Hallo zusammen,

ich bin neu dazu gestoßen,weil ich einfach nicht mehr weiß, wohin mit mir...

Wir versuchen jetzt seit über einem Jahr schwanger zu werden, aber es will einfach nicht klappen.

Meine frühere FÄ hat schon Ultraschall auf ES gemacht, alles ok. Als sie mir dann Mut Temperaturkurven um die Ecke kam - leider nicht allzu freundlich -, habe ich gewechselt. Mein neuer FA hält die Kurven für Unsinn, weil ich meinen ES jeden Monat spüre. Er hat sofort ein komplettes Blutbild gemacht, inklusive Hormonspiegel. Schön war, dass er sich Zeit genommen hat und erst mal sämtlichen Druck rausgenommen hat.
Er hat mir aber gesagt,dass mein Mann ein Spermiogramm machen lassen soll. Jede weitere Untersuchung bei mir möchte er erst mal rauszögern, da das ja auch alles mit Risiken verbunden ist.

Diese Bitte von meinem FA ist jetzt fast 5 Wochen her und mein Mann vertröstet mich Woche um Woche...
Ich hab ihm schon gesagt, dass ich Verständnis für ihn habe, mich aber sehr zurück gesetzt fühle, wenn er mich damit immer wieder vertröstet.
Ich verstehe das einfach nicht. Er wollte immer vor mir Kinder und nun ist ihm so eine 'kleine' Geste scheinbar schon zu viel.

Sehr verletztend. Auch, wenn ich durchaus Verständnis habe, dass der Gedanke an dem kleinen Becher nicht gerade angenehm ist.

Ich würde mich sehr über Antworten freuen, um vielleicht noch ein paar Meinungen zu hören, wie ihr eure Männer dazu 'gebracht' habt.

Wir waren nach 9 Monaten vergeblichem Hibbeln auch soweit, dass ich schon einen Termin zum Zyklusmonitoring hatte. Die Ankündigung, dass mein Mann zum SG sollte, falls das unauffällig bliebe, ist hier auch auch muffelige Einsilbigkeit gestoßen. Er hat sich letztlich dazu bereit erklärt, es zu machen, weil ich ihm erläutert habe, was alle weiteren Untersuchungen für mich bedeuten würden - Prüfung der Eileiterdurchlässigkeit und solche Dinge habe ich ihm da aufgezählt, also schon "schwerwiegende" Eingriffe im Vergleich zu 1x Fünf gegen Einen in nen Becher. Da hat er glaube ich doch eingesehen, dass es leichter ist, wenn erstmal bei ihm weiter gesucht wird.
Zum Glück kam die Mens, nach der das Zyklusmonitoring anfangen sollte, dann nie. Also weiß ich auch nicht, ob mein Mann das wirklich durchgezogen hätte und wenn ja, wie zügig.
Bei Deinem Mann klingt das einfach sehr nach "Zahnarzt-Syndrom". Man weiß, dass etwas sein muss, aber es ist einfach so angenehm sich zu denken, dass ja morgen auch noch ein Tag ist.
Vielleicht kannst Du ihm ja klar machen, wie hoch Dein Leidensdruck ist und dass die weiteren Untersuchungen für Dich eben wirklich viel schwerwiegender sind als für ihn. Zeigen, dass das alles gar nicht peinlich ist. Evtl. anbieten, dass er zuhause die Probe öhm... erstellt und Du sie dann beim Arzt vorbeibringst - vielleicht macht es das für ihn leichter?

Ich hatte meinen mann vor 3 Jahren auch dazu bewegt ein SG zu machen, er wollte auch die ganze Zeit nicht da er einfach Angst hatte zeugungsunfähig zu sein. Er wäre am Boden zerstört gewesen, wenn er dieses Ereignis bekommen hätte. Deshalb wollte er ne zeitlang keinen machen.

Dieses Ergebnis bekommen hätte

Ich habe ihm schon erklärt, wie das weitergehen würde mit den Eingriffe bei mir...
Die Probe soll er ja sogar zuhause 'erstellen'. Auch das vorbei bringen hab ich angeboten. Trotzdem passt es nie... die Arbeit ist natürlich schuld.

Hm, also das ist wirklich blöd...
Für uns war nach langer Hibbelzeit klar, dass wir uns untersuchen lassen müssen und meinem Mann war klipp und klar dass er ein SG abgeben muss. (Auch weil beim FA rauskam dass meine Hormonwerte ok sind!) Es war ihm natürlich unangenehm aber er hat es getan - für unseren Kinderwunsch!
Es waren sogar insgesamt 3 SG's nötig....

Vielleicht ist es ihm lieber erstmal einen Spermientest aus der Apotheke zu machen. Die sind nicht so zuverlässig wie beim arzt aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er Angst hat unfruchtbar zu sein. Selbst dann kann es immer noch klappen wenn man sich selbst keinen Stress macht. Wir sind eigentlich beide unfruchtbar, ich durch eine verfrüht ausgebrochene erbliche Krankheit und er durch mehrere op's. Trotzdem finde ich mich in der 22. Ssw wieder. Ich wünsche euch auf jeden Fall alles gute und drück euch die Daumen

also ganz ehrlich ich verstehe viele Männer da nicht, meiner hätte es
sofort gemacht....

Kinder wollen sie aber wenns nicht klappt wollen sie nix mal untersuchen
lassen.... das wir Frauen dafür n Haufen über uns ergehen lassen ist ne
Selbstverständlichkeit oder wie?

Als obs für uns Frauen so leicht ist wenn wir gesagt bekommen wir haben
keinen ES oder es stimmt sonst irgendwas nicht....

Bei uns lags ja an mir das wir eine FG nach der Anderen hatten....
Ist auch "total schön" wenn man weiß das der eigene Körper Schuld
daran ist das die Babys abgestoßen werden....

Sry hab ich kein Verständnis für wo da das Problem ist so ne kleine Spermaprobe
abzugeben....

ich würd den becher abholen und demonstrativ auf seinen nachttisch stellen!
wenn er dann abends mit sex oder zärtlichkeiten ankäme würd ich verweigern und auf den becher zeigen

ich versteh die männer da auch nicht! sie wollen kinder, aber vor so ner klitzekleinigkeit haben sie total schiss! da wird ja nicht mal was untersucht, sie müssen "nur in einen becher" machen. und sowas kennt doch sicher jeder mann, das selber hand anlegen haben die doch geübt als teenie .
mein mann hätte das sofort gemacht, wenn es bei uns nicht geklappt hätte! und bei ihm gab es schlechte vorraussetzungen, da sein bruder nur sehr wenig lebende spermien hatte! aber es war für ihn ne selbstverständlichkeit das anzubieten (haben uns vor unserem ersten kinderwunsch darüber unterhalten weil es eben in der familie solch schlechte erfahrungen gab)

Ich verstehs auch nicht!
Im übrigen mein Onkel sollte unfruchtbar sein.. die ehe zerbrach irgendwann sogar an dem kinderwunsch und nun hat er eine gute 17 jahre jüngere Frau und bekam mit ihr prompt 2 kinder
Also möglich ist alles ..aber die untersuchung ist eben wichtig damit man weiß wo man ansetzen kann und wie man fortfahren kann für den kiwu.
Also wenn mein Mann für unsere Familie sich einer Vasectomie unterziehen lassen kann.. dann wird doch so ein kleiner Becher dagegen wirklich eine kleinigkeit sein

Ich versteh schon warum Männer das so "angreift".
Einfach die Möglichkeit dass SIE Schuld sein könnten dass es nicht klappt; dass ihr bestes Stück versagt.
Ich denk Frauen können damit besser umgehen.

Und mit Liebes-/Sexentzug kann ich mir vorstellen wird alles nur schlimmer.

vll haben Männer angst ihre "Männlichkeit" zu verlieren wenn sie daran schuld sind das man noch kinderlos ist
glaub Männer sind da sehr eigen und es hat bei ihnen was mit stolz zu tun und auch angst....

Naja aber mal ehrlich für mich als Frau ist es doch auch n scheiß Gefühl
wenn ich weiß ICH bin nicht in der Lage n Kind zu kriegen

Fragt Mann danach? Nö....

Zitat von Engelchen1711:

Naja aber mal ehrlich für mich als Frau ist es doch auch n scheiß Gefühl
wenn ich weiß ICH bin nicht in der Lage n Kind zu kriegen

Fragt Mann danach? Nö....

Naja, aber ich denke für Männer ist das nochmal ein Ticken härter.
So nach dem Motto:" Was bin ich schon für ein Mann, wenn ich keine Kinder zeugen kann?"

Natürlich ist es für Frauen ein ebenso beschissenes Gefühl, aber Frauen sind besser in der Lage schwierige Situationen zu meistern und zu verkraften.

Ein nützlichen Tip habe ich nicht.. Ich würde wohl noch einmal ein intensives Gespräch suchen.

Hm..... Ihr stellt euch das echt zu einfach vor,ihr glaubt och iss ganz Isi ,ja scheiße iss von wegen , Mal auf Deutsch....der Mann MUSS sich in einer Arztpraxis einen Runterholen und draußen warten dann auch noch Damen auf den Becher Ihr versteht die Männer da nicht ,dann habt Ihr sehr wenig einfühlvermögen .