Mütter- und Schwangerenforum

Freunde im Kindergarten trennen

08.03.2018 21:34
Hallo Mädels

Ich brauche mal ein bisschen Input...
Mein Sohn (2 Jahr, 8 Monate) hat eine beste Freundin. Die Mama und ich haben uns damals im Geburtsvorbereitungskurs kennengelernt und es ist eine tolle Freundschaft bei uns allen draus entstanden
Die Zwerge sind in der gleichen Gruppe in der Krippe und im Sommer steht der Wechsel in den Kindergarten an. Wir hatten schon geäußert, dass wir es toll fänden, wenn die zwei auch weiterhin in einer Gruppe bleiben würden. Da wurde auch nie was zu gesagt.
Heute früh war es nun so, dass die Freundin vom Zwerg wegen einem Arzttermin nicht da war. Als er das mitbekam, weinte er kurz, woraufhin die ältere Erzieherin genervt die Augen verdrehte und meinte, dass es besser wäre, wenn die zwei in getrennte Gruppen kommen würden. Sie könnten ja sonst keine sozialen Kompetenzen aufbauen und würden untergehen. Richtig geärgert hat mich dann aber die Aussage "die zwei würden ja gar nicht zusammen spielen, sondern nur toben" und "wenn die zwei in eine Gruppe kommen, die arme Erzieherin"
Ja, die zwei sind schon etwas wilder, aber es sind kleine Kinder...das hörte sich so an, als wenn die Kinder möglichst irgendwo ruhig sitzen und spielen sollen, bloß nicht durch die Gegend rennen
Wir möchten trotzdem weiterhin, dass die zwei in einer Gruppe bleiben, obwohl die Erzieherin da sicherlich eine andere Empfehlung bei der Gruppenverteilung abgeben wird.
Haben wir da letztendlich als Eltern das letzte Wort oder entscheiden das die Erzieher/Kita-Leitung? Sehe ich das vielleicht auch alles falsch und es wäre besser die zwei zu trennen?
P.S. Die zwei weinen auch nur kurz beim Abgeben, wenn der andere nicht da ist, danach wird ganz selbstverständlich auch mit anderen gespielt...zumindest ich sehe daher das Problem nicht
shelyra
69108 Beiträge
08.03.2018 21:38
Bei uns hat der kiga das letzte wort bei der gruppenzuteilung.

Ich denke aber dass es im alter deines kindes nicht so dramatisch ist wenn sie getrennt werden. Richtige freundschaften hat man in diesem alter noch gar nicht.
Aber man kann trotzdem versuchen ob sie zusammen bleiben können. Einfach weil dies den übergang erleichtern kann da jemand vertrautes mitkommt. Und dadurch nicht alles neu und unbekannt ist.
Schicki.Micki
3452 Beiträge
08.03.2018 21:42
Hach Na das kenne ich. Mein Sohn und seine Freundin waren und sind ganz genau so. Mittlerweile gehen sie zur Schule, erste Klasse. Gemeinsam. Nach der Schule sind sie zusammen im Hort.
Im Kiga wurden sie immer "die Verliebten" genannt.
Sie sind sehr fixiert aufeinander, ja. Aber nichtsdestotrotz spielen sie auch mit anderen; sind was die soziale Kompetenz betrifft völlig "normal" entwickelt.

Ich würde es , glaub ich, nicht einsehen wenn man die 2 auseinander reißt. Die Argumentation der Erzieherin bei Euch kann Ich nicht wirklich nachvollziehen.

Edit: die 2 hängen so aneinander seit sie 3 sind.
08.03.2018 22:00
Die Erklärung kann ich eben auch nicht nachvollziehen.
Vorher war ein Zwillingspärchen, das ebenfalls getrennt werden sollte. Dort war aber die jeweilige Entwicklung der beiden die Begründung: Der Junge war weiter und sollte gleich in die große Gruppe, das Mädchen war noch nicht ganz so weit und sollte erst in eine Übergangsgruppe. So eine Begründung würde ich ja verstehen, aber nicht dass die beiden zussammen zu anstrengend für die arme Erzieherin sind
Vor kurzem hatten wir auch das Entwicklungsgespräch und dort hieß es noch, dass die Freundschaft den beiden gut tun würde.
Jani85
27577 Beiträge
08.03.2018 22:14
Meine Großer und seine Freundin wurden getrennt im Kiga (nicht unsere Entscheidung!!) Die beiden sind immer noch Freunde. Wir Mamas haben den Kontakt aufrecht erhalten. Sie sind auch in der SChule nicht in einer Klasse aber es hat sich nichts geändert.
Ich fände es für eure dennoch schön sie könnten zusammen bleiben. Die Begründung ist Käse.
Mein Kleiner kommt jetzt in die gleiche Gruppe wie der Mittlere und ich ahne was da abgehen wird Aber ganz ehrlich? Dafür sind es Erzieherinnen ich gehe einfach davon aus das sie mit wilderen Kindern und Konflikten umgehen können
Nicolche
22651 Beiträge
08.03.2018 22:31
Bei uns gab es damals keine Gruppe nur für den morgenkreis und Essen, ansonsten wären die Türen offen und alle konnten überall spielen. Ich würde mich auch ärgern als Mutter. Meine beste Freundin ist die Tochter von der besten Freundin meiner Mutter und unsere Freundschaft besteht seit dem windelalter, wir waren erst ab der Schule getrennt worden.
JuRa1014
6112 Beiträge
08.03.2018 23:18
Mein Sohn hat damals in der Krippe seinen besten Freund gefunden. Waren von Beginn an ein Herz und eine Seele. Sie sind dann auch zusammen in eine Gruppe gekommen, als sie in den Elementarbereich kamen.
Dort lief es so ab, dass die beiden beim Essen nicht mehr nebeneinander sitzen durften, weil sie Blödsinn machten. Hat beide nie gestört, immerhin hatten sie noch genug Zeit. 2x haben sie bereits zusammen das Badezimmer unter Wasser gesetzt. Als Strafe mussten sie es dann trocken machen. Im toberaum dürfen sie teilweise auch nur getrennt rein, aber nur, wenn sie Mist gebaut haben... Auch haben sie mittlerweile Kontakte zu anderen Gruppenkindern, spielen Mal zu dritt, zu viert oder auch getrennt, weil das Interesse kurzzeitig mal anders verteilt ist.
Eine Trennung wäre für beide damals sehr schlimm gewesen und ich bin froh, dass die Erzieherinnen Mittel und Wege gefunden haben, alles in geordneten Bahnen verlaufen zu lassen.
08.03.2018 23:19
Zitat von Dragon-Lady:

Die Erklärung kann ich eben auch nicht nachvollziehen.
Vorher war ein Zwillingspärchen, das ebenfalls getrennt werden sollte. Dort war aber die jeweilige Entwicklung der beiden die Begründung: Der Junge war weiter und sollte gleich in die große Gruppe, das Mädchen war noch nicht ganz so weit und sollte erst in eine Übergangsgruppe. So eine Begründung würde ich ja verstehen, aber nicht dass die beiden zussammen zu anstrengend für die arme Erzieherin sind
Vor kurzem hatten wir auch das Entwicklungsgespräch und dort hieß es noch, dass die Freundschaft den beiden gut tun würde.


Also die Einrichtung ist ja furchtbar. Wie kommt man denn auf die Idee, Zwillinge trennen zu wollen? Das werde ich nie verstehen. Und ich würde auch die Freunde nicht trennen und das auch klar und bestimmt äußern bei der Kitaleitung. Ich sehe das Problem beim Alter der Erzieherin. Allein das Augenverdrehen finde ich total daneben. Ich hätte da wohl sofort scharf meine Meinung geäußert. Auch Erzieher haben die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen. Und was Kinder brauchen oder nicht, entscheidet kein Erzieher, sondern die einzige Fachkraft, die es gibt: Die Mutter, bzw. die Eltern.
Ich bin selbst Erzieher und Sozialpädagoge, ich rate und empfehle, aber die Entscheidung liegt IMMER bei den Eltern. Ganz egal in welchem Bereich ich gerade gearbeitet habe.
08.03.2018 23:25
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Dragon-Lady:

Die Erklärung kann ich eben auch nicht nachvollziehen.
Vorher war ein Zwillingspärchen, das ebenfalls getrennt werden sollte. Dort war aber die jeweilige Entwicklung der beiden die Begründung: Der Junge war weiter und sollte gleich in die große Gruppe, das Mädchen war noch nicht ganz so weit und sollte erst in eine Übergangsgruppe. So eine Begründung würde ich ja verstehen, aber nicht dass die beiden zussammen zu anstrengend für die arme Erzieherin sind
Vor kurzem hatten wir auch das Entwicklungsgespräch und dort hieß es noch, dass die Freundschaft den beiden gut tun würde.


Also die Einrichtung ist ja furchtbar. Wie kommt man denn auf die Idee, Zwillinge trennen zu wollen? Das werde ich nie verstehen. Und ich würde auch die Freunde nicht trennen und das auch klar und bestimmt äußern bei der Kitaleitung. Ich sehe das Problem beim Alter der Erzieherin. Allein das Augenverdrehen finde ich total daneben. Ich hätte da wohl sofort scharf meine Meinung geäußert. Auch Erzieher haben die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen. Und was Kinder brauchen oder nicht, entscheidet kein Erzieher, sondern die einzige Fachkraft, die es gibt: Die Mutter, bzw. die Eltern.
Ich bin selbst Erzieher und Sozialpädagoge, ich rate und empfehle, aber die Entscheidung liegt IMMER bei den Eltern. Ganz egal in welchem Bereich ich gerade gearbeitet habe.
Wird in unserer auch gemacht, Begründung ist das sie auch mal
ohne den jeweils anderen spielen sollen und die sozialen Kompetenzen
dadurch gefördert werden sollen.

Amaya hat jetzt Drillinge in der Gruppe, die wurden bisher nicht getrennt
weil die Mama total dagegen ist weils morgens/nachmittags in dem Alter
einfach totaler Stress wäre dann auch noch in 3 Gruppen zu hetzen um
die Kinder fertig zu machen. Versteh ich auch.

Abgesehen davon ist es bei uns eher schwierig Freunde zu trennen da
gleichaltrige normalerweise in die gleiche Gruppe kommen. Sind nur wenige
die älter/bzw eher jünger sind (bei Danilo in der Gruppe sind zb 3 Kinder
die erst 4 sind, warum die nicht in Amaros Gruppe kamen versteht keiner)
09.03.2018 04:45
Zitat von Engelchen1711:

Zitat von Die-zauberhafte-Patin:

Zitat von Dragon-Lady:

Die Erklärung kann ich eben auch nicht nachvollziehen.
Vorher war ein Zwillingspärchen, das ebenfalls getrennt werden sollte. Dort war aber die jeweilige Entwicklung der beiden die Begründung: Der Junge war weiter und sollte gleich in die große Gruppe, das Mädchen war noch nicht ganz so weit und sollte erst in eine Übergangsgruppe. So eine Begründung würde ich ja verstehen, aber nicht dass die beiden zussammen zu anstrengend für die arme Erzieherin sind
Vor kurzem hatten wir auch das Entwicklungsgespräch und dort hieß es noch, dass die Freundschaft den beiden gut tun würde.


Also die Einrichtung ist ja furchtbar. Wie kommt man denn auf die Idee, Zwillinge trennen zu wollen? Das werde ich nie verstehen. Und ich würde auch die Freunde nicht trennen und das auch klar und bestimmt äußern bei der Kitaleitung. Ich sehe das Problem beim Alter der Erzieherin. Allein das Augenverdrehen finde ich total daneben. Ich hätte da wohl sofort scharf meine Meinung geäußert. Auch Erzieher haben die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen. Und was Kinder brauchen oder nicht, entscheidet kein Erzieher, sondern die einzige Fachkraft, die es gibt: Die Mutter, bzw. die Eltern.
Ich bin selbst Erzieher und Sozialpädagoge, ich rate und empfehle, aber die Entscheidung liegt IMMER bei den Eltern. Ganz egal in welchem Bereich ich gerade gearbeitet habe.
Wird in unserer auch gemacht, Begründung ist das sie auch mal
ohne den jeweils anderen spielen sollen und die sozialen Kompetenzen
dadurch gefördert werden sollen. Find ich total bekloppt und ist wohl auch veraltet.

Amaya hat jetzt Drillinge in der Gruppe, die wurden bisher nicht getrennt
weil die Mama total dagegen ist weils morgens/nachmittags in dem Alter
einfach totaler Stress wäre dann auch noch in 3 Gruppen zu hetzen um
die Kinder fertig zu machen. Versteh ich auch.

Abgesehen davon ist es bei uns eher schwierig Freunde zu trennen da
gleichaltrige normalerweise in die gleiche Gruppe kommen.
Sind nur wenige
die älter/bzw eher jünger sind (bei Danilo in der Gruppe sind zb 3 Kinder
die erst 4 sind, warum die nicht in Amaros Gruppe kamen versteht keiner)


Ähm.. aber sind Zwillinge in der Regel nicht auch gleich alt?
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