Geburtsberichte aus Männersicht- immer her damit!
02.07.2012 19:44
das ist ja ne tolle idee
darauf bin ich noch gar nicht gekommen,dass die männer auch einen schreiben könnten
meiner hat nur bei meinem bericht angemerkt,dass da so einiges gaaaaaanz anders war
wird beim nächsten definitiv nachgeholt,dass er auch einen schreibt!!!!
tolle idde!!!
darauf bin ich noch gar nicht gekommen,dass die männer auch einen schreiben könnten
meiner hat nur bei meinem bericht angemerkt,dass da so einiges gaaaaaanz anders war
wird beim nächsten definitiv nachgeholt,dass er auch einen schreibt!!!!
tolle idde!!!
02.07.2012 19:47
Super Idee! - Leider werde ich meinen nie dazu überredet kriegen
02.07.2012 20:00
Zitat von Bambi17:
Mein Mann hat mal den Anfang gemacht und beschreibt die Alleingeburt (unassisted childbirth) unseres Sohnes David am 10.06.2012 in unserem Wohnzimmer:
Ich war von der Idee der Hausgeburt nicht begeistert, aber Natalie wollte es unbedingt wegen der bekannten Vorteile. Ich dachte, dass es das Wichtigste ist, dass Sie sich bei der Geburt wohl fühlt – dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch für das Baby die Geburt schön wird, also unterstützte ich das Vorhaben.
Wir haben nicht die Hebamme gefunden, die mit uns die Hausgeburt so machen wollte, wie wir es wollten und dann haben wir uns nach längerem Überlegen auf einen Zwei-Alternativen-Plan geeinigt: Wenn absolut alles, d.h. alle Untersuchungen inkl. Organschall und die Einschätzungen von Hebamme und Ärzte positiv sind und sich Natalie mutig und fit genug fühlt, dann wollten wirs alleine zuhause probieren. Deswegen haben wir uns intensiv über Vorgänge und evtl. Vorfälle unter der Geburt informiert. Falls die o.g. Gegebenheiten nicht so perfekt beständen, wollten wir in ein 30 km entferntes babyfreundliches Krankenhaus zur Geburt fahren. Das waren unsere zwei Alternativen. Falls unter der Geburt zuhause ein Notfall eintreten sollte, haben wir auch wenige hundert Meter von unserem Haus entfernt ein Krankenhaus.
Morgens gegen sechs Uhr begannen die Wehen dann. Es war zwei Wochen vor Geburtstermin und wir waren 250km weit weg von Zuhause, Freunde besuchen übers WE. Natalie eröffnete mir, dass sie Wehen hatte, morgens im Bett mit den Worten: „Du, ich glaub, dass Baby will das nächste Deutschlandspiel auch mitgucken…“. Mir wurde etwas flau im Magen. Wir überlegten, was wir tun sollten, ordneten dann diese Wehen als Eröffnungswehen im Frühstadium ein und bewerteten eine Heimfahrt nach dem Frühstück als darstellbar. Trotzdem bestand ich auf einem Müllsack zwischen der Fruchtblase und meinen geliebten Autositzen auf der Fahrt. Witzigerweise wollte diese stabile Fruchtblase später aber noch nicht mal bei der Geburt freiwillig aufgehen…
Zuhause angekommen blieben die Wehen erträglich, wir gingen noch spazieren und so. Abends rief Natalie ihre Hebamme an, die meinte, es könne sogar noch zwei Tage dauern, wir beide schätzten, dass es vielleicht am nächsten Morgen soweit wäre. Die Hebamme empfahl, auf bestimmte Stellen eine Wärmflasche zu tun, um den Vorgang zu beschleunigen. Die Beschleunigung setzte auch ein und zwar so schnell, dass uns sehr wenig Zeit blieb, zu entscheiden, ob wir jetzt ins Krankenhaus fahren sollten, oder nicht. Aufgrund der rundweg positiven Vorzeichen, entschieden wir uns, zuhause zu bleiben. Ich bereitete eine „Gebärumgebung“ mit gedämpftem Licht, beruhigender Musik und Auslagen, die Fruchtwasser u.ä. auffangen sollten auf weicher Unterlage vor. Natalies Wehen wurden schnell sehr stark. Ich wusste zum Glück, dass Frauen so schreien und lamentieren unter den starken Wehen in der Austreibungsphase. Das Bewusstsein, dass dies normal ist, half mir, ruhig zu bleiben, nichts oder nur wenige ermutigende Worte zu sagen. Ich war einfach nur da. Manchmal sagte Natalie, dass sie jetzt gern einen „Experten“ dabei hätte, aber nie kam bei uns so eine Unsicherheit auf, dass wir den Krankenwagen rufen würden oder so. Die Geburt ging zum Glück sehr schnell vonstatten. Zwei Stunden nach Natalies Anruf bei der Hebamme war das Baby schon da. Natalie war auf Knien, ich sah, wie ein Babykopf ihren Beckenboden ausbeulte. Ich fragte mich, wie das jemals da rauskommen soll. Drei vier Wehen später war David aber geboren. Als zuerst nur der Kopf rausgekommen war, war die Fruchtblase noch nicht gerissen, Natalie riss sie mit ihrem Finger ein. Wir fingen gemeinsam das Baby auf, das direkt auch zu quengeln anfing. Ich war absolut überwältigt. Ohne zu überlegen, rief ich die Hebamme an, die kam 20min später. In der Zwischenzeit kuschelten wir zusammen.
Für uns war es ein unvergessliches Erlebnis, das uns stolz und glücklich macht. David hatte die idealen Bedingungen bei seiner Ankunft in unserer Welt: Nur Mama und Papa, Ruhe, kein Licht, kuscheln – besser geht’s nicht!
coooooool geschrieben.
Einer der wenigen Männer, die eine Geburt (und dannauch noch zuhause) so wahnsinnig entspannt sehen.
Kannst stolz auf deinen Gatten sein. Meiner wird sowas leider auch niemals machen, es sei denn, ich spiele seine tippse und er diktiert mir das dann. Aber auch das würde ich niemandem anbieten können, weil er so diktiert, wie er spricht, und das gäbe reibungspunkte, weil ich eben schon etwas auf grammatik achte.
02.07.2012 20:03
Zitat von Alica:
Super Idee! - Leider werde ich meinen nie dazu überredet kriegen![]()
geht mir auch so... meiner will keinen schreiben
02.07.2012 20:13
Zitat von Viala:
Zitat von Alica:
Super Idee! - Leider werde ich meinen nie dazu überredet kriegen![]()
geht mir auch so... meiner will keinen schreiben![]()
ich schliess mich euch an
Aber ehrlichgesagt weiß noch nicht mal ich wie es damals für ihn war.
Er meinte nur es hätte bleibende psychische Schäden hinterlassen
02.07.2012 20:16
Zitat von ConnorsMom:
Zitat von Viala:
Zitat von Alica:
Super Idee! - Leider werde ich meinen nie dazu überredet kriegen![]()
geht mir auch so... meiner will keinen schreiben![]()
ich schliess mich euch an![]()
Aber ehrlichgesagt weiß noch nicht mal ich wie es damals für ihn war.
Er meinte nur es hätte bleibende psychische Schäden hinterlassen![]()
02.07.2012 21:55
Zitat von Taigerlilly89:
Zitat von ConnorsMom:
Zitat von Viala:
Zitat von Alica:
Super Idee! - Leider werde ich meinen nie dazu überredet kriegen![]()
geht mir auch so... meiner will keinen schreiben![]()
ich schliess mich euch an![]()
Aber ehrlichgesagt weiß noch nicht mal ich wie es damals für ihn war.
Er meinte nur es hätte bleibende psychische Schäden hinterlassen![]()
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Eigentlich finde ich das garnicht so lustig. Manch intakte Beziehung,die vor der Entbindung harmonisch war, leidet nun dadrunter,sprich, diese ist nicht mehr harmonisch,da der Mann sich eine Entbindung so nicht vorgestellt hat u manche verlieren die Lust auf ihre Frau,wodurch die Beziehung kaputt geht...
02.07.2012 22:02
Zitat von ungarischesbabe:
Zitat von Taigerlilly89:
Zitat von ConnorsMom:
Zitat von Viala:
Zitat von Alica:
Super Idee! - Leider werde ich meinen nie dazu überredet kriegen![]()
geht mir auch so... meiner will keinen schreiben![]()
ich schliess mich euch an![]()
Aber ehrlichgesagt weiß noch nicht mal ich wie es damals für ihn war.
Er meinte nur es hätte bleibende psychische Schäden hinterlassen![]()
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Eigentlich finde ich das garnicht so lustig. Manch intakte Beziehung,die vor der Entbindung harmonisch war, leidet nun dadrunter,sprich, diese ist nicht mehr harmonisch,da der Mann sich eine Entbindung so nicht vorgestellt hat u manche verlieren die Lust auf ihre Frau,wodurch die Beziehung kaputt geht...![]()
Ja ok,da hast du natürlich recht.
Aber meiner hat es mit einem fetten Grinsen im Gesicht gesagt,also in diesem Fall war es lustig
02.07.2012 22:07
Zitat von ConnorsMom:
Zitat von ungarischesbabe:
Zitat von Taigerlilly89:
Zitat von ConnorsMom:
Zitat von Viala:
Zitat von Alica:
Super Idee! - Leider werde ich meinen nie dazu überredet kriegen![]()
geht mir auch so... meiner will keinen schreiben![]()
ich schliess mich euch an![]()
Aber ehrlichgesagt weiß noch nicht mal ich wie es damals für ihn war.
Er meinte nur es hätte bleibende psychische Schäden hinterlassen![]()
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Eigentlich finde ich das garnicht so lustig. Manch intakte Beziehung,die vor der Entbindung harmonisch war, leidet nun dadrunter,sprich, diese ist nicht mehr harmonisch,da der Mann sich eine Entbindung so nicht vorgestellt hat u manche verlieren die Lust auf ihre Frau,wodurch die Beziehung kaputt geht...![]()
Ja ok,da hast du natürlich recht.
Aber meiner hat es mit einem fetten Grinsen im Gesicht gesagt,also in diesem Fall war es lustig![]()
Dann hat er aber nen sehr schwarzen Humor
Gut, dann ist ja alles oki u ich habs anscheinend falsch erlesen
02.07.2012 23:35
Mein Mann hat mir seine Sicht der Geburten eben erzählt. Schreiben will er nich. Also schreib ich es nu auf.
Leon, 1. Juli 2008 17.35 Uhr 50 cm 3605 Gramm 35 cm KU Not Ks nach über 10 Std Wehen
Meine Frau (damals noch Freundin) sollte um 8 Uhr am 30. Juni im Kh sein zum Einleiten. Sie war total nervös, ich nicht so sehr.
Wir kamen im Kh an und gingen hoch in den Kreißsaal. Meine Frau kam dann gleich ans CTG und ich bin wieder runter und hab sie angemeldet. Als ich wieder hoch gekommen bin, war schon der Arzt da und sie wurde für den Wehentest fertig gemacht.
Der Wehentropf wurde angehangen und es ging los. Ca um 10 Uhr schickte sie mich dann Heim, ich hab mich wohl sichtlich gelangweilt. Wir sahen auf dem CTG keine Wehen, sie sagte nur, dass sie ganz schwach was spürt. Ich bin dann nach Hause, hab mich umgezogen und bin auf Arbeit gefahren.
Um ca 13 Uhr rief sie mich dann an, und sagte mir, das die Fruchtblase geplazt sei. Ich fragte, ob ich kommen sollte, sie verneite, da sie noch sehr unregelmässige Wehen hätte. Sie sagte mir noch, dass ihr so heiss sei, dass sie ne "Gummimatte" unterm Hintern habe und das bei jeder WEhe Fruchtwasser raus kam. Ausserdem fand sie es doof noch nich mal aufs Klo zu gehen.
Ich machte ganz normal um 14 Uhr Feierabend und bin, nachdem ich geduscht habe und mich umgezogen habe, zu ihr. Das war so ca 16 Uhr. Sie lag auf einem Zimmer und langweilte sich. Ich langweilte mich mit ihr. Sie war ganz normal drauf, auch nich mehr nervös, so kam es mir jedenfalls vor.
Es muss so gegen 19 Uhr gewesen sein, als eine Hebamme kam und sie an ein CTG angeschlossen hatte. Wir haben TV geschaut. Ca 20.30 Uhr wollte ich dann gehen. Da fing sie plötzlich an zu weinen. Ich wollte dann noch bleiben, sie tat mir so leid, aber sie schickte mich nach hause. Sie konnte mir nicht den Grund dafür nennen, warum sie so weinen musste.
Kaum das ich zu Hause war, rief sie, in Tränen aufgelöst an. DasCTG sei nich gut und sie sei im Kreißsaal wo die ganze Nacht CTG geschrieben werden sollte. Ganz tief in mir hab ich heimlich gehofft, dass sie mich nich dabei haben will. Wollte sie auch nicht. Sie meldete sich auch erst wieder am 1. Juli um 5 Uhr morgens per SMS, dass sie regelmässige dolle Wehen hätte, ich aber noch nich kommen müsste. Sie würde sich melden, sie glaubt nich, dass es vor meinem Feierabend um 14 Uhr richtig los ginge. Also schlief ich dummerweisse noch mal ein und verschlief natürlich..... Um kurz vor 8 wurde ich wach, scheisse, verpennt. Schnell ausm Bett, dusche, raus aus der dusche, anziehen. Ich wollte gerade aus der Tür raus, da schellte das Telefon. Eine Hebamme sagte mir, ich solle doch bitte kommen. Ich fragte, ob es ganz schnell sein muss, oder ob ich mich noch umziehen könnte. Nee, ich könne mich noch umziehen. Also raus aus den ARbeitsklamotten, rein in die anderen Klamotten. Es war schon so heiss.
Im Kh lag meine Frau dann im Kreißsaal. Sie sah echt fertig aus, so ausgelaugt eben. Sie hatte so einen Drücker in der Hand und ich fragte, wozu der sei. Das CTG schrieb keinen Wehen und dieser Drück wurde von ihr gedrückt, wenn ne Wehe kam. Sie lag in einem Kh Bett neben dem Gebärbett. Dazwischen passte kein Stuhl mehr und auf der anderen SEite stand das CTG und der Platz war auch zu eng, also hab ich es mir auf dem Gebärbett bequem gemacht. Damit ich irgenwas zu tun hatte, gab sie mir den Drücker. Sie hing auch wieder an dem Wehentropf. Auf meine Frage, warum das denn, meinte sie nur, der Arzt meinte dann würde es auch vorwärts gehen, irgenwas war da, glaub ich, mit Fruchtbalse offen und 24 Std später Kind da sein... weiss ich nich mehr genau.
So lag ich da, langweilte mich und jedesmal wenn sie eine Wehe hatte, schlug sie nach mir, damit ich das Ding drücke. Sie tat mir so leid, es war so heiss und sie durfte weder essen noch trinken. Essen wollte sie auch nich, aber sie wollte trinken, aber sie durfte nicht, ich bin mehr als einmal bei der hebamme gewesen und hab gefragt.
Ich merkte nur, anhand ihrer Reaktionen, dass sie extrem angepisst sein musste. Die Hebamme nervte wegen der PDA. Erst war meine frau noch freundlich, dann hat sie sie doch ordenlich angemotzt, das sie das nich wollte. Auch den Chefarzt hat sie angemotzt, weil er in einer Wehe nach dem Muttermund geschaut hatte und weil jedesmal wenn eine rrein kam, die Fenster geschloss hatte. Und mich hat sie auch angefahren, weil ich was getrunken hatte.
Ich hab dann angefangen ihr den blutzucker zu messen, was sie irgenwann auch angepisst hatte. Mittlerweile gab es bei den hebammen einen Schichtwechsel und die Wehen kamen sehr schnell und müssen auch weh getan haben, denn sie litt jetzt nich mehr still, sonder stöhnte leise. Ich kam mir ein bischen doof vor.
Irgendwann, ich weiss nich mehr wie spät es war, bat meine Frau um einen Blasenkatheder, da sie ja nich aufs WC durfte. Den bekam sie dann und ich weiss es noch gut, eine SChwesternschülerin sollte sie rasieren, falls es zu Ks kam. Die hat darum gemotzt und gezickt, ich war nahe dran sie raus zu schmeissen. Die neue Hebamme meinte nur, dass das Baby in ihrer Schicht kommt. Ich hätte zu gern gewusst, wann sie Feierabend hat.... Und da fing es auch an, dass meine Frau immer wieder das bewusstsein verlor....
Die Hebamme bat sie dann, sich mit den Rücken zum CTG zu legen und drehte den Ton leiser, was ich nich so toll fand. Die Wehen kam jetzt minütlich und sie quetschet mir gut die Hand und den Arm.
Ich schaute auf das CTG und meinte dann zu ihr, dass ich es komisch finde, weil der Herzschlag von Leon jetzt nich mehr wirklich hoch war, so wie vorher. Ich sagte ihr das, hätte ich gewusst, das ich das besser nich hätte tun sollen...... Sie drehte sich um und fauchte mich an, ich solle SOFORT die Hebamme holen. Und sie weinte da schon.
Ich rief dann die Hebamme, die auch schon mit dem Chefarzt auf dem Weg zu uns war. Der Arzt musste noch eben bei einer anderen Frau im nebenraum schauen und die Hebamme kam und sprach mit meiner Frau. Es ging um Herztöne und Geburtstillstand, oder so. Und das sie ihr dringend einen Kaiserschnitt nahe legt. Meine Frau weinte noch mehr, stimmte aber zu. Der ARzt kam und dann ging es irgendwie alles so schnell.
Es ging in den OP und meine Frau weinte soooo schlimm, dass sie keine Vollnarkose wollte und endlich erfuhr ich auch, warum sie immer wieder so geweint hatte. Sie hatte Angst um unsern Sohn.
Ich musste dann mit dem Arzt in die Umkleide, ich hörte meine Frau noch immer weinen. Ich musste mich dann in so schicke OP Kleidung werfen und der Arzt erklärte mir, was jetzt passieren würde. Mir wurde bisi anderst und ich wurde nervös, ich verstand, dass in den nächsten 30 Minuten mein Sohn geboren werden würde.
Ich musste dann noch vor dem OP warten, bis meine Frau fertig war. Das viel mir extrem schwer, denn ich hörte sie immer wieder weinend nach mir fragen.Dann bin ich rein, sie weinte. Ich sahs an ihrer Rechten Seite und Streichelt ihre Hand. Sie atmete ganz schnell und weinte immer wieder.
Und dann hörte ich ihn schreien. Ich bekam eine Gänzehaut.... ich drückte ihre hand fester und sie drückte zurück. Dann zeigte uns die Hebamme unseren Sohn. Von meiner Frau kam nur "der hat die Frisur von Dir" und schon war er weg. Ich blieb bei meiner Frau. Irgendwann kam die Hebamme wieder mit einem Bündel handtüchern und darin mein Sohn. Ich sah ihn an und spürte, wie mir die Tränen einfach aus den Augen liefen. Immer wieder sagte ich zu meiner Frau, "schau, das is unser Sohn, kuck ihn doch mal an!". Sie schaute zwar, aber ihre Mine verzog sich nicht. Erst später hat sie mir gesagt, dass sie nur Handtuch gesehen hat.
Die Hebamme bat mich dann mit Leon raus zu gehen, in den Kreißsaal zurück. Dort wurde er dann vermessen und gewogen. Ich schaute ihn an, er war so wunderschön. Die hebamme schickte mich dann in die Umkleide, da meine Frau gleich ausm OP käme. Schweren Herzens bin ich in die Umkleide, umgezogen und wieder in den Kreißsaal. Dort trank er seine erste Flasche, eine Zuckerlösung. Er war so wunderschön. Um nich nutzlos da zu stehen, hab ich Bilder gemacht.
ja und dann brauchte man meine Frau wieder rein. Sie sah fix und fertig aus, aber sie weinte nich mehr. Der Raum war plötzlich voll Menschen, die aber schnell wieder weg waren. Irgendwer hat das Kopfteil meiner Frau hoch gemacht, ich sah ihr Gesicht und dachte nur, oh das tat weh. Ich legte ihr Leon in den Arm. Sie schaute kurz und sagte dann zu mir, ich solle ihn wieder nehmen. Ich gab ihn dann der Hebamme, die ihn dann angezogen hat. Die neue Hebamme, unsere Nachsorgehebamme, war mittlerweile auch da, Schichtwechsel. Sie und die Schwesterschülerin wollten etwas am Bett machen und ich hörte auf einmal nur meine Frau laut schimpfen, und die SChülerin aus dem Raum werfend.
Ich bin dann noch mit aufs Zimmer. Sie hatte ein SChmerzmittel bekommen und lallte nur noch und nickte ständig weg. Ich sagte ihr, dass ich jetzt Heim fahre.
Zu Hause hab ich dann erstmal der halben Welt von der Geburt unseres Sohnes berichtet!!!!
Madleen, 4. Mai 2012 12.14 Uhr 54 cm 4570 Gramm 38 cm Ku geplanter Ks
Es war 7 Uhr als wir das haus verlassen haben. Wir haben Leon noch gemeinsam in den Kiga gebracht (meine Frau wollte ein letzes mal mit der riesen Kiste den Berg hoch und runter). Wir sind dann noch zum Chef meiner Frau, weil sie unbedingt ncoh was trinken wollte.
Um kurz vor 8 waren wir dann am Kh. Wir sind hoch auf die Station, wo wir zur Anmeldung geschickt wurden. Diesmal gingen wir zusammen. Dann wieder hoch in den Kreißsaal.
Eine seltsame Hebamme machte die Tür auf. Sie hatte mitten auf der Stirn ein riesen Pflaster kleben. Es ging auch gleich ans CTG. Eine Ärztin kam dann und versuchte einen Zugang zu legen. Irgenwann gelang ihr das und sie bekam Antibiotika, keine ahnung warum. Sie lag da am CTG. Wir redeten über alles möglich, aber trozdem war mir wieder langweilig. Nervös waren wir beide nicht, zumindest konnte ich es ihr nich ansehen.
Irgendwann standen dann Leute mit Op Kleidung im Raum und sprachen noch mal alles durch. meine Frau meinte noch, es geht bestimmt erst Mittags los, wenn der Kia Mittagspause hat.
Die Hebamme war seltsam. Mal musste man ihr jedes Wort aus der nase zeihen, mal labberte sie wie ein Wasserfall und nannte meine Frau "Kindchen".
Ich weiss nich mehr wie spät es war, aber meien Frau musste aufs Klo. also schickte sie mich zur Hebamme. Es waren ja noch 2 weiter Frauen da, die eine musste das Baby schon habe, weil man es hörte, die andere nich, da hörte man nur das CTG.
Die Hebamme hatte ma wieder einen schlechte Laune Phase, lies uns dann aber gehen. Während sie meine Frau vom CTG frei machte, kamen wieder so OP Menschen rein und meinten um halb 12 im OP. Ich bin dann mti meiner Frau aufs Klo, die Hebamme auch mit. Ich forderte dann meine Frau auf, das sie aufs Klo gehen soll. Das tat sie dann erst, als die Hebamme raus is. Ich half ihr dann beim ausziehen, was zur folge hatte, das sie mich anmotzte, dass sie noch gut bei Sinnen sein und noch keine Betäubung habe und das noch allein könnte. Als sie dann umgezogen war, die Hose zog sie nicht aus, sind wir zurück in den Kreißsaal. Dort kam die Hebamme, jetzt mit guter "Ach Kindchen" Laune. meine Frau bekam den katheder gelegt und die Hebamme rasierte sie dann noch.
Ja und dann wurden wir auch schon geholt. Ich musste wieder in die Umkleide, aber diesmal hörte ich meine Frau nicht. Der Arzt stellte sich mir vor und wir redeten ein wenig übers Wetter, während wir uns umzogen. Ich musste dann wieder vor dem OP warten, bis sie fertig war. ich hörte nur, wie sie sagte, sie sollen doch ne vollnarkose machen. Bekam sie aber nich. Ich wurde dann irgenwann rein geführt. Sie lag da und schaute mich an. Sie meinte, diesmal wollte sie es sehen. Sie fragte mich noch, ob alle so bekloppt ausschauen würden, wie ich.
Dann fing sie an, an einer Tour, ihr sei übel. Sie, glaubt, sie müsse spucken. Der narkosearzt war ein wenig angepisst von dem gelabber und ich glaube, er breute es, ihr nich doch die Vollnarkose gegeben zu haben. Er sagte dann was und kurz drauf spritze er ihr was. Egal was es war, ich möchte es für zu Hause habe, denn danach hörte sie auf mit der Platte "mir is so übel".
Dann ging es auch schon los. Der Narkosearzt erzählte genau was gemacht wird. Ich streichelte wieder ihre Hand. Dann hörte ich sie laut aufstöhnen, ich glaube, weil man da sBaby rausdrückte.
Und dann war es soweit. Wir hörten unser Tochter brüllen. Diesmal drückte sie zuerst meine Hand. Sie sagte nur an einer tour " Oh mein Gott, ich hab es überstanden, oh mein Gott!"
Wir bekamen sie nicht zu sehen. Meine Frau bat mich immer wieder bei ihr zu bleiben, nich mit Madleen mit zu gehen. Ich schaute dann hinter mich, wo die Geburtszeit stand. Ich teilte sie meiner Frau mit. Die war aber schon wieder an labbern "Vergesst die Eileiterunterbindung nich" Und wenn sie das nich sagte, kam " is es wirklich ein Mädchen? Hat sie viele Haare?? Is sie wirklich so dick??"
Immer wieder wollte ich ihr antworten geben, aber sie liess mich nich gehen. Ich hörte dann, wie die 2 Ärztinen die Eileiterunterbindung machten und die eine der anderen alles erklärte. Dann sah ich, dass der Narkosearzt zu unserm Kind ging, zurück kam und meiner Frau sagte, das es ein Mädchen sei.
Kurz drauf sagte uns der Chefarzt, dass sie Madleen lieber in die Kinderklink verlegen wollten. Ich dachte, ok, jetzt gehen die Niagarafälle bei meiner Frau los, aber zu meinem Erstauen kam nur "ok, ich möchte sie aber noch sehen!" von ihr.
Sie fing dann an ständig nach hinten zu schauen und an den Gruten zu reissen, die ihre Arme fixierten. Der narkosearzt schnitt ihr dann die Op kappe ab und sagte zu mir, ich könne die Gurte lösen. Dann wurde ich auch schon raus geschickt, weil sie fertig waren.
Ich zog mich wieder um und diesmal kamen wir fast Zeitgleich in den Kreißsaal. Unsere lustige Hebamme kam dann und legte Madleen zu meiner Frau. Ich rannte los und holte die Digicam. Meine Frau schaute nur auf unser Mädchen, um uns rum füllte sich der Raum, aber sie schaute nur aufs Baby. Sie bat mich um das Stillkissen, was ich ihr dann unter den Oberkörper legte.Sie fragte mich, ob ich Madleen nehmen möchte. Ich tat es natürich gern, schaute mein Kind an und war überwältigt, aber ich hielt meine Tränen zurück. Ich gab sie dann meiner Frau wieder. Der Anblick war irgendwie komisch. Diese vielen Menschen, die Frau in nachbarkreißsaal, die sehr laut am brüllen war und mitten drinne meine Frau mit entblösster Brust und unsere Tochter.
Noch immer dachte ich, sie bricht in Tränen aus, wenn Madleen geholt wird. Ich telefonierte mit einigen Leuten. Es war eine ganz komische Situation. Der Raum war echt voll.... ein ständiges rein und raus und hin und her. Und dann waren sie da. Der Notarzt stellte sich uns vor, grautulierte und sahs dann bei meiner Frau auf dem Bett. Ich telefonierte, weil meine Frau mich darum bat. ich weiss es nich mehr genau, es war wie in einem Ameisen haufen........irgenwann fragte mich jemand, ob ich die Nabelschnur kürzen möchte und ob wir das Stück aufheben wollten.... Gekürzt hab ich, aufgehoben haben wir nicht. Tja und dann durfte ich Madleen noch raus tragen und dann kam sie in den kasten. Ich machte noch Bilder und bin dann wieder rein zu meiner Frau, die erstaunlicher weisse noch immer bester Laune war. Dann sagte sie, sie möchte jetzt hier raus, aufs Zimmer.
Ich bin dann noch mit aufs Zimmer, hab noch geholfen frische Strümpfe anzulegen und bin dann gegangen, da sie wieder SChmerzmittel hatte.
Gegen 16 Uhr etwa, war ich zu Hause, wo ich dann erstmal Bilder einstelle und der Welt von Madleen berichtet.
Abends bin ich noch mal zu meiner Frau und wir haben in der Kinderklinki angerufen. Madleen ging es gut. Meiner Frau auch, das stimmte mich glücklich.
wie schlecht es meiner Frau vom Kopf her ging, hab ich erst einige Tage später gemerkt.
Ja, das is die sicht meines Mannes, so wie er es mir vorhin geschildert hatte. Ich musste ja schon das ein oder ander mal lachen....... is schon echt lustig......
Leon, 1. Juli 2008 17.35 Uhr 50 cm 3605 Gramm 35 cm KU Not Ks nach über 10 Std Wehen
Meine Frau (damals noch Freundin) sollte um 8 Uhr am 30. Juni im Kh sein zum Einleiten. Sie war total nervös, ich nicht so sehr.
Wir kamen im Kh an und gingen hoch in den Kreißsaal. Meine Frau kam dann gleich ans CTG und ich bin wieder runter und hab sie angemeldet. Als ich wieder hoch gekommen bin, war schon der Arzt da und sie wurde für den Wehentest fertig gemacht.
Der Wehentropf wurde angehangen und es ging los. Ca um 10 Uhr schickte sie mich dann Heim, ich hab mich wohl sichtlich gelangweilt. Wir sahen auf dem CTG keine Wehen, sie sagte nur, dass sie ganz schwach was spürt. Ich bin dann nach Hause, hab mich umgezogen und bin auf Arbeit gefahren.
Um ca 13 Uhr rief sie mich dann an, und sagte mir, das die Fruchtblase geplazt sei. Ich fragte, ob ich kommen sollte, sie verneite, da sie noch sehr unregelmässige Wehen hätte. Sie sagte mir noch, dass ihr so heiss sei, dass sie ne "Gummimatte" unterm Hintern habe und das bei jeder WEhe Fruchtwasser raus kam. Ausserdem fand sie es doof noch nich mal aufs Klo zu gehen.
Ich machte ganz normal um 14 Uhr Feierabend und bin, nachdem ich geduscht habe und mich umgezogen habe, zu ihr. Das war so ca 16 Uhr. Sie lag auf einem Zimmer und langweilte sich. Ich langweilte mich mit ihr. Sie war ganz normal drauf, auch nich mehr nervös, so kam es mir jedenfalls vor.
Es muss so gegen 19 Uhr gewesen sein, als eine Hebamme kam und sie an ein CTG angeschlossen hatte. Wir haben TV geschaut. Ca 20.30 Uhr wollte ich dann gehen. Da fing sie plötzlich an zu weinen. Ich wollte dann noch bleiben, sie tat mir so leid, aber sie schickte mich nach hause. Sie konnte mir nicht den Grund dafür nennen, warum sie so weinen musste.
Kaum das ich zu Hause war, rief sie, in Tränen aufgelöst an. DasCTG sei nich gut und sie sei im Kreißsaal wo die ganze Nacht CTG geschrieben werden sollte. Ganz tief in mir hab ich heimlich gehofft, dass sie mich nich dabei haben will. Wollte sie auch nicht. Sie meldete sich auch erst wieder am 1. Juli um 5 Uhr morgens per SMS, dass sie regelmässige dolle Wehen hätte, ich aber noch nich kommen müsste. Sie würde sich melden, sie glaubt nich, dass es vor meinem Feierabend um 14 Uhr richtig los ginge. Also schlief ich dummerweisse noch mal ein und verschlief natürlich..... Um kurz vor 8 wurde ich wach, scheisse, verpennt. Schnell ausm Bett, dusche, raus aus der dusche, anziehen. Ich wollte gerade aus der Tür raus, da schellte das Telefon. Eine Hebamme sagte mir, ich solle doch bitte kommen. Ich fragte, ob es ganz schnell sein muss, oder ob ich mich noch umziehen könnte. Nee, ich könne mich noch umziehen. Also raus aus den ARbeitsklamotten, rein in die anderen Klamotten. Es war schon so heiss.
Im Kh lag meine Frau dann im Kreißsaal. Sie sah echt fertig aus, so ausgelaugt eben. Sie hatte so einen Drücker in der Hand und ich fragte, wozu der sei. Das CTG schrieb keinen Wehen und dieser Drück wurde von ihr gedrückt, wenn ne Wehe kam. Sie lag in einem Kh Bett neben dem Gebärbett. Dazwischen passte kein Stuhl mehr und auf der anderen SEite stand das CTG und der Platz war auch zu eng, also hab ich es mir auf dem Gebärbett bequem gemacht. Damit ich irgenwas zu tun hatte, gab sie mir den Drücker. Sie hing auch wieder an dem Wehentropf. Auf meine Frage, warum das denn, meinte sie nur, der Arzt meinte dann würde es auch vorwärts gehen, irgenwas war da, glaub ich, mit Fruchtbalse offen und 24 Std später Kind da sein... weiss ich nich mehr genau.
So lag ich da, langweilte mich und jedesmal wenn sie eine Wehe hatte, schlug sie nach mir, damit ich das Ding drücke. Sie tat mir so leid, es war so heiss und sie durfte weder essen noch trinken. Essen wollte sie auch nich, aber sie wollte trinken, aber sie durfte nicht, ich bin mehr als einmal bei der hebamme gewesen und hab gefragt.
Ich merkte nur, anhand ihrer Reaktionen, dass sie extrem angepisst sein musste. Die Hebamme nervte wegen der PDA. Erst war meine frau noch freundlich, dann hat sie sie doch ordenlich angemotzt, das sie das nich wollte. Auch den Chefarzt hat sie angemotzt, weil er in einer Wehe nach dem Muttermund geschaut hatte und weil jedesmal wenn eine rrein kam, die Fenster geschloss hatte. Und mich hat sie auch angefahren, weil ich was getrunken hatte.
Ich hab dann angefangen ihr den blutzucker zu messen, was sie irgenwann auch angepisst hatte. Mittlerweile gab es bei den hebammen einen Schichtwechsel und die Wehen kamen sehr schnell und müssen auch weh getan haben, denn sie litt jetzt nich mehr still, sonder stöhnte leise. Ich kam mir ein bischen doof vor.
Irgendwann, ich weiss nich mehr wie spät es war, bat meine Frau um einen Blasenkatheder, da sie ja nich aufs WC durfte. Den bekam sie dann und ich weiss es noch gut, eine SChwesternschülerin sollte sie rasieren, falls es zu Ks kam. Die hat darum gemotzt und gezickt, ich war nahe dran sie raus zu schmeissen. Die neue Hebamme meinte nur, dass das Baby in ihrer Schicht kommt. Ich hätte zu gern gewusst, wann sie Feierabend hat.... Und da fing es auch an, dass meine Frau immer wieder das bewusstsein verlor....
Die Hebamme bat sie dann, sich mit den Rücken zum CTG zu legen und drehte den Ton leiser, was ich nich so toll fand. Die Wehen kam jetzt minütlich und sie quetschet mir gut die Hand und den Arm.
Ich schaute auf das CTG und meinte dann zu ihr, dass ich es komisch finde, weil der Herzschlag von Leon jetzt nich mehr wirklich hoch war, so wie vorher. Ich sagte ihr das, hätte ich gewusst, das ich das besser nich hätte tun sollen...... Sie drehte sich um und fauchte mich an, ich solle SOFORT die Hebamme holen. Und sie weinte da schon.
Ich rief dann die Hebamme, die auch schon mit dem Chefarzt auf dem Weg zu uns war. Der Arzt musste noch eben bei einer anderen Frau im nebenraum schauen und die Hebamme kam und sprach mit meiner Frau. Es ging um Herztöne und Geburtstillstand, oder so. Und das sie ihr dringend einen Kaiserschnitt nahe legt. Meine Frau weinte noch mehr, stimmte aber zu. Der ARzt kam und dann ging es irgendwie alles so schnell.
Es ging in den OP und meine Frau weinte soooo schlimm, dass sie keine Vollnarkose wollte und endlich erfuhr ich auch, warum sie immer wieder so geweint hatte. Sie hatte Angst um unsern Sohn.
Ich musste dann mit dem Arzt in die Umkleide, ich hörte meine Frau noch immer weinen. Ich musste mich dann in so schicke OP Kleidung werfen und der Arzt erklärte mir, was jetzt passieren würde. Mir wurde bisi anderst und ich wurde nervös, ich verstand, dass in den nächsten 30 Minuten mein Sohn geboren werden würde.
Ich musste dann noch vor dem OP warten, bis meine Frau fertig war. Das viel mir extrem schwer, denn ich hörte sie immer wieder weinend nach mir fragen.Dann bin ich rein, sie weinte. Ich sahs an ihrer Rechten Seite und Streichelt ihre Hand. Sie atmete ganz schnell und weinte immer wieder.
Und dann hörte ich ihn schreien. Ich bekam eine Gänzehaut.... ich drückte ihre hand fester und sie drückte zurück. Dann zeigte uns die Hebamme unseren Sohn. Von meiner Frau kam nur "der hat die Frisur von Dir" und schon war er weg. Ich blieb bei meiner Frau. Irgendwann kam die Hebamme wieder mit einem Bündel handtüchern und darin mein Sohn. Ich sah ihn an und spürte, wie mir die Tränen einfach aus den Augen liefen. Immer wieder sagte ich zu meiner Frau, "schau, das is unser Sohn, kuck ihn doch mal an!". Sie schaute zwar, aber ihre Mine verzog sich nicht. Erst später hat sie mir gesagt, dass sie nur Handtuch gesehen hat.
Die Hebamme bat mich dann mit Leon raus zu gehen, in den Kreißsaal zurück. Dort wurde er dann vermessen und gewogen. Ich schaute ihn an, er war so wunderschön. Die hebamme schickte mich dann in die Umkleide, da meine Frau gleich ausm OP käme. Schweren Herzens bin ich in die Umkleide, umgezogen und wieder in den Kreißsaal. Dort trank er seine erste Flasche, eine Zuckerlösung. Er war so wunderschön. Um nich nutzlos da zu stehen, hab ich Bilder gemacht.
ja und dann brauchte man meine Frau wieder rein. Sie sah fix und fertig aus, aber sie weinte nich mehr. Der Raum war plötzlich voll Menschen, die aber schnell wieder weg waren. Irgendwer hat das Kopfteil meiner Frau hoch gemacht, ich sah ihr Gesicht und dachte nur, oh das tat weh. Ich legte ihr Leon in den Arm. Sie schaute kurz und sagte dann zu mir, ich solle ihn wieder nehmen. Ich gab ihn dann der Hebamme, die ihn dann angezogen hat. Die neue Hebamme, unsere Nachsorgehebamme, war mittlerweile auch da, Schichtwechsel. Sie und die Schwesterschülerin wollten etwas am Bett machen und ich hörte auf einmal nur meine Frau laut schimpfen, und die SChülerin aus dem Raum werfend.
Ich bin dann noch mit aufs Zimmer. Sie hatte ein SChmerzmittel bekommen und lallte nur noch und nickte ständig weg. Ich sagte ihr, dass ich jetzt Heim fahre.
Zu Hause hab ich dann erstmal der halben Welt von der Geburt unseres Sohnes berichtet!!!!
Madleen, 4. Mai 2012 12.14 Uhr 54 cm 4570 Gramm 38 cm Ku geplanter Ks
Es war 7 Uhr als wir das haus verlassen haben. Wir haben Leon noch gemeinsam in den Kiga gebracht (meine Frau wollte ein letzes mal mit der riesen Kiste den Berg hoch und runter). Wir sind dann noch zum Chef meiner Frau, weil sie unbedingt ncoh was trinken wollte.
Um kurz vor 8 waren wir dann am Kh. Wir sind hoch auf die Station, wo wir zur Anmeldung geschickt wurden. Diesmal gingen wir zusammen. Dann wieder hoch in den Kreißsaal.
Eine seltsame Hebamme machte die Tür auf. Sie hatte mitten auf der Stirn ein riesen Pflaster kleben. Es ging auch gleich ans CTG. Eine Ärztin kam dann und versuchte einen Zugang zu legen. Irgenwann gelang ihr das und sie bekam Antibiotika, keine ahnung warum. Sie lag da am CTG. Wir redeten über alles möglich, aber trozdem war mir wieder langweilig. Nervös waren wir beide nicht, zumindest konnte ich es ihr nich ansehen.
Irgendwann standen dann Leute mit Op Kleidung im Raum und sprachen noch mal alles durch. meine Frau meinte noch, es geht bestimmt erst Mittags los, wenn der Kia Mittagspause hat.
Die Hebamme war seltsam. Mal musste man ihr jedes Wort aus der nase zeihen, mal labberte sie wie ein Wasserfall und nannte meine Frau "Kindchen".
Ich weiss nich mehr wie spät es war, aber meien Frau musste aufs Klo. also schickte sie mich zur Hebamme. Es waren ja noch 2 weiter Frauen da, die eine musste das Baby schon habe, weil man es hörte, die andere nich, da hörte man nur das CTG.
Die Hebamme hatte ma wieder einen schlechte Laune Phase, lies uns dann aber gehen. Während sie meine Frau vom CTG frei machte, kamen wieder so OP Menschen rein und meinten um halb 12 im OP. Ich bin dann mti meiner Frau aufs Klo, die Hebamme auch mit. Ich forderte dann meine Frau auf, das sie aufs Klo gehen soll. Das tat sie dann erst, als die Hebamme raus is. Ich half ihr dann beim ausziehen, was zur folge hatte, das sie mich anmotzte, dass sie noch gut bei Sinnen sein und noch keine Betäubung habe und das noch allein könnte. Als sie dann umgezogen war, die Hose zog sie nicht aus, sind wir zurück in den Kreißsaal. Dort kam die Hebamme, jetzt mit guter "Ach Kindchen" Laune. meine Frau bekam den katheder gelegt und die Hebamme rasierte sie dann noch.
Ja und dann wurden wir auch schon geholt. Ich musste wieder in die Umkleide, aber diesmal hörte ich meine Frau nicht. Der Arzt stellte sich mir vor und wir redeten ein wenig übers Wetter, während wir uns umzogen. Ich musste dann wieder vor dem OP warten, bis sie fertig war. ich hörte nur, wie sie sagte, sie sollen doch ne vollnarkose machen. Bekam sie aber nich. Ich wurde dann irgenwann rein geführt. Sie lag da und schaute mich an. Sie meinte, diesmal wollte sie es sehen. Sie fragte mich noch, ob alle so bekloppt ausschauen würden, wie ich.
Dann fing sie an, an einer Tour, ihr sei übel. Sie, glaubt, sie müsse spucken. Der narkosearzt war ein wenig angepisst von dem gelabber und ich glaube, er breute es, ihr nich doch die Vollnarkose gegeben zu haben. Er sagte dann was und kurz drauf spritze er ihr was. Egal was es war, ich möchte es für zu Hause habe, denn danach hörte sie auf mit der Platte "mir is so übel".
Dann ging es auch schon los. Der Narkosearzt erzählte genau was gemacht wird. Ich streichelte wieder ihre Hand. Dann hörte ich sie laut aufstöhnen, ich glaube, weil man da sBaby rausdrückte.
Und dann war es soweit. Wir hörten unser Tochter brüllen. Diesmal drückte sie zuerst meine Hand. Sie sagte nur an einer tour " Oh mein Gott, ich hab es überstanden, oh mein Gott!"
Wir bekamen sie nicht zu sehen. Meine Frau bat mich immer wieder bei ihr zu bleiben, nich mit Madleen mit zu gehen. Ich schaute dann hinter mich, wo die Geburtszeit stand. Ich teilte sie meiner Frau mit. Die war aber schon wieder an labbern "Vergesst die Eileiterunterbindung nich" Und wenn sie das nich sagte, kam " is es wirklich ein Mädchen? Hat sie viele Haare?? Is sie wirklich so dick??"
Immer wieder wollte ich ihr antworten geben, aber sie liess mich nich gehen. Ich hörte dann, wie die 2 Ärztinen die Eileiterunterbindung machten und die eine der anderen alles erklärte. Dann sah ich, dass der Narkosearzt zu unserm Kind ging, zurück kam und meiner Frau sagte, das es ein Mädchen sei.
Kurz drauf sagte uns der Chefarzt, dass sie Madleen lieber in die Kinderklink verlegen wollten. Ich dachte, ok, jetzt gehen die Niagarafälle bei meiner Frau los, aber zu meinem Erstauen kam nur "ok, ich möchte sie aber noch sehen!" von ihr.
Sie fing dann an ständig nach hinten zu schauen und an den Gruten zu reissen, die ihre Arme fixierten. Der narkosearzt schnitt ihr dann die Op kappe ab und sagte zu mir, ich könne die Gurte lösen. Dann wurde ich auch schon raus geschickt, weil sie fertig waren.
Ich zog mich wieder um und diesmal kamen wir fast Zeitgleich in den Kreißsaal. Unsere lustige Hebamme kam dann und legte Madleen zu meiner Frau. Ich rannte los und holte die Digicam. Meine Frau schaute nur auf unser Mädchen, um uns rum füllte sich der Raum, aber sie schaute nur aufs Baby. Sie bat mich um das Stillkissen, was ich ihr dann unter den Oberkörper legte.Sie fragte mich, ob ich Madleen nehmen möchte. Ich tat es natürich gern, schaute mein Kind an und war überwältigt, aber ich hielt meine Tränen zurück. Ich gab sie dann meiner Frau wieder. Der Anblick war irgendwie komisch. Diese vielen Menschen, die Frau in nachbarkreißsaal, die sehr laut am brüllen war und mitten drinne meine Frau mit entblösster Brust und unsere Tochter.
Noch immer dachte ich, sie bricht in Tränen aus, wenn Madleen geholt wird. Ich telefonierte mit einigen Leuten. Es war eine ganz komische Situation. Der Raum war echt voll.... ein ständiges rein und raus und hin und her. Und dann waren sie da. Der Notarzt stellte sich uns vor, grautulierte und sahs dann bei meiner Frau auf dem Bett. Ich telefonierte, weil meine Frau mich darum bat. ich weiss es nich mehr genau, es war wie in einem Ameisen haufen........irgenwann fragte mich jemand, ob ich die Nabelschnur kürzen möchte und ob wir das Stück aufheben wollten.... Gekürzt hab ich, aufgehoben haben wir nicht. Tja und dann durfte ich Madleen noch raus tragen und dann kam sie in den kasten. Ich machte noch Bilder und bin dann wieder rein zu meiner Frau, die erstaunlicher weisse noch immer bester Laune war. Dann sagte sie, sie möchte jetzt hier raus, aufs Zimmer.
Ich bin dann noch mit aufs Zimmer, hab noch geholfen frische Strümpfe anzulegen und bin dann gegangen, da sie wieder SChmerzmittel hatte.
Gegen 16 Uhr etwa, war ich zu Hause, wo ich dann erstmal Bilder einstelle und der Welt von Madleen berichtet.
Abends bin ich noch mal zu meiner Frau und wir haben in der Kinderklinki angerufen. Madleen ging es gut. Meiner Frau auch, das stimmte mich glücklich.
wie schlecht es meiner Frau vom Kopf her ging, hab ich erst einige Tage später gemerkt.
Ja, das is die sicht meines Mannes, so wie er es mir vorhin geschildert hatte. Ich musste ja schon das ein oder ander mal lachen....... is schon echt lustig......
03.07.2012 10:00
Hallo
Mein Mann hat mir gestern auch die Geburt aus seiner Sicht geschildert und ich schreib sie für ihn nun nieder
Ich hoff ich hab mir das auch richtig gemerkt wie er es erzählt hat.
Geburt unserer Lena, 27.02.08, 3640 gramm und 53 cm
Seitdem ich wusste das meine Frau Sabine schwanger war und den ersten Schock darüber verdaut hatte konnte ich es kaum erwarten bis die Kleine endlich kam. Die Schwangerschaft verlief eigentlich recht gut. Sabine klagte zwar zum Ende hin immer wieder über Rückenschmerzen und Sodbrennen aber naja gehört halt dazu und ich beachtete ihre meckerei nicht sonderlich. Mich störten eher die Stimmungsschwankungen - wusste ja schon gar nicht mehr was ich sagen durfte und was nicht.
Eine Woche bevor es losging bekam meine Frau Panik da es sich der Februar dem Ende näherte und wir uns in einem Schaltjahr befanden. ET war der 25.02 und Sabine war sich sicher, dass Lena genau am 29. kommen würde. Das wollte sie nicht und redete immer wieder davon, dass wenn es bis zum 25. nicht losgehen würde, sie eine Einleitung machen würde. Mir war das egal und nahm sie auch nicht so ernst - sie änderte ihre Meinung ja stündlich.
Es war der 26.02 und mir stand ein anstrengender Arbeitstag bevor. Ich leite ein Restaurant und wir hatten ab späten Nachmittag eine große Veranstaltung. Ich sagte noch zu Sabine, dass sie ja nicht heute auf die Idee kommen sollte eine Einleitung zu machen und das versprach sie mir dann auch.
Es war 17 Uhr als mein Handy klingelte und meine Frau mich anrief. Sie klang komisch und faselte etwas von DM und Fruchtbalse daher. Da aber noch 2 andere Leute nebenbei mit mir redeten und ich zu abgelenkt war, verstand ich den Sinn des Gespräches mit meiner Frau nicht und sagte nur "Ja schön Schatz, du ich muss jetzt weiterarbeiten" und legte auf. " Sekunden später klingelte wieder das Handy und ich war erstmals ganz erschreckt darüber das meine Frau mich wütend anschrie. Da hörte ich mal genauer zu und dann verstand ich auch was sie mir sagen wollte. Die Fruchtblase war ihr mitten im DM an der Kasse geplatzt und die Kassiererin meckerte sie an weil sie das jetzt aufwischen musste und so weiter. Ich hörte nicht mehr zu. Ich hatte nur noch "Das Baby kommt" im Kopf. Ich sagte zu meiner Frau das ich gleich bei ihr bin und das sie beim DM auf mich warten sollte. Ich regelte noch schnell eine Vertretung für mich und sprang auch schon ins Auto und raste zu der Filiale. Dort angekommen stand meine Frau schon schlecht gelaunt vor der Türe, neben ihr die DM-Einkäufe und sie wollte schon in mein Auto steigen als ich erst begriff, das sie ja Fruchtwasser verlor - meine Autositze
.
Also musste ich noch schnell Plastiksäcke kaufen. Das machte meine Frau dann noch wütender - wie könnte ich jetzt nur an meine Sitze denken.
Naja jedenfalls fuhren wir dann mit Plastiksäcke auf den Sitzen ins Krankenhaus. Meine Frau entband in einer Privatklinik und hatte eine eigene Hebamme und die musste man aber auch anrufen wenn es losgeht. Hm nur an das hatte sie natürlich nicht gedacht. Also standen wir nun im Krankenhaus im Eingangsbereich, mit geplatzter Fruchtblase und mussten erstmal die Hebamme anrufen. Das taten wir dann auch und der Typ am Empfang wurde total nervös. Denn was wäre denn wenn das Kind kommt ohne das eine Hebamme anwesend ist. Ich glaub der hatte sich innerlich schon bereit gemacht das Kind selbst zu entbinden.
Naja 15 Minuten später war dann die Hebamme da und wir gingen zusammen in den Kreißsaal. Dort wurde dann mal CTG geschrieben. Keine Wehen und Muttermund 2-3 cm auf. Die Hebamme fragte noch was meine Frau will, warten bis die Wehen von selbst anfangen oder Einleiten. Meine Frau war natürlich fürs Einleiten und so hielt die Hebamme Rücksprache mit der Ärztin - die auch Sabines FÄ ist - und bekam grünes Licht.
Wir gingen dann auf unser Zimmer und Sabine bekam so eine Tablette an den Muttermund gelegt. Es wurden gleich vorgewarnt dass es dauern könnte. Die Hebamme fuhr in der Zeit wieder nach Hause und sagte wir sollten den Schwestern sagen wenn etwas nicht stimmt und dann würde sie sofort wieder herkommen.
Wir stellten uns auf eine lange Nacht ein und alberten ein bisschen rum. Ich erzählte Sabine nen Witz und sie lachte noch lauthals darüber als sie plötzlich unterm lachen nen starren Gesichtsausdruck bekam. Sie hatte Wehen und so wie sie aussieht ziemlich starke. Ich rief gleich die Schwester und es wurde das CTG angeschlossen. Sabine hatte ganz eindeutig Wehen und zwar durchgehend. Dieser komische Strich ging gar nicht mehr runter.
Sabine lag nur da und verzog das Gesicht und ich konnte ihr nicht helfen. Saß nur dumm da und hielt ihre Hand. Ich redete ihr zu und wollte sie beruhigen aber darauf bekam ich von ihr nur nen anschiss. Also saß ich dumm da und hielt ihre Hand. Plötzlich wurde ihr schlecht und sie schrie nur noch gib mir nen Kübel - Haha wie witzig wo soll ich jetzt nen Kübel herbekommen. Ich nahm dann einfach den Behälter fürs Altpapier und sie spuckte dann. Anfangs hielt ich ihr noch den Kübel aber lang hielt ich das nicht aus und sie musste sich den Kübel selber halten und ich musste raus - Das bekomm ich heute noch vorgeworfen...
Danach kam dann auch gleich die Hebamme und wir gingen in den Kreißsaal. Sabine bettelte nach einer PDA. Die bekam sie aber noch nicht. Die Hebamme sagte in einer halben Stunde kommt der Arzt zum legen aber es vergingen dann 2 Stunden und es war immer noch keiner da. Die Hebamme wollte es rauszögern. Allerdings ging der Muttermund nicht weiter auf und so bekam Sabine dann doch ihre PDA und sie kam dann zur Ruhe. Die Hebamme dehnte alle halbe Stunde den MM weiter auf. Sabine legte sich dann mal auf die Seite und sagte nichts mehr. Ich saß da in so einen bequemen Stuhl und da ich so und so nichts machen konnte machte ich ein bisschen die Augen zu. Irgendwann fauchte Sabine mich an und weckte mich mit den Worten "Du schnarchst" auf. Und dann ging alles Schlag auf Schlag. Muttermund war vollständig geöffnet und die Ärztin wurde angerufen. Die Hebamme ging schnell raus und in dem Moment schrie mich meine Frau panisch an das sie pressen muss und ich sollte sofort die Hebamme holen. Also ging ich sie suchen und auch die Ärztin war gleich da. 6 mal Pressen - als der Kopf rausschaute riskierte ich mal nen Blick nach unten und war über den Anblick geschockt aber auch irgendwie überwältigt und dann war unsere Prinzessin um 05:15 geboren. Ich durfte die Nabelschnur durchschneiden, dann war erstmal kuscheln angesagt und dann begleitete meine beiden Frauen noch aufs Zimmer. Danach fuhr ich nach Hause berichtete erstmal der ganzen Welt über die Geburt unserer Prinzessin.
Das war die Geburt unserer ersten Tochter - sorry mein Mann wollte das so ausführlich haben. Den zweiten Geburtsbericht schreib ich extra sonst wirds zu lange
Mein Mann hat mir gestern auch die Geburt aus seiner Sicht geschildert und ich schreib sie für ihn nun nieder
Ich hoff ich hab mir das auch richtig gemerkt wie er es erzählt hat. Geburt unserer Lena, 27.02.08, 3640 gramm und 53 cm
Seitdem ich wusste das meine Frau Sabine schwanger war und den ersten Schock darüber verdaut hatte konnte ich es kaum erwarten bis die Kleine endlich kam. Die Schwangerschaft verlief eigentlich recht gut. Sabine klagte zwar zum Ende hin immer wieder über Rückenschmerzen und Sodbrennen aber naja gehört halt dazu und ich beachtete ihre meckerei nicht sonderlich. Mich störten eher die Stimmungsschwankungen - wusste ja schon gar nicht mehr was ich sagen durfte und was nicht.
Eine Woche bevor es losging bekam meine Frau Panik da es sich der Februar dem Ende näherte und wir uns in einem Schaltjahr befanden. ET war der 25.02 und Sabine war sich sicher, dass Lena genau am 29. kommen würde. Das wollte sie nicht und redete immer wieder davon, dass wenn es bis zum 25. nicht losgehen würde, sie eine Einleitung machen würde. Mir war das egal und nahm sie auch nicht so ernst - sie änderte ihre Meinung ja stündlich.
Es war der 26.02 und mir stand ein anstrengender Arbeitstag bevor. Ich leite ein Restaurant und wir hatten ab späten Nachmittag eine große Veranstaltung. Ich sagte noch zu Sabine, dass sie ja nicht heute auf die Idee kommen sollte eine Einleitung zu machen und das versprach sie mir dann auch.
Es war 17 Uhr als mein Handy klingelte und meine Frau mich anrief. Sie klang komisch und faselte etwas von DM und Fruchtbalse daher. Da aber noch 2 andere Leute nebenbei mit mir redeten und ich zu abgelenkt war, verstand ich den Sinn des Gespräches mit meiner Frau nicht und sagte nur "Ja schön Schatz, du ich muss jetzt weiterarbeiten" und legte auf. " Sekunden später klingelte wieder das Handy und ich war erstmals ganz erschreckt darüber das meine Frau mich wütend anschrie. Da hörte ich mal genauer zu und dann verstand ich auch was sie mir sagen wollte. Die Fruchtblase war ihr mitten im DM an der Kasse geplatzt und die Kassiererin meckerte sie an weil sie das jetzt aufwischen musste und so weiter. Ich hörte nicht mehr zu. Ich hatte nur noch "Das Baby kommt" im Kopf. Ich sagte zu meiner Frau das ich gleich bei ihr bin und das sie beim DM auf mich warten sollte. Ich regelte noch schnell eine Vertretung für mich und sprang auch schon ins Auto und raste zu der Filiale. Dort angekommen stand meine Frau schon schlecht gelaunt vor der Türe, neben ihr die DM-Einkäufe und sie wollte schon in mein Auto steigen als ich erst begriff, das sie ja Fruchtwasser verlor - meine Autositze
. Also musste ich noch schnell Plastiksäcke kaufen. Das machte meine Frau dann noch wütender - wie könnte ich jetzt nur an meine Sitze denken.
Naja jedenfalls fuhren wir dann mit Plastiksäcke auf den Sitzen ins Krankenhaus. Meine Frau entband in einer Privatklinik und hatte eine eigene Hebamme und die musste man aber auch anrufen wenn es losgeht. Hm nur an das hatte sie natürlich nicht gedacht. Also standen wir nun im Krankenhaus im Eingangsbereich, mit geplatzter Fruchtblase und mussten erstmal die Hebamme anrufen. Das taten wir dann auch und der Typ am Empfang wurde total nervös. Denn was wäre denn wenn das Kind kommt ohne das eine Hebamme anwesend ist. Ich glaub der hatte sich innerlich schon bereit gemacht das Kind selbst zu entbinden.
Naja 15 Minuten später war dann die Hebamme da und wir gingen zusammen in den Kreißsaal. Dort wurde dann mal CTG geschrieben. Keine Wehen und Muttermund 2-3 cm auf. Die Hebamme fragte noch was meine Frau will, warten bis die Wehen von selbst anfangen oder Einleiten. Meine Frau war natürlich fürs Einleiten und so hielt die Hebamme Rücksprache mit der Ärztin - die auch Sabines FÄ ist - und bekam grünes Licht.
Wir gingen dann auf unser Zimmer und Sabine bekam so eine Tablette an den Muttermund gelegt. Es wurden gleich vorgewarnt dass es dauern könnte. Die Hebamme fuhr in der Zeit wieder nach Hause und sagte wir sollten den Schwestern sagen wenn etwas nicht stimmt und dann würde sie sofort wieder herkommen.
Wir stellten uns auf eine lange Nacht ein und alberten ein bisschen rum. Ich erzählte Sabine nen Witz und sie lachte noch lauthals darüber als sie plötzlich unterm lachen nen starren Gesichtsausdruck bekam. Sie hatte Wehen und so wie sie aussieht ziemlich starke. Ich rief gleich die Schwester und es wurde das CTG angeschlossen. Sabine hatte ganz eindeutig Wehen und zwar durchgehend. Dieser komische Strich ging gar nicht mehr runter.
Sabine lag nur da und verzog das Gesicht und ich konnte ihr nicht helfen. Saß nur dumm da und hielt ihre Hand. Ich redete ihr zu und wollte sie beruhigen aber darauf bekam ich von ihr nur nen anschiss. Also saß ich dumm da und hielt ihre Hand. Plötzlich wurde ihr schlecht und sie schrie nur noch gib mir nen Kübel - Haha wie witzig wo soll ich jetzt nen Kübel herbekommen. Ich nahm dann einfach den Behälter fürs Altpapier und sie spuckte dann. Anfangs hielt ich ihr noch den Kübel aber lang hielt ich das nicht aus und sie musste sich den Kübel selber halten und ich musste raus - Das bekomm ich heute noch vorgeworfen...
Danach kam dann auch gleich die Hebamme und wir gingen in den Kreißsaal. Sabine bettelte nach einer PDA. Die bekam sie aber noch nicht. Die Hebamme sagte in einer halben Stunde kommt der Arzt zum legen aber es vergingen dann 2 Stunden und es war immer noch keiner da. Die Hebamme wollte es rauszögern. Allerdings ging der Muttermund nicht weiter auf und so bekam Sabine dann doch ihre PDA und sie kam dann zur Ruhe. Die Hebamme dehnte alle halbe Stunde den MM weiter auf. Sabine legte sich dann mal auf die Seite und sagte nichts mehr. Ich saß da in so einen bequemen Stuhl und da ich so und so nichts machen konnte machte ich ein bisschen die Augen zu. Irgendwann fauchte Sabine mich an und weckte mich mit den Worten "Du schnarchst" auf. Und dann ging alles Schlag auf Schlag. Muttermund war vollständig geöffnet und die Ärztin wurde angerufen. Die Hebamme ging schnell raus und in dem Moment schrie mich meine Frau panisch an das sie pressen muss und ich sollte sofort die Hebamme holen. Also ging ich sie suchen und auch die Ärztin war gleich da. 6 mal Pressen - als der Kopf rausschaute riskierte ich mal nen Blick nach unten und war über den Anblick geschockt aber auch irgendwie überwältigt und dann war unsere Prinzessin um 05:15 geboren. Ich durfte die Nabelschnur durchschneiden, dann war erstmal kuscheln angesagt und dann begleitete meine beiden Frauen noch aufs Zimmer. Danach fuhr ich nach Hause berichtete erstmal der ganzen Welt über die Geburt unserer Prinzessin.
Das war die Geburt unserer ersten Tochter - sorry mein Mann wollte das so ausführlich haben. Den zweiten Geburtsbericht schreib ich extra sonst wirds zu lange
03.07.2012 10:43
Geburt von Nina am 08.02.11, 3340 gramm, 49 cm
Die Schwangerschaft verlief alles andere als gut. Meine Frau konnte nichts bei sich behalten und bekam bis zur 30. oder 31. Woche täglich eine Infusion gegen die Übelkeit und auch Vitamine. Sie tat mir richtig leid aber leider konnte ich ihr nicht helfen Wir freuten uns richtig als es ihr ab der 30. Woche wieder besser ging. Ab der 31. Woche ging der Muttermund auf und so bekam meine Frau dann Bettruhe verordnet. Ich dachte mir nur noch toll - jetzt ging es ihr endlich besser und nun muss sie im Bett liegen. Das war eine sehr schwierige Zeit für Sabine und mir kam es auch so vor, dass sie schon kurz vor einer Depression stand. Sie war nur noch am weinen über diese Schwangerschaft. Ab der 37. Woche durfte sie dann endlich wieder aufstehen. Ab da konnte das Baby kommen. Meine Frau hatte nun wöchentlich Termin bei ihrer FÄ - übrigens die, die auch wieder das Kind entbinden wird - und als Sabine am 7 Februar wieder hin musste, staunte die FÄ nicht schlecht als der Muttermund fast 5 cm offen war.
Es wurde ausgemacht, dass in 2 Tagen mal leicht angestupst wird um das Baby zum rauskommen zu überreden - mit nen Einlauf. Geht mir bis heute nicht ein was ein Einlauf damit zu tun hat. Sabine musste auch beim kleinsten Ziehen schon ins Krankenhaus fahren damit das Baby nicht auf der Autobahn zur Welt kommt. Ab diesen Zeitpunkt wurde ich nervös. Am liebsten hätte ich mir Urlaub genommen aber leider konnte ich das nicht mit meinen Job vereinbaren. Sabine hatte meiner Nichte versprochen die am 09.02. Geburtstag hat eine Torte zu backen. Das tat sie dann am 08. in der Früh. Ich war schon bei der Arbeit als Sabine mich anrief. Sie fühlte sich nicht wohl und hatte kein Gefühl und sie wollte das ich nach Hause käme. Ich fuhr natürlich zu ihr und in der Zeit hatte sie auch schon mit der FÄ gesprochen und diesesmal auch mit der Hebamme. Wir fuhren ins Krankenhaus. Dort angekommen untersuchte die Hebamme erstmal den Muttermund - 6 cm offen. Nach Hause durften wir nicht mehr. Am CTG waren keine Wehen zu sehen und so bekam Sabine einen Einlauf. Ich wurde in der Zeit rausgeschickt. Danach kamen wir auf das Zimmer und uns wurde nahegelegt noch etwas spazieren zu gehen. Das taten wir auch und wir spazierten noch in den nächsten Supermarkt da Sabine hunger hatte. Wieder zurück im Krankenhaus wurde nochmals CTG geschrieben aber Wehen waren immer noch nicht da. Bei der MM-Untersuchung traute die Hebamme ihren Augen nicht fast 9 cm offen. Es war 14 Uhr. Die FÄ wurde verständigt und die bat aber mit der Einleitung der Wehen noch zu warten bis sie ihre Nachmittagsordination geschlossen hatte. Ich dachte mir nur noch na Super
. Also mussten wir 2 Stunden warten und wir gingen noch eine Runde spazieren. Allerdings durften wir uns nicht mehr weit vom Krankenhaus weg bewegen. Endlich wurde es 16 Uhr und die FÄ kam. Die Wehen wurde eingeleitet mit nem Wehentropf aber der zeigte auch leider nicht die richtige Wirkung. Sabine bekam zwar Wehen aber konnte noch Witze reißen und unter den Wehen noch lachen. Also öffnete die FÄ die Fruchtblase. Von da an ging es sehr schnell. Der Muttermund öffnete sich und unsere Maus musste nur noch richtig ins Becken rutschen. Dazu musste Sabine aufstehen und als sie da so stand vor dem Bett schaute sie nur noch verdutzt sagte das sie nichts mehr spürt. Die FÄ ging zu dem komischen Ding wo die Wehenflüßigkeit reingespritzt wurde und schaltete es stärker und im nächsten Moment krümmte sich Sabine wieder vor Schmerzen und sagte nur noch"Wieso, wieso kann ich blöde Kuh nicht einfach meine Klappe halten???" Daraufhin bekam ich nen Lachkrampf und die FÄ und Hebamme stimmten auch in das Gelächter mit ein. Nur Sabine schaute uns alle 3 giftig an. Nach 3 Wehen durfte sich meine Frau dann wieder hinlegen und sie bekam auch dann gleich den Pressdrang. Als das Köpfchen dann schon zu sehen war - dieses mal ersparte ich mir den Anblick - waren die Wehen dann wieder weg. Sabine hatte schon keine Lust mehr und wollte so pressen. Durfte sie aber nicht. Also lag sie mit säuerlicher Miene da und ich war da mit der Situation überfordert - vorallem weil ich nicht wusste ob das jetzt gefährlich war oder nicht. Nach 10 Minuten Bauch massieren und einem Schwall Wehenmittel kam dann endlich die langersehnte Wehe und Nina war um 17:45 geboren.
Ich durfte wieder die Nabelschnur durchschneiden und nach dem messen und wiegen durften wir dann erstmal in aller Ruhe kuscheln.
2 Stunden nach der Geburt kam dann auch gleich die glückliche Oma mit unserer großen Tochter und ich war - bzw. bin der glücklichste Mensch der Welt
Die Schwangerschaft verlief alles andere als gut. Meine Frau konnte nichts bei sich behalten und bekam bis zur 30. oder 31. Woche täglich eine Infusion gegen die Übelkeit und auch Vitamine. Sie tat mir richtig leid aber leider konnte ich ihr nicht helfen Wir freuten uns richtig als es ihr ab der 30. Woche wieder besser ging. Ab der 31. Woche ging der Muttermund auf und so bekam meine Frau dann Bettruhe verordnet. Ich dachte mir nur noch toll - jetzt ging es ihr endlich besser und nun muss sie im Bett liegen. Das war eine sehr schwierige Zeit für Sabine und mir kam es auch so vor, dass sie schon kurz vor einer Depression stand. Sie war nur noch am weinen über diese Schwangerschaft. Ab der 37. Woche durfte sie dann endlich wieder aufstehen. Ab da konnte das Baby kommen. Meine Frau hatte nun wöchentlich Termin bei ihrer FÄ - übrigens die, die auch wieder das Kind entbinden wird - und als Sabine am 7 Februar wieder hin musste, staunte die FÄ nicht schlecht als der Muttermund fast 5 cm offen war.
Es wurde ausgemacht, dass in 2 Tagen mal leicht angestupst wird um das Baby zum rauskommen zu überreden - mit nen Einlauf. Geht mir bis heute nicht ein was ein Einlauf damit zu tun hat. Sabine musste auch beim kleinsten Ziehen schon ins Krankenhaus fahren damit das Baby nicht auf der Autobahn zur Welt kommt. Ab diesen Zeitpunkt wurde ich nervös. Am liebsten hätte ich mir Urlaub genommen aber leider konnte ich das nicht mit meinen Job vereinbaren. Sabine hatte meiner Nichte versprochen die am 09.02. Geburtstag hat eine Torte zu backen. Das tat sie dann am 08. in der Früh. Ich war schon bei der Arbeit als Sabine mich anrief. Sie fühlte sich nicht wohl und hatte kein Gefühl und sie wollte das ich nach Hause käme. Ich fuhr natürlich zu ihr und in der Zeit hatte sie auch schon mit der FÄ gesprochen und diesesmal auch mit der Hebamme. Wir fuhren ins Krankenhaus. Dort angekommen untersuchte die Hebamme erstmal den Muttermund - 6 cm offen. Nach Hause durften wir nicht mehr. Am CTG waren keine Wehen zu sehen und so bekam Sabine einen Einlauf. Ich wurde in der Zeit rausgeschickt. Danach kamen wir auf das Zimmer und uns wurde nahegelegt noch etwas spazieren zu gehen. Das taten wir auch und wir spazierten noch in den nächsten Supermarkt da Sabine hunger hatte. Wieder zurück im Krankenhaus wurde nochmals CTG geschrieben aber Wehen waren immer noch nicht da. Bei der MM-Untersuchung traute die Hebamme ihren Augen nicht fast 9 cm offen. Es war 14 Uhr. Die FÄ wurde verständigt und die bat aber mit der Einleitung der Wehen noch zu warten bis sie ihre Nachmittagsordination geschlossen hatte. Ich dachte mir nur noch na Super
. Also mussten wir 2 Stunden warten und wir gingen noch eine Runde spazieren. Allerdings durften wir uns nicht mehr weit vom Krankenhaus weg bewegen. Endlich wurde es 16 Uhr und die FÄ kam. Die Wehen wurde eingeleitet mit nem Wehentropf aber der zeigte auch leider nicht die richtige Wirkung. Sabine bekam zwar Wehen aber konnte noch Witze reißen und unter den Wehen noch lachen. Also öffnete die FÄ die Fruchtblase. Von da an ging es sehr schnell. Der Muttermund öffnete sich und unsere Maus musste nur noch richtig ins Becken rutschen. Dazu musste Sabine aufstehen und als sie da so stand vor dem Bett schaute sie nur noch verdutzt sagte das sie nichts mehr spürt. Die FÄ ging zu dem komischen Ding wo die Wehenflüßigkeit reingespritzt wurde und schaltete es stärker und im nächsten Moment krümmte sich Sabine wieder vor Schmerzen und sagte nur noch"Wieso, wieso kann ich blöde Kuh nicht einfach meine Klappe halten???" Daraufhin bekam ich nen Lachkrampf und die FÄ und Hebamme stimmten auch in das Gelächter mit ein. Nur Sabine schaute uns alle 3 giftig an. Nach 3 Wehen durfte sich meine Frau dann wieder hinlegen und sie bekam auch dann gleich den Pressdrang. Als das Köpfchen dann schon zu sehen war - dieses mal ersparte ich mir den Anblick - waren die Wehen dann wieder weg. Sabine hatte schon keine Lust mehr und wollte so pressen. Durfte sie aber nicht. Also lag sie mit säuerlicher Miene da und ich war da mit der Situation überfordert - vorallem weil ich nicht wusste ob das jetzt gefährlich war oder nicht. Nach 10 Minuten Bauch massieren und einem Schwall Wehenmittel kam dann endlich die langersehnte Wehe und Nina war um 17:45 geboren. Ich durfte wieder die Nabelschnur durchschneiden und nach dem messen und wiegen durften wir dann erstmal in aller Ruhe kuscheln.
2 Stunden nach der Geburt kam dann auch gleich die glückliche Oma mit unserer großen Tochter und ich war - bzw. bin der glücklichste Mensch der Welt
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