Weiß auch nicht genau. Kummer Frust schlechte Mutter
25.03.2024 11:24
Gestern war bei uns Eskalation wobei ich glaube eher von mir aus als von den Kids. Ich bin seitdem am Weinen. Erkenne meine furchtbare Mutter in mir und meinem Verhalten. Gefühlschaos dominiert von Trauer, Wut, Angst, Kummer aber wo ist die Liebe.
Meine Kinder (Sohn 7, Tochter 4) waren gestern ziemlich drüber. Besuch von einer meiner Freundinnen war angekündigt. Sie haben sich sehr drauf gefreut. Alles gut soweit. Meist legt sich das in der ersten halben Stunde.
Es wurde gepuzzlet, gespielt mit der Kleinen. Der Große musste sich erstmal gedulden und war deswegen sehr Aufmerksamkeitsfordernd. Quengeln, lärmen, auf dem Duplo rumsteigen. Der Sprung aufs Puzzle war dann Grund für mich ihn ernsthaft aufzufordern dass zu unterlassen, kaputt machen usw, sonst muss er rausgehen während wir puzzlen. Er könne sein Lego vorbereiten bis wir es ansehen. Das wollte er. Oder mitpuzzlen. Mehrfach angeboten welche Unterstützung ich da brauchen könnte. Nö.
Dann gab es noch ein Geburtstagsgeschenk. Die Kleine hat eine laufende miauende Babykatze bekommen. Abgöttisch abgeknuddelt. Mehrfach gesagt, dass sie die nicht gewaltsam festhalten kann wenn die sich bewegt. Dann bricht was ab. Tja, nach etwa 30 Minuten schmeißt sie das Kätzchen aufden Boden "wollte mal gucken ob die auf den Pfoten landet". Seitdem kaputt. Hatten die Situation schon mal. Puppen hochstuhl zu Weihnachten bekommen. Freund gezeigt "Guck mal " , hingeworfen,kaputt.
Es hat mich so getriggert, dass ich das komplette Kinderzimmer leer geräumt habe. Nur die Bücher, Malsachen und die bett Schubladen mit duplo sind noch da. Beide gebrüllt wie am spieß . Ich geschimpft, dass sie nie wieder was bekommen wenn es immer nur missachtet wird.
Ich schäme mich für meine Kinder, und für meine Reaktion, für alles. Ich bin sauer, wütend, traurig, enttäuscht. Von mir, von den Kindern.
Dann kommt mein sohn heute früh an "guck mal, die zahnfee hat gar nichts gebracht ", zeigt mir den zahn von unterm Kopfkissen den er gestern verloren hat.
Ich will beide im mom einfach nicht mehr sehen. Das kenne ich von mir nicht. Von meiner Mutter aber.
Im bett abends haben wir drüber geredet. Sie finden es beide nicht mal schlimm dass das tolle Spielzeug wo sie so gestrahlt hat kaputt ist. Es schockiert mich. Diese Gleichgültigkeit. Das habe ich nicht vorgelegt. Es erschreckt mich. Und schreckt mich ab. Irgendwie war das gestern überfällig aber trotzdem hader ich mit mir.
Meine Kinder (Sohn 7, Tochter 4) waren gestern ziemlich drüber. Besuch von einer meiner Freundinnen war angekündigt. Sie haben sich sehr drauf gefreut. Alles gut soweit. Meist legt sich das in der ersten halben Stunde.
Es wurde gepuzzlet, gespielt mit der Kleinen. Der Große musste sich erstmal gedulden und war deswegen sehr Aufmerksamkeitsfordernd. Quengeln, lärmen, auf dem Duplo rumsteigen. Der Sprung aufs Puzzle war dann Grund für mich ihn ernsthaft aufzufordern dass zu unterlassen, kaputt machen usw, sonst muss er rausgehen während wir puzzlen. Er könne sein Lego vorbereiten bis wir es ansehen. Das wollte er. Oder mitpuzzlen. Mehrfach angeboten welche Unterstützung ich da brauchen könnte. Nö.
Dann gab es noch ein Geburtstagsgeschenk. Die Kleine hat eine laufende miauende Babykatze bekommen. Abgöttisch abgeknuddelt. Mehrfach gesagt, dass sie die nicht gewaltsam festhalten kann wenn die sich bewegt. Dann bricht was ab. Tja, nach etwa 30 Minuten schmeißt sie das Kätzchen aufden Boden "wollte mal gucken ob die auf den Pfoten landet". Seitdem kaputt. Hatten die Situation schon mal. Puppen hochstuhl zu Weihnachten bekommen. Freund gezeigt "Guck mal " , hingeworfen,kaputt.
Es hat mich so getriggert, dass ich das komplette Kinderzimmer leer geräumt habe. Nur die Bücher, Malsachen und die bett Schubladen mit duplo sind noch da. Beide gebrüllt wie am spieß . Ich geschimpft, dass sie nie wieder was bekommen wenn es immer nur missachtet wird.
Ich schäme mich für meine Kinder, und für meine Reaktion, für alles. Ich bin sauer, wütend, traurig, enttäuscht. Von mir, von den Kindern.
Dann kommt mein sohn heute früh an "guck mal, die zahnfee hat gar nichts gebracht ", zeigt mir den zahn von unterm Kopfkissen den er gestern verloren hat.
Ich will beide im mom einfach nicht mehr sehen. Das kenne ich von mir nicht. Von meiner Mutter aber.
Im bett abends haben wir drüber geredet. Sie finden es beide nicht mal schlimm dass das tolle Spielzeug wo sie so gestrahlt hat kaputt ist. Es schockiert mich. Diese Gleichgültigkeit. Das habe ich nicht vorgelegt. Es erschreckt mich. Und schreckt mich ab. Irgendwie war das gestern überfällig aber trotzdem hader ich mit mir.
Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:
Privat, Scham
25.03.2024 11:53
Hallo,
Ich kenne das auch von mir, ich werde viel zu schnell wütend und Frage mich wie andere das schaffen. Wir haben ein "normales" und ein sehr forderndes Kind.
Ich sehe auch ständig mein Mutter in mir, obwohl ich weiß wie schrecklich die Kindheit mit ihr war...
Mit fehlt absolut gerade die Kraft irgendetwas zu ändern, bzw weiß ich nicht wie...
Ich gebe mir jeden Tag wieder neu Mühe, allerdings streiten wir dennoch meist jeden Tag...
Ich kann dir leider keinen Tipp geben, nur sagen das du nicht allein bist...
Ich denke wenn man selbst eine schreckliche Kindheit hätte, ist es schwer sich anders zu verhalten. Das sehe ich aber erst seit wir Kinder haben.
Ich kenne das auch von mir, ich werde viel zu schnell wütend und Frage mich wie andere das schaffen. Wir haben ein "normales" und ein sehr forderndes Kind.
Ich sehe auch ständig mein Mutter in mir, obwohl ich weiß wie schrecklich die Kindheit mit ihr war...
Mit fehlt absolut gerade die Kraft irgendetwas zu ändern, bzw weiß ich nicht wie...
Ich gebe mir jeden Tag wieder neu Mühe, allerdings streiten wir dennoch meist jeden Tag...
Ich kann dir leider keinen Tipp geben, nur sagen das du nicht allein bist...
Ich denke wenn man selbst eine schreckliche Kindheit hätte, ist es schwer sich anders zu verhalten. Das sehe ich aber erst seit wir Kinder haben.
25.03.2024 12:10
Zitat von Anonym 2 (211111):
Hallo,
Ich kenne das auch von mir, ich werde viel zu schnell wütend und Frage mich wie andere das schaffen. Wir haben ein "normales" und ein sehr forderndes Kind.
Ich sehe auch ständig mein Mutter in mir, obwohl ich weiß wie schrecklich die Kindheit mit ihr war...
Mit fehlt absolut gerade die Kraft irgendetwas zu ändern, bzw weiß ich nicht wie...
Ich gebe mir jeden Tag wieder neu Mühe, allerdings streiten wir dennoch meist jeden Tag...
Ich kann dir leider keinen Tipp geben, nur sagen das du nicht allein bist...
Ich denke wenn man selbst eine schreckliche Kindheit hätte, ist es schwer sich anders zu verhalten. Das sehe ich aber erst seit wir Kinder haben.
Es ist schwer, ja.
Unmöglich ist es nicht! Mein Partner schafft es Stück für Stück sein Verhalten zu ändern, seit er eine Therapie macht.
Das rate ich jedem, der das Gefühl hat nun selbst so zu handeln wie er/ sie es niemals wollte.
Seht es nicht als Schwäche, euch Hilfe zu holen. Ihr beide seid reflektiert genug, zu sehen, dass es nicht so läuft wie ihr es euch wünscht. Das ist doch ein toller Anfang!
Der Rest bzw alte Muster zu durchbrechen ist ein Prozess und nichts was von heute auf morgen passiert. Und nichts, was man alleine schaffen muss!
Schämt euch nicht dafür. Es ist gut und sehr mutig mit sich ins Gericht zu gehen und sich die Fehler bewusst zu machen.
Alles Liebe!
25.03.2024 14:00
Ich würde als Break immer wieder eine Mutter-Kind-Kur empfehlen. Man kommt raus aus dem Alltag/Trott und hat Zeit für sich zur Ruhe zu kommen und zu überlegen was will ich/was nicht, man hat dabei Unterstützung durch Therapeuten. Und man hat Zeit v.a. für seine Kids.
Wenn man dann nach 3 Wochen zurück kommt, ist es auch viel einfacher Veränderungen anzugehen.
Wenn man dann nach 3 Wochen zurück kommt, ist es auch viel einfacher Veränderungen anzugehen.
25.03.2024 18:15
Wichtig ist immer zu sehen: Deine Kinder geben ihr bestes.
Wenn sie das Spielzeug (noch?) nicht (mehr?) wertschätzen oder vorsichtig damit umgehen können, dann ist es nicht ihre Schuld, sondern dann darf man ihnen solche Spielsachen (noch nicht) schenken oder darf sie nur mit Auflagen schenken). Ganz ohne Groll und Wut und Enttäuschung, Drohung etc.
"Ich habe gemerkt, dass es mich triggert, wenn Spielzeug kaputt geht. Spielzeug kostet Geld und Müll zu produzieren ist schlecht für die Umwelt. Deshalb habe ich entschieden, dass ich besser darauf achte, was ich euch kaufe, damit ich nachher nicht wütend werde."
Also der Ablauf wäre zu erkennen was genau dich triggert, das grundsätzlich mal mit ruhiger Stimme mit deinen Kurs zu besprechen, vielleicht sogar mit ihnen gemeinsam eine Lösung finden.
Gleichzeitig finde ich es wichtig, Verantwortung für die eigenen Gefühle zu übernehmen. Dieser Gedanke hat mich selbst lange überfordert. Tatsache ist aber, dass nicht deine Kids Schuld sind an deinen sehr heftigen Gefühlen. Schuld sind deine Erwartungen, Bedürfnisse, vielleicht auch Fehleinschätzungen. Und dagegen hilft nicht, dass deine Kids sich ändern, sondern dass du deine Bedürfnisse kommunizierst, aber auch einschätzt, was sie leisten können. Nach einem so aufregenden Tag noch vorsichtig sein, gehörte nicht dazu.
Hilft dir das weiter?
Wenn sie das Spielzeug (noch?) nicht (mehr?) wertschätzen oder vorsichtig damit umgehen können, dann ist es nicht ihre Schuld, sondern dann darf man ihnen solche Spielsachen (noch nicht) schenken oder darf sie nur mit Auflagen schenken). Ganz ohne Groll und Wut und Enttäuschung, Drohung etc.
"Ich habe gemerkt, dass es mich triggert, wenn Spielzeug kaputt geht. Spielzeug kostet Geld und Müll zu produzieren ist schlecht für die Umwelt. Deshalb habe ich entschieden, dass ich besser darauf achte, was ich euch kaufe, damit ich nachher nicht wütend werde."
Also der Ablauf wäre zu erkennen was genau dich triggert, das grundsätzlich mal mit ruhiger Stimme mit deinen Kurs zu besprechen, vielleicht sogar mit ihnen gemeinsam eine Lösung finden.
Gleichzeitig finde ich es wichtig, Verantwortung für die eigenen Gefühle zu übernehmen. Dieser Gedanke hat mich selbst lange überfordert. Tatsache ist aber, dass nicht deine Kids Schuld sind an deinen sehr heftigen Gefühlen. Schuld sind deine Erwartungen, Bedürfnisse, vielleicht auch Fehleinschätzungen. Und dagegen hilft nicht, dass deine Kids sich ändern, sondern dass du deine Bedürfnisse kommunizierst, aber auch einschätzt, was sie leisten können. Nach einem so aufregenden Tag noch vorsichtig sein, gehörte nicht dazu.
Hilft dir das weiter?
25.03.2024 22:13
Zitat von Jaspina1:
Wichtig ist immer zu sehen: Deine Kinder geben ihr bestes.
Wenn sie das Spielzeug (noch?) nicht (mehr?) wertschätzen oder vorsichtig damit umgehen können, dann ist es nicht ihre Schuld, sondern dann darf man ihnen solche Spielsachen (noch nicht) schenken oder darf sie nur mit Auflagen schenken). Ganz ohne Groll und Wut und Enttäuschung, Drohung etc.
"Ich habe gemerkt, dass es mich triggert, wenn Spielzeug kaputt geht. Spielzeug kostet Geld und Müll zu produzieren ist schlecht für die Umwelt. Deshalb habe ich entschieden, dass ich besser darauf achte, was ich euch kaufe, damit ich nachher nicht wütend werde."
Also der Ablauf wäre zu erkennen was genau dich triggert, das grundsätzlich mal mit ruhiger Stimme mit deinen Kurs zu besprechen, vielleicht sogar mit ihnen gemeinsam eine Lösung finden.
Gleichzeitig finde ich es wichtig, Verantwortung für die eigenen Gefühle zu übernehmen. Dieser Gedanke hat mich selbst lange überfordert. Tatsache ist aber, dass nicht deine Kids Schuld sind an deinen sehr heftigen Gefühlen. Schuld sind deine Erwartungen, Bedürfnisse, vielleicht auch Fehleinschätzungen. Und dagegen hilft nicht, dass deine Kids sich ändern, sondern dass du deine Bedürfnisse kommunizierst, aber auch einschätzt, was sie leisten können. Nach einem so aufregenden Tag noch vorsichtig sein, gehörte nicht dazu.
Hilft dir das weiter?
Nein, hilft mir leider nicht.
Ich habe das Katzen Spielzeug nicht ausgesucht und mehrfach Anleitung gegeben was sie tun sollte wenn sie es knuddelt. Damit es nicht kaputt geht. Ausstellen.
Das bewusst und voller Absicht immer wieder auf Spielzeug (eigenes und das der schwester) zu treten mit 7 Jahren finde ich nicht in Ordnung und sehe da auch den Fehler nur bei mir insofern, dass ich erlaube dass duplo eisenbahn nicht jeden Abend weggeräumt werden muss sondern stehen bleiben darf.
Dieses Mentalität "die armen Kinder brauchen sich nicht benehmen. Jedes Fehlverhalten ist mamas schuld" geht mir ziemlich gegen den Strich. Aktion Reaktion Konsequenz. Das Prinzip funktioniert auf beiden Seiten.
26.03.2024 01:32
Ich kann verstehen, dass du dich darüber ärgerst. Ich finde schon, dass die Kinder lernen müssen, Dinge wertzuschätzen - aus ganz unterschiedlichen Gründen. Ich reg mich innerlich auch immer total darüber auf, wenn meine Kinder nachlässig mit ihren oder den Sachen Anderer umgehen. Mein Sohn ist der Meister im Schulzeug verschlampen und Jacken verlieren. Das hat zwar eher was mit Zerstreutheit zu tun, aber ich versuche ihm dann trotzdem deutlich zu machen, dass so eine Jacke recht viel Geld kostet und auch ein Stift und der Radiergummi und das Lineal… das gehört zur Wertevermittlung ja dazu.
Dass du so ausgetickt bist, kann ich auch nachvollziehen, weil du ja anscheinend wie gegen eine Wand geredet und dir erhofft hast, dass da einsichtiges Feedback zurückkommt, stattdessen war da nicht nur das zerstörerische Verhalten, sondern auch noch das Gegenteil von Verständnis, warum Mama das nicht gut findet.
Und ja klar! Sie sind Kinder! Sie verstehen vieles noch nicht oder trotzen. Aber dass dich das zur Weißglut bringt, ist für mich trotzdem verständlich, man ist ja nicht immer in der Lage alles super objektiv und aus dem Blickwinkel eines Pädagogen zu betrachten. Manchmal ist man einfach ein Mensch. Und macht auch mal Fehler und ist ungeduldig und laut und wütend und findet die eigenen Kinder blöd!
Dem Ganzen mal mehr Schmackes zu verleihen, indem man auch einfach mal zeigt, dass man wütend oder enttäuscht ist, finde ich voll okay. Es geht ja wie gesagt um wichtige Werte.
Nur vorbeugend: Ich sage nicht, dass man völligst ausrasten und die Kinder anbrüllen soll oder gar Schlimmeres, niemals! Aber mal authentisch sauer zu sein, ist, glaube ich, ab und zu ganz gut, alles andere wäre ja schlichtweg geheuchelt.
Ich finde auch nicht, dass du dich wegen einer solchen Auseinandersetzung wie eine schlechte Mutter fühlen musst. Du warst traurig, die Kids waren sauer, du bist jetzt noch etwas genervt. So ist das halt manchmal. Deinen Job als Mutter machst du doch wahrscheinlich schon deshalb ganz gut, weil du die Situation nochmal reflektierst und zudem hier schreibst, um Feedback von außen zu bekommen.
Kopf hoch!
Dass du so ausgetickt bist, kann ich auch nachvollziehen, weil du ja anscheinend wie gegen eine Wand geredet und dir erhofft hast, dass da einsichtiges Feedback zurückkommt, stattdessen war da nicht nur das zerstörerische Verhalten, sondern auch noch das Gegenteil von Verständnis, warum Mama das nicht gut findet.
Und ja klar! Sie sind Kinder! Sie verstehen vieles noch nicht oder trotzen. Aber dass dich das zur Weißglut bringt, ist für mich trotzdem verständlich, man ist ja nicht immer in der Lage alles super objektiv und aus dem Blickwinkel eines Pädagogen zu betrachten. Manchmal ist man einfach ein Mensch. Und macht auch mal Fehler und ist ungeduldig und laut und wütend und findet die eigenen Kinder blöd!
Dem Ganzen mal mehr Schmackes zu verleihen, indem man auch einfach mal zeigt, dass man wütend oder enttäuscht ist, finde ich voll okay. Es geht ja wie gesagt um wichtige Werte.
Nur vorbeugend: Ich sage nicht, dass man völligst ausrasten und die Kinder anbrüllen soll oder gar Schlimmeres, niemals! Aber mal authentisch sauer zu sein, ist, glaube ich, ab und zu ganz gut, alles andere wäre ja schlichtweg geheuchelt.
Ich finde auch nicht, dass du dich wegen einer solchen Auseinandersetzung wie eine schlechte Mutter fühlen musst. Du warst traurig, die Kids waren sauer, du bist jetzt noch etwas genervt. So ist das halt manchmal. Deinen Job als Mutter machst du doch wahrscheinlich schon deshalb ganz gut, weil du die Situation nochmal reflektierst und zudem hier schreibst, um Feedback von außen zu bekommen.
Kopf hoch!
26.03.2024 06:59
Ich finde es auch wichtig den Kindern ehrlich zu sagen/zeigen wenn man sauer/enttäuscht ist. Wie sollen die Kids es sonst lernen. Genauso weinen vor Kindern, völlig normal. Gefühle zeigen und äußern. Und wenn man in der Wut laut wird, sacken lassen, wenn man sich wieder beruhigt wühlt das Gespräch mit den Kindern suchen und jenachdem was war auch entschuldigen (fürs laut werden, Wortwahl was auch immer).
Bzgl. Erwartungshaltungen: da sollte man sich vor Augen halten das es die eigenen Erwartungen sind die da verletzt werden. Die der Kinder können abweichen. Und dann sauer auf sie zu sein ist kontraproduktiv. Da hilft es klar abzugrenzen.
Hier ist es so: was meine Tochter geschenkt bekommen hat gehört ihr. Ihre Entscheidung was sie damit macht. Wenn sie es kaputt macht kommt es weg und gut. Aufräumen, Umgang mit Sachen lernen Kinder indem man es mit ihnen zusammen macht. Und es kann einfach sein, das es ihnen egal ist. Wenn ihnen dann die evt. Konsequenzen klar sind ist es eben so. Ich würde da einfach dann bei Geschenken drauf schauen und entsprechend anders aussuchen. Wobei bei Wertschätzung von Sachen meist weniger mehr ist. Je mehr man im Überfluss hat desto weniger schätzt man die einzelnen Sachen, meine Erfahrung.
Bzgl. Erwartungshaltungen: da sollte man sich vor Augen halten das es die eigenen Erwartungen sind die da verletzt werden. Die der Kinder können abweichen. Und dann sauer auf sie zu sein ist kontraproduktiv. Da hilft es klar abzugrenzen.
Hier ist es so: was meine Tochter geschenkt bekommen hat gehört ihr. Ihre Entscheidung was sie damit macht. Wenn sie es kaputt macht kommt es weg und gut. Aufräumen, Umgang mit Sachen lernen Kinder indem man es mit ihnen zusammen macht. Und es kann einfach sein, das es ihnen egal ist. Wenn ihnen dann die evt. Konsequenzen klar sind ist es eben so. Ich würde da einfach dann bei Geschenken drauf schauen und entsprechend anders aussuchen. Wobei bei Wertschätzung von Sachen meist weniger mehr ist. Je mehr man im Überfluss hat desto weniger schätzt man die einzelnen Sachen, meine Erfahrung.
26.03.2024 08:07
Guten Morgen!
Ich denke auch,dass Du kein schlechtes Gewissen haben musst.
Auch Eltern sind Menschen und manchmal platzt einem die Naht und man reagiert über.
Das Fass ist halt mal voll und man darf auch mal laut werden.Solange das nicht der normale Ton ist,wird kein Kind davon Schaden erlangen.
Es wird nur ständig erwartet,dass wir Eltern immer vernünftig und pädagogisch korrekt agieren-ich kann es nicht immer.
Dass Du die Großteil des Spielzeugs weggepackt ist,finde ich persönlich auch ne gute Maßnahme.
Mit 7 und 4 Jahren sollten Kinder schon wissen,dass Dinge kaputt gehen,wenn sie mutwillig falsch behandelt .Im Kindergarten und in der Schule können sie das in der Regel ja auch.
Und ich würde ganz klar sagen,dass das Geld zu schade ist und wenn es ihnen egal ist,ob etwas kaputt geht ,dann können sie halt mit dem kaputten Spielzeug spielen und es gibt nichts Neues.
Alles Gute!
Ich denke auch,dass Du kein schlechtes Gewissen haben musst.
Auch Eltern sind Menschen und manchmal platzt einem die Naht und man reagiert über.
Das Fass ist halt mal voll und man darf auch mal laut werden.Solange das nicht der normale Ton ist,wird kein Kind davon Schaden erlangen.
Es wird nur ständig erwartet,dass wir Eltern immer vernünftig und pädagogisch korrekt agieren-ich kann es nicht immer.
Dass Du die Großteil des Spielzeugs weggepackt ist,finde ich persönlich auch ne gute Maßnahme.
Mit 7 und 4 Jahren sollten Kinder schon wissen,dass Dinge kaputt gehen,wenn sie mutwillig falsch behandelt .Im Kindergarten und in der Schule können sie das in der Regel ja auch.
Und ich würde ganz klar sagen,dass das Geld zu schade ist und wenn es ihnen egal ist,ob etwas kaputt geht ,dann können sie halt mit dem kaputten Spielzeug spielen und es gibt nichts Neues.
Alles Gute!
27.03.2024 20:51
Zitat von Anonym 1 (211111):
Zitat von Jaspina1:
Wichtig ist immer zu sehen: Deine Kinder geben ihr bestes.
Wenn sie das Spielzeug (noch?) nicht (mehr?) wertschätzen oder vorsichtig damit umgehen können, dann ist es nicht ihre Schuld, sondern dann darf man ihnen solche Spielsachen (noch nicht) schenken oder darf sie nur mit Auflagen schenken). Ganz ohne Groll und Wut und Enttäuschung, Drohung etc.
"Ich habe gemerkt, dass es mich triggert, wenn Spielzeug kaputt geht. Spielzeug kostet Geld und Müll zu produzieren ist schlecht für die Umwelt. Deshalb habe ich entschieden, dass ich besser darauf achte, was ich euch kaufe, damit ich nachher nicht wütend werde."
Also der Ablauf wäre zu erkennen was genau dich triggert, das grundsätzlich mal mit ruhiger Stimme mit deinen Kurs zu besprechen, vielleicht sogar mit ihnen gemeinsam eine Lösung finden.
Gleichzeitig finde ich es wichtig, Verantwortung für die eigenen Gefühle zu übernehmen. Dieser Gedanke hat mich selbst lange überfordert. Tatsache ist aber, dass nicht deine Kids Schuld sind an deinen sehr heftigen Gefühlen. Schuld sind deine Erwartungen, Bedürfnisse, vielleicht auch Fehleinschätzungen. Und dagegen hilft nicht, dass deine Kids sich ändern, sondern dass du deine Bedürfnisse kommunizierst, aber auch einschätzt, was sie leisten können. Nach einem so aufregenden Tag noch vorsichtig sein, gehörte nicht dazu.
Hilft dir das weiter?
Nein, hilft mir leider nicht.
Ich habe das Katzen Spielzeug nicht ausgesucht und mehrfach Anleitung gegeben was sie tun sollte wenn sie es knuddelt. Damit es nicht kaputt geht. Ausstellen.
Das bewusst und voller Absicht immer wieder auf Spielzeug (eigenes und das der schwester) zu treten mit 7 Jahren finde ich nicht in Ordnung und sehe da auch den Fehler nur bei mir insofern, dass ich erlaube dass duplo eisenbahn nicht jeden Abend weggeräumt werden muss sondern stehen bleiben darf.
Dieses Mentalität "die armen Kinder brauchen sich nicht benehmen. Jedes Fehlverhalten ist mamas schuld" geht mir ziemlich gegen den Strich. Aktion Reaktion Konsequenz. Das Prinzip funktioniert auf beiden Seiten.
Nö, hab ich so weder gemeint, noch gesagt. Ich find es auch nicht "in Ordnung". Meine Konsequenz wäre dann aber kein teures Spielzeug zu kaufen, nichts nachkaufen, wenn es kaputt geht....
Ich frag mich jetzt aber auch, warum du hier postest, wenn doch alles super läuft bei dir und das mit den Konsequenzen toll funktioniert...
28.03.2024 07:22
Zitat von Anonym 1 (211111):
Zitat von Jaspina1:
Wichtig ist immer zu sehen: Deine Kinder geben ihr bestes.
Wenn sie das Spielzeug (noch?) nicht (mehr?) wertschätzen oder vorsichtig damit umgehen können, dann ist es nicht ihre Schuld, sondern dann darf man ihnen solche Spielsachen (noch nicht) schenken oder darf sie nur mit Auflagen schenken). Ganz ohne Groll und Wut und Enttäuschung, Drohung etc.
"Ich habe gemerkt, dass es mich triggert, wenn Spielzeug kaputt geht. Spielzeug kostet Geld und Müll zu produzieren ist schlecht für die Umwelt. Deshalb habe ich entschieden, dass ich besser darauf achte, was ich euch kaufe, damit ich nachher nicht wütend werde."
Also der Ablauf wäre zu erkennen was genau dich triggert, das grundsätzlich mal mit ruhiger Stimme mit deinen Kurs zu besprechen, vielleicht sogar mit ihnen gemeinsam eine Lösung finden.
Gleichzeitig finde ich es wichtig, Verantwortung für die eigenen Gefühle zu übernehmen. Dieser Gedanke hat mich selbst lange überfordert. Tatsache ist aber, dass nicht deine Kids Schuld sind an deinen sehr heftigen Gefühlen. Schuld sind deine Erwartungen, Bedürfnisse, vielleicht auch Fehleinschätzungen. Und dagegen hilft nicht, dass deine Kids sich ändern, sondern dass du deine Bedürfnisse kommunizierst, aber auch einschätzt, was sie leisten können. Nach einem so aufregenden Tag noch vorsichtig sein, gehörte nicht dazu.
Hilft dir das weiter?
Nein, hilft mir leider nicht.
Ich habe das Katzen Spielzeug nicht ausgesucht und mehrfach Anleitung gegeben was sie tun sollte wenn sie es knuddelt. Damit es nicht kaputt geht. Ausstellen.
Das bewusst und voller Absicht immer wieder auf Spielzeug (eigenes und das der schwester) zu treten mit 7 Jahren finde ich nicht in Ordnung und sehe da auch den Fehler nur bei mir insofern, dass ich erlaube dass duplo eisenbahn nicht jeden Abend weggeräumt werden muss sondern stehen bleiben darf.
Dieses Mentalität "die armen Kinder brauchen sich nicht benehmen. Jedes Fehlverhalten ist mamas schuld" geht mir ziemlich gegen den Strich. Aktion Reaktion Konsequenz. Das Prinzip funktioniert auf beiden Seiten.
So, jetzt nochmals ruhiger.
Eigentlich verstehe ich deine heftige Reaktion, weil es mir anfangs auch so ging, als mir jemand sagte, dass wir alle die Verantwortung für unsere Gefühle tragen. Ich fand es einfach nur unfair und gemein und habe gedacht, dass ich ja ohne das "blöde Verhalten" der Kinder ja nicht wütend werden würde, also sind sie ja schuld.
Aber du schreibst ja, dass du nicht glücklich mit deiner Reaktion warst und nicht so wie deine Mutter werden willst, die so reagiert hat.
Was ich meine ist, dass man sehr wohl unterschiedlich fühlen und reagieren kann und dabei spielt es eine Rolle, was man dabei denkt.
Wenn ich denke: "Den Kindern sind meine Gefühle und die Gefühle des Schenkenden egal. Die Kinder sind ekelhafte Menschen, weil sie das Spielzeug nicht wertschätzen. Die Kinder nehmen mich nicht ernst, wenn ich etwas sage.", dann werde ich sehr wütend und enttäuscht!
Wenn ich denke: "Mir ist wichtig, dass Spielzeug wertgeschätzt wird. Meine Kinder schaffen es zum jetzigen Zeitpunkt nicht/ sie nehmen in Kauf das etwas kaputt geht. Wie kann ich das ändern? Was genau ist der Grund dafür, dass sie es noch nicht können?", dann bin ich vielleicht trotzdem traurig und nachdenklich, aber nicht wütend. Vielleicht entscheide ich dann noch klarer Regeln zu kommunizieren (wenn ich denke, dass das das Problem war) oder ich entscheide mich das Spielzeug zu reduzieren (wenn ich annehme, dass der Überfluss das Problem ist), oder ich entscheide mich, kein teures Spielzeug zu kaufen (wenn ich denke, dass die emotionale oder motorische Entwicklung das Problem ist). Aber alles mit Klarheit aber ohne Wut oder Groll.
Verstehst du, was ich meine?
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