Frage an die Sandwichkinder
07.02.2018 16:16
Hallo zusammen,
ich erwarte mein 3. Kind und in letzter Zeit mache ich mir immer wieder Gedanken um mein "Sandwichkind".
Ich bin selber das jüngste von 3 Kindern mit einem Abstand von 6 und 9 Jahren zu meinen Geschwistern. Ich weiß daher, wie sich unser Nachzügler in bestimmten Situationen fühlen wird und worauf ich achten muss. Witzigerweise ist der Abstand zwischen meinen Kindern jetzt der gleiche wie zwischen mir und meinen Geschwistern.
Meine Frage geht an die unter euch, die das Mittlere von 3 Kindern sind.
Was fandet ihr besonders blöd in eurer Kindheit? Was haben eure Eltern gut gemacht? Wie habt ihr euch insgesamt in der Sandwichrolle gefühlt?
Danke an euch.
ich erwarte mein 3. Kind und in letzter Zeit mache ich mir immer wieder Gedanken um mein "Sandwichkind".
Ich bin selber das jüngste von 3 Kindern mit einem Abstand von 6 und 9 Jahren zu meinen Geschwistern. Ich weiß daher, wie sich unser Nachzügler in bestimmten Situationen fühlen wird und worauf ich achten muss. Witzigerweise ist der Abstand zwischen meinen Kindern jetzt der gleiche wie zwischen mir und meinen Geschwistern.
Meine Frage geht an die unter euch, die das Mittlere von 3 Kindern sind.
Was fandet ihr besonders blöd in eurer Kindheit? Was haben eure Eltern gut gemacht? Wie habt ihr euch insgesamt in der Sandwichrolle gefühlt?
Danke an euch.
07.02.2018 16:21
Bin auch das Mittlere Kind. Und ständig werde ich gefragt wie ich das so empfunden hab. Und ganz ehrlich? Hab da keine negativen Erinnerungen. Glaub meine Geschwister würden ihre Kindheit genauso beschreiben
Klar, findet man es unfair dass der große Bruder am Wochenende bis 2 zur Party darf, man selbst aber nur bis 12. Das liegt aber am grundsätzlichen Alter und nicht daran dass ich dooferweise das mittlere Kind war
Ich verstehe auch nicht wieso das mittlere Kind angeblich immer "benachteiligt" werden soll. Man gibt einfach jedem Kind die altersentsprechende Aufmerksamkeit und gut ist. So haben es scheinbar meine Eltern geregelt und ich glaub nicht dass ich mich je auf Grund dessen benachteiligt gefühlt hab.
Klar, findet man es unfair dass der große Bruder am Wochenende bis 2 zur Party darf, man selbst aber nur bis 12. Das liegt aber am grundsätzlichen Alter und nicht daran dass ich dooferweise das mittlere Kind war
Ich verstehe auch nicht wieso das mittlere Kind angeblich immer "benachteiligt" werden soll. Man gibt einfach jedem Kind die altersentsprechende Aufmerksamkeit und gut ist. So haben es scheinbar meine Eltern geregelt und ich glaub nicht dass ich mich je auf Grund dessen benachteiligt gefühlt hab.
07.02.2018 17:34
Ich bin auch das mittlere Kind. Man ist immer zu jung um das selbe wie der große zu machen und zu alt um so zu sein wie das jüngere. Das liegt aber auch eher am alter als an der Erziehung.
07.02.2018 17:47
Ich war genau genommen auch das mittlere Kind und wurde dadurch, dass ich keine Probleme gemacht habe (gut in der Schule, immer aufgeräumt, nie Widerworte usw) mir selbst überlassen.. meine ältere Schwester bekam mit 16 Krebs und meine jüngere war Jahre lang unbemerkt taub.
Man hat sich oft vernachlässigt gefühlt, aber man hat sich dran gewöhnt
Man hat sich oft vernachlässigt gefühlt, aber man hat sich dran gewöhnt
07.02.2018 19:48
Hatte mit meinem Bruder (=Sandwichkind) erst das Thema. Aber da der Sbstand zum nächsten Bruder bei uns 7 bzw 8 Jahre betrug sind wir eher wie 2+1 aufgewachsen und er hat sich nie als Sandwich gefühlt.
07.02.2018 20:19
Meine Schwester ist 6 Jahre älter, mein Bruder 2. ich denke er litt mehr unter dem Weiberhaufen als unter dem Sandwich (Ich erinnere mich noch bildlich daran wie wir ihn beim Unterwäsche-Shoppen als Lastenesel benutzt haben)
Dadurch dass er der einzige Junge war hatte er sein Alleinstellungsmerkmal und ich glaube das ist für das Sandwich ganz wichtig. Er ist weder der größte noch der kleinste sondern „der Mittlerste“ Was macht dieses Kind also so besonders? Mein Bruder hat dann den Sport für sich entdeckt und war somit neben „dem Buam“ auch noch „der Sportler“.
Dadurch dass er der einzige Junge war hatte er sein Alleinstellungsmerkmal und ich glaube das ist für das Sandwich ganz wichtig. Er ist weder der größte noch der kleinste sondern „der Mittlerste“ Was macht dieses Kind also so besonders? Mein Bruder hat dann den Sport für sich entdeckt und war somit neben „dem Buam“ auch noch „der Sportler“.
07.02.2018 20:24
Also bei uns hatte der Mittlere immer mehr Freiheiten als ich als Älteste. Dinge die ich mit 15 noch durchboxen musste waren bei ihm direkt ok. Wobei er auch eher Freigeist war
Wir sind alle Drei sehr dicht beieinander vom Alter und haben eine sehr enge Bindung.
Wir sind alle Drei sehr dicht beieinander vom Alter und haben eine sehr enge Bindung.
07.02.2018 21:13
mh... wir waren nur 2 kinder zuhause und ich bin das jüngere.
hab aber die "gleichen gefühle" wie so manches sandwichkind hier. ich durfte nicht solange weg bleiben wie mein bruder. gleichzeitig sagt er, dass ich es in vielen dingen einfacher hatte als er da er "mir den weg ebnete"
daher denke ich, dass es nicht zwingend mit dem sandwichkind zu tun hatte sondern eher einfach daran lag, dass man jünger war
hab aber die "gleichen gefühle" wie so manches sandwichkind hier. ich durfte nicht solange weg bleiben wie mein bruder. gleichzeitig sagt er, dass ich es in vielen dingen einfacher hatte als er da er "mir den weg ebnete"
daher denke ich, dass es nicht zwingend mit dem sandwichkind zu tun hatte sondern eher einfach daran lag, dass man jünger war
07.02.2018 21:26
Danke für eure Antworten.
Die Sache mit dem Alleinstellungsmerkmal hab ich jetzt schon häufiger gelesen.
Statt dass er dem großen Bruder nacheifert, muss er sein eigenes Ding machen.
Mal sehen was wir da für ihn finden.
Er singt total gerne und liebt Max Giesinger. Ich glaube ne Musikerkarriere wäre das Richtige
Die Sache mit dem Alleinstellungsmerkmal hab ich jetzt schon häufiger gelesen.
Statt dass er dem großen Bruder nacheifert, muss er sein eigenes Ding machen.
Mal sehen was wir da für ihn finden.
Er singt total gerne und liebt Max Giesinger. Ich glaube ne Musikerkarriere wäre das Richtige
08.02.2018 09:30
Zitat von zwei92:
Ich war genau genommen auch das mittlere Kind und wurde dadurch, dass ich keine Probleme gemacht habe (gut in der Schule, immer aufgeräumt, nie Widerworte usw) mir selbst überlassen.. meine ältere Schwester bekam mit 16 Krebs und meine jüngere war Jahre lang unbemerkt taub.
Man hat sich oft vernachlässigt gefühlt, aber man hat sich dran gewöhnt
Puh da hattest du es aber auch nicht leicht
08.02.2018 09:36
Also ich bin auch das mittlere. Da zwischen uns sehr großes altersabstände liegen waren mein Bruder und ich später eher immer Babysitter.
So musste mein großer Bruder (10jahre älter) immer auf mich aufpassen nahm mich viel mit raus und später als meine kleine Schwester kam (7 Jahre jünger) drehte sich der Spieß um.
Ich musste viel auf meine schwester aufpassen. Was sicher auch an anderen Umständen lag.
So musste mein großer Bruder (10jahre älter) immer auf mich aufpassen nahm mich viel mit raus und später als meine kleine Schwester kam (7 Jahre jünger) drehte sich der Spieß um.
Ich musste viel auf meine schwester aufpassen. Was sicher auch an anderen Umständen lag.
08.02.2018 10:39
Zitat von Daphne:
Also ich bin auch das mittlere. Da zwischen uns sehr großes altersabstände liegen waren mein Bruder und ich später eher immer Babysitter.
So musste mein großer Bruder (10jahre älter) immer auf mich aufpassen nahm mich viel mit raus und später als meine kleine Schwester kam (7 Jahre jünger) drehte sich der Spieß um.
Ich musste viel auf meine schwester aufpassen. Was sicher auch an anderen Umständen lag.
Fandet ihr das schlimm mit dem Babysitten?
Mein Bruder musste früher auch häufig auf mich aufpassen. Ich weiß nicht wie es für ihn war, aber für mich war es schlimm, da er immer meinte seine Macht an mir demonstrieren zu müssen.
Ich denke daher werde ich von sowas eher Abstand nehmen.
Ich sag ja, beim Kleinen jetzt weiß ich was ich anders machen muss
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