Zitat von nilou:

Zitat von DieW:

Zitat von Anonym 3 (209459):

Zitat von kataleia:

...

Ich denke so ca. 3000€ sollte man immer für Notfälle haben .

Wünschenswert!
Aber grad gab es hier ein Thema,wo nur noch 20 Euro für den Rest des Monats zur Verfügung standen.
3000 Euro sind für die Einen aus der Portokasse,für andere kaum erreichbar.

Zwischen SOLLTE/MÜSSTE und KANN man liegen zig Euros.

So ist es.

Ich habe manchmal das Gefühl hier wird gern „vom hohen“ Ross runter „die rosa Ponywelt“ gepredigt.

Hier in der MC verdienen fast alle super geil, zahlen alles aus der riesen Portokasse, wird niemals nix finanziert weil ja auch ganz verpönt und und und. Das ist mir alles zu unrealistisch in bestimmten Ausmaßen und auch zuviel. Es ist doch nicht alles schwarz/weiß, da gibt es soviel dazwischen. Auch so viele individuelle Fälle. Das kann man doch nicht alles über einen Kamm scherren.

Und nein, „lose“ auf der Bank habe ich zB keine 3000 € bar sofort verfügbar. Deutlich mehr als 20 € für den Rest des Monats schon.

Das hab ich hier aber ehrlich gesagt nicht rausgelesen.

Ich selbst würde es nicht machen, weil es mir schlicht zu anstrengend ist immer darüber nachzudenken, wo denn jetzt noch was offen ist oder nicht. Ich wurde auch schlicht so erzogen, dass man sich nur das kaufen kann wofür man das Geld hat. Solche und ähnliche Argumente habe ich hier gelesen, aber nicht, dass Finanzierungen per se verpönt sind.

Zitat von Tanzbär:

Zitat von nilou:

Zitat von DieW:

Zitat von Anonym 3 (209459):

...

Wünschenswert!
Aber grad gab es hier ein Thema,wo nur noch 20 Euro für den Rest des Monats zur Verfügung standen.
3000 Euro sind für die Einen aus der Portokasse,für andere kaum erreichbar.

Zwischen SOLLTE/MÜSSTE und KANN man liegen zig Euros.

So ist es.

Ich habe manchmal das Gefühl hier wird gern „vom hohen“ Ross runter „die rosa Ponywelt“ gepredigt.

Hier in der MC verdienen fast alle super geil, zahlen alles aus der riesen Portokasse, wird niemals nix finanziert weil ja auch ganz verpönt und und und. Das ist mir alles zu unrealistisch in bestimmten Ausmaßen und auch zuviel. Es ist doch nicht alles schwarz/weiß, da gibt es soviel dazwischen. Auch so viele individuelle Fälle. Das kann man doch nicht alles über einen Kamm scherren.

Und nein, „lose“ auf der Bank habe ich zB keine 3000 € bar sofort verfügbar. Deutlich mehr als 20 € für den Rest des Monats schon.

Das hab ich hier aber ehrlich gesagt nicht rausgelesen.

Ich selbst würde es nicht machen, weil es mir schlicht zu anstrengend ist immer darüber nachzudenken, wo denn jetzt noch was offen ist oder nicht. Ich wurde auch schlicht so erzogen, dass man sich nur das kaufen kann wofür man das Geld hat. Solche und ähnliche Argumente habe ich hier gelesen, aber nicht, dass Finanzierungen per se verpönt sind.

Sorry Finanzierungen jenseits des Haus- und Autokaufs sollte ich ergänzen.

Und doch, ich finde das kommt schon etwas so rüber.

Und ich wurde auch so erzogen das ich nur das kaufe wofür ich Geld habe. Und nutze trotzdem aus schon erwähnten Gründen 0 % Finanzierungen. Obwohl ich das Geld dafür habe.

Zitat von nilou:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von nilou:

Zitat von DieW:

...

So ist es.

Ich habe manchmal das Gefühl hier wird gern „vom hohen“ Ross runter „die rosa Ponywelt“ gepredigt.

Hier in der MC verdienen fast alle super geil, zahlen alles aus der riesen Portokasse, wird niemals nix finanziert weil ja auch ganz verpönt und und und. Das ist mir alles zu unrealistisch in bestimmten Ausmaßen und auch zuviel. Es ist doch nicht alles schwarz/weiß, da gibt es soviel dazwischen. Auch so viele individuelle Fälle. Das kann man doch nicht alles über einen Kamm scherren.

Und nein, „lose“ auf der Bank habe ich zB keine 3000 € bar sofort verfügbar. Deutlich mehr als 20 € für den Rest des Monats schon.

Das hab ich hier aber ehrlich gesagt nicht rausgelesen.

Ich selbst würde es nicht machen, weil es mir schlicht zu anstrengend ist immer darüber nachzudenken, wo denn jetzt noch was offen ist oder nicht. Ich wurde auch schlicht so erzogen, dass man sich nur das kaufen kann wofür man das Geld hat. Solche und ähnliche Argumente habe ich hier gelesen, aber nicht, dass Finanzierungen per se verpönt sind.

Sorry Finanzierungen jenseits des Haus- und Autokaufs sollte ich ergänzen.

Und doch, ich finde das kommt schon etwas so rüber.

Und ich wurde auch so erzogen das ich nur das kaufe wofür ich Geld habe. Und nutze trotzdem aus schon erwähnten Gründen 0 % Finanzierungen. Obwohl ich das Geld dafür habe.

Ich find es ja auch vollkommen ok, wenn andere das machen. Jeder wie er am besten damit zurecht kommt. Ich sag ja nur, dass es für mich nichts wäre, nicht nur wegen der Erziehung (da könnte ich mich ja mittlerweile auch drüber hinweg setzen ), sondern weil es mir eben zu anstrengend usw. ist.

Zitat von Elsilein:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von Elsilein:

Zitat von -M-Y-A-:

Ich bin noch sehr altbacken gross geworden. Das Geld, das ich nicht habe, kann ich auch nicht ausgeben. Darum kaufe ich nichts auf pump. Klar, wenn plötzlich alle wichtigen elektronischen Geräte auf einmal kaputt gehen, dann muss wohl auch ein Ratenkauf her, dafür würden die Ersparnisse nicht reichen.

Als wir 2008 in diese Wohnung gezogen sind, hatten wir nur gebrauchte Möbel. Sie waren in gutem Zustand, aber alles andere als schön. Sie haben ihren Zweck erfüllt. Mehr als einmal haben mein Mann und ich endlose Diskussionen gehabt, dass man doch jetzt mal neue Sachen anschaffen könnte. Ich habe mich dagegen gesträubt und lieber repariert und ausgebessert. Wir konnten mit dem eh wenigen Geld damals einfach auch nicht richtig wirtschaften.

Mehr als einmal kam auch meine Schwägerin und meinte, wir könnten es ja genauso schön haben wie sie, wenn wir es so handhaben, wie sie. Sie bestellt Möbel und Elektronik über eine sammelbestellerin. Dass sie also Schulden macht, damit sie ihre "guckt - mal - wie - schön - wir-es-hier-haben" Einrichtung vorzeigen kann, wollte sie nicht wissen. Sie hat zwar immer eigenes Geld verdient, aber lange nicht genug. Mein Schwager war selbstständig und hat irgendwann so starke finanzielle Einbußen gehabt, dass es ihm über den Kopf gewachsen ist. Nur hat er sich nicht getraut, es ihr zu sagen, weil es gleich bedeutete, dass sie ihren "Luxus" aufgeben muss.

Zweites Beispiel wäre meine arbeitskollegin. Sie kann einfach nicht mit Geld umgehen. Das sagt sie auch ganz klar. Die letzte Woche im Monat reicht ihr Geld nichtmal mehr für Lebensmittel. Nun hat sie Klar*a (ein online bezahldienst ähnlich wie payp*l) für sich entdeckt. Mit diesem Dienst kann man alles auf pump bezahlen. Und das tut sie. Sie ist erst Mitte 20 aber ich prophezeie ihr eher eine düstere finanzielle Zukunft.

Wir leben in einer wegwerfgesellschaft. Es muss alle 2 Jahre ein neues Smartphone her. Eine neue Spielekonsole. Der neuste thermomix. Das neuste was-weiß-ich. Aber warum denn? Ganz klar, damit andere es sehen. Damit man "gesehen" wird. Man strahlt damit aus, dass man ja gutes Geld hat. Solange man sich das auch leisten kann, ist ja alles in Butter, aber viele können das eben nicht, wollen aber "dazu" gehören. Und dann entstehen Schulden, die nicht sein müssen.
Bevor ich etwas kaufe, muss ich mich fragen "brauche ich das wirklich?" oder ist das nur der Wunsch nach Anerkennung, Bewunderung, Aufmerksamkeit.

Genau meine Einstellung.

Ja, genauso sehe und lebe ich das auch. Ich habe tatsächlich in meinem ganzen Leben noch nie irgendwas auf Raten gekauft. Ich kann das irgendwie nicht. Entweder habe ich das Geld, oder ich muss eben warten. Bei allem anderen könnte ich irgendwie nicht mehr ruhig schlafen. Der einzige "Kredit" den ich je hatte war mein Bafög und auch das habe in einem Rutsch zurückbezahlt, als es fällig wurde und hatte das Geld dafür extra zur Seite gelegt.
Manchmal bewundere ich ja echt Menschen, die etwas lockerer mit Geld umgehen (können) und sich da irgendwie nicht so viele Gedanken drum machen. Ich brauche irgendwie immer ein gutes Polster auf dem Konto, um mich sicher zu fühlen.

Ich habe manchmal das Gefühl, dass wir sicher viiieeel weniger Geld haben als der Großteil in unserem Umfeld, wenn ich sehe, was die sich alles leisten. Dann wieder frage ich mich: Wie viel davon ist wirklich bezahlt? Und wie viel läuft über Raten?

Wir waren auch mit die letzten, die die Röhre gegen einen Smart TV getauscht hatten. Nicht, weil wir nicht gekonnt hätten, sondern weil wir bis dahin andere Prioritäten hatten und auch einfach, weil die olle Flimmerkiste ihren Zweck ja noch voll erfüllte.
Und dann kam mal einer (schickes Auto, schicke Bude, neuester Scheiß auf jeder Ebene), der guckte sich bei uns um, blieb mit dem Blick am Fernseher kleben und sagte: "Aber ihr müsst doch nicht so leben! Es gibt doch 0-%-Finanzierung!! " Das fand ich so dreist und so weltfremd in einem, dass ich schon wieder lachen musste.
...und damit bröckelte dann auch seine hart erarbeitete/finanzierte Fassade auf einen Schlag dahin.

Nur weil man es auf Raten zahlt bedeutet es ja nicht, dass man es nicht von seinem Geld gezahlt hätte. Man muss es sich ja auch leisten können die monatlichen Raten zu zahlen. Somit spielt es doch keine Rolle ob man erst Spart und dann zahlt oder erst kauft und dann die Raten abzahlt.

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Anonym 3 (209459):

Zitat von BlödmannVomDienst:

Also ich verstehe tatsächlich beide Seiten. Früher hab ich auch gern und oft auf "Kredit" gekauft. Ich konnte die Raten auch immer bezahlen, das war nie das Problem. Trotzdem wurde es eben auch nie wirklich weniger. Ich hatte vor ein paar Jahren bspw. noch eine Kreditkarte mit nem Limit von 4500 EUR, das auch jeden Monat ausgereizt war, obwohl ich über 400 EUR im Monat Rate abgezahlt habe. Aber es ist nunmal tatsächlich so, dass es verleitet, weil man einmal die Kreditkartendaten (bspw. beim großen Am...on) hinterlegt und dann mit 2 Klicks seinen Wunschartikel kauft. Nichts einfacher als das. Irgendwann hat es mich dann nur noch genervt, jeden Monat da ne Rate und da ne Rate. Also alles zusammengerechnet und in einen Kredit gepackt und mit größeren Raten komplett abbezahlt, Kreditkarte natürlich gleich mit gekündigt. Seitdem bin ich auch eher zurückhaltend mit Ratenkäufen. Hin und wieder nutze ich auch mal 0 Prozentfinanzierung oder "buy now pay later". Aber in sehr überschaubarem Maß und wenn der Puffer wieder groß genug ist (und ich hab auch gern noch nen Puffer), zahl ich dann auch den Rest gleich in einer Summe ab statt noch 6 Monate in Raten. Momentan zahlen wir nur unser Auto auf Kredit und meinen Studienkredit ab. Mein Mann hat noch eine Kreditkarte, die mir ein Dorn im Auge ist, aber ist sein Geld, also sein Bier, sag ich mal so. Ansonsten seh ich auch zu, dass ich immer alles gleich bezahle. Das geht nämlich durchaus auch mit nem niedrigerem Einkommen. Man muss halt nur seine Einnahmen und Ausgaben im Blick behalten. Wir haben auch durchaus noch Sparpotential. Aber bei bestimmten Dingen bin ich da einfach nicht bereit zu sparen (Auto, Sparraten etc., Essen und Trinken), so lange es nicht nötig wird. Ich spare jetzt allerdings auch schon, um in 2 Jahren den Autokredit auszulösen, da der sonst noch 4,5 Jahre (ab jetzt) laufen würde, aber was weg ist, ist weg.

Ich habe auch eine Kreditkarte, man kann doch alles auf einmal begleichen, dann ist es auch keine Schuldenfalle. Sonst sind die Zinsen ja auch jenseits von gut und Böse das wird einmal im Monat vom Konto abgebucht, was man online vershoppt hat und gut. Aber 4500€ ist natürlich auch ne Hausnummer. Die hätte ich auch nicht jeden Monat für Onlineshopping übrig und vor allem was kauft man für so viel Geld? Also regelmäßig...

Das ist gute 10 Jahre her, weiß ich doch heute nicht mehr, was ich dafür gekauft habe. Hab halt immer 10 Prozent vom Saldo bezahlt und dann läpperte sich das eben über Jahre hinweg zusammen (schleichend halt). Du kaufst ja nicht jeden Monat für 4500 EUR ein. Und bei 4500 EUR zahlst auch ordentlich Zinsen, also jeden Monat für was weiß ich 300 EUR einkaufen plus Zinsen und du kommst nicht mehr runter von dem Betrag. Barkredit war da deutlich günstiger und man kommt nicht mehr in Versuchung, die Kreditkarte zu nutzen. Ich hab auch keinen Dispo oder so (den hatte ich davon ab noch nie), dafür nen Tagesgeldkonto. Und wenn man eh direkt 100 Prozent des Saldos begleicht, dann braucht man auch keine Kreditkarte, weshalb ich auch keine mehr besitze und mir auch in Zukunft nicht mehr anschaffen werde.

Ok, dann hab ich dich falsch verstanden, ich hatte gelesen, du hast jeden Monat das Maximum ausgereizt

Ich finde das für Onlinekäufe praktisch, klar könnte ich die auch einfach direkt bezahlen

Zitat von DieW:

Zitat von Anonym 3 (209459):

Zitat von kataleia:

Zitat von Serafinchen:

...

Für den hauskauf das Geld hat ja auch kaum jemand so zur Verfügung dass er es aus der portokasse zahlen kann

Wie viel Geld lasst ihr denn immer so "frei" bzw so dass es direkt verfügbar ist, um z.b eine neue Waschmaschine zu kaufen oder um eine Rechnung vom Auto zu begleichen oder sowas in der Art?

Ich meine klar prinzipiell ist es sinnvoller alles direkt irgendwo anzulegen aber ein bisschen für solche Notfälle muss man ja schon direkt zur Verfügung haben?

Oder wie seht ihr alle anderen das?

Ich denke so ca. 3000€ sollte man immer für Notfälle haben .

Wünschenswert!
Aber grad gab es hier ein Thema,wo nur noch 20 Euro für den Rest des Monats zur Verfügung standen.
3000 Euro sind für die Einen aus der Portokasse,für andere kaum erreichbar.

Zwischen SOLLTE/MÜSSTE und KANN man liegen zig Euros.

Eben weil ich das NICHT in der Portokasse habe, habe ich es in Reserve, damit mich die Autoreparatur nicht aus den Socken haut und ich die Wäsche nicht plötzlich ein paar Monate von Hand waschen muss...

Zitat von shelyra:

Zitat von nilou:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Serafinchen:

...

Was ist daran einfacher, wenn man das Geld eh hat? Ich finde es eher komplizierter, weil man immer gedanklich den Betrag x von seinem Kontostand abziehen muss, weil das schon ausgegeben ist.

Weil man für unvorhergesehene Ausgaben flexibler bleibt. Eben die Rücklagen nicht antasten, sondern aus laufenden Einnahmen finanzieren.

Für bestimmte Sachen machen wir das auch und das hat sich in den letzten Jahren als für uns vorteilhaft erweisen. Wobei eben nur bei 0 % Zinsen und Max 6 Monate. Und eben nur bei Sachen die wir jetzt brauchen und eben nicht erst 6 Monate zusätzlich ansparen wollen/können. Und v.a. nur 1 Sache, nicht x parallel.

Das Problem bei solchen "kleinkrediten" sehe ich darin, dass sehr viele sehr schnell den Überblick verlieren wieviel sie jetzt an Schulden haben. Wieviel noch und wie lange noch abbezahlt werden muss.

Oft ist das der Einstieg zur Überschuldung, da man immer mehr auf Pump kauft. Gerade junge Erwachsene verlieren so schnell den Überblick

Ja so sehe ich das auch, leider fehlt dann vielen der Überblick. Die wenigsten führen Haushaltsbuch oder ähnliches. Manche brauchen halt ne Weile weil sie Ausbildungskredit oder ähnliches haben, aber danach trotzdem nur Mindestlohn verdienen, oder früher nicht mal das.

Zitat von MamiDiana:

Ich hab in meinem Studium gelernt (war vorher auch anderer Meinung), dass eine 0% Finanzierung günstiger ist, als ein barkauf, denn das Geld auf dem Tagegeldkonto erwirtschaftet in der Zeit der Abzahlung der Finanzierung noch Zinsen (gut in den letzten Jahren eher weniger, aber als ich studiert habe, waren 3-5% Guthabenszinsen noch drin).
So habe ich mit Gegenrechnung der Zinsen nach dem halben Jahr Finanzierung für die gekaufte sache weniger Geld ausgegeben, als bei barkauf.
Natürlich muss ich mir das auch leisten können. Ich bin da eher bei Serafinchen, auch wenn ich nur Auto und Haus finanziere.
Wer mit Geld umgehen kann, kann auch finanzieren.

Und jetzt zur Wahrheit der heutigen Zeit: es gibt nicht mehr viele, die mit Geld umgehen können und mehr Wert auf Prestige legen, als sie sich leisten können ... So kommt dann auch der hauptsächliche Konsens dieses Threads zustande...

Unser Haus ist in 10 Jahren abbezahlt, das dauert also noch etwas, unsere Autos haben wir beide bereits abbezahlt. Das einzige was im Augenblick noch läuft ist die Kamera von meinem Schatz, auch wenn wir das Geld (5000€) gehabt hätten, weil ich es für den Kauf eines Pferdes angespart habe, das ich aber erst in ein paar Jahren kaufen möchte (Zeit ist da eher das Problem als Geld), war es uns aufgrund deiner genannten Fakten lieber die Kamera auf 0% zu finanzieren. So haben wir zwar jeden Monat etwas weniger, was uns aber überhaupt nicht einschränkt. Das wäre noch so ein Punkt für mich, auf den ich beim Ratenkauf achten würde. Ich würde mich aufgrund der Raten nicht im täglichen Leben einschränken wollen.

Zitat von Anonym 3 (209459):

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Anonym 3 (209459):

Zitat von BlödmannVomDienst:

Also ich verstehe tatsächlich beide Seiten. Früher hab ich auch gern und oft auf "Kredit" gekauft. Ich konnte die Raten auch immer bezahlen, das war nie das Problem. Trotzdem wurde es eben auch nie wirklich weniger. Ich hatte vor ein paar Jahren bspw. noch eine Kreditkarte mit nem Limit von 4500 EUR, das auch jeden Monat ausgereizt war, obwohl ich über 400 EUR im Monat Rate abgezahlt habe. Aber es ist nunmal tatsächlich so, dass es verleitet, weil man einmal die Kreditkartendaten (bspw. beim großen Am...on) hinterlegt und dann mit 2 Klicks seinen Wunschartikel kauft. Nichts einfacher als das. Irgendwann hat es mich dann nur noch genervt, jeden Monat da ne Rate und da ne Rate. Also alles zusammengerechnet und in einen Kredit gepackt und mit größeren Raten komplett abbezahlt, Kreditkarte natürlich gleich mit gekündigt. Seitdem bin ich auch eher zurückhaltend mit Ratenkäufen. Hin und wieder nutze ich auch mal 0 Prozentfinanzierung oder "buy now pay later". Aber in sehr überschaubarem Maß und wenn der Puffer wieder groß genug ist (und ich hab auch gern noch nen Puffer), zahl ich dann auch den Rest gleich in einer Summe ab statt noch 6 Monate in Raten. Momentan zahlen wir nur unser Auto auf Kredit und meinen Studienkredit ab. Mein Mann hat noch eine Kreditkarte, die mir ein Dorn im Auge ist, aber ist sein Geld, also sein Bier, sag ich mal so. Ansonsten seh ich auch zu, dass ich immer alles gleich bezahle. Das geht nämlich durchaus auch mit nem niedrigerem Einkommen. Man muss halt nur seine Einnahmen und Ausgaben im Blick behalten. Wir haben auch durchaus noch Sparpotential. Aber bei bestimmten Dingen bin ich da einfach nicht bereit zu sparen (Auto, Sparraten etc., Essen und Trinken), so lange es nicht nötig wird. Ich spare jetzt allerdings auch schon, um in 2 Jahren den Autokredit auszulösen, da der sonst noch 4,5 Jahre (ab jetzt) laufen würde, aber was weg ist, ist weg.

Ich habe auch eine Kreditkarte, man kann doch alles auf einmal begleichen, dann ist es auch keine Schuldenfalle. Sonst sind die Zinsen ja auch jenseits von gut und Böse das wird einmal im Monat vom Konto abgebucht, was man online vershoppt hat und gut. Aber 4500€ ist natürlich auch ne Hausnummer. Die hätte ich auch nicht jeden Monat für Onlineshopping übrig und vor allem was kauft man für so viel Geld? Also regelmäßig...

Das ist gute 10 Jahre her, weiß ich doch heute nicht mehr, was ich dafür gekauft habe. Hab halt immer 10 Prozent vom Saldo bezahlt und dann läpperte sich das eben über Jahre hinweg zusammen (schleichend halt). Du kaufst ja nicht jeden Monat für 4500 EUR ein. Und bei 4500 EUR zahlst auch ordentlich Zinsen, also jeden Monat für was weiß ich 300 EUR einkaufen plus Zinsen und du kommst nicht mehr runter von dem Betrag. Barkredit war da deutlich günstiger und man kommt nicht mehr in Versuchung, die Kreditkarte zu nutzen. Ich hab auch keinen Dispo oder so (den hatte ich davon ab noch nie), dafür nen Tagesgeldkonto. Und wenn man eh direkt 100 Prozent des Saldos begleicht, dann braucht man auch keine Kreditkarte, weshalb ich auch keine mehr besitze und mir auch in Zukunft nicht mehr anschaffen werde.

Ok, dann hab ich dich falsch verstanden, ich hatte gelesen, du hast jeden Monat das Maximum ausgereizt

Ich finde das für Onlinekäufe praktisch, klar könnte ich die auch einfach direkt bezahlen

Die meisten seriösen Onlinshops bieten Kauf auf Rechnung oder bei Am...on bspw. zahl ich ganz klassisch per Lastschrift (nebenbei bemerkt eine der sichersten Zahlungsarten). Im Notfall auch Paypal, da wird auch direkt per Lastschrift vom Konto abgebucht. Ich hab meine Kreditkarte jedenfalls bisher nicht vermisst. Und Kartengebühr zahlt man i.d.R. auch wenn man immer gleich den ganzen Betrag begleicht, die spar ich mir dann gleich noch mit.

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Anonym 3 (209459):

Zitat von BlödmannVomDienst:

Zitat von Anonym 3 (209459):

...

Das ist gute 10 Jahre her, weiß ich doch heute nicht mehr, was ich dafür gekauft habe. Hab halt immer 10 Prozent vom Saldo bezahlt und dann läpperte sich das eben über Jahre hinweg zusammen (schleichend halt). Du kaufst ja nicht jeden Monat für 4500 EUR ein. Und bei 4500 EUR zahlst auch ordentlich Zinsen, also jeden Monat für was weiß ich 300 EUR einkaufen plus Zinsen und du kommst nicht mehr runter von dem Betrag. Barkredit war da deutlich günstiger und man kommt nicht mehr in Versuchung, die Kreditkarte zu nutzen. Ich hab auch keinen Dispo oder so (den hatte ich davon ab noch nie), dafür nen Tagesgeldkonto. Und wenn man eh direkt 100 Prozent des Saldos begleicht, dann braucht man auch keine Kreditkarte, weshalb ich auch keine mehr besitze und mir auch in Zukunft nicht mehr anschaffen werde.

Ok, dann hab ich dich falsch verstanden, ich hatte gelesen, du hast jeden Monat das Maximum ausgereizt

Ich finde das für Onlinekäufe praktisch, klar könnte ich die auch einfach direkt bezahlen

Die meisten seriösen Onlinshops bieten Kauf auf Rechnung oder bei Am...on bspw. zahl ich ganz klassisch per Lastschrift (nebenbei bemerkt eine der sichersten Zahlungsarten). Im Notfall auch Paypal, da wird auch direkt per Lastschrift vom Konto abgebucht. Ich hab meine Kreditkarte jedenfalls bisher nicht vermisst. Und Kartengebühr zahlt man i.d.R. auch wenn man immer gleich den ganzen Betrag begleicht, die spar ich mir dann gleich noch mit.

Also wer heute noch ne gebührenpflichtige Kreditkarte nutzt ist "selber Schuld". Hatte persönlich noch nie eine mit Jahresgebühr oder irgendwelchen anderen Gebühren.
Ich habe meine früher zum Reisen benutzt. Da sind nämlich beim bezahlen mit bzw. abheben von Fremdwährungen keine Gebühren an. Ist inzwischen nicht mehr so das Thema dank Euro, klar, aber wir waren z.B. kurz vor Corona in England und ich habe da fast nur die Kreditkarte genutzt, da bei der EC-Karte ordentlich Gebühren angefallen wären. Mag da natürlich bessere EC-Karten Modelle geben, aber bei meiner Bank leider nicht.

Zitat von Tanzbär:

Zitat von nilou:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von nilou:

...

Das hab ich hier aber ehrlich gesagt nicht rausgelesen.

Ich selbst würde es nicht machen, weil es mir schlicht zu anstrengend ist immer darüber nachzudenken, wo denn jetzt noch was offen ist oder nicht. Ich wurde auch schlicht so erzogen, dass man sich nur das kaufen kann wofür man das Geld hat. Solche und ähnliche Argumente habe ich hier gelesen, aber nicht, dass Finanzierungen per se verpönt sind.

Sorry Finanzierungen jenseits des Haus- und Autokaufs sollte ich ergänzen.

Und doch, ich finde das kommt schon etwas so rüber.

Und ich wurde auch so erzogen das ich nur das kaufe wofür ich Geld habe. Und nutze trotzdem aus schon erwähnten Gründen 0 % Finanzierungen. Obwohl ich das Geld dafür habe.

Ich find es ja auch vollkommen ok, wenn andere das machen. Jeder wie er am besten damit zurecht kommt. Ich sag ja nur, dass es für mich nichts wäre, nicht nur wegen der Erziehung (da könnte ich mich ja mittlerweile auch drüber hinweg setzen ), sondern weil es mir eben zu anstrengend usw. ist.

Und wie macht ihr das in den USA? Da ist die Benutzung (und zuverlässige Räckzahlung) von Kreditkarten ja z.B. ein großer Faktor seinen Creditscore aufzubauen, damit man z.B. überhaupt für kreditwürdig gehalten wird. Oder betrifft euch das als Expats nicht?

Zitat von Lady_in_Green:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von nilou:

Zitat von Tanzbär:

...

Sorry Finanzierungen jenseits des Haus- und Autokaufs sollte ich ergänzen.

Und doch, ich finde das kommt schon etwas so rüber.

Und ich wurde auch so erzogen das ich nur das kaufe wofür ich Geld habe. Und nutze trotzdem aus schon erwähnten Gründen 0 % Finanzierungen. Obwohl ich das Geld dafür habe.

Ich find es ja auch vollkommen ok, wenn andere das machen. Jeder wie er am besten damit zurecht kommt. Ich sag ja nur, dass es für mich nichts wäre, nicht nur wegen der Erziehung (da könnte ich mich ja mittlerweile auch drüber hinweg setzen ), sondern weil es mir eben zu anstrengend usw. ist.

Und wie macht ihr das in den USA? Da ist die Benutzung (und zuverlässige Räckzahlung) von Kreditkarten ja z.B. ein großer Faktor seinen Creditscore aufzubauen, damit man z.B. überhaupt für kreditwürdig gehalten wird. Oder betrifft euch das als Expats nicht?

Ich zahle hier so gut wie alles mit Kreditkarte, aufgrund des Cashbacksystems. Aber das wird ja laufend (nicht monatlich, sondern eher Richtung täglich) ausgeglichen vom "EC"-Kartenkonto. Ist dasselbe Konto, aber leider gibt es hier (bei unserer Bank?) keine automatische Abbuchung, sodass ich alles manuell machen muss. Da ich natürlich auch keine Lust auf tägliche / wöchentliche Überweisungen habe, schiebe ich regelmäßig Geld auf die Kreditkarte, sodass da Guthaben drauf ist.

Das System hier ist übrigens auch "witzig": Der Guthabenbetrag auf der Kreditkarte wird mir als negativ angezeigt. Wenn ich wirklich im Negativen bin, wird es mir als Guthaben angezeigt. Bis ich das gerafft hatte, habe ich einige Zeit mit Wundern und vielen Fragezeichen im Kopf verbracht. Aber so wird den Leuten ganz nebenbei "beigebracht", dass Guthaben schlecht ist, Kredit aber toll.

Zitat von Tanzbär:

Zitat von Lady_in_Green:

Zitat von Tanzbär:

Zitat von nilou:

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Ich find es ja auch vollkommen ok, wenn andere das machen. Jeder wie er am besten damit zurecht kommt. Ich sag ja nur, dass es für mich nichts wäre, nicht nur wegen der Erziehung (da könnte ich mich ja mittlerweile auch drüber hinweg setzen ), sondern weil es mir eben zu anstrengend usw. ist.

Und wie macht ihr das in den USA? Da ist die Benutzung (und zuverlässige Räckzahlung) von Kreditkarten ja z.B. ein großer Faktor seinen Creditscore aufzubauen, damit man z.B. überhaupt für kreditwürdig gehalten wird. Oder betrifft euch das als Expats nicht?

Ich zahle hier so gut wie alles mit Kreditkarte, aufgrund des Cashbacksystems. Aber das wird ja laufend (nicht monatlich, sondern eher Richtung täglich) ausgeglichen vom "EC"-Kartenkonto. Ist dasselbe Konto, aber leider gibt es hier (bei unserer Bank?) keine automatische Abbuchung, sodass ich alles manuell machen muss. Da ich natürlich auch keine Lust auf tägliche / wöchentliche Überweisungen habe, schiebe ich regelmäßig Geld auf die Kreditkarte, sodass da Guthaben drauf ist.

Das System hier ist übrigens auch "witzig": Der Guthabenbetrag auf der Kreditkarte wird mir als negativ angezeigt. Wenn ich wirklich im Negativen bin, wird es mir als Guthaben angezeigt. Bis ich das gerafft hatte, habe ich einige Zeit mit Wundern und vielen Fragezeichen im Kopf verbracht. Aber so wird den Leuten ganz nebenbei "beigebracht", dass Guthaben schlecht ist, Kredit aber toll.

Ah ok. Ich dachte ihr nutzt gar keine Kreditkarten.
Dann macht das jetzt natürlich alles Sinn.

Hier wird die Kreditkarte monatlich abgebucht, aber wie gesagt auch immer direkt gezahlt. Glücklicherweise geht das allerdings automatisch per Lastschrift.
Das Plus/Minus hätte mich wohl auch verwirrt

Zitat von DieW:

Zitat von Anonym 3 (209459):

Zitat von kataleia:

Zitat von Serafinchen:

...

Für den hauskauf das Geld hat ja auch kaum jemand so zur Verfügung dass er es aus der portokasse zahlen kann

Wie viel Geld lasst ihr denn immer so "frei" bzw so dass es direkt verfügbar ist, um z.b eine neue Waschmaschine zu kaufen oder um eine Rechnung vom Auto zu begleichen oder sowas in der Art?

Ich meine klar prinzipiell ist es sinnvoller alles direkt irgendwo anzulegen aber ein bisschen für solche Notfälle muss man ja schon direkt zur Verfügung haben?

Oder wie seht ihr alle anderen das?

Ich denke so ca. 3000€ sollte man immer für Notfälle haben .

Wünschenswert!
Aber grad gab es hier ein Thema,wo nur noch 20 Euro für den Rest des Monats zur Verfügung standen.
3000 Euro sind für die Einen aus der Portokasse,für andere kaum erreichbar.

Zwischen SOLLTE/MÜSSTE und KANN man liegen zig Euros.

eigentlich sollte man im Idealfall 3 Gehälter im Hintergrund haben....
Ziel hier sind 3 Monate Fixkosten... Ist ja schon ein Unterschied, ob man Single ohne Kinder ist oder ein Haus hat und mehrere Kinder...

Zitat von Serafinchen:

Zitat von Elsilein:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von Elsilein:

...

Ja, genauso sehe und lebe ich das auch. Ich habe tatsächlich in meinem ganzen Leben noch nie irgendwas auf Raten gekauft. Ich kann das irgendwie nicht. Entweder habe ich das Geld, oder ich muss eben warten. Bei allem anderen könnte ich irgendwie nicht mehr ruhig schlafen. Der einzige "Kredit" den ich je hatte war mein Bafög und auch das habe in einem Rutsch zurückbezahlt, als es fällig wurde und hatte das Geld dafür extra zur Seite gelegt.
Manchmal bewundere ich ja echt Menschen, die etwas lockerer mit Geld umgehen (können) und sich da irgendwie nicht so viele Gedanken drum machen. Ich brauche irgendwie immer ein gutes Polster auf dem Konto, um mich sicher zu fühlen.

Ich habe manchmal das Gefühl, dass wir sicher viiieeel weniger Geld haben als der Großteil in unserem Umfeld, wenn ich sehe, was die sich alles leisten. Dann wieder frage ich mich: Wie viel davon ist wirklich bezahlt? Und wie viel läuft über Raten?

Wir waren auch mit die letzten, die die Röhre gegen einen Smart TV getauscht hatten. Nicht, weil wir nicht gekonnt hätten, sondern weil wir bis dahin andere Prioritäten hatten und auch einfach, weil die olle Flimmerkiste ihren Zweck ja noch voll erfüllte.
Und dann kam mal einer (schickes Auto, schicke Bude, neuester Scheiß auf jeder Ebene), der guckte sich bei uns um, blieb mit dem Blick am Fernseher kleben und sagte: "Aber ihr müsst doch nicht so leben! Es gibt doch 0-%-Finanzierung!! " Das fand ich so dreist und so weltfremd in einem, dass ich schon wieder lachen musste.
...und damit bröckelte dann auch seine hart erarbeitete/finanzierte Fassade auf einen Schlag dahin.

Nur weil man es auf Raten zahlt bedeutet es ja nicht, dass man es nicht von seinem Geld gezahlt hätte. Man muss es sich ja auch leisten können die monatlichen Raten zu zahlen. Somit spielt es doch keine Rolle ob man erst Spart und dann zahlt oder erst kauft und dann die Raten abzahlt.

da ist ja aber häufig das Problem. Viele finanzieren mehrere Sachen und können sich die Raten dann plötzlich nicht leisten. Zumal ich ja auch nie in die Zukunft gucken kann, ob ich nicht in 6 Monaten plötzlich alleinerziehend, verunfallt oder arbeitslos bin. Dann kann ich meine Raten ja gar nicht mehr bedienen. Und ich rede da eben von Anschaffungen, die für das tägliche Leben nicht wichtig sind.