Mütter- und Schwangerenforum

Kind 3 J. plötzlich Angst vor wackelnden Gegenständen

03.06.2021 21:11
Hallo zusammen,

mir fiel es gerade echt schwer, einen passen Threadtitel zu finden

Mein Sohn ist 3 Jahre alt und seit Kurzem hat er panische Angst vor Dingen, die sich von allein Bewegen, zB einer Schaukel, die im Wind von allein leicht hin und her schaukelt oder Heliumballons, die in der Luft hin und her wackeln. Heute auf dem Spielplatz rannte er erst freudestrahlen auf so ein „Wackeltier“ (wie auch immer man das nennt... diese Holztiere zum Draufsetzen, die auf einer Feder hin und her wippen). Als er es berührte und es von allein hin und her wackelte, fing es sofort an zu weinen.
In diesen Situationen kann ich ihn kaum beruhigen oder ablenken. Er will dann sofort nach Hause. Das komische ist, dass sich besagte Schaukel in unserem Garten befindet, in gewohnter Umgebung, und er auch schon normal damit geschaukelt ist. Auf solchen Wipp-Tieren saß er auch schon ohne Probleme drauf. Und auf einmal hat er vor all diesen Sachen Angst.

Ich bin total unsicher, wie ich in diesen Situationen reagieren soll. Den Spielplatz mit dem Wipptier haben wir heute dann verlassen und sind Heim gefahren. Ich möchte einerseits seine Angst natürlich ernst nehmen und ihn nicht zwingen, da irgendwas zu überwinden. Auf der anderen Seite gibt es ja auch Situationen, in denen man nicht sofort weg kann. Mein Mann erzählte, dass unser Sohn letztens beim Einkaufen Angst vor einem großen wackelnden Schild hatte. Dann kann man ja schlecht den Einkaufswagen stehen lassen und flüchten.

Hat jemand Erfahrung mit solchen Ängsten? Momentan hoffe ich noch, dass es nur eine Phase ist, die so schnell geht, wie sie kam. Aber wenn das nicht besser wird, berinflusst das ja schon unser aller Alltag. Ab wann sollte man sicu evtl. Hilfe holen?
Blueberry82
4096 Beiträge
03.06.2021 22:12
Mein kleinster hatte das auch. Das haben wir damals auch erst festgestellt als wir im Europa Park waren. Er war damals 2 Jahre alt. Er schrie panisch und wir durften uns gar keinem Fahrgeschäft mehr mit ihm nähern.
Das zog sich dann ca ein halbes Jahr. Keine Schaukel, nichts mehr....
So plötzlich wie das kam, ging es dann auch wieder und nun kann es nicht wild genug sein beim schaukeln usw...
Rommy-1983
1365 Beiträge
05.06.2021 17:52
Zitat von Blubbermaus:

Hallo zusammen,

mir fiel es gerade echt schwer, einen passen Threadtitel zu finden

Mein Sohn ist 3 Jahre alt und seit Kurzem hat er panische Angst vor Dingen, die sich von allein Bewegen, zB einer Schaukel, die im Wind von allein leicht hin und her schaukelt oder Heliumballons, die in der Luft hin und her wackeln. Heute auf dem Spielplatz rannte er erst freudestrahlen auf so ein „Wackeltier“ (wie auch immer man das nennt... diese Holztiere zum Draufsetzen, die auf einer Feder hin und her wippen). Als er es berührte und es von allein hin und her wackelte, fing es sofort an zu weinen.
In diesen Situationen kann ich ihn kaum beruhigen oder ablenken. Er will dann sofort nach Hause. Das komische ist, dass sich besagte Schaukel in unserem Garten befindet, in gewohnter Umgebung, und er auch schon normal damit geschaukelt ist. Auf solchen Wipp-Tieren saß er auch schon ohne Probleme drauf. Und auf einmal hat er vor all diesen Sachen Angst.

Ich bin total unsicher, wie ich in diesen Situationen reagieren soll. Den Spielplatz mit dem Wipptier haben wir heute dann verlassen und sind Heim gefahren. Ich möchte einerseits seine Angst natürlich ernst nehmen und ihn nicht zwingen, da irgendwas zu überwinden. Auf der anderen Seite gibt es ja auch Situationen, in denen man nicht sofort weg kann. Mein Mann erzählte, dass unser Sohn letztens beim Einkaufen Angst vor einem großen wackelnden Schild hatte. Dann kann man ja schlecht den Einkaufswagen stehen lassen und flüchten.

Hat jemand Erfahrung mit solchen Ängsten? Momentan hoffe ich noch, dass es nur eine Phase ist, die so schnell geht, wie sie kam. Aber wenn das nicht besser wird, berinflusst das ja schon unser aller Alltag. Ab wann sollte man sicu evtl. Hilfe holen?


Die Wahrnehmung deines Kindes entwickelt sich immer weiter.Warum er jetzt Angst hat??Er weis jetzt,das es normalerweise jemanden braucht,um Dinge zu bewegen.Wenn sich also plötzlich etwas von selbst bewegt,versteht er das (noch) nicht und das macht Angst.Vorher war ihm sowas schlicht egal,dass denken reichte noch nicht aus,es bewegte sich einfach,dass warum wurde nicht hinterfragt.Das ist wie mit einem Regenbogen,der 4 Jährige freut sich einfach,der 5Jährige fragt sich,wie er entsteht
05.06.2021 20:45
Danke euch, das beruhigt mich
Aber wie geht man am besten damit um? Solche Situationen vermeiden oder eher immer mal vorsichtig konfrontieren?
Heute war sogar der Spielebogen vom kleinen Bruder zu viel für den Großen Die Figuren bringt er erst selber zum Wackeln und dann hat er Angst davor.

Es bringt leider auch gar nichts, ihm zu versichern, dass ihm nichts passiert. Ich möchte seine Angst ja auch ernst nehmen in dem Moment, aber dass er zB momentan am liebsten nicht mehr in den Garten will (wegen der Schaukel), ist schon irgendwie belastend.
Rommy-1983
1365 Beiträge
05.06.2021 21:48
Zitat von Blubbermaus:

Danke euch, das beruhigt mich
Aber wie geht man am besten damit um? Solche Situationen vermeiden oder eher immer mal vorsichtig konfrontieren?
Heute war sogar der Spielebogen vom kleinen Bruder zu viel für den Großen Die Figuren bringt er erst selber zum Wackeln und dann hat er Angst davor.

Es bringt leider auch gar nichts, ihm zu versichern, dass ihm nichts passiert. Ich möchte seine Angst ja auch ernst nehmen in dem Moment, aber dass er zB momentan am liebsten nicht mehr in den Garten will (wegen der Schaukel), ist schon irgendwie belastend.


Ihn nicht zwingen solche Situationen auszuhalten,sondern sich mit ihm entfernen,beruhigen und in Kindgerechten Worten erklären,warum sich Betreffendes bewegt.
Irgendwann wird er es verstehen
Engelchen1975
3671 Beiträge
07.06.2021 19:10
Vielleicht kannst du ihm bei kleinen Gegenständen (eben Luftballons usw. zeigen, dass da keine "Geister" sind. Du bläst den Ballon, Windrad, Stück Papier, Kugel an und zeigst ihm dadurch, dass der Atem die Dinge bewegen kann.
Nimm ihn dazu auf den Schoß, so dass er sich sicher fühlt.
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