Mütter- und Schwangerenforum

ADHS wann habt ihr gemerkt das eure Kinder "anders" sind?

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smiley86
1239 Beiträge
11.09.2014 21:59
Hallo,

ich möchte vorweg gleich sagen, dass ich mich in der SS schon sehr viel mit dem Thema ADHS auseinandergesetzt habe, da der Vater meines Sohnes eine ziemlich starke Form des ADHS hat mit Impulskontrollstörung, er selbst nimmt keine Tabletten und hat es nur schwer im Griff.
Bei uns (wir sind getrennt) kommt seiner seits immer wieder das Thema ADHS auf....er findet unseren kleinen (13 Monate) ziemlich aufgedreht...ich finde das eigentlich normal. Er ist ein aufgewecktes Kind das immer was erleben will und kann sich auch ziemlich lang allein und mit nur einer Sache beschäftigen. Ich bin mir überhaupt recht unsicher, ob man da jetzt schon etwas herauskristallisieren kann. Meine Freundin, deren Tochter auch ADHS hat, sagte, sie hat recht früh gemerkt, dass ihre kleine irgendwie "anders" ist.
Er macht sich darüber Gedanken, weil er nicht so viel schläft, wobei ich es ausreichend finde, er macht halt einfach weniger Mittagsschlaf (ca 1 std am Tag!) abends lege ich ihn so um ca 19 Uhr hin, dann schläft er meist 2 Std wird dann nochmal kurz wach, meist aber nur weil ihm sein Schnulli abhanden gekommen ist und schläft auch gleich weiter, dann wird er nochmal gegen 2 halb 3 wach und möchte nochmal die Flasche, er schläft dann bis ca 8.30Uhr weiter. Wenn ich das so zusammen rechne komme ich auf ca 12 Std plus 1 Std mittag ich finde das vollkommen ok!

Vll mögen hier ein paar Mamis von adhs kindern ihre erfahrungen schildern wie das in den ersten Jahren war, wann habt ihr gemerkt "mein Kind ist anders"?

Alle andern bitte ich, sinnfreie Kommentare zu unterlassen um Diskussionen zu vermeiden!
maxmaja
1643 Beiträge
11.09.2014 22:07
Ich kennen mich damit nicht großartig aus. Aber soweit du schilderst, wie dein Kind ist, ist es ein völlig normales Kleinkind. Sie haben neue Freiheiten und wollen diese bis zur Grenze und darüber hinaus austesten. Das ist völlig normal und keineswegs krankhaft. ADHS zeichnet sich oft sehr viel später ab. Und man ist sich nichtmal wirklich sicher, dass es diese Art der Krankheit, wie sie die dargestellt wird, wirklich gibt. die frühesten Diagnostiker fangen meist mit 6 Jahren an.
smiley86
1239 Beiträge
11.09.2014 22:14
Ich selbst bin auch sehr dagegen irgendwelche Medikamente zu geben. In vielen Fällen ist es meines Erachtens nach unterforderung. Allerdings gibt es einige die es wirklich haben das beste Beispiel hatte ich ein Jahr an meiner Seite ;D
sarah-joelle
663 Beiträge
12.09.2014 00:18
Hallo

Mein Grosser (15) hat ADHS und bekommt Medikamente...ohne würde er es in der Schule nicht Schaffen...

Gemerkt haben wir es schon im Kindergartenalter das erste mal getestet haben wir ihn mit 6 Jahren aber da hiess es er wäre sehr Temperamentvoll....erst mit 13 wurde es dann Festgestellt da es echt Schlimm war...er kam in der Schule nicht mit,musste einige Schulen wechseln weil kein Lehrer es lange mit ihm aushielt,man merkt schon denn Unterschied mit oder ohne Medis,wir waren erst absolut dagegen ihm welche zu geben aber es war doch das Beste,seine Noten sind um einiges besser geworden,ist gut integriert in seiner Klasse...und zuhause läuft es auch super,er hat viele Freunde die er vorher nicht hatte,bei uns liegt es wahrscheinlich in der Familie da der Bruder meines Mannes auch ADHS hat
Usa83
34786 Beiträge
12.09.2014 07:36
die krankheit ADHS gibt es so aber nicht.... hat der "erfinder" selber zugegeben...
http://www.meinungsverbrechen.de/gestandnis-auf-de m-sterbebett-adhs-gibt-es-garnicht/

kinder sind nunmal lebhaft. die einen mehr als die anderen., aber deswegen sind sie nicht unnormal.. oder gar gestört.
es ist nur sehr sehr anstrengend, weil sie besondere zuwendung brauchen....
alles gute
Tanzmaus83
4197 Beiträge
12.09.2014 08:29
Dazu möchte ich nur sagen:

Nur wer kein Kind mit ADHS hat kann sagen dass es sowas nicht gibt.

Na gut nennen wir ADHS mal anders aber irgendwelche Reizleitungen scheinen nicht in Ordnung zu sein.
Unser Sohn ist 10, hat seit drei Jahren ADS und bekommt seit einem Jahr Medis. Er hat keinen Stempel bekommen sondern wurde 2,5 Jahre getestet.

Wir sind sehr diszipliniert in der Erziehung, das will heißen dass wir ihn nicht zu streng erziehen aber wir haben beide den gleichen Erziehungsstil und fahren diesbezüglich absolut die gleiche Linie, das erleichtert deutlich das Zusammenleben mit einem ADS Kind.

Trotzdem in unserem Fall würde es ohne Medis auch nicht gehen.

Vor den Medis haben wir als Eltern am Ende des Tages wenn wir zum Beispiel nach 20- Fächer Ermahnung-Handlung-Konsequenz immer noch die Ignoranz und das "jetzt erst recht" unseres Sohnes ertragen haben auch schon mal die Fassung verloren.

Jetzt ist es
1. für ihn selbst angenehmer weil er merkt dass er in seinem gesamten Umfeld nicht mehr so aneckt und ernstgenommen wird. Das gibt ihm Selbstbewusstsein. Seine Freundeszahl ist von 0 auf 3 gestiegen, er wird zu Geburtstagen eingeladen. Seine Schulleistungen sind besser.
Er weint nicht heimlich abends im Bett wenn er merkt dass er ziemliches Durcheinander gemacht hat und ihm bewusst wird dass er es nicht kontrollieren kann.
2. für uns angenehmer weil wir uns jetzt nicht mehr vor den Kindern streiten müssen weil einer von uns dem anderen Vorwürfe macht weil er meint eine andere Reaktion oder einen bessern Erziehungstipp gehabt zu haben. Das Familienleben ist ruhiger geworden. Und ich kann meine Sohn jetzt auch " ehrlich " und " mit Liebe" umarmen und nicht nur weil ich das nach einem Chaotischen Tag sonst nur wiederwillig gemacht hätte.
Ich kann ihn jetzt überall hin mitnehmen ohne Angst mich zu blamieren.
3. sein Umfeld ( Schule, Verwandtschaft, spirtrainer,...) gehen jetzt respektvoll mit ihm um.

Klar ist er durch die Medikamente etwas müde und macht einen Mittagsschlaf, aber er merkt selbst dass die Tabletten ihm gut tun.

Zur Threadöffnerin:

Kopf hoch, ich drücke dir die Daumen dass dein Kind
"Normal" bleibt

Meiner Meinung nach kann man das in einem so jungen Alter noch nicht feststellen.
Joshua hat als Baby 20 Stunden am Tag geschlafen.

LG
Tamara
Mocca
4449 Beiträge
12.09.2014 09:14
Zitat von Usa83:

die krankheit ADHS gibt es so aber nicht.... hat der "erfinder" selber zugegeben...
http://www.meinungsverbrechen.de/gestandnis-auf-de m-sterbebett-adhs-gibt-es-garnicht/

kinder sind nunmal lebhaft. die einen mehr als die anderen., aber deswegen sind sie nicht unnormal.. oder gar gestört.
es ist nur sehr sehr anstrengend, weil sie besondere zuwendung brauchen....
alles gute


Sorry Usa - eigentlich les ich Deine Beiträge immer gern, aber jedesmal, wenn ich diese Aussage lese könte ich kotzen.

Das ist einfach ein Schlag ins Gesicht von allen, Eltern und Kinder, die wirklich betroffen sind.
Ich weiß, dass das eine "Modeerkrankung" ist und viele Kinder eher unter der Fehldiagnose als unter der Krankheit leiden.
Trotzdem ist es doch erwiesen, dass ein paar Kinder unter den Symptomen von ADHS leiden - und ob das jetzt ADHS oder "grünes Pumuckel-Syndrom" heißt ist doch Latte.
Meiner Meinung nach wurde mit der Diagnose und den Medikamenten einfach lange Zeit so sorglos umgegangen, dass nun die Stimmung gekippt ist und Eltern plötzlich als weinerlich und aufmerksamkeitssüchtig dargestellt werden.

Ich finde es einfach schrecklich jemandem, dessen Familienleben seit Jahren ein Kampf um Normaliät ist zu sagen: "Ätsch! - Das gibt es gar nicht!"
Usa83
34786 Beiträge
12.09.2014 09:36
Zitat von Mocca:

Zitat von Usa83:

die krankheit ADHS gibt es so aber nicht.... hat der "erfinder" selber zugegeben...
http://www.meinungsverbrechen.de/gestandnis-auf-de m-sterbebett-adhs-gibt-es-garnicht/

kinder sind nunmal lebhaft. die einen mehr als die anderen., aber deswegen sind sie nicht unnormal.. oder gar gestört.
es ist nur sehr sehr anstrengend, weil sie besondere zuwendung brauchen....
alles gute


Sorry Usa - eigentlich les ich Deine Beiträge immer gern, aber jedesmal, wenn ich diese Aussage lese könte ich kotzen.

Das ist einfach ein Schlag ins Gesicht von allen, Eltern und Kinder, die wirklich betroffen sind.
Ich weiß, dass das eine "Modeerkrankung" ist und viele Kinder eher unter der Fehldiagnose als unter der Krankheit leiden.
Trotzdem ist es doch erwiesen, dass ein paar Kinder unter den Symptomen von ADHS leiden - und ob das jetzt ADHS oder "grünes Pumuckel-Syndrom" heißt ist doch Latte.
Meiner Meinung nach wurde mit der Diagnose und den Medikamenten einfach lange Zeit so sorglos umgegangen, dass nun die Stimmung gekippt ist und Eltern plötzlich als weinerlich und aufmerksamkeitssüchtig dargestellt werden.

Ich finde es einfach schrecklich jemandem, dessen Familienleben seit Jahren ein Kampf um Normaliät ist zu sagen: "Ätsch! - Das gibt es gar nicht!"

ok, ich will mich anders ausdrücken...

also: ich kenne selber so einen fall. das mäde ist aufgeweckt, aber keinesfalls "unnormal"
den eltern war es aber zuviel und sie haben sie zum diversen ärzten gebracht... nach ner relativ kurzer zeit hieß es dann, dass sie eben adhs diagnostiziert hätten....
das kind bekam auch medis und wurde dann sichtbar konzentrierter. sobald man die medis absetzte war das kind wieder "unmöglich"
obwohl die eltern die medis nicht geben wollten (jedenfalls von der eigenen überzeugung heraus), gaben sie ihr das zeug....
in den ferien wurde es dann abgesetzt und immer so weiter...

ich will damit nur sagen, dass ich finde, dass so eine diagnose oft vorschnell getroffen ist.

und wer definiert "normal" und "unnormal"?

wer?

es ist ein sensibles thema und vorschnell, so wie ich auch, wird so etwas gepostet. klar.
es tut mir leid, ich will langjährige "patienten" die wirklich keine andere lösung haben, damit nicht vor den kopf stoßen.
aber wird es wirklich besser, wenn man sein kind jeden tag medikamnte gibt?

wie gesagt, das mädel bekommt die tabletten nicht mehr. die eltern haben sie einfach irgendwann abgesetzt. und was soll ich sagen?
sie ist völlig "normal" das wäre sie auch ohne das zeug gewesen. aber sie ist eben etwas "aufgeweckter" gewesen.

ich weiß nicht, wie ich es schreiben soll.

ich seh das auch an meinem neffen! das ist ein wirbelwind vor dem herrn und wirklich schwer zu bändigen. ich als seine mutter würde verzweifeln. gebe ich auch ehrlich zu, ich wäre so mit ihm, wie er ist überfordert.
und natürlich wünscht man sich eine lösung.
ich bin auch gespannt, wann bei ihm so etwas festgestellt wird

versteh mich nicht falsch. ich will niemanden damit vor den kopf stoßen. aber wenn der mensch doch selber zugebeben hat, was da los ist, dann macht man sich natürlich so seine gedanken

und natürlich kann ich, eben weil mein neffe auch sehr sehr sehr wild ist, nachvollziehen, wie das einen belasten kann!

ioch red mich grad um kopf und kragen und mache mich damit sicherlich auch nicht beliebt, aber man sollte wirklich schauen.

was hab ich letztens iwo gelesen:
"früher waren die kinder aufgeweckt und wild und heute haben sie adhs"

ich wünsche allen betroffnen wirklich das beste!
ich will wirklich niemanden auf den schlips treten! wirklich nicht!
Mocca
4449 Beiträge
12.09.2014 10:47
Zitat von Usa83:

Zitat von Mocca:

Zitat von Usa83:

die krankheit ADHS gibt es so aber nicht.... hat der "erfinder" selber zugegeben...
http://www.meinungsverbrechen.de/gestandnis-auf-de m-sterbebett-adhs-gibt-es-garnicht/

kinder sind nunmal lebhaft. die einen mehr als die anderen., aber deswegen sind sie nicht unnormal.. oder gar gestört.
es ist nur sehr sehr anstrengend, weil sie besondere zuwendung brauchen....
alles gute


Sorry Usa - eigentlich les ich Deine Beiträge immer gern, aber jedesmal, wenn ich diese Aussage lese könte ich kotzen.

Das ist einfach ein Schlag ins Gesicht von allen, Eltern und Kinder, die wirklich betroffen sind.
Ich weiß, dass das eine "Modeerkrankung" ist und viele Kinder eher unter der Fehldiagnose als unter der Krankheit leiden.
Trotzdem ist es doch erwiesen, dass ein paar Kinder unter den Symptomen von ADHS leiden - und ob das jetzt ADHS oder "grünes Pumuckel-Syndrom" heißt ist doch Latte.
Meiner Meinung nach wurde mit der Diagnose und den Medikamenten einfach lange Zeit so sorglos umgegangen, dass nun die Stimmung gekippt ist und Eltern plötzlich als weinerlich und aufmerksamkeitssüchtig dargestellt werden.

Ich finde es einfach schrecklich jemandem, dessen Familienleben seit Jahren ein Kampf um Normaliät ist zu sagen: "Ätsch! - Das gibt es gar nicht!"

ok, ich will mich anders ausdrücken...

also: ich kenne selber so einen fall. das mäde ist aufgeweckt, aber keinesfalls "unnormal"
den eltern war es aber zuviel und sie haben sie zum diversen ärzten gebracht... nach ner relativ kurzer zeit hieß es dann, dass sie eben adhs diagnostiziert hätten....
das kind bekam auch medis und wurde dann sichtbar konzentrierter. sobald man die medis absetzte war das kind wieder "unmöglich"
obwohl die eltern die medis nicht geben wollten (jedenfalls von der eigenen überzeugung heraus), gaben sie ihr das zeug....
in den ferien wurde es dann abgesetzt und immer so weiter...

ich will damit nur sagen, dass ich finde, dass so eine diagnose oft vorschnell getroffen ist.

und wer definiert "normal" und "unnormal"?

wer?

es ist ein sensibles thema und vorschnell, so wie ich auch, wird so etwas gepostet. klar.
es tut mir leid, ich will langjährige "patienten" die wirklich keine andere lösung haben, damit nicht vor den kopf stoßen.
aber wird es wirklich besser, wenn man sein kind jeden tag medikamnte gibt?

wie gesagt, das mädel bekommt die tabletten nicht mehr. die eltern haben sie einfach irgendwann abgesetzt. und was soll ich sagen?
sie ist völlig "normal" das wäre sie auch ohne das zeug gewesen. aber sie ist eben etwas "aufgeweckter" gewesen.

ich weiß nicht, wie ich es schreiben soll.

ich seh das auch an meinem neffen! das ist ein wirbelwind vor dem herrn und wirklich schwer zu bändigen. ich als seine mutter würde verzweifeln. gebe ich auch ehrlich zu, ich wäre so mit ihm, wie er ist überfordert.
und natürlich wünscht man sich eine lösung.
ich bin auch gespannt, wann bei ihm so etwas festgestellt wird

versteh mich nicht falsch. ich will niemanden damit vor den kopf stoßen. aber wenn der mensch doch selber zugebeben hat, was da los ist, dann macht man sich natürlich so seine gedanken

und natürlich kann ich, eben weil mein neffe auch sehr sehr sehr wild ist, nachvollziehen, wie das einen belasten kann!

ioch red mich grad um kopf und kragen und mache mich damit sicherlich auch nicht beliebt, aber man sollte wirklich schauen.

was hab ich letztens iwo gelesen:
"früher waren die kinder aufgeweckt und wild und heute haben sie adhs"

ich wünsche allen betroffnen wirklich das beste!
ich will wirklich niemanden auf den schlips treten! wirklich nicht!

Na, dann ist unsere Meinung ja gar nicht so sehr voneinander entfernt.
Ich selbst kenne auch tatsächlich nur zwei Kinder im weiteren Bekanntenkreis mit der Diagnose wo ich mich auch frage, ob die sich nicht einfach gern dreckig machen und rumspringen, so wie die meisten anderen Kinder auch...

Aber gerade bei so plötzlich "populären" Krankheiten wird man da gerne über einen Kamm gescheert mit Leuten, die das irgendwie als Ausrede benutzen.

Bei Erwachsenen ist es Burnout und bei Kindern ADHS....
da gibt es eine Menge Fälle, wo im übertragenen Sinne gleich eine kleine Erkältung als Grippe verkauft wird.
Das macht es dann aber eben den wirklichen Fällen umso schwerer Akzeptanz zu finden.

Aber jetzt schreib ich mich um Kopf und Kragen, denn Du hast ja schon verstanden, was ich meinte

Liebe TS:
Entschuldigung - jetzt hab ich nur OT geschrieben...
Soweit ich weiß ist das erst ab dem 4. oder 5. Lebensjahr diagnostizierbar und auch da nicht sehr sicher.

So wie Du es schreibst, klingt das für mich noch nicht besorgniserregend.
Aber es kommt vor allem darauf an, dass Du - wo Du ihn ja am besten kennst - nicht den Eindruck hast, dass es unnormal sei.
Mein Sohn hat in dem Alter auch nicht mehr geschlafen (wobei er auch immer mit ziemlich wenig Schlaf ausgekommen ist) und ich kenne sogar viele Kinder, die mit 13, 14 oder 15 Monaten den Mittagschlaf ganz haben sein lassen.

Lass Dich nicht verrückt machen und versuch nicht jeden Wutanfall vor dem Hintergrund zu sehen, dass der Vater ADHS hat.
Yogi_Baer
39802 Beiträge
12.09.2014 10:54
Liebe TS

ich denke nicht das du dir jetzt schon sorgen machen solltest, denn das was du beschreibst triffft auf meinen Sohn auch zu der ist noch kein Jahr alt , aht aber mega hummeln im Hintern und vor allem schläft er auch nur noch 2x 20 minuten am tag , er muss in bewegung sein und kann nicht mal in ner ecke still sitzen und spielen.
er konnte früh krabbeln und laufen, langsam versucht er nun zu rennen.

Man kann das doch eh erst frühstens im KIGA feststellen und auch dann ist es nie 100% tig. Lass dein Kind , kind sein und freu dich das es aufgeweckt ist.

Mein großer ist auch " anders" nicht ADHS sondern hypersensibel, das haben wir aber auch nur durch zufall rausgefunden und dann hat die KIA das getestet. Ich hab ihn bis vor nem halben jahr einfach machen lassen ohne mir groß nen kopf zu machen. Doch seit wir es nun wissen maccht alles eben Sinn - das verhalten-

Ich denke du kannst evtl in 3-4 Jahren nochmal über deinen verdacht nachdenken wenn es noch immer so ist aber bis dahin lass ihn einfach machen
smiley86
1239 Beiträge
12.09.2014 20:30
Zitat von Usa83:

die krankheit ADHS gibt es so aber nicht.... hat der "erfinder" selber zugegeben...
http://www.meinungsverbrechen.de/gestandnis-auf-de m-sterbebett-adhs-gibt-es-garnicht/

kinder sind nunmal lebhaft. die einen mehr als die anderen., aber deswegen sind sie nicht unnormal.. oder gar gestört.
es ist nur sehr sehr anstrengend, weil sie besondere zuwendung brauchen....
alles gute



Auf den Text hab ich gewartet ;D Den hab ich auch gelesen. Wobei er da selbst sagst das so und soviel Prozent fehldiagnostiziert sind.
smiley86
1239 Beiträge
12.09.2014 20:36
Also das es ADHS gibt weiß ich aus eingener Erfahrung wiegesagt mein EX hat es! Ich bin aber nicht der Meinung das er "unnormal" ist. Allerdings denke ich, dass Kinder mal eben schnell abgestempelt werden wenn sie quirliger sind als andere. Ich weiß nur, dass falls es sich rausstellen sollte, er so lange als möglich keine Medikamente bekommt, denn gerade sowas wie Ritalin ist pures Gift für den Körper!

Ich selbst finde es auch vollkommen ok so wie er is, wenn man aber immer wieder von ein paar Seiten hört "ach der is aber unterwegs" "hmmm das war bei xy auch so" dann fängt man schon an nachzudenken! Für mich ist er ja "normal" er erforscht wo es nur gerade geht ist tooootal neugierig und hat halt nen extremen Bewegungsdrang, er kann sich aber wie schon erwähnt, ewig lang mit nur einem Teil beschäftigen!
12.09.2014 21:05
Erfahrung mit ADHS hab ich nicht, aber mein Sohn, er ist jetzt 8, ist auch von klein auf seeeehr lebendig, hatte von Baby an schwere Schlafstörungen, weil er nachts alles verarbeitet hat. Wir waren dann im Schlaflabor und von da an wurde es ein bisschen besser, weil wir essen, schlafen usw. immer zur gleichen Zeit gegangen sind. Also ein sehr geregelter Tagesablauf hat ein bisschen geholfen. Mit 5 ca. schlief er dann das erste Mal durch. Zappelig und lebhaft ist er bis heute geblieben und manchmal werd ich durch ihn auch selber ganz nervös. Das Wort ADHS stand bei uns auch schon (wie ich finde vorschnell) im Raum, hab es aber abgelehnt ihn zu Psychologen zu schicken und dort zerpflücken zu lassen und neurologische Tests mit ihm durchzuführen. Seine Lehrerin voriges Jahr hat auch gemeint wir sollen vielleicht mal zum Psychologen gehn um rauszufinden woher seine Unruhe kommt, weil es so schade ist, er könnte alles 1er haben, hat aber wegen seiner Unruhe einige 2er im Zeugnis. Aber da hab ich gesagt wenn das sein einziger Nachteil ist, find ich das nicht sehr besorgniserregend und ich vertraue darauf, das er im Laufe der Zeit Wege finden wird mit seiner Unruhe umzugehn...
Oje, das wird ja ein Roman... Was ich eigentlich sagen wollte, ist das ich auch finde das heutzutage ein Kind viel zu schnell als nicht normal abgestempelt wird, und dann erst recht unnormal werden, vor lauter psychologischen Tests, wo sie das Gefühl bekommen, man muss sie ändern, weil sie so wie sie sind nicht richtig sind.
Ich wollte dich noch fragen: Wie äußert sich das ADHS bei deinem Ex-Freund? Nimmt er keine Medikamente? Ist es überhaupt vererbbar?
13.09.2014 10:17
Zitat von smiley86:

Also das es ADHS gibt weiß ich aus eingener Erfahrung wiegesagt mein EX hat es! Ich bin aber nicht der Meinung das er "unnormal" ist. Allerdings denke ich, dass Kinder mal eben schnell abgestempelt werden wenn sie quirliger sind als andere. Ich weiß nur, dass falls es sich rausstellen sollte, er so lange als möglich keine Medikamente bekommt, denn gerade sowas wie Ritalin ist pures Gift für den Körper!

Ich selbst finde es auch vollkommen ok so wie er is, wenn man aber immer wieder von ein paar Seiten hört "ach der is aber unterwegs" "hmmm das war bei xy auch so" dann fängt man schon an nachzudenken! Für mich ist er ja "normal" er erforscht wo es nur gerade geht ist tooootal neugierig und hat halt nen extremen Bewegungsdrang, er kann sich aber wie schon erwähnt, ewig lang mit nur einem Teil beschäftigen!

Von einer Freundin meiner Mutter der Sohn lebt momentan in einem betreuten Wohnen... weil er einige Probleme hat...
bei vielen dingen, die mein großer macht, fällt auch mal der satz "das war bei xy auch immer so"...
In solchen Momenten denk ich mir dann oft "Na Danke.... MUSS das sein?!"
Was dabei nämlich gerne mal nicht bedacht wird... diese Junge hat zudem noch eine schwierige Zeit hinter sich und sein Vater... hm... ich kenne ihn nicht, aber er soll wohl ein A... sein, der sich nicht für seine Kinder interessiert... - Sprich, mein Sohn, dessen Eltern verheiratet sind, der die Oma mit im Haus hat und viel Familie um sich, die ihn wirklich liebt und gut behandelt... hat schon allein eine GANZ andere ausgangssituation als dieser schon größere Junge...

Ich gehe nicht davon aus, dass es hier um Vererbung im genetischen Sinne gehen würde... sondern dass es vergleichbar ist wie bei dicken Kindern, die auch dicke Eltern haben... es gibt einfach "Fehler", die man unbewusst selbst auch wieder mit seinen Kindern macht. Und da kann man ansetzen, das kann man anders machen und positiv beeinflussen. Ist zumindest sinnvoller, als auch nur einen Gedanken an vererblichkeit zu verschwenden, solange nichtmal das alter erreicht ist, in dem man dergleichen Diagnostizieren könnte
Marf
28124 Beiträge
13.09.2014 10:25
Zitat von dizza:

Erfahrung mit ADHS hab ich nicht, aber mein Sohn, er ist jetzt 8, ist auch von klein auf seeeehr lebendig, hatte von Baby an schwere Schlafstörungen, weil er nachts alles verarbeitet hat. Wir waren dann im Schlaflabor und von da an wurde es ein bisschen besser, weil wir essen, schlafen usw. immer zur gleichen Zeit gegangen sind. Also ein sehr geregelter Tagesablauf hat ein bisschen geholfen. Mit 5 ca. schlief er dann das erste Mal durch. Zappelig und lebhaft ist er bis heute geblieben und manchmal werd ich durch ihn auch selber ganz nervös. Das Wort ADHS stand bei uns auch schon (wie ich finde vorschnell) im Raum, hab es aber abgelehnt ihn zu Psychologen zu schicken und dort zerpflücken zu lassen und neurologische Tests mit ihm durchzuführen. Seine Lehrerin voriges Jahr hat auch gemeint wir sollen vielleicht mal zum Psychologen gehn um rauszufinden woher seine Unruhe kommt, weil es so schade ist, er könnte alles 1er haben, hat aber wegen seiner Unruhe einige 2er im Zeugnis. Aber da hab ich gesagt wenn das sein einziger Nachteil ist, find ich das nicht sehr besorgniserregend und ich vertraue darauf, das er im Laufe der Zeit Wege finden wird mit seiner Unruhe umzugehn...
Oje, das wird ja ein Roman... Was ich eigentlich sagen wollte, ist das ich auch finde das heutzutage ein Kind viel zu schnell als nicht normal abgestempelt wird, und dann erst recht unnormal werden, vor lauter psychologischen Tests, wo sie das Gefühl bekommen, man muss sie ändern, weil sie so wie sie sind nicht richtig sind.
Ich wollte dich noch fragen: Wie äußert sich das ADHS bei deinem Ex-Freund? Nimmt er keine Medikamente? Ist es überhaupt vererbbar?

Es ist vererbbar.Wenn ein Elternteil es hat dann ist die Wahrscheinlichkeit groß das ,dass Kind es auch hat...sind beide betroffen sogar fast ein Muss.
-so unser Jugendpsychologe.
Meine Älteste hat ADS ohne Hype.Bekommt während der Schulzeit Medikinet Ritard.Und wir stehen der Medikamentengabe bei Kindern sehr kritisch gegenüber.
ADHS gibt es in vielen Formen...es äussert sich nicht immer unbedingt durch Lebhaftigkeit.Das ist nur eine Form.
Und jeder der diese neurologische Erkrankung leugnet kann ja mal ein Wochenende zu uns kommen....der beste Freund meiner Tochter hat ADHS in Reinkultur plus Asperger....beide zusammen werden jeden von dem Vorhandensein dieser Krankheit überzeugen.
Als Aussenstehender erlebt man nur einen winzigen Teil und man wird nie bewerten können wie es eine Familie zermürben kann wenn das eigene Kind in seinen Gedanken und den täglichen Einflüßen gefangen ist und selber nie heraußfindet weil es das einfach nicht kann durch die Störung.
Viele Krankheiten wurden schon angezweifelt....und die Erklärung des 'Erfinders' ist ,in meinen Augen,sehr herablassend.
Das psychische Störungen nur ein anderes Verhalten ist das nicht mit den gesselschaftlichen Regeln konform geht. Nunja,dann ist jeder Shizophrene und jeder manisch Deppresive wohl 'nur' etwas anders und muß nicht behandelt werden.
Menschen,die aufgrund einer neurologischen Störung ,Menschen töten sind damit dann auch entschuldigt...ja,ich übertreibe bewusst...
kein normaler Kinderarzt kann es bei einem Kind unter 6 Jahren diagnostizieren.Man muß damit schon zu einem guten Jugendspychologen gehen.Der wird nach vielen Tests und Gesprächen mit dem Kind dann entscheiden welche Form es ist,ob es überhaupt AD(H)S ist usw.....und dann mit Lösungen zur Strategieeentwicklung gegen die 'Ausfälle' kommen.Wobei Medikamente nur ein Baustein sind.Die man auch nicht nehmen muß.....jedoch als letzte Option im Hinterkopf behalten sollte.
Weil die Lebensqualität des Kindes sinkt...und das wiederum zu massiven Problemen in der Zukunft führen kann.
Es geht nicht um Leistungsoptimierung sondern darum das das Kind endlich 'ruhig Denken' kann.(ein Ausdruck meiner Tochter über ihren Chaoskopf )
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