Mütter- und Schwangerenforum

Cerazette in der stillzeit

Schmetterling1987
1529 Beiträge
02.06.2014 17:36
Hallo Mädels
Mein kleiner Knopf ist fast 7 Wochen alt und ich war heute bei meiner FA zur Nachsorge. Alles top Thema Verhütung kam natürlich zur Sprache. Ich möchte ungerne die Pille wieder nehmen, will keine Hormone mehr, hab auch Nebenwirkungen gehabt, wie zB Unlust und Kopfschmerzen.
Von der Spirale hat meine FA mir abgeraten weil wir in nicht allzu ferner Zukunft ein zweites Kind planen. (Ca. In 2jahren wenn alles glatt läuft)
Hab aber auch keine Lust dauerhaft mit Kondomen zu verhüten...

Sie hat mir dann halt die cerazette empfohlen - Pille für die stillzeit. Sie meinte die ist ohne Östrogen und deshalb würd ich die evtl besser vertragen.
Hatte mal gehört dass man diese sogenannte stillpille aber immer exakt zur gleichen zeit einnehmen muss, was ich persönlich mit Baby schwierig finde aber da sagte meine FA dass sei nicht mehr so, inzwischen gibts nen Toleranzbereich von 12 stunden.

Wer von euch hat denn Erfahrung mit der cerazette in der stillzeit gemacht? Nebenwirkungen? Sicherheit?
Oder hat jmd noch nen tip für ne Alternative?

Danke für eure Hilfe
zartbitter
46787 Beiträge
02.06.2014 17:37
Thema gemerkt!!
02.06.2014 17:40
Hab zwar nicht die Cerazette, aber die Jubrele. Auch eine Stillpille. Ich vertrag sie super. Besser als die normale Pille, bei der ich immer in der Pause eine reine Zicke war. Jubrele nehm ich auch durch, und hatte seit 10 Wochen keine Periode mehr. Bis jetzt bin ich auch nicht schwanger, hoffe ich
JuWu
13086 Beiträge
02.06.2014 17:49
Ich hatte genau diese stillpille und war sehr zufrieden!! 12h toleranz wurde mir auch gesagt!
02.06.2014 17:52
Ich hab auch wegen dem stillen die pille verschrieben bekommen und ich hab soooo oft gelesen, das viele frauen ganz fix wieder schwanger wurden, dass ich schiss vorm sex mit meinem mann hatte.

Man muss sie wohl wirklich sehr genau nehmen, aber wie gesagt, ich konnte sie nicht weiter nehmen, weil ich so eh keinen sex mehr hatte
melile
680 Beiträge
02.06.2014 17:55
ich hab sie nicht genommen aber die cousine meines mannes
nach dem 3 kind hat sie diese genommen da sie auch stillte. irgendwann ging sie zum fa weil sie immer mehr zugenommen hat und tja was soll ich sagen...
nr4 ist schon fast 2 jahre alt
eine alternative kann ich dir leider auch nicht bieten.
wir haben nach kind nr3 10 monate mit kondom verhütet und dann ging nr4 in planung
bei uns wirds wohl auf eine sterilisation hinauslaufen da wir danach definitiv fertig sind und ich auch keine hormone oder fremdkörper mehr haben will
Bärbel2013
1962 Beiträge
02.06.2014 18:12
Ich nehme die cerazette seit zweieinhalb Jahren, und bin nicht schwanger geworden, obwohl ich sie nicht zur selben Zeit nehme jeden Tag und relativ viel Sex habe.

Ich habe nur zwischenblutungen, was aber auch durch meinen extrem hohen Bedarf an Sport kommen kann
02.06.2014 18:14
Also ich habe zwar keine Erfahrung mit Cerazette als Stillpille (Da Nummer 1 grade noch auf dem Weg ist ), aber ich habe sie jahrelang genommen. Da ich östrogenhaltige Pillen nicht vertrage, habe ich mit dieser verhütet.

Man muss die Pille nicht immer zur exakt gleichen Zeit nehmen. Eine Toleranz von 12 Stunden ist möglich. Allerdings empfehle ich diese Zeit nicht auszureizen. Ich habe dann immer ganz leichte Schmierblutungen bekommen.

Das schöne war, dass ich 6 Jahre (abgesehen von den ganz leichten Schmierblutungen, wenn ich sie ein paar Stunden zu spät genommen habe) nicht geblutet habe. Das war durchaus angenehm

Nebenwirkungen kamen bei mir erst nach ein paar Jahren auf. So innerhalb der letzten 2 Jahre hatte ich Probleme mit Trockenheit und schwindender Libido. Aber bis dahin war alles supi.
02.06.2014 18:32
Ich hatte erst die cerazette und dann die Samara (gleiche Zusammensetzung, aber günstiger). Ich kam mit beiden ohne jegliche Probleme gute 1 1/2 Jahre zurecht.
02.06.2014 20:07
Mal etwas kritisches von einer NFP Beraterin aus einem Ärzteblatt:

Zitat:
Ein weiteres Feld der gynäkologischen "Fehlbehandlung" ist die Stillzeit. Seit einigen Jahren ist es zur Gewohnheit geworden, den Frauen hormonelle Verhütungsmittel aufzuschwatzen. Als "besonders geeignet" für die Zeit nach der Entbindung (ab der 6. Woche), und egal ob eine Frau sich für das volle Stillen entschieden hat oder nur teilweise stillt, die Minipille oder die Drei-Monatsspritze. Dazu möchte ich aus älterer Literatur zitieren: "Folgende Gründe können mitsprechen, wenn der Arzt grundsätzlich von der Pillen-Einnahme abrät: … dazu gehören: Schwangerschaft und Stillperiode." ("Empfängnisverhütung" von Chris Stadtlaender, 2. Auflage 1990, Verlagsunion Erich Pabel – Arthur Moewig KG, Rastatt, Seite 33 ff). Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre war es noch nicht gängige Praxis so leichtfertig mit synthetischen Hormonen in der Stillzeit zu jonglieren. Im Gegensatz dazu sieht heute die Verschreibungspraxis anders aus. Nur sehr selten, und dann als bewusste Entscheidung der Frau, treffe ich stillende Mütter, die keine Hormone während der Stillzeit nehmen. Es ist eine wissenschaftliche Tatsache, dass die künstlichen Hormone der Minipille und der Drei-Monatsspritze in die Muttermilch übergehen. Die Frauen werden mit der Aussage geködert, dass es nur ganz geringe Mengen seien. Dabei stellt niemand die Frage, was diese "geringen Mengen" für den Säugling bedeuten. Mittlerweile gibt es kritische Stimmen von Fachleuten, die verschiedene Erkrankungen bei Vorschul- und Grundschulkindern den synthetischen Hormonen, die in der Stillzeit über die Muttermilch das Kind erreichten, zuordnen. Es handelt sich um Erkrankungen wie eingeschränkte kognitive Leistungsfähigkeit, mangelnde grob- und feinmotorische Bewegungskoordination, Gleichgewichtsstörungen, Seitigkeitsprobleme, Hyperaktivität und Lern- und Rechtschreibschwierigkeiten. Mit anderen Worten, wir schädigen unsere Nachkommenschaft bewusst und nehmen Erkrankungen unserer Kinder in Kauf: a) der Bequemlichkeit wegen und b) des Profits wegen. Die Sprachmanipulation geht so gar so weit, dass ich immer wieder gefragt werde, ob denn die Minipille und Drei-Monatsspritze nicht extra für die Stillzeit entwickelt worden sind. Bezeichnungen wie "Stillzeitpille" und "Stillzeitspritze" sind den Frauen vertraute Terminologien. Zu Beginn dieses Jahres habe ich eine Frau getroffen, die ebenfalls ihr Kind voll stillte und die Hormonspirale Mirena trug. Die Spirale wurde ihr 6 Wochen nach der Entbindung eingesetzt. Es ist für mich erschreckend wie weit die Profitgier mancher Leute geht
.Tix.
671 Beiträge
03.06.2014 12:09
Ich wollte einw Spirale, aber der Arzt riet mir wegen der Schmerzen davon ab. Nehme die Cerazette jetzt seit elf Monaten und hatte eigentlich nur die ersten zwei Wochen Probleme, nämlich durchgehend Blutungen. Nehme sie jetzt noch diesen Monat, dann möchte ich wieder ohne Hormone verhüten.
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