Mütter- und Schwangerenforum

Um jeden Preis ein eigenes Kind

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Marf
28126 Beiträge
10.09.2013 16:24
Zitat von Twish:

Zitat von Cremetörtchen:

sie haben sich gefreut endlich ein baby zu bekommen da ist es denen wurscht ob es behindert ist oder nicht,hauptsache sie haben eins.
und nach diesen ganzen fehlgeburten kann ich mir das gut vorstellen das sie über alles glücklich sind.


Ja es ist ein Wunschkind. Ganz klar. Und ja, es ist beiden wurscht.
Aber darum geht es ja gerade.... ich wollte wissen warum man so bewußt diese Entscheidung von vorn herein trifft. Was sind die Beweggründe ganz geziehtl ein behindertes Kind zu "machen".

Gezielt?Nein,die beiden hatten nur die Wahl ein Kind,das dann höchstwahrscheinlich behindert ist ,oder KEINES.
Und wenn 2 Menschen sich da einig sind zusammen diese 'Last' zu tragen dann sei es ihnen gegönnt,von Herzen.Da ziehe ich meinen Hut!
Jeder der ein gesundes Kind hat kann morgen durch einen Unfall ect.ein behindertes haben.Also sollte man sich so o.so vor jeder Schwangerschaft im klaren sein was man macht wenn....und die 2 waren es sich eben zu 100%.
Gwen85
18463 Beiträge
10.09.2013 16:30
Ich finde es um ehrlich zu sein grob fahrlässig mit dem vorangegangen Wissen. Für mich wäre es das, dass meine ich keinesfalls abwertend und sicherlich wage ich es nicht abzustreiten, dass das Kind geliebt wird. Das auf jeden Fall, es wurde in Liebe empfangen. Nur wenn sie schon solche Schicksalsschläge durchmachen mussten, dann ein Kind planen welches geistig und körperlich so behindert ist mit dem Wissen das es so ist, dann ziehe ich einerseits meinen Hut für die Aufopferung und andererseits empfinde ich tiefes Mitgefühl für das Kind.
Twish
430 Beiträge
10.09.2013 17:05
Zitat von Gwen85:

Ich finde es um ehrlich zu sein grob fahrlässig mit dem vorangegangen Wissen. Für mich wäre es das, dass meine ich keinesfalls abwertend und sicherlich wage ich es nicht abzustreiten, dass das Kind geliebt wird. Das auf jeden Fall, es wurde in Liebe empfangen. Nur wenn sie schon solche Schicksalsschläge durchmachen mussten, dann ein Kind planen welches geistig und körperlich so behindert ist mit dem Wissen das es so ist, dann ziehe ich einerseits meinen Hut für die Aufopferung und andererseits empfinde ich tiefes Mitgefühl für das Kind.


Ich für mich persönlich kann die Entscheidung auch nicht nachvollziehen. Aber ich habe eben auch eigene Kinder und kann somit diese Gefühl nur verstehen nicht nachempfinden.
Abuja
10218 Beiträge
10.09.2013 17:34
Zu 100% behindert??? Hätte denn nicht auch die Chance auf ein gesundes Kind bestanden, selbst eine noch so Geringe? Ich habe noch nie gehört, dass ein Kind auf jeden Fall behindert werden würde, selbst wenn (theoretisch) beide z.B. das Downsyndrom hätten, bestünde eine Möglichkeit, ein völlig gesundes Kind zur Welt zu bringen. Falls eine Frau oder auch ein Mann mit DS mit einem gesunden Partner ein Kind zeugt, selbst da liegt das Risiko bei *nur* 10 %. Bei einer gesunden Frau ab 45 liegt das Risiko bei 4%. Allerdings sind auch das alles statistische Werte und 100%iges Risiko (ob oder ob nicht) in einem solchen Falle gibt es eigentlich nicht. Es gibt immer wieder Ausnahmen! Bei Blutern z.B. ist das Risiko extrem hoch, dass ein Sohn diese Krankheit ebenfalls bekommt, aber auch hierbei gab es schon Ausnahmen. Aber um welche Krankheit handelt es sich denn?
Maggisun
135 Beiträge
10.09.2013 17:59
Ich kann sowas auch nicht verstehen bzw. begreifen. Aber eine Bekannte von früher hatt auch nach zig Fehlgeburten ein behindertes Kind bekommen und die beiden haben sich darauf testen lassen. Auch bei ihnen stand fest das sie nur behinderte Kinder bekommen können. Soweit so gut. Beim ersten haben sie es ja nun nicht gewußt. Letztes Jahr hat sie ganz bewußt noch ein 2. Kind bekommen, welches nun auch behindert ist.
Ich kanns beim besten Willen NICHT verstehen!
FraBu
3019 Beiträge
10.09.2013 18:05
Zitat von MyGirls:

Ganz ehrlich? Finde ich blöd nach dem "warum" zu Fragen. Ich nenne sowas Liebe und dass war auch mein 1. Gedanke als ich es gelesen habe. Hat ein behindertes Kind nicht auch das Recht zu Leben und geliebt zu werden? Muss man da wirklich so danach fragen wieso und weshalb sich die Eltern dafür entschieden haben?


Ja sicher hat es das Recht dazu.
Aber muss man bewusst eines planen? Wenn ich schwanger bin und es stellt sich heraus, dass mein Kind behindert wird, hat es natürlich genauso ein Recht zu leben und geliebt zu werden.
Aber wenn ich von vornherein weiß, dass ich kein gesundes Kind bekommen werde, dann finde ich es einfach nur egoistisch.
10.09.2013 18:05
Hm sehr schwierig. Ich denke, wenn man unbedingt ein Kind haben will, dann denkt man vielleicht nicht nur an das Wohl des Kindes, sondern erstmal an die eigene Wunscherfüllung. Denke aber auch, dass es nie 100% sicher ist, ein behindertes Kind zu bekommen. Hohe Wahrscheinlichkeit, ja, aber was ist da schon sicher. Ab einer gewissen Wahrscheinlichkeit muss man sich das halt gut überlegen, ob man das dem Kind und sich selbst antun möchte.
Und nochwas: auch schwerstbehinderte Menschen können ein wunderschönes Leben haben und dann ist es doch besser, dass dieses Leben von irgendeinem Pärchen, wie diesem geschenkt wurde
10.09.2013 18:06
Aber was findet ihr denn so schlimm daran wenn sich jemand bewusst dafür entscheidet ein behindertes Kind zu bekommen?
Es gibt auch Leute die bewusst behinderte Kinder adoptieren...
10.09.2013 18:08
Ich finde es ehrlich gesagt ganz schön ätzend, wie viele hier inzident ausdrücken, dass ein behinderter Mensch doch besser dran sei, wenn er gar nicht geboren worden wäre...
10.09.2013 18:09

Zitat von FraBu:

Zitat von MyGirls:

Ganz ehrlich? Finde ich blöd nach dem "warum" zu Fragen. Ich nenne sowas Liebe und dass war auch mein 1. Gedanke als ich es gelesen habe. Hat ein behindertes Kind nicht auch das Recht zu Leben und geliebt zu werden? Muss man da wirklich so danach fragen wieso und weshalb sich die Eltern dafür entschieden haben?


Ja sicher hat es das Recht dazu.
Aber muss man bewusst eines planen? Wenn ich schwanger bin und es stellt sich heraus, dass mein Kind behindert wird, hat es natürlich genauso ein Recht zu leben und geliebt zu werden.
Aber wenn ich von vornherein weiß, dass ich kein gesundes Kind bekommen werde, dann finde ich es einfach nur egoistisch.

Bist du also der Meinung dass jemand der keine gesunde Kinder auf die Welt bringen kann, auch niemals eigene Kinder haben darf?
zartbitter
46787 Beiträge
10.09.2013 18:09
Zitat von BennyundSandra:

Aber was findet ihr denn so schlimm daran wenn sich jemand bewusst dafür entscheidet ein behindertes Kind zu bekommen?
Es gibt auch Leute die bewusst behinderte Kinder adoptieren...


Aber diese Kinder sind schon da und werden nicht quasi absichtlich behindert gezeugt - das ist der Unterschied.
Gwen85
18463 Beiträge
10.09.2013 18:11
Ich denke das sich die Eltern schon was dabei gedacht und alles durchdacht haben und soviel Liebe übrig blieb, dass es egal war ob ihr Kind nun gesund ist oder eben nicht. Wer sind wir das verstehen zu müssen oder zu begreifen. Dem Kind wird es an nichts mangeln bei seinen Eltern.
10.09.2013 18:12
Zitat von zartbitter:

Zitat von BennyundSandra:

Aber was findet ihr denn so schlimm daran wenn sich jemand bewusst dafür entscheidet ein behindertes Kind zu bekommen?
Es gibt auch Leute die bewusst behinderte Kinder adoptieren...


Aber diese Kinder sind schon da und werden nicht quasi absichtlich behindert gezeugt - das ist der Unterschied.

Sehe ich genauso!
10.09.2013 18:14
Zitat von zartbitter:

Zitat von BennyundSandra:

Aber was findet ihr denn so schlimm daran wenn sich jemand bewusst dafür entscheidet ein behindertes Kind zu bekommen?
Es gibt auch Leute die bewusst behinderte Kinder adoptieren...


Aber diese Kinder sind schon da und werden nicht quasi absichtlich behindert gezeugt - das ist der Unterschied.

Aber das ist es doch, sie zeugen ein Kind, sie werden es lieben, sich um das Kind kümmern und ihm ein schönes Leben bereiten, ich bin mir sicher, dem Kind wird es an nichts fehlen und es wird auch Glücklich sein. Deshalb hat es doch genauso ein Recht darauf gezeugt zu werden....
nancy0209
1087 Beiträge
10.09.2013 18:18
man sollte sich vielleicht mal die frage stellen ob man so etwas überhaupt zu 100prozent festsetzen kann das das kind schwerstbehindert sein wird ich denke nämlich es gibt immer einen kleinen hoffnungsschimmer das es vielleicht doch gesund oder nur mit leichten beeinträchtigungen zur welt kommt! und über ihre entscheidung ein urteil zu fällen find ich nicht richtig wir alle können uns nämlich nicht in die eltern hineinversetzen jetzt würden viele sagen nein würden wir niemals machen wenn wir wüsten das kind hätte beeinträchtigungen aber wie es dann in der realität aussieht wenn man selber vor so einer entscheidung steht das kann doch niemand wissen! und vielleicht haben die eltern wirklich gehofft das das würmchen doch gesund ist und haben sich deswegen ganz offen für eine solche schwangerschaft entschieden!
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