Mütter- und Schwangerenforum

Blutansammlung in der Gebärmutter - Ausschabung?

Kirschmuffin
4858 Beiträge
12.11.2019 11:13
Hallo zusammen, nach merkwürdigen, schwallartigen Blutungen in den letzten Tagen, hat meine Frauenärztin heute eine Ansammlung von Blut in meiner Gebärmutter festgestellt, die offenbar nicht richtig abfließen kann.

Eine Erklärung hatte sie dafür nicht

Nun hab ich die Wahl zwischen Pest und Cholera:

Ausschabung

Oder

Tabletten einnehmen, die die Gebärmutter zusammenziehen sollen, in der Hoffnung dass das ausreicht (sonst ebenfalls hinterher Ausschabung ) - dafür müsste ich allerdings abstillen.

Nun ist meine Tochter kein kleines Baby mehr und könnte grundsätzlich schon abgestillt werden. Wir stillen zur Zeit noch mittags und abends zum einschlafen, sowie nachts zum weiterschlafen.

Ich denke sie würde es auch ohne stillen schaffen - was aber sicher mit vielen Tränen und wenig Schlaf einhergehen würde...
Noch dazu haben wir momentan Krippeneingewöhnung, die eh schon schleppend läuft. Ich denke weitere Veränderungen plus Schlafmangel wären da nicht gerade super förderlich.

Deshalb tendiere ich eigentlich zur Ausschabung. Aber 100% sicher, ob das nun das Richtige ist, bin ich nun auch nicht
(Kinderwunsch ist übrigens abgeschlossen, falls das als Kontra Argument gegen die Ausschabung kommt)

Was würdet ihr tun?
Hat jemand schonmal ähnliches erlebt?
Mögt ihr mir von euren Ausschabungen erzählen? Wie ging es euch danach, was muss man danach beachten, wie lang blutet man dann noch?

Ich freue mich auf eure Antworten
Christen
25059 Beiträge
12.11.2019 11:19
Ich würde wohl erstmal noch eine Periode abwarten, ob es damit abfließt..
Dann keine Ahnung, hmmm
Tine91
4694 Beiträge
12.11.2019 11:21
Also wenn du und dein Kind noch nicht bereit seid, abzustillen, würde ich mich wohl für die Ausschabung entscheiden. Zumal ja die Tablettengabe anscheinend auch nicht sicher zum Erfolg führt und evtl. danach trotzdem noch eine AS notwendig wird.

Der Eingriff selbst war bei mir absolut harmlos. Ich hatte absolut keine Schmerzen/Probleme hinterher. Währenddessen schläft man ja eh
Und wenn du eh keine Kinder mehr willst, sind meiner Meinung nach die Risiken auch nicht hoch.
AmyPixie
8688 Beiträge
12.11.2019 11:26
Eine Ausschabung hatte ich auch schon und kann auch sagen, dass er Eingriff wirklich harmlos war. Ich glaube ich würde auch zu der Variante tendieren. Du hörst dich nicht an, als ob du abstillen möchtest. Von dem EIngriff selbst bekommt man nichts mit und ich hatte auch hinterher absolut keine Schmerzen. Geblutet habe ich noch knapp 2 Wochen glaube ich Aber in erträglichem Maß
Melly82
4030 Beiträge
12.11.2019 11:30
Ich würde auch die ausschabung machen lassen. Würde auch nicht zu lange damit warten.
12.11.2019 11:36
Was ist es denn für ein Medikament? Eventuell ist Abstillen gar nicht nötig
Kalotta
1157 Beiträge
12.11.2019 11:44
Meine Mutter hatte genau das gleiche vor ein paar Wochen.
Sie hat die Ausschabung gewählt und es war wirklich harmlos. Sie hat noch ein paar Tage danach geblutet, aber nicht dramatisch.
Natürlich hatte sie kein kleines Kind und hat nicht gestillt.

Ich selbst hatte auch schon eine Ausschabung und fand sie auch nicht wirklich dramatisch. Das ist ein ganz kurzer Eingriff. Nach eine Stunde durfte ich wieder gehen. Ich selbst habe danach wirklich kaum geblutet und auch so gut wie keine Schmerzen gehabt.
Benutzername
1833 Beiträge
12.11.2019 11:44
Ach wie komisch. Ich hatte das nach der Geburt, einen Rückstau vom Wochenfluss quasi. Aber deine Kleine ist ja schon 20 Monate alt.

Damals hab ich eine Spritze bekommen, durch die sich die Gebärmutter nochmal zusammen ziehen sollte. Das war quasi ein wehenförderndes Mittel. Ich konnte ganz normal weiter stillen.

Vielleicht kannst du danach nochmal fragen? Ob es diese Möglichkeit auch gibt?
shelyra
69110 Beiträge
12.11.2019 11:47
Ich würde mir noch einmal eine zweite Meinung einholen ob es nicht doch eine Alternative gibt.
Am besten auch embryotox zu Rate ziehen ob es keine stillverträglichen Medikamente gibt

Leider raten nämlich viele Ärzte viel zu schnell zum abstillen obwohl es andere Medikamente gibt
Kirschmuffin
4858 Beiträge
12.11.2019 12:20
Vielen Dank für eure Antworten, das hat mir wirklich schonmal sehr geholfen!

Habe jetzt für Freitag einen Termin im Krankenhaus. Werde dort ja dann auch nochmal untersucht und werde da nach weiteren Optionen fragen und mir quasi eine Zweitmeinung einholen.

Zu euren Fragen:
Den Namen des Medikamentes hat sie mir nicht genannt, ich war auch ehrlich gesagt etwas überfordert in dem Moment. Werde Freitag auf jeden Fall auch nochmal fragen ob es nicht was stillfreundliches gibt.

Spritzen (stillverträglich) wurden auch als Option genannt, allerdings müsste ich laut der Ärztin dafür 5 Tage lang täglich eine in der Praxis bekommen, und das schien für mich, da die Praxis etwas weiter weg ist, mit 3 Kindern von denen eins aktuell erkältet zuhause ist und eins in der Eingewöhnung, Irgendwie auch nicht wirklich praktikabel

Wie gesagt, ich hoffe ich erfahre am Freitag nochmal etwas mehr...
12.11.2019 13:54
Ich hatte bei meiner zweiten Tochter etwas ähnliches.
Da war sie erst 2 Monate alt und ich hatte noch Eihautreste in der Gebärmutter.
Wir haben es mit Cytotec versucht, das sind die Tabletten, wird unter anderen auch zur Geburtseinleitung eingesetzt, öffnet den Muttermund und lässt die Gebärmutter sich zusammenziehen. Hat leider in meinem Fall nicht gewirkt.
Und dann haben wir es mit Oxitocin Spritze im Po versucht, das war leider auch erfolglos, aber immerhin haben wir es probiert.
Musste schlussendlich doch zur Ausschabung.
In allen drei Fällen, Tabletten, Spritze und OP konnte ich ganz normal weiter stillen.
Mikaleni
310 Beiträge
12.11.2019 20:58
Ich habe nach meiner ersten Fehlgeburt mit Ausschabung noch Blutansammlungen in der Gebärmutter gehabt. Ich habe dann noch mal Tabletten bekommen. Da ist aber rein gar nichts passiert. Dann hieß es ich solle einfach bis zur nächsten Periode warten. Das habe ich aber vor lauter Angst nicht ausgehalten. Bis dahin hatte ich noch kein Kind. Dann habe ich eine Frau bei uns in der Umgebung gefunden die Fruchtbarkeitsmassagen anbietet. Sie sagte es kann helfen dass das Blut abfließt. In dem Moment hätte man mir wohl alles erzählen können aber es hatte funktioniert. Ich bekam noch am selben Tag Blutungen. Ich fuhr ein paar Tage später zum Arzt der das ganze im Ultraschall bestätigte
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