Mütter- und Schwangerenforum

Wohin kann man sich melden, wenn eine Person nicht richtig gepflegt wird?

Anonym 1 (209554)
0 Beiträge
11.12.2022 11:45
Hallo,

es geht um eine 94 jährige Dame. Diese ist vor einiger Zeit aus dem Bett gestürzt und hat sich einen Beckenbruch zugezogen. Nach einiger Zeit ist diese leider wieder (sie lebt alleine) aus dem Krankenhaus nachhause entlassen worden. Meine Tante (ist ihre Schwiegertochter) pflegt sie. Leider ist sie nicht besonders gut auf sie zu sprechen und macht es letztlich nur wegen dem Geld. Es geht ihr überwiegend darum, immer eine höhere pflegestufe zu erreichen. Jetzt ist es so, dass eine Demenz im Raum steht. Das nebenbei.
Gestern rief sie meine Mutter an und teilte ihr mit, dass ihre Schwiegermutter erneut aus dem Bett gefallen sei. Es ist wohl kein Notruf vorhanden, so dass sie lange Zeit rufend auf dem Boden lag. Glücklicherweise hörte sie eine Nachbarin und rief die Polizei. Diese brauch die Tür auf, um ihr zu helfen. Da ich befürchte, dass meine Tante ihre Schwiegermutter aufgrund des Geldes nicht in ein Pflegeheim geben wird, würde ich gerne wissen, wohin ich mich wenden kann, damit man der alten Dame helfen kann?

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

zu persönlich möchte die Person schützen

Alexa_1990
224 Beiträge
11.12.2022 13:34
Zitat von Anonym 1 (209554):

Hallo,

es geht um eine 94 jährige Dame. Diese ist vor einiger Zeit aus dem Bett gestürzt und hat sich einen Beckenbruch zugezogen. Nach einiger Zeit ist diese leider wieder (sie lebt alleine) aus dem Krankenhaus nachhause entlassen worden. Meine Tante (ist ihre Schwiegertochter) pflegt sie. Leider ist sie nicht besonders gut auf sie zu sprechen und macht es letztlich nur wegen dem Geld. Es geht ihr überwiegend darum, immer eine höhere pflegestufe zu erreichen. Jetzt ist es so, dass eine Demenz im Raum steht. Das nebenbei.
Gestern rief sie meine Mutter an und teilte ihr mit, dass ihre Schwiegermutter erneut aus dem Bett gefallen sei. Es ist wohl kein Notruf vorhanden, so dass sie lange Zeit rufend auf dem Boden lag. Glücklicherweise hörte sie eine Nachbarin und rief die Polizei. Diese brauch die Tür auf, um ihr zu helfen. Da ich befürchte, dass meine Tante ihre Schwiegermutter aufgrund des Geldes nicht in ein Pflegeheim geben wird, würde ich gerne wissen, wohin ich mich wenden kann, damit man der alten Dame helfen kann?


Steht sie unter Betreuung ? Falls ja, dass Betreuungsgericht. Ansonsten eine Betreuung anregen… geht auch anonym …
Odimodi
217 Beiträge
11.12.2022 16:04
Bei Menschen mit Pflegestufe kommt 2 bzw. 4 mal im Jahr ein pflegedienst nach Hause und prüft ob die Person noch zuhause gepflegt werden kann. Weißt du welcher pflegedienst das ist? Dann könntest du dich in erster Linie erstmal an diesen wenden und die Situation schildern. Ansonsten würde ich beim zuständigen Pflegestützpunkt anrufen und dort diese Situation schildern, die können sich ggf. auch ein Bild machen.
Odimodi
217 Beiträge
11.12.2022 16:06
Im übrigen bieten viele Pflegedienste auch einen Hausnotruf an, das würde bei der alten Dame ja auf jeden Fall Sinn machen und wäre auch wichtig...
_stonewoman.ina_
180 Beiträge
11.12.2022 19:47
Betreuungsgericht, Amt für Gesundheit, Betreuungsvereine, Angehörigenvereine, Anruf bei der Pflegeversicherung für eine MDK Überprüfung
Anonym 2 (209554)
0 Beiträge
11.12.2022 22:11
Möchte denn die alte Dame überhaupt Hilfe erhalten?

Manche Menschen können im Alter überhaupt nicht einschätzen, dass sie sturzgefährdet sind. Sie überschätzen sich komplett.
Manchmal wird dann von der älteren Dame ein Notrufgerät als unnötig abgelehnt. Dann besorgen Angehörige trotzdem ein Notrufgerät. Das wird aber nie benutzt, sondern liegt irgendwo herum. Es ist lästig.
Die Entfernung von Teppichen als Stolperfalle wird ebenso als unnötig empfunden wie das Wegräumen von vielen kleinen Schränkchen, Kartons etc.
Auch eine engmaschige Betreuung, betreutes Wohnen und erst recht ein Pflegeheim wird empört abgelehnt. Man sei ja schließlich nicht dement.

Du merkst sicher, dass ich genau so jemanden in der Familie habe. Da haben sich die Nachbarn auch schon sehr gesorgt und waren wirklich sehr unfreundlich zu uns Angehörigen.

Das ist eine ganz ganz schwierige Situation, denn man kann ja niemanden zu etwas zwingen, wenn er das nicht einsieht und wenn kein richterlicher Beschluss vorliegt. Jeder hat eigentlich das Recht, sich selber in Gefahr zu begeben.

Daher: Rede doch erst mal persönlich mit der Tante, die die alte Frau pflegt. Und danach sprich mal persönlich mit der alten Dame.
Erst danach würde ich - falls nötig - die in den anderen Beiträgen genannten Institutionen aktiv informieren und einbeziehen.
DieW
3461 Beiträge
12.12.2022 08:50
Guten Morgen!
An die Pflegekasse oder die Krankenkasse.
Also die Kasse,die den Pflegenden bezahlt.
So wäre mein Gedanke.
Anonym 1 (209554)
0 Beiträge
12.12.2022 10:57
Zitat von Alexa_1990:

Zitat von Anonym 1 (209554):

Hallo,

es geht um eine 94 jährige Dame. Diese ist vor einiger Zeit aus dem Bett gestürzt und hat sich einen Beckenbruch zugezogen. Nach einiger Zeit ist diese leider wieder (sie lebt alleine) aus dem Krankenhaus nachhause entlassen worden. Meine Tante (ist ihre Schwiegertochter) pflegt sie. Leider ist sie nicht besonders gut auf sie zu sprechen und macht es letztlich nur wegen dem Geld. Es geht ihr überwiegend darum, immer eine höhere pflegestufe zu erreichen. Jetzt ist es so, dass eine Demenz im Raum steht. Das nebenbei.
Gestern rief sie meine Mutter an und teilte ihr mit, dass ihre Schwiegermutter erneut aus dem Bett gefallen sei. Es ist wohl kein Notruf vorhanden, so dass sie lange Zeit rufend auf dem Boden lag. Glücklicherweise hörte sie eine Nachbarin und rief die Polizei. Diese brauch die Tür auf, um ihr zu helfen. Da ich befürchte, dass meine Tante ihre Schwiegermutter aufgrund des Geldes nicht in ein Pflegeheim geben wird, würde ich gerne wissen, wohin ich mich wenden kann, damit man der alten Dame helfen kann?


Steht sie unter Betreuung ? Falls ja, dass Betreuungsgericht. Ansonsten eine Betreuung anregen… geht auch anonym …


nein, sie steht nicht unter Betreuung. Ich habe leider nur den Namen und nicht die Adresse von ihr.
Anonym 1 (209554)
0 Beiträge
12.12.2022 11:26
Zitat von Odimodi:

Bei Menschen mit Pflegestufe kommt 2 bzw. 4 mal im Jahr ein pflegedienst nach Hause und prüft ob die Person noch zuhause gepflegt werden kann. Weißt du welcher pflegedienst das ist? Dann könntest du dich in erster Linie erstmal an diesen wenden und die Situation schildern. Ansonsten würde ich beim zuständigen Pflegestützpunkt anrufen und dort diese Situation schildern, die können sich ggf. auch ein Bild machen.


ja, das ist bei ihr wahrscheinlich auch so. Sie hat aber auch erst jetzt so richtig abgebaut, vorher schien es ja noch gut zu laufen. ich schaue mal nach dem Pflegestützpunkt, danke.
Anonym 1 (209554)
0 Beiträge
12.12.2022 11:28
Zitat von Anonym 2 (209554):

Möchte denn die alte Dame überhaupt Hilfe erhalten?

Manche Menschen können im Alter überhaupt nicht einschätzen, dass sie sturzgefährdet sind. Sie überschätzen sich komplett.
Manchmal wird dann von der älteren Dame ein Notrufgerät als unnötig abgelehnt. Dann besorgen Angehörige trotzdem ein Notrufgerät. Das wird aber nie benutzt, sondern liegt irgendwo herum. Es ist lästig.
Die Entfernung von Teppichen als Stolperfalle wird ebenso als unnötig empfunden wie das Wegräumen von vielen kleinen Schränkchen, Kartons etc.
Auch eine engmaschige Betreuung, betreutes Wohnen und erst recht ein Pflegeheim wird empört abgelehnt. Man sei ja schließlich nicht dement.

Du merkst sicher, dass ich genau so jemanden in der Familie habe. Da haben sich die Nachbarn auch schon sehr gesorgt und waren wirklich sehr unfreundlich zu uns Angehörigen.

Das ist eine ganz ganz schwierige Situation, denn man kann ja niemanden zu etwas zwingen, wenn er das nicht einsieht und wenn kein richterlicher Beschluss vorliegt. Jeder hat eigentlich das Recht, sich selber in Gefahr zu begeben.

Daher: Rede doch erst mal persönlich mit der Tante, die die alte Frau pflegt. Und danach sprich mal persönlich mit der alten Dame.
Erst danach würde ich - falls nötig - die in den anderen Beiträgen genannten Institutionen aktiv informieren und einbeziehen.


es geht ja gar nicht darum, ob sie Hilfe erhalten möchte oder nicht. Sie könnte, ohne entsprechende Hilfe, in eine lebensbedrohliche Situation geraten. Wäre sie letztlich gegen etwas gefallen und hätte sich den Kopf aufgeschlagen, hätte sie nicht auf sich aufmerksam machen können. Wenn es mit dem alleine Wohnen nicht mehr klappt, dann muss man, als Pflegeperson oder Betreuer, da doch eingreifen. Dafür ist man doch da.
Anonym 1 (209554)
0 Beiträge
12.12.2022 11:29
Zitat von DieW:

Guten Morgen!
An die Pflegekasse oder die Krankenkasse.
Also die Kasse,die den Pflegenden bezahlt.
So wäre mein Gedanke.


daran hatte ich auch schon gedacht, allerdings weiß ich nicht, wo sie versichert ist.
Sarah2022
2352 Beiträge
12.12.2022 11:56
Zitat von Anonym 1 (209554):

Zitat von Anonym 2 (209554):

Möchte denn die alte Dame überhaupt Hilfe erhalten?

Manche Menschen können im Alter überhaupt nicht einschätzen, dass sie sturzgefährdet sind. Sie überschätzen sich komplett.
Manchmal wird dann von der älteren Dame ein Notrufgerät als unnötig abgelehnt. Dann besorgen Angehörige trotzdem ein Notrufgerät. Das wird aber nie benutzt, sondern liegt irgendwo herum. Es ist lästig.
Die Entfernung von Teppichen als Stolperfalle wird ebenso als unnötig empfunden wie das Wegräumen von vielen kleinen Schränkchen, Kartons etc.
Auch eine engmaschige Betreuung, betreutes Wohnen und erst recht ein Pflegeheim wird empört abgelehnt. Man sei ja schließlich nicht dement.

Du merkst sicher, dass ich genau so jemanden in der Familie habe. Da haben sich die Nachbarn auch schon sehr gesorgt und waren wirklich sehr unfreundlich zu uns Angehörigen.

Das ist eine ganz ganz schwierige Situation, denn man kann ja niemanden zu etwas zwingen, wenn er das nicht einsieht und wenn kein richterlicher Beschluss vorliegt. Jeder hat eigentlich das Recht, sich selber in Gefahr zu begeben.

Daher: Rede doch erst mal persönlich mit der Tante, die die alte Frau pflegt. Und danach sprich mal persönlich mit der alten Dame.
Erst danach würde ich - falls nötig - die in den anderen Beiträgen genannten Institutionen aktiv informieren und einbeziehen.


es geht ja gar nicht darum, ob sie Hilfe erhalten möchte oder nicht. Sie könnte, ohne entsprechende Hilfe, in eine lebensbedrohliche Situation geraten. Wäre sie letztlich gegen etwas gefallen und hätte sich den Kopf aufgeschlagen, hätte sie nicht auf sich aufmerksam machen können. Wenn es mit dem alleine Wohnen nicht mehr klappt, dann muss man, als Pflegeperson oder Betreuer, da doch eingreifen. Dafür ist man doch da.
Doch, es geht genau darum, ob sie überhaupt Hilfe erhalten möchte. Wenn sie jede Hilfe ablehnt, aber sich ernsthaft selbst gefährdet, braucht man einen richterlichen Beschluss um Maßnahmen durchzusetzen. Das gilt insbesondere für alles was dafür sorgt, dass die alte Frau nicht mehr alleine wohnt. Also für eine Zwangseinweisung in ein Pflegeheim o. ä.

Der Richter wird dann ganz genau hinschauen. Schließlich könnte ja auch jeder von uns jungen Menschen stürzen, gegen etwas fallen, sich am Kopf verletzten und so in eine hilflose lebensbedrohliche Situation geraten. Der Richter entscheidet dann.

Ich finde es sehr seltsam, dass du nicht mal die Adresse der alten Frau kennst, also noch nie bei ihr gewesen bist, aber dass du offenbar trotzdem ganz genau weißt, was deine Tante bei der Pflege alles verkehrt macht und dass die alte Frau gefährdet ist.
Anonym 1 (209554)
0 Beiträge
12.12.2022 12:59
Zitat von Sarah2022:

Zitat von Anonym 1 (209554):

Zitat von Anonym 2 (209554):

Möchte denn die alte Dame überhaupt Hilfe erhalten?

Manche Menschen können im Alter überhaupt nicht einschätzen, dass sie sturzgefährdet sind. Sie überschätzen sich komplett.
Manchmal wird dann von der älteren Dame ein Notrufgerät als unnötig abgelehnt. Dann besorgen Angehörige trotzdem ein Notrufgerät. Das wird aber nie benutzt, sondern liegt irgendwo herum. Es ist lästig.
Die Entfernung von Teppichen als Stolperfalle wird ebenso als unnötig empfunden wie das Wegräumen von vielen kleinen Schränkchen, Kartons etc.
Auch eine engmaschige Betreuung, betreutes Wohnen und erst recht ein Pflegeheim wird empört abgelehnt. Man sei ja schließlich nicht dement.

Du merkst sicher, dass ich genau so jemanden in der Familie habe. Da haben sich die Nachbarn auch schon sehr gesorgt und waren wirklich sehr unfreundlich zu uns Angehörigen.

Das ist eine ganz ganz schwierige Situation, denn man kann ja niemanden zu etwas zwingen, wenn er das nicht einsieht und wenn kein richterlicher Beschluss vorliegt. Jeder hat eigentlich das Recht, sich selber in Gefahr zu begeben.

Daher: Rede doch erst mal persönlich mit der Tante, die die alte Frau pflegt. Und danach sprich mal persönlich mit der alten Dame.
Erst danach würde ich - falls nötig - die in den anderen Beiträgen genannten Institutionen aktiv informieren und einbeziehen.


es geht ja gar nicht darum, ob sie Hilfe erhalten möchte oder nicht. Sie könnte, ohne entsprechende Hilfe, in eine lebensbedrohliche Situation geraten. Wäre sie letztlich gegen etwas gefallen und hätte sich den Kopf aufgeschlagen, hätte sie nicht auf sich aufmerksam machen können. Wenn es mit dem alleine Wohnen nicht mehr klappt, dann muss man, als Pflegeperson oder Betreuer, da doch eingreifen. Dafür ist man doch da.
Doch, es geht genau darum, ob sie überhaupt Hilfe erhalten möchte. Wenn sie jede Hilfe ablehnt, aber sich ernsthaft selbst gefährdet, braucht man einen richterlichen Beschluss um Maßnahmen durchzusetzen. Das gilt insbesondere für alles was dafür sorgt, dass die alte Frau nicht mehr alleine wohnt. Also für eine Zwangseinweisung in ein Pflegeheim o. ä.

Der Richter wird dann ganz genau hinschauen. Schließlich könnte ja auch jeder von uns jungen Menschen stürzen, gegen etwas fallen, sich am Kopf verletzten und so in eine hilflose lebensbedrohliche Situation geraten. Der Richter entscheidet dann.

Ich finde es sehr seltsam, dass du nicht mal die Adresse der alten Frau kennst, also noch nie bei ihr gewesen bist, aber dass du offenbar trotzdem ganz genau weißt, was deine Tante bei der Pflege alles verkehrt macht und dass die alte Frau gefährdet ist.


Sie ist bereits in kürzester Zeit 2 mal gestürzt, das letzte mal nach einem Beckenbruch. Sie ist 94 Jahre alt. Weißt du wo die Schwiegermutter deiner Tante wohnt? Ich sehe sie ab und an bei meiner Tante, und bisher war ja auch alles gut gewesen. Ich weiß aber auch, dass sie sie eben nicht leiden kann und sehr häufig sehr schlecht über sie redet. Mein Onkel wollte dass seine Mutter nach dem Bruch zu ihnen kommt, also zumindest für die erste Zeit, darüber gab es einen riesen großen Streit. Schaut man hin ist es verkehrt, schaut man nicht hin ist es auch verkehrt. Naja danke, für deine Antwort.
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