Mütter- und Schwangerenforum

Kinderwunsch finanzielle Planung

Annalein15
582 Beiträge
20.02.2018 04:24
Hallo ihr Lieben,

ich bin ganz neu im Forum und hoffe auf eure Hilfe.
Wir sind grad in den Anfängen unserer Kinderwunschplanung und setzen uns momentan mit den finanzielle Aspekten auseinander.
Ich muss ehrlich sagen wir sind komplett überfordert.
Es gibt gefühlt hunderttausend Varianten wie man Elterngeld beziehen kann. Aber welche ist die sinnvollste?
Ich würde natürlich gerne so lange wie möglich zu Hause bleiben. Aber kann man sich denn als Normalverdiener 2 Jahre überhaupt leisten?
Ich leg mal unsere Einkünfte offen...
ER: 2300€ brutto
ICH: 2100€ brutto (aber ca. 1700€ netto durch Schichtzuschläge)

Nach der Geburt bekomme ich also 2 Monate Mutterschaftsgeld und 10 Monate Eltergeld (rund 900€).
Was ich nun absolut nicht verstehe ist die Sasche mit dem Elterngeld Plus und den Partnerschaftsbonus.
Ich würde also nach 12 Monaten 4 Monate Teilzeit arbeiten gehen und er auch. Dann bekommen wir 4 Monate lang unser Teilzeitgehalt und die Hälfte von dem uns zustehenden Elterngeld (Ich 900, Er 1000).
Und was hat es mit diesem Partnerschaftsbonus auf sich? Bekommen wir dann noch 4 weitere Monate die Hälfte vom Elterngeld?
In diesen weiteren 4 Monaten müssen wir beide immernoch Teilzeit gehen oder kann dann einer von beiden auch wieder Vollzeit gehen?

Ich hoffe ich hab mich verständlich ausgedrückt und hoffe auf Hilfe von euch

Pobi
468 Beiträge
20.02.2018 09:36
Ich habe mit einem Durchschnittsnetto von 1800 Euro Elterngeld plus beantragt, bekomme 65 Prozent davon über 21 Monate verteilt und kann bis 50 Prozent des Nettogewinns zuverdienen.
Wie es mit partnermonate aussieht kann ich garnicht wirklich sagen ?
shelyra
69110 Beiträge
20.02.2018 09:52
der bezugszeitraum des elterngeldes (nicht verwechseln mit dem auszahlungszeitraum!) beträgt bei ehepartner 14 monate! diese 14 monate können beliebig zw den ehepartnern aufgeteilt werden, wobei einer höchstens 12 monate nehmen kann. dh. ihr könnt 12 - 2 nehmen, aber genauso auch 7 -7

wenn du zb die 12 monate nimmst (10 monate elterngeld plus 2 monate mutterschutzgeld) dann kann dein partner nur noch 2 monate elterngeld beziehen.

jetzt kommt das große "rätselraten" - denn man kann sich dieses elterngeld flexibel auszahlen lassen. das ist dann das elterngeld plus
man bekommt länger elterngeld, dafür aber jeden monat nur die hälfte (fiktives beispiel: dir würden 800€ elterngeld zustehen bei normalen elterngeld, dann bekommst du beim elterngeld plus nur 400€ pro monat ausgezahlt). in dieser zeit darf man zusätzlich arbeiten gehen um dne finanziellen "verlust" auszugleichen

die siete ist sehr informell. dort kannst du dir auch das elterngeld ausrechnen lassen
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/familie/famili enleistungen/elterngeld/elterngeld-und-elterngeldp lus/73752

man kann aber auch bei sehr direkten fragen bei der elterngeldstelle anrufen und sich dort beraten lassen. einige familienorganisationen (zb caritas, awo usw) bieten auch an beim elterngeldantrag zu helfen.
Putschi
55 Beiträge
20.02.2018 11:39
Was ich hierbei einwerfen möchte ist, dass ich nicht dazu verdienen durfte. Ich habe auch Elterngeld plus und mir wird mein Verdienst auf mein Elterngeld angerechnet. Sprich mein Elterngeld wurde gekürzt.

https://www.elterngeld.net/elterngeld-erwerbstaeti gkeit.html
Unter Punkt sieben und neun wird es nochmal und erklärt.
Annalein15
582 Beiträge
21.02.2018 01:24
Zitat von shelyra:

der bezugszeitraum des elterngeldes (nicht verwechseln mit dem auszahlungszeitraum!) beträgt bei ehepartner 14 monate! diese 14 monate können beliebig zw den ehepartnern aufgeteilt werden, wobei einer höchstens 12 monate nehmen kann. dh. ihr könnt 12 - 2 nehmen, aber genauso auch 7 -7

wenn du zb die 12 monate nimmst (10 monate elterngeld plus 2 monate mutterschutzgeld) dann kann dein partner nur noch 2 monate elterngeld beziehen.

jetzt kommt das große "rätselraten" - denn man kann sich dieses elterngeld flexibel auszahlen lassen. das ist dann das elterngeld plus
man bekommt länger elterngeld, dafür aber jeden monat nur die hälfte (fiktives beispiel: dir würden 800€ elterngeld zustehen bei normalen elterngeld, dann bekommst du beim elterngeld plus nur 400€ pro monat ausgezahlt). in dieser zeit darf man zusätzlich arbeiten gehen um dne finanziellen "verlust" auszugleichen

die siete ist sehr informell. dort kannst du dir auch das elterngeld ausrechnen lassen
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/familie/famili enleistungen/elterngeld/elterngeld-und-elterngeldp lus/73752

man kann aber auch bei sehr direkten fragen bei der elterngeldstelle anrufen und sich dort beraten lassen. einige familienorganisationen (zb caritas, awo usw) bieten auch an beim elterngeldantrag zu helfen.


Vielen, lieben Dank für deine ausführliche Antwort.
Annalein15
582 Beiträge
21.02.2018 01:29
Nachdem ich heute noch einige Internetseiten zu dem Thema durchforstet habe bin ich denk ich ein wenig schlauer. Die Variante mit dem Partnerschaftsonus kommt für uns wahrscheinlich nicht in Frage. Denn auch wenn ich Anspruch auf Teilzeit hätte, würde ich auf Arbeit eine Extrawurst bekommen, da sich Teilzeit mit unserem Schichtplan nicht vereinbaren lässt. Bleibt nur die Frage ob wir es finanziell schaffen, dass ich die knapp 2 Jahre Heim bleiben kann.
Das wird natürlich finanziell sehr eng. Und dabei haben wir beide kein geringes Einkommen und eine verhältnismäßig günstige Wohnung.
malladonna
700 Beiträge
21.02.2018 08:06
Wenn dein AG dem zustimmt, kannst du in Elternzeit ja auch bei einem anderen Arbeiter TZ arbeiten.
21.02.2018 08:25
Legt doch wenn möglich jetzt schon monatlich einen Betrag x zurück, dann könnt ihr ein paar Monate überbrücken.
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