem Kind dieser Welt beibringen, dass Noten nicht bewerten, wer du bist, ob du eine gute Freundin oder ein guter Freund bist, ob du zuhören kannst und auf deine Mitmenschen achtest, ob du über dich selbst und dein Umfeld wertschätzend denkst und so handelst, ob du Dinge gefunden hast, die dich begeistern, ob du glücklich bist. Noten geben einen groben Eindruck über die Leistungen in einem sehr eng begrenzten Bereich. Es ist der, den ein kleiner Teil unserer Gesellschaft wenig demokratisch als "wichtig zu wissen oder zu können" eingestuft hat und den man deshalb ein bisschen ernst nehmen sollte. Aber das war's auch schon. Noten sind ansonsten wirklich Nebensache, es sei denn, es geht um den Abschluss.


Schön und gut, aber ein schlechter Notendurchschnitt kann einem später schon viel versauen…
Es ist LEIDER so.
Yoshi2020
2406 Beiträge
21.01.2024 21:25
Zitat von Marie2010:

Wir haben dieses Theater auch jedes Halbjahr.
Gerade wieder in Mathe. Schriftlich drei, immer wieder gelobt, dsss sie sich mündlich verbessert hätte und jetzt doch eine Vier auf dem Zeugnis. Weil, Achtung,:" Sie so unsicher ist.". Ich könnte ausflippen. Das Kind bemüht sich und kriegt wieder eins reingewürgt.
In Bio meldet sie sich, lt. eigener Aussage ca. fünfmal pro Stunde und bekommt eine 5.
Kann mir einer sagen, was er will, diese Mitarbeitsnote ist reine Willkür.


Deswegen sage ich ja auch, dass das absolut kritisch zu betrachten ist. Echt schlimm sowas.
Anonym 2 (210929)
0 Beiträge
21.01.2024 21:37
Zitat von Yoshi2020:

Zitat von Anonym 2 (210929):

Zitat von nilou:

Zitat von Anonym 2 (210929):

...


Aber da geht doch nicht die Mitarbeit an sich, sondern das mündlich abgefragte wissen oder eben nicht wissen ein.


Doch geht sie leider schon. Wir haben uns da wirklich lange und viel mit beschäftigt. Es gab mehrere Gespräche mit dem Klassenlehrer meines Kindes und ich habe mir genau erklären lassen, was wie und zu welchem Teil in die Note eingeht. Das könnt ihr mir jetzt glauben oder nicht. Wir haben ja nicht umsonst letztendlich einen Nachteilsausgleich bekommen. Der wäre ja nicht nötig gewesen, wenn Mitarbeit hier nicht so viel an der Gesamtnote zählen würde.
Das mündliche umfasst (je nach Fach) etwa 50% der Note. Von diesen 50% mündlich sind etwa 20% mündliche Leistungskontrollen (also die Abfrage von konkretem Wissen). Die restlichen 80% sind einfach Mitarbeit im Unterricht.


Welches Bundesland ist das? Und was für eine Schule? Das liest sich irgendwie nach Privatschule. Bei uns an der Oberschule und Gymnasium muss es eine bestimmte Anzahl an Klassenarbeiten und Leistungskontrollen geben welche den Notendurchschnitt bilden. Wenn ich hier was von 80% der Note macht die Mitarbeit aus klingt das irgendwie nicht nach so einer Schule. Kann mir nicht vorstellen dass das nur am Bundesland liegt.

Ich wünschte bei uns wäre das so gewesen, ich hatte in Mitarbeit nämlich immer eine 1


Berlin. Und nein , es ist keine Privatschule mit merkwürdigen Sonderregeln, sondern ein ganz normales staatliches Gymnasium. Für eine Privatschule, die das so handhabt, hätte ich sicher nicht noch Geld ausgegeben.
Und ja, für ruhige, zurückhaltende, schüchterne und ängstliche Kinder ist so ein System einfach total furchtbar und ungerecht. Mein Kind hatte reihenweise Vieren auf dem Zeugnis, obwohl es den Stoff verstanden hat und anwenden konnte und schriftlich gute Leistungen erbracht hat. Das war dann halt auch extrem frustrierend.
Marie2010
4258 Beiträge
22.01.2024 10:13
Zitat von Yoshi2020:

Zitat von Marie2010:

Wir haben dieses Theater auch jedes Halbjahr.
Gerade wieder in Mathe. Schriftlich drei, immer wieder gelobt, dsss sie sich mündlich verbessert hätte und jetzt doch eine Vier auf dem Zeugnis. Weil, Achtung,:" Sie so unsicher ist.". Ich könnte ausflippen. Das Kind bemüht sich und kriegt wieder eins reingewürgt.
In Bio meldet sie sich, lt. eigener Aussage ca. fünfmal pro Stunde und bekommt eine 5.
Kann mir einer sagen, was er will, diese Mitarbeitsnote ist reine Willkür.


Deswegen sage ich ja auch, dass das absolut kritisch zu betrachten ist. Echt schlimm sowas.


Definitiv!
Aber was will man machen? Ändern kann man es nicht und sucht man das Gespräch, wird der Frust hinterher am Kind abgelassen. Alles schon erlebt.
Yoshi2020
2406 Beiträge
22.01.2024 11:04
Zitat von Marie2010:

Zitat von Yoshi2020:

Zitat von Marie2010:

Wir haben dieses Theater auch jedes Halbjahr.
Gerade wieder in Mathe. Schriftlich drei, immer wieder gelobt, dsss sie sich mündlich verbessert hätte und jetzt doch eine Vier auf dem Zeugnis. Weil, Achtung,:" Sie so unsicher ist.". Ich könnte ausflippen. Das Kind bemüht sich und kriegt wieder eins reingewürgt.
In Bio meldet sie sich, lt. eigener Aussage ca. fünfmal pro Stunde und bekommt eine 5.
Kann mir einer sagen, was er will, diese Mitarbeitsnote ist reine Willkür.


Deswegen sage ich ja auch, dass das absolut kritisch zu betrachten ist. Echt schlimm sowas.


Definitiv!
Aber was will man machen? Ändern kann man es nicht und sucht man das Gespräch, wird der Frust hinterher am Kind abgelassen. Alles schon erlebt.


Ich sehe da eher das Eltern sich an den Bund der dafür Zuständig ist wenden sollte um was zu bewegen.
Marie2010
4258 Beiträge
22.01.2024 12:02
Zitat von Yoshi2020:

Zitat von Marie2010:

Zitat von Yoshi2020:

Zitat von Marie2010:

Wir haben dieses Theater auch jedes Halbjahr.
Gerade wieder in Mathe. Schriftlich drei, immer wieder gelobt, dsss sie sich mündlich verbessert hätte und jetzt doch eine Vier auf dem Zeugnis. Weil, Achtung,:" Sie so unsicher ist.". Ich könnte ausflippen. Das Kind bemüht sich und kriegt wieder eins reingewürgt.
In Bio meldet sie sich, lt. eigener Aussage ca. fünfmal pro Stunde und bekommt eine 5.
Kann mir einer sagen, was er will, diese Mitarbeitsnote ist reine Willkür.


Deswegen sage ich ja auch, dass das absolut kritisch zu betrachten ist. Echt schlimm sowas.


Definitiv!
Aber was will man machen? Ändern kann man es nicht und sucht man das Gespräch, wird der Frust hinterher am Kind abgelassen. Alles schon erlebt.


Ich sehe da eher das Eltern sich an den Bund der dafür Zuständig ist wenden sollte um was zu bewegen.


Aber was soll sich da bewegen?
Diese mündliche Benotung gab es schon vor über 30 Jahren, als ich zur Schule ging. Man hat sich damit abgefunden.
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