Papa Phase 18 Monate
04.10.2022 09:46
Liebe Community,
ich bin aktuell etwas ratlos. Unser Sohn, 18 Monate, scheint in seiner ersten Papa Phase zu sein und was soll ich sagen?! Es ist schlicht und einfach anstrengend. Noch dazu die berühmte Autonomiephase. Was ja auch alles irgendwie zusammenhängt.
Den lieben langen Tag nur "Papa, Papa, Papa...". Mein Mann ist überwiegend im Homeoffice, also seit ich wieder in Teilzeit arbeite, sehen wir ihn gleich viel. Wenn ich arbeiten muss betreut ihn 2Vormittage die Tagesmama und die restlichen Tage die Omas. Funktioniert alles bestens, die Eingewöhnung ging auch relativ schnell.
Was mich nur wurmt, bei allen anderen, Papa oder Oma, wird geweint wenn er mich sieht und er will nicht mit mir mit. Ich hab ihn immer liebevoll behandelt. Ich musste dieses Jahr für eine Woche ins Krankenhaus und konnte danach auch nicht alles alleine stämmen. Diagnose MS. Ich denke jedesmal dass das unserer Bindung nicht gut getan hat. Bei mir hat er noch nie wirklich geweint wenn ich gegangen bin oder hat sich mega gefreut wenn ich wieder gekommen bin. Bei allem was ich aktuell mache, wird ein riesen Geschrei und Theater gemacht. Bei Papa klappt alles wunderbar. Ich werde ab und zu auch weggestoßen. Ich weiß dass das alles scheinbar völlig normal ist, aber es gibt Tage da versetzt es mir regelrecht einen Stich. Es tut einfach weh so abgelehnt zu werden.
Versteht mich nicht falsch. Ich finde es toll wie Sohnemann und Papa miteinander spielen und lachen, es geht ihm gut und das ist das wichtigste.
Letzte Woche war er krank, da waren 2 Tage dabei an denen es ihm richtig schlecht ging, da war nur Mama angesagt. Da konnte mein Mann machen was er will, er wollte nur zu mir. Schlafen legen geht auch nur bei mir. Das gibt mir noch ein gutes Gefühl dass ich doch nicht alles falsch mache. Grade vorhin wieder beim Wickeln. Er hat sich gewunden, um sich getreten und nach Papa geweint als würde ich ihn abstechen wollen
Und dann noch die oberschlauen Kommentare von meinem Mann manchmal. "Du musst ruhiger bleiben./Komm lass mich mal./Bei mir ist er ruhiger." Da könnte ich dann platzen
Ich wollte mich einfach nur mal etwas ausheulen und auch mal nach ähnlichen Erfahrungen fragen. Wie war das bei euch? Wie lange ging diese Phase? Ach ja, und sind 18 Monate nicht zu früh für so Papaphasen?
Grüße
ich bin aktuell etwas ratlos. Unser Sohn, 18 Monate, scheint in seiner ersten Papa Phase zu sein und was soll ich sagen?! Es ist schlicht und einfach anstrengend. Noch dazu die berühmte Autonomiephase. Was ja auch alles irgendwie zusammenhängt.
Den lieben langen Tag nur "Papa, Papa, Papa...". Mein Mann ist überwiegend im Homeoffice, also seit ich wieder in Teilzeit arbeite, sehen wir ihn gleich viel. Wenn ich arbeiten muss betreut ihn 2Vormittage die Tagesmama und die restlichen Tage die Omas. Funktioniert alles bestens, die Eingewöhnung ging auch relativ schnell.
Was mich nur wurmt, bei allen anderen, Papa oder Oma, wird geweint wenn er mich sieht und er will nicht mit mir mit. Ich hab ihn immer liebevoll behandelt. Ich musste dieses Jahr für eine Woche ins Krankenhaus und konnte danach auch nicht alles alleine stämmen. Diagnose MS. Ich denke jedesmal dass das unserer Bindung nicht gut getan hat. Bei mir hat er noch nie wirklich geweint wenn ich gegangen bin oder hat sich mega gefreut wenn ich wieder gekommen bin. Bei allem was ich aktuell mache, wird ein riesen Geschrei und Theater gemacht. Bei Papa klappt alles wunderbar. Ich werde ab und zu auch weggestoßen. Ich weiß dass das alles scheinbar völlig normal ist, aber es gibt Tage da versetzt es mir regelrecht einen Stich. Es tut einfach weh so abgelehnt zu werden.
Versteht mich nicht falsch. Ich finde es toll wie Sohnemann und Papa miteinander spielen und lachen, es geht ihm gut und das ist das wichtigste.
Letzte Woche war er krank, da waren 2 Tage dabei an denen es ihm richtig schlecht ging, da war nur Mama angesagt. Da konnte mein Mann machen was er will, er wollte nur zu mir. Schlafen legen geht auch nur bei mir. Das gibt mir noch ein gutes Gefühl dass ich doch nicht alles falsch mache. Grade vorhin wieder beim Wickeln. Er hat sich gewunden, um sich getreten und nach Papa geweint als würde ich ihn abstechen wollen

Und dann noch die oberschlauen Kommentare von meinem Mann manchmal. "Du musst ruhiger bleiben./Komm lass mich mal./Bei mir ist er ruhiger." Da könnte ich dann platzen

Ich wollte mich einfach nur mal etwas ausheulen und auch mal nach ähnlichen Erfahrungen fragen. Wie war das bei euch? Wie lange ging diese Phase? Ach ja, und sind 18 Monate nicht zu früh für so Papaphasen?
Grüße
04.10.2022 11:56
Mein Kind ist 3 1/2 und auch extremes Papakind. Papa soll Zähneputzen, Papa soll anziehen, Papa dies, Papa das.
Wenn Papa zur Tür raus geht ist Weltuntergang, bei mir ist das eben so.
Manchmal macht mich das traurig, aber dann denke ich Papa ist von Morgens bis Abends arbeiten, ich bin Mittags-Abends für Sie da und "normal".
Wann und ob diese Phase aufhört, keine Ahnung
Wenn Papa zur Tür raus geht ist Weltuntergang, bei mir ist das eben so.
Manchmal macht mich das traurig, aber dann denke ich Papa ist von Morgens bis Abends arbeiten, ich bin Mittags-Abends für Sie da und "normal".
Wann und ob diese Phase aufhört, keine Ahnung
04.10.2022 13:33
Wir haben 4 Kinder und jedes hatte mal ausgeprägte Mama- oder Papaphasen.
Der Kleinste wird in 2,5 Wochen 2 Jahre alt und ist ein extremes Papakind, sobald mein Mann zur Tür reinkommt bin ich abgeschrieben.
Im Gegenzug ist Nr. 3, 4 Jahre alt das totale Mamakind, da darf mein Mann nur irgendetwas machen wenn ich ein Machtwort spreche, der Papa ist nur gut um mal am Computer Landwirtschaftssimulator zu spielen.
Das hat nichts mit falsch machen oder so zu tun, genauso wenig mit Krankenhausaufenthalten.
Man gewöhnt sich daran und es wird sich auch irgendwann wieder ändern.
Der Kleinste wird in 2,5 Wochen 2 Jahre alt und ist ein extremes Papakind, sobald mein Mann zur Tür reinkommt bin ich abgeschrieben.
Im Gegenzug ist Nr. 3, 4 Jahre alt das totale Mamakind, da darf mein Mann nur irgendetwas machen wenn ich ein Machtwort spreche, der Papa ist nur gut um mal am Computer Landwirtschaftssimulator zu spielen.
Das hat nichts mit falsch machen oder so zu tun, genauso wenig mit Krankenhausaufenthalten.

Man gewöhnt sich daran und es wird sich auch irgendwann wieder ändern.
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